Hat jemand Erfahrungen mit IQ Tests?
Hier - auch im Rahmen der Diagnostik.
Ich versuch mal, wiederzugeben, was ich mir davon gemerkt habe. Es wird ja nicht "die Intelligenz" getestet, sondern verschiedene Aspekte der Gehirnfunktionen, sozusagen.
Wenn alles im normalen Bereich und vor allem:
etwa gleich hoch ist, ist das gut.
Wenn eines positiv raussticht - aber nicht zu sehr - geht das auch noch. Verarbeitungsgeschwindigkeit ist dabei glaube ich auch noch das am wenigsten problematische. Die hilft ja den anderen Bereichen, gut zu funktionieren. Wenn die also schnell ist, läuft alles etwas schneller - die steht aber nicht am Ende da und hungert nach Input, der nicht kommt.
"Verarbeitungsgeschwindigkeit verlangsamt, alles andere hoch" ist dagegen eher blöd, denn dann ist der Betroffene uU sehr begabt, aber alle anderen sind immer schneller. Und selbst wenn man selbst bessere Ideen hat, sind alle anderen schon zwei Punkte auf der Tagesordnung weiter und beachten einen nicht mehr (oder so), wenn man das Ganze eben alles erstmal durchdacht hat.
Schwierig ist ist generell immer, wenn die x getesteten Gehirnbereiche sozusagen unausgewogen bestückt sind. Beim großen Ü zB dominiert die Logik extrem (aber auch nicht im Bereich "Hochbegabung"), Verarbeitung ist eher langsam und Konzentration war ohne Außenreize extrem gut, mit eben dagegen sehr wackelig - der letzte Wert war Durchschnitt, ich hab aber vergessen, was das war. Problem war: Das passte alles nicht zusammen und bremste sich teils gegenseitig aus. Was ja auch ziemlich dem entspricht, wie er sich so verhält.
Ein Testergebnis, wo alles im Schnitt liegt, und eines sogar positiv heraussticht, ist dagegen für den Betroffenen und die Lehrer deutlich einfacher zu händeln.
Hilft dir das irgendwie weiter?