Lebt ihr werdenden Muttis noch?

  • 19. April 2024
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Hi Manny ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und das, wo doch Küssen neuerdings quasi lebensgefährlich ist für Kinder :eek::lol:

Sehr schöne Bilder. :love:
 
@Nune

:p

So, und ich muss mich mal wieder bei der Alllgemeinheit auslamentieren und bitte um Argumente zur Entscheidungshilfe.

Wie ja hier auch der eine oder andere mitgekriegt hat, ging es Fabian ab den letzten Herbstferien sehr schlecht, der Tiefpunkt war dann am Ende der Weihnachtsferien. (Nicht so schlimm wie im Jahr davor, aber übel genug). Danach ging es langsam aufwärts, es war aber immer noch kritisch genug, dass ich endlich, auch auf Bitte seiner Lehrerin hin, beschlossen hatte, ihn im SPZ (Sozialpädiatrischen Zentrum) anzumelden, um ihn einmal "auf den Kopp stellen" zu lassen.

Soweit, so gut.

Nach diversen Aktionen mit Handwerkern im Haus etc. wollte ich das in den Osterferien auf den Weg bringen. Allerdings war Fabian fast die ganzen Ferien krank (und No. 2 folgte etwas zeitversetzt), sodass ich am Ende der Ferien immer noch nicht da angerufen hatte.

Und was soll ich sagen... die Osterferien gingen dem Ende zu, und seitdem ist das Kind wie verwandelt. Es mault zwar noch über die Schule, geht aber eigentlich ganz gerne hin, brilliert bei den Hausaufgaben, hat gestern stolz erzählt, dass es in Kunst eins der vier besten Bilder gemalt hat, die die Lehrerin eingesammelt hat, um sie draußen aufzuhängen (ohne Herumeiern und sich schlecht machen).

Stereotype oder irgendwie "gestört wirkende" Verhaltensweisen oder provozierendes Verhalten kommt fast gar nicht mehr vor, und wenn, dann in erträglichem Normalmaß. Er ist auch nicht mehr bei jeder Kleinigkeit eingeschnappt, kann normal sagen, was ihn stört (oder auch mal laut herummotzen, und dann ist es wieder gut), steckt sogar "unfaire" Anraunzer weg (oder beklagt sich drüber, fängt aber nicht jedesmal ne Endlosdiskussion an.)
Er äußert Wünsche, hat Fantasievorstellungen (im Moment noch relativ simple... "Wenn ich eine Milliarde Legosteine hätte, und so und so viele Clones-Panzer, und... und... dann würde ich... bauen. Und dann könnten wir..." - Oder beim Anblick einer enorm eindrucksvollen selbst gebauten Clone-Basis (im Internet:( "Jetzt wäre ich gern so ein Lego-Klon und könnte darin herumlaufen! Wie das wohl wäreß")

Ich fragte mich die ganze letzte Woche, was die da wohl zu sehen kriegen, wenn sie ihn jetzt testen? :verwirrt:

Interessanterweise hatten heute die Lehrerin und die Therapeutin ein Gespräch miteinander, und sind auch der Meinung, im Moment sei das nicht nötig. Die Entwicklung sei ja sehr positiv und er bräuchte halt noch etwas Zeit.

Soweit, so - ebenfalls gut.

Ich wäre ja geneigt, ihnen zuzustimmen, wenn nicht letztes Jahr der Ablauf so ähnlich gewesen wäre: Absturz nach den Herbstferien, Therapie begann dann im Januar, da tat sich nur langsam und mühsam was, und Ostern war anscheinend der Durchbruch, danach lief es bis zum Sommer wirklich gut.

Die Ferien waren auch noch okay, beim Schulstart fremdelte er wieder etwas, und nach dem Herbst ging's massiv bergab. Wenn auch wie gesagt nicht wieder ganz so weit runter wie im Winter davor.

Kann nun tausend Gründe gehabt haben und Zufall gewesen sein. In dem Fall wäre es mE sinnvoll, ihn jetzt nicht zu testen, wo er sich gerade so halbwegs normal fühlt und es ihm eigentlich ganz gut geht, statt ihn unbedingt durchdiagnostizieren zu lassen.

Kann aber auch sein (und ich befürchte genau das), dass wir im Herbst genau denselben Zyklus wieder erleben werden...

Dann, sagt der rationale Teil von mir, wäre es Zeitverschwendung, bis dahin zu warten. Wenn man schon vorher wüsste, was er hat, könnte man vielleicht irgendwie gegensteuern, die Therapie noch ergänzen, was weiß ich.

Während ein anderer Teil (vermutlich die Mutter, die x mal mit einem Kind beim Kinderarzt saß, weil sie das Gefühl hatte, der nächste Infekt wird kein Spaziergang - und dann nochmal wiederkommen musste, als das dann deutlich zu *sehen* war :p ) - sich fragt, ob man im Moment überhaupt etwas Wesentliches "finden" würde.

Wisst ihr, wie ich meine? - Kann man das, auch wenn bestimmte charakteristische Verhaltensweisen im Moment gar nicht auftreten?

Oder wäre es besser, zu warten?

