1. TH Siegen: "Landesregierung NRW lässt Tierheime weiterhin im Regen stehen"
Von: "zergportal.de" <info@zergportal.de>
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Nachricht: 1
Datum: Sun, 13 Oct 2002 21:11:45 +0200
Von: "zergportal.de" <info@zergportal.de>
Betreff: TH Siegen: "Landesregierung NRW lässt Tierheime weiterhin im Regen stehen"
<http://zergportal.de/baseportal/news/news&cmd=all&Id=1938>
Landesregierung NRW lässt Tierheime weiterhin im Regen stehen
Tierheim Siegen nimmt zwei arme Seelen aus dem Tierheim Gelsenkirchen auf.
Gelsenkirchener Tierschützer brauchen dringend Hilfe.
Die Tierheime der Ballungsgebiete in NRW sind übervoll mit Hunden, welche unter eine der Rasselisten der Landeshundeverordnung fallen. Von den Behörden im Tierheim untergebrachte Anlagehunde sind nur schwer zu vermitteln, so dass diese Hunde mitunter bereits 2 Jahre auf ein neues Zuhause warten und wahrscheinlich auch die nächsten Jahre keines finden werden.
Wir haben uns einige Tierheim der Ballungsgebiete besucht und mussten feststellen, dass die dortigen Tierheime von Politik und Verwaltung
gnadenlos im Stich gelassen werden. Vielerorts werden die Tierschützer gezwungen die sowieso zu kleinen Zwinger weiter zu unterteilen, um von den
Behörden sichergestellte Hunde aufnehmen zu können. Die Tierschutzvereine werden von Behörden und Landesregierung massiv zu tierschutzwidrigen
Handlungen gezwungen. Im Tierheim Gelsenkirchen sitzen ca. 190 Hunde, davon etwa 150 Hunde, welche
unter die Rasselisten der Landeshundeverordnung fallen. Ausgelegt ist dieses Tierheim ursprünglich für nur 90 Hunde. Durch die massive Überbelegung leiden die Hunde dort immens in den viel zu kleinen Zwingern. Daher nahmen wir erst einmal wenigstens zwei dieser armen Seelen bei uns auf: Gina saß viele Monate, Bobo sogar 1,5 Jahre einzeln auf wenigen Quadratmetern im
Tierheim Gelsenkirchen und fristeten ihr Dasein. Es ist nun mehr als eine Freude die Beiden in den Freiläufen spielen und rennen zu sehen. Auch andere Tierheime nahmen einige Hunde auf, nachdem das Kreisveterinäramt Gelsenkirchen einen Hilferuf startete. Eine sehr lobenswerte Aktion der Kreisveterinäre, aber dies nutzt wenig, wenn kurze Zeit später von der Kommune sichergestellte Tiere wieder dort kaserniert werden!
Die Siegener und Gelsenkirchener Tierschützer wollen Zeichen setzen: Daher ist die Umsiedlung der Hunde unmittelbar damit verknüpft, dass die freiwerdenden Zwinger nicht wieder belegt werden, um irgendwann wenigstens die gesetzlichen Vorschriften zur Haltung von Hunden einhalten zu können - dies funktioniert im Tierheim Gelsenkirchen aber nur mit weniger Hunden, oder
erheblichen baulichen Erweiterungen. Die Gelsenkirchener Tierschützer unternehmen derzeit massive Anstrengungen um aus dem Teufelskreis auszubrechen. Daher werden auch die geringen Mittel, die vom Kreisveterinäramt Gelsenkirchen für die Aufnahme von Bobo und Gina an das Tierheim Siegen gezahlt werden, dem Tierheim Gelsenkirchen überlassen.
Es ist sehr schwierig für einen Tierschützer abzuwägen, ob es nun besser ist das Tier aufzunehmen, obwohl man keine artgerechte Bleibe bieten kann und somit tagtäglich als Tierschützer massives Tierleid erzeugen muss, oder ob man das Tier seinem Schicksal überlasst und es nicht aufnimmt. Wir empfehlen jedem Tierheim solange keine artgerechten Unterkünfte vorhanden sind, Tiere aus öffentlicher Hand nicht aufzunehmen, bis die betroffenen Kommunen entweder angemessen Unterkünfte zur Übernahme dieser öffentlichen Aufgabe schaffen, oder die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen. Wenn die Behörden Hunde sicherstellen möchten, müssen sie auch dafür Sorge tragen, dass diese Tiere artgerecht untergebracht werden können. Vielerorts ist es derzeit aber so, dass die Kommunen massiv gegen geltende Tierschutzverordnungen verstoßen, nur um eine umstrittene Verordnung umzusetzen. Auch die Landesregierung sieht tatenlos zu, obwohl dies im
Umweltministerium und bei der Landesregierung mehrfach und nachdrücklich von uns angemahnt wurde. Tierquälerei im Namen des Volkes - damit muss Schluss sein!
