Lebt ihr werdenden Muttis noch?

Wir kamen mit 3 Jahren in den Kiga (S-H). Der ging allerdings für die meisten Kinder nur bis 12 Uhr. 20 Kinder durften damals aber auch schon bis 16 Uhr bleiben, mit einem Mittagessen und einer Ruhezeit auf Campingliegen. Das war aber familiären Notfällen vorbehalten, wo es z.B. nur ein Elternteil gab.

Die anderen Kinder konnten, wenn sie wollten, noch mal von 14-16 Uhr kommen. Es gab aber bei uns so viele Kinder im Block, dass das kaum ein Kind gemacht hat. Wir haben lieber zusammen draussen gespiel, ohne dass wir ständig beobachtet wurden und wurden von den Eltern abends wieder eingefangen.

Wir hatten damals enorm viele Freiräume und konnten uns richtig auspowern. Ich denke, dass das schon ein wichtiger Aspekt war.
 
  • 25. April 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ergänzend: Dass der Personalschlüssel für Kiga-Gruppen mit kleineren Gruppen höher sein muss, ist klar. Ich bezog das auch eher auf die Grundschule.
 
Naja, dass der Personalschlüssel früher niedriger sein konnte, lag sicherlich auch mit an der Vorerziehung der Kinder. So zumindest meine Meinung. Wenn dann eben "Tante Maria" die Stimme hob, dann funnktionierte das, weil die Kinder sich der Konsequenzen bewusst waren. Oder aber die Erzieher und Lehrer eben Konsequenzen umsetzen konnten.
Wenn "Tante Maria" heute die Stimme hebt, wird sie womöglich noch von den Eltern verklagt ... :rolleyes:
... oder den Eltern ist es egal.
... oder die Eltern können sich das Verhalten von ihrem Kind so gar nicht erklären, zu Hause ist das doch ein wahrer Engel.
... oder oder oder.
Traurig, aber in vielen Fällen ist es so.
 
Ich sage mal so: Ich würde heute ganz sicher nicht mehr mit Kinder/Jugendgruppen arbeiten wollen. Weder im Internat noch im Heim noch in der Schule noch im Hort. Früher habe ich das gerne gemacht, aber damals auch schon gemerkt, dass sich die Kids im Laufe der Jahre arg verändert haben. Das wäre mir heute zu tough.
 
Ich sage mal so: Ich würde heute ganz sicher nicht mehr mit Kinder/Jugendgruppen arbeiten wollen. Weder im Internat noch im Heim noch in der Schule noch im Hort. Früher habe ich das gerne gemacht, aber damals auch schon gemerkt, dass sich die Kids im Laufe der Jahre arg verändert haben. Das wäre mir heute zu tough.

Das höre ich oft von älteren Pädagogen/ Lehrern. Finde ich nachvollziehbar, aber schade. Denn wer soll es denn sonst machen?
Vielleicht weiß die jüngere Generation gar nicht, was da auf sie zukommt und macht es deswegen trotzdem.
 
Ja, ich weiss, dass ich da kein Einzelfall bin. Und ich denke, der jüngeren Pädagogengeneration wird das Bildungssystem noch um die Ohren fliegen.

Ich habe einfach keine Lust, mich um so unerzogene Kinder zu kümmern und die Eltern dann gleich noch mit sozialisieren zu müssen. Ich sehe es ähnlich wie im verlinkten Artikel, dass es eine 50:50 Quote gibt. Und 50% unerzogener Kids sind mir einfach zu viel :)
Zumal Du heute kaum noch Möglichkeiten hast, die Kids zu sanktionieren. Strafen sind ja böse.

Ich erinnere mich dabei stellvertretend für viele Situationen an einen Vater mit 8 (!) jähriger Tochter. Wir unterhielten uns. Töchterchen wurde es schnell langweilig und sie kugelte sich auf dem Boden. Ich bat sie, wieder aufzustehen und sich vernünftig mit uns zu unterhalten. Vater meinte, das brauche sie nicht, wenn sie nicht mag. Ist ja auch eine Überforderung, wenn das Kind 5 Minuten warten muss.

Ne danke, ich habe da mein Soll dicke erfüllt.
 