Edit: Ich bin mir da wirklich völlig uneins.

Beim Bauchgefühl gibt es zwei starke, widerstreitende Trends, und der Kopf fragt dazu, ob es in technischer Hinsicht überhaupt sinnvoll wäre, ein gelegentlich sehr labiles Kind in einer stabilen Phase zu testen? Kriegt man das über irgendwelche Fragebögen oder was auch immer trotzdem raus?
 
Bei deiner Entscheidungsfindung kann ich dir leider nicht helfen - so als erwachsener Mensch mit Therapierfahrung würde ich behaupten, dass ein Test in einer stabilen Phase mir wohl nichts gebracht hätte. Aber das ist nur mein Empfinden.

Aber woran ich sofort denken musste, als ich deinen zeitlichen Ablauf gelesen habe, war die . Also nicht die Therapie an sich, sondern das die Symptome halt zeitlich passen. Vielleicht ist es ja gar kein großes Ding beim Fabi, sondern ein Kleines mit großen Auswirkungen?
 
Wenn Du schon einmal da warst, hast Du bereits "einen Fuss in der Tür", wenn es wieder kritisch(er) wird. Nebenbei und auf die Schnelle bekommt man in der Regel ja auch keinen Platz, so das dies dann evtl. von Vorteil wäre.
 
ich schmeiß mal ne ganz andere Alternative ins Spiel: Du machst am Ende vom Sommer einen Termin für den Herbst aus, quasi vorsorglich, falls es wieder "plumps" macht und sich der Fabi verhaltenstechnisch im Keller wiederfindet

aktuell würde ich jetzt wohl nichts machen - aber ich bin auch in der komfortablen Position, dass ich heute weiß, dass ich mich jeweils richtig entschieden habe in Sachen Einzeller und den jeweiligen schulunterstützenden Massnahmen
und eben aus dieser Erfahrung heraus weiß ich auch, was an Entwicklung während so einer Schulzeit stattfindet und möglich ist - das ist wirklich enorm und für mich ein deutlich bestaunenswerterer Vorgang als z.B. eine Geburt ;)
 
Ich tendiere wie coony zu eine depression die mit die dunkle jahreszeit zusammenfaellt. Ich wuerde sehr wohl mit fabian dorthin gehen und den verlauf schildern.
 
aber so ohne Symptome?

da landeste als Mutter schnell in der Schiene "rad ab, hysterisch" - damit ist dann auch keinem gedient ;)
 
@Coony

Stimmt, das mit dem Licht hatte @Paulemaus auch schon angesprochen.

Nun hieß es überall, wo ich mich schlau gelesen hatte "Nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Therapeuten",und irgendwie fanden der normale Kinderarzt, die Pneumologin und die Therapeutin das alle drei gleich esoterisch und abwegig, und bis ich die alle durch hatte, wurde es Frühjahr... :hmmh:

@Biggy, @Consultani

Ja, der Fuß in der Tür ist nicht zu unterschätzen. Allein, dass man sich, wenn das Kind einmal dort erfasst ist, dort per Mail melden kann, statt stundenlang in der Warteschleife zu hängen ist ein enormer Vorteil...

Ich denke, ich rufe morgen auf jeden Fall mal an... wenn es da so gefragt ist wie beim Augenarzt, muss ich froh sein, jetzt noch einen Termin im Herbst zu kriegen.

Wenn nicht, kann ich es später ja immer nochmal versuchen und weiß dann aber immerhin auch schon, wann am besten.
 
@Coony

Stimmt, das mit dem Licht hatte @Paulemaus auch schon angesprochen.

Nun hieß es überall, wo ich mich schlau gelesen hatte "Nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Therapeuten",und irgendwie fanden der normale Kinderarzt, die Pneumologin und die Therapeutin das alle drei gleich esoterisch und abwegig, und bis ich die alle durch hatte, wurde es Frühjahr... :hmmh:

Also in nördlicheren Breiten (Skandinavien, Kanada etc.pp.) hat das nichts mit Esotherik zu tun - klar NRW ist nicht der Polarkreis, aber wenn du einfach mal überlegst, wie wenig Licht man als Kind im Winter bekommt (ihr hattet letzte Saison ja noch nicht mal Schnee) dann ist das nicht viel.

Du hattest doch eh mal den Verdacht geäußert, dass du deinerseits eher einen Fehler in der Biochemie vermutest und weniger in psychischen Bereich. Wenn es also eine Kombination aus beidem ist - Fehler in der Chemie und seine "Entwicklungsverzögerung" (war doch so, dass er emotional noch nicht so weit war?) dann kommst du natürlich auch schnell in einen Teufelskreis.
 
@Biggy

Naja, so ganz ohne Symptome ist er auch jetzt nicht. ;)

Aber im Vergleich zu noch vor drei Wochen, "fast schon normal" und richtig angenehm im Umgang - zumindest zuhause. Und in der Schule läuft es immerhin besser.

Ich würde - vorausgesetzt, ich komme da irgendwannmal auch durch und erreiche wen - natürlich den Verlauf schildern, meine diesbezüglichen Bedenken, und dann fragen, ob es möglich ist, für den Herbst prophylaktisch einen Termin auszumachen.

