Ich nehm mal an, daß die Fischer die Hunde und Katzen deshalb nehmen, weil diese in ihrer Verzweiflung unkoordinierte, zappelnde Bewegungen machen, welche letztendlich einen Hai anlocken. Hat ja auch angel vermutet. Zappelnde Bewegungen werden als verletzte Fische von Haien interpretiert, also eine mögliche Beute.
Es gibt eine Online-Petition, ob die was bringt weiß ich nicht, hab jedenfalls meinen Segen gegeben.
Und ein französischer Artikel im PDF-Format. Bilder mit einem gefundenen Hund dabei:
Diese Idioten werdn zwar das komplizierte sog. ökologische Gleichgewicht nicht durcheinanderbringen, es ist einfach Tierquälerei. Am Rückgang der Fischbestände sind die Fischer selbst schuld und nicht die Haie. Fischbestände könnten sich wieder erholen, bei den Haien sieht es wegen der langen Reproduktionszeit ganz anders aus.
Vereinzelt gibt es Präzendenzfälle für den Zusammenbruch des ökolog. Systems, wenn Haie weggefischt werden:
Vor Hawaii führte das Wegfangen von "nur" rund 50 Tigerhaien Mitte der 90er fast zum Zusammenbruch der kommerzielle Fischerei. Die großen Haie dezimierten die größeren Raubfische und kleinen Haiarten nicht mehr und diese fraßen die Fischbestände zusammen. Die Wasservögel wurden nicht mehr dezimiert und nun machten sich diese in viel größerer Menge als sonst über die bodenlebenden Fischarten und über die Jungfische/Fischbrut her.
Auf einer Insel (Pazifik?) wunderten sich die Fischer, weshalb sie keine Hummer mehr fingen. Des Rätsels Lösung: Nachdem die Riffhaie weggefangen waren, konnten sich die Tintenfische, von denen sie sich ernähren, massenhaft vermehren. Und Tintenfische fressen Hummer. Daher waren die Bestände an Krustentieren extrem zurückgegangen.
Wir sägen auf dem Ast, auf dem wir sitzen.