Was ich z.B. beobachten konnte und was mich extremst gestört hat/stört, ist, dass schon in der Grundschule null Wert mehr auf Sorgfalt und Genauigkeit gelegt wird! Früher waren Eselsohren total verpönt, heut findet man kaum noch Arbeitsblätter ohne Eselsohren, Blätter einkleben? - Fehlanzeige, die fliegen halt lose in der Büchertasche rum. Die Schrift - ein Graus! Hieroglyphen, die man nur noch mit viel Fantasie entziffern kann. In den Heften ein Geschmiere, dass ich als Jahrgang 75 das kalte Grausen bekomme. Anfangs dachte ich noch, ich mach das wie meine Mutter das bei mir gemacht hat, wenn ich nicht ordentlich gearbeitet hab: ich reiße einfach die Seiten aus dem Heft und Sohn muss das nochmal (ordentlich) machen. Dann hat man aber das Problem, dass die Kinder mit den Hausaufgaben einfach nicht mehr fertig werden. Viel Lehrstoff, viel Hausaufgaben. Wenn das Kind wenigstens nochmal ein bisschen was vom Tag haben will, muss es schnell gehen. Shice auf die Sorgfalt und Genauigkeit.
Ich denke, da trägt unser miserables Schulsystem eine große Mitschuld.
Und in vielen Familien müssen eben auch beide Elternteile Vollzeit arbeiten, anders geht es oft nicht. Da bleibt natürlich nicht viel Zeit, um sich groß um die schulischen Dinge zu kümmern.
Ich finde diese Entwicklung auch sehr besorgniserregend.
 
Wenn man sich auf das materielle Niveau der 1970er beschränken würde, dann ginge es in vielen Fällen auch, dass nur ein Partner arbeitet.

Will nur irgendwie kaum einer... :kp:
 
Auf was ich bei allen von mir betreuten Kindern Wert gelegt habe, war Höflichkeit, gutes Benehmen, Essmanieren, vernünftige Sprache, Pünktlichkeit und Ordnung bei den Arbeitsmaterialien. Hefte und Bücher werden sorgfältig behandelt und die Schrift muss so gut sein, wie das Kind es eben hinbekommt. "Schmieren" ist nicht.
Wobei ich es schade finde, dass in vielen Schulen auf Schrift keinen Wert mehr gelegt wird.


Es kostet nichts, das den Kindern beizubringen und da selbst auch Vorbild zu sein und es hilft den Kindern immens im Leben
Selbst mein Nannysohn kann das, obwohl er ja so seine Probleme hat: Als letztens einer Verkäuferin ein Schild heruntergefallen ist, hat er es ohne Aufforderung und ratzfatz aufgehoben und es ihr mit einem charmanten "Bitte schön" gereicht. Verkäuferin war hingerissen und sagte ihm, dass er ein sehr freundlicher Junge sei, was ihn natürlich strahlen ließ. Von mir kam auch noch ein Lob und der Tag war seiner :)
Die Kids sagen "bitte" und "danke", ohne dass man sie daran erinnern muss, essen vernünftig mit Messer und Gabel und nutzen die Serviette.
Sie dürfen auch nicht im Restaurant herumlaufen. Wenn eine Restaurantsituation ansteht, packe ich Malsachen und Bücher ein und sie dürfen sich am Tisch beschäftigen. Wenn sie unruhig werden, dann gehen wir.

Sowas kann man den Kindern schon früh, natürlich altersgerecht beibringen und irgendwann ist es selbstverständlich. Ich finde es grusig, wenn Kinder im Restaurant herumtoben und laut sein dürfen. Aber ich bin da auch altmodisch :)
 
Wenn man sich auf das materielle Niveau der 1970er beschränken würde, dann ginge es in vielen Fällen auch, dass nur ein Partner arbeitet.

Will nur irgendwie kaum einer... :kp:

Selbst wenn die Eltern beide arbeiten, kann man trotzdem die verbliebene Zeit für so was nutzen. Abendessen am schön gedeckten Tisch und am Wochenende. Das muss ja nicht steif sein. Andere ausreden lassen, nicht dazwischen platzen.
Manieren lehren bedeutet ja nicht, das Kind zu unterdrücken.
 
Mein Sohn wird im September zwei und sagt bitte und danke, da wir das auch sehr häufig benutzen und er uns imitiert. Ich frag mich bei diesen "Hottentotten" Kindern immer, wie die Eltern untereinander kommunizieren.
 
Ich finde es grusig, wenn Kinder im Restaurant herumtoben und laut sein dürfen.
Das find ich auch gruselig. Ich lege auch sehr großen Wert darauf, dass mein Kind sich anständig aufführt und auch Respekt vor Erwachsenen und natürlich vor den Lehrern hat. Es gibt oft Situationen, in denen ich mich über das Verhalten des ein oder anderen Lehrer ärgere und mein Sohn und wir reden auch drüber. Es müsste aber schon viel passieren, dass ich in die Schule renne und den Lehrer rund mach, wie das heutzutage Mode ist. Denn auch ein Kind muss lernen, mit Frust umzugehen und auch mal die ein oder andere Ungerechtigkeit runterschlucken zu können. Thats life. Das Leben ist eben kein Spaziergang.
Aber abgesehen davon hatten wir mit unserem Kind nie ein Autoritätsproblem. Mit ihm ist es fast wie mit dem Wawa, einmal etwas lauter werden und dabei böse gucken und das war‘s dann :eg:
 
Ich weiß nicht wie es in der Schule oder Daycare ist, aber sonst überrascht mich das jetzt.