Was hysterische Eltern angeht... ich glaub, den Ruf hab ich weg, sobald ich ein Arztzimmer betrete, weil ich schon vom Hinfahren und Warten (wenn's hochkommt noch mit beiden Kindern) einmal völlig fix und foxi bin... :D

Aber nee, ernsthaft...

Des Fabis HNO-Arzt wurde uns ja vom Kinderarzt empfohlen, als ich befürchtete, dass der Fabi Polypen in der Nase habe, weil er eben nicht alles operieren wollte, was nicht bei drei auf dem Baum war.

Und dann... machte das Kind beim neuen, unbekannten Arzt nach über einer Stunde Wartezeit den Mund nicht auf, und der Arzt meinte, Zwingen wollte er ihn nicht, dann hätte er jahrelang mit einem schreienden, auf Opposition gebürsteten Kind zu tun - wir sollten besser nochmal wiederkommen, um abzuklären, ob eine OP angeraten sei.

Worauf ich in meiner Verzeiflung ihm vorgemacht habe, wie Fabian schnarchte, inklusive von Atemaussetzern und charakteristischen Intervallen.

Worauf der Arzt sehr betroffen sagte: "Wenn das so ist, machen wir doch besser einen OP-Termin." :lol:

Ich weiß ja nicht, ob mein Schnarchen so realistisch klang, oder ob er Angst hatte, ich fahre sonst noch ganz andere Geschütze auf... :mies:

(Es war aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung.)
 
@Coony

Nee, ist es nicht, und gerade im Herbst und Winter ist es hier immer über längere Zeit sehr trübe.

Das war übrigens ein weiterer Grund, warum ich gern nochmal jemand anderen drauf gucken lassen und dazu befragen wollte, der da vielleicht über mehr Hintergrundwissen verfügt und das nicht gleich für abwegig hält.
 
Lekto, was spricht dagegen, einen (möglichst zeitnahen) Termin zu machen?
 
lekto, ich hab noch eine zusätzliche Idee, klingt erstmal ein wenig schräg, würde dann aber - sofern es ein Ergebnis gibt - so in die Richtung der Lichttherapie gehen : Vitamin-D-Status testen lassen

vielleicht ist da was nicht ganz okay - das wäre dann zwar nicht DIE Erklärung oder DIE Diagnose, könnte aber die jahreszeitlichen Schwankungen erklären und könnte die Frage beantworten, ob das Arbeiten mit Licht ab Herbst (Beginn der dunkleren Monate) dann sinnig wäre
 
Lekto, mein erster Gedanke war auch Vitamin D...

Hatte allerdings auch nur die Zeit, das "erste" Posteingang zu überfliegen
 
Was viele nicht wissen ist, dass sehr viele Leute zu wenig Vit.D haben. Krankheitsbedingt weiss ich, dass mein Vit.D Speicher "kaputt" ist, ich kann es gar nicht speichern, respektive den Pegel oben halten.
Vit. D Mangel wird auch mit Depressionen in Zusammenhang gebracht (wie weit da die Forschung ist, weiss ich nicht, aber es gibt unzählige Links dazu) zum Beispiel.
Sicher eine einfache Sache zu testen.
 
@Paulemaus

1) in technischer Hinsicht - die Befürchtung, dass sich in x Tests und Auswertungen nichts zeigt, weil sich auch ansonsten gerade nichts zeigt.

2) Aus therapeutischer Hinsicht: Der Umstand, dass er sich gerade im Aufwärtstrend befindet und wieder besser fühlt, und nicht mehr so unnormal und "neben der Spur" - würde man ihn jetzt zum Testen schleifen, kriegt er wieder den Eindruck, dass "mit ihm irgendwas nicht stimmt" und er "bestimmt ein Problem hat" - er reagiert auf so etwas halt doch recht stark und macht sich viele Gedanken.

Allerdings geht es so einfach ja auch nicht.

Gerade da angerufen: Es gibt so etwa alle 6 Wochen sogenannte "Aufnahmetage". Da kann man ab 08:15 dort anrufen, und wenn man durchkommt, solange Plätze da sind, wird das Kind aufgenommen.

Der nächste ist am 26. April. Die Gespräche und Untersuchungen bei den Ärzten wären dann, Erfolg beim Rennen um den Platz vorausgesetzt, Ende Juni und im Juli, die Gespräche mit den Psychologen Ende Oktober, Anfang November.
Der übernächste ist am 7. Juni - Arztgespräche dann Mitte/ Ende August, und Psychologengespräche Anfang des neues Jahres...

Frag mich halt, was günstiger wäre.

Oder auf jeden Fall beides probieren? - Der spätere Termin hätte den Vorteil, dass alles erst im neuen Schuljahr stattfinden würde. Aber vermutlich ist es am sinnvollsten, es so oft zu probieren, wie es geht. :verwirrt:

@Biggy
Ich weiß, dass Vitamin-D-Mangel ein Problem darstellt. Er kriegt auch zumindest über den Winter jetzt ein entsprechendes Vitaminpräparat... hatte nur nicht den Eindruck, dass das so viel geholfen hat.
 
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