Wollen Sie helfen? Hier geht's zur Online-Petition
<http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/info/lhv/lhundg_petition.htm> für ein menschen- und tiergerechtes Landeshundegesetz.
Quelle: Tierheim Siegen
<http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/info/lhv/gelsenkirchen.htm>
( Details zu Bobo und Gina
<http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/vermittlung/hunde2.htm> )
Von: "zergportal.de" <info@zergportal.de>
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Nachricht: 1
Datum: Sun, 13 Oct 2002 21:11:45 +0200
Von: "zergportal.de" <info@zergportal.de>
Betreff: TH Siegen: "Landesregierung NRW lässt Tierheime weiterhin im Regen stehen"
<http://zergportal.de/baseportal/news/news&cmd=all&Id=1938>
Landesregierung NRW lässt Tierheime weiterhin im Regen stehen
Tierheim Siegen nimmt zwei arme Seelen aus dem Tierheim Gelsenkirchen auf.
Gelsenkirchener Tierschützer brauchen dringend Hilfe.
Die Tierheime der Ballungsgebiete in NRW sind übervoll mit Hunden, welche unter eine der Rasselisten der Landeshundeverordnung fallen. Von den Behörden im Tierheim untergebrachte Anlagehunde sind nur schwer zu vermitteln, so dass diese Hunde mitunter bereits 2 Jahre auf ein neues Zuhause warten und wahrscheinlich auch die nächsten Jahre keines finden werden.
Wir haben uns einige Tierheim der Ballungsgebiete besucht und mussten feststellen, dass die dortigen Tierheime von Politik und Verwaltung
gnadenlos im Stich gelassen werden. Vielerorts werden die Tierschützer gezwungen die sowieso zu kleinen Zwinger weiter zu unterteilen, um von den
Behörden sichergestellte Hunde aufnehmen zu können. Die Tierschutzvereine werden von Behörden und Landesregierung massiv zu tierschutzwidrigen
Handlungen gezwungen. Im Tierheim Gelsenkirchen sitzen ca. 190 Hunde, davon etwa 150 Hunde, welche
unter die Rasselisten der Landeshundeverordnung fallen. Ausgelegt ist dieses Tierheim ursprünglich für nur 90 Hunde. Durch die massive Überbelegung leiden die Hunde dort immens in den viel zu kleinen Zwingern. Daher nahmen wir erst einmal wenigstens zwei dieser armen Seelen bei uns auf: Gina saß viele Monate, Bobo sogar 1,5 Jahre einzeln auf wenigen Quadratmetern im
Tierheim Gelsenkirchen und fristeten ihr Dasein. Es ist nun mehr als eine Freude die Beiden in den Freiläufen spielen und rennen zu sehen. Auch andere Tierheime nahmen einige Hunde auf, nachdem das Kreisveterinäramt Gelsenkirchen einen Hilferuf startete. Eine sehr lobenswerte Aktion der Kreisveterinäre, aber dies nutzt wenig, wenn kurze Zeit später von der Kommune sichergestellte Tiere wieder dort kaserniert werden!
Die Siegener und Gelsenkirchener Tierschützer wollen Zeichen setzen: Daher ist die Umsiedlung der Hunde unmittelbar damit verknüpft, dass die freiwerdenden Zwinger nicht wieder belegt werden, um irgendwann wenigstens die gesetzlichen Vorschriften zur Haltung von Hunden einhalten zu können - dies funktioniert im Tierheim Gelsenkirchen aber nur mit weniger Hunden, oder
erheblichen baulichen Erweiterungen. Die Gelsenkirchener Tierschützer unternehmen derzeit massive Anstrengungen um aus dem Teufelskreis auszubrechen. Daher werden auch die geringen Mittel, die vom Kreisveterinäramt Gelsenkirchen für die Aufnahme von Bobo und Gina an das Tierheim Siegen gezahlt werden, dem Tierheim Gelsenkirchen überlassen.
Es ist sehr schwierig für einen Tierschützer abzuwägen, ob es nun besser ist das Tier aufzunehmen, obwohl man keine artgerechte Bleibe bieten kann und somit tagtäglich als Tierschützer massives Tierleid erzeugen muss, oder ob man das Tier seinem Schicksal überlasst und es nicht aufnimmt. Wir empfehlen jedem Tierheim solange keine artgerechten