Ich finde die Kinder und Teens heute großteils super erzogen und respektvoll. Noch viel mehr Al's ich es von früher kenne. Gerade bei den Teens bekomme ich jedes Mal ein höfliches Yes, Mam, wenn ich was sage. Zu den Kleinen sind sie sehr nett und lassen sie mitlaufen.

Auch mit den Nachbarkids gabs noch nie Probleme. Außer einmal war jemand gemein zu meinem Sohn und dann standen da sofort seine Schwestern und haben dem Jungen die Leviten gelesen (ich musste nicht eingreifen) und 5 Minuten später waren alle wieder Freunde.
 
Ich finde die Kinder und Teens heute großteils super erzogen und respektvoll.

Hier ist das tatsächlich etwas anders.

Was in erster Linie daran liegt, dass niemand mehr seinen Kindern "zu viel" abverlangen möchte - also dann am besten gleich gar nichts - aber auch daran, dass vielerorts beide Eltern ganztags arbeiten, und für sowas wie "Erziehung" nicht nur keine Zeit, sondern schlicht keine Gelegenheit bleibt.

Ich kenne durchaus Eltern, die davon ausgehen, dass ihre Kinder wissen, dass man bitte oder danke sagt, oder Bekannte freundlich grüßt. Aber de facto ist das nicht der Fall. Was die Eltern darum nicht wissen, weil sie ihre Kinder im Alltag kaum zu Gesicht bekommen.
 
Frage in die Runde: sind eure Kinder FSME geimpft? Und wenn ja, ab welchem Alter?

Mich interessieren sowohl eure Gründe für ja, als auch für nein.

Ich hoffe und möchte darum bitten, dass daraus keine eskalierende Grundsatzdiskussion entsteht. Ich würde gerne beide Seiten verstehen, um selbst vielleicht zu einer Entscheidung zu finden.

Danke schonmal vorab :)
 
Ich habe mein Kind im Alter von 6 Jahren gegen FSME impfen lassen. Wir zählen hier zum Risikogebiet und durch den Hund sind wir viel in Wald und Wiese unterwegs. Außerdem gibt es hier auch viele Zecken, welche der Hund teilweise mit nach Hause schleppt und nach dem sie auch selbst schon 2 hatte, war mir das zu riskant.
 
Luca wird im August 9 . Er ist bisher nicht geimpft weil ... Hmm. Er sollte geimpft werden . Wir sind Risiko Gebiet und er hat jedes Jahr mehrere Zecken . Aber ich mach einfach immer keinen Termin aus. Entweder er ist gesund wir Unternehmen viel und will das nicht mit einer Impfung ausbremsen oder er ist nicht ganz fit dann lass ich ihn eh ncijt impfen . Jetzt ists wieder so heiss .
Also ich versemmel es einfach immer . Aber er wird dieses Jahr sicher noch geimpft.
 
Meine enkelin wurde mit 3,5 jahre geimpft, sie hatte vorher schon borreliose, das reicht.
 
Frage in die Runde: sind eure Kinder FSME geimpft? Und wenn ja, ab welchem Alter?

Mich interessieren sowohl eure Gründe für ja, als auch für nein.

Meine beiden und auch wir Eltern haben uns letztes Jahr impfen lassen, als wir zum Wandern in die Rhön gefahren sind. Im Nachbarlandkreis war FSME-Gebiet und wir wohnten ca. 500 m von der Kreis- und Ländergrenze weg... ich war mir nicht sicher, ob die Zecken die erkennen. ;)

Da waren die Jungs 9 und 5 Jahre alt.

Vorher haben wir es nicht gemacht, weil vorher kein Bedarf bestand.

Wir wohnen nahe an einer Riesen-Agrarwüste - die fängt quasi vor unsere Haustür an. Da wird so viel gespritzt, dass es quasi keine Zecken gibt. :(

Ich bin da ganz nüchtern - der Große war bisher kein gesundes Kind. Wann immer er eine Krankheit in ihrer seltsamst möglichen Ausprägung mitnehmen konnte, hat er das getan. Brauch ich bei Hirnhautentzündung nicht wirklich.

Argumentationsverstärker war, dass meine Schwiegermutter als Kind Hirnhautentzündung gehabt hat (eine ihrer Schwestern ist dran gestorben) - und man ihr das bis heute anmerkt. - Das möchte ich für meine Kinder einfach nicht, wenn es sich auch vermeiden lässt.

Ich hab auch "ideologisch" mit dem Impfen kein Problem. Es besorgt mich nicht grundsätzlich. Und es hat auch kein Kind mir bisher nach irgendeiner Impfung Anlass zur Sorge gegeben.

Hätte ich ein Kind, das auf jede Impfung sehr heftig reagiert, würde ich sicher über jede einzelne nachdenken und versuchen, die Belastung so gering wie möglich zu halten. Habe ich aber erstaunlicherweise tatsächlich nicht.
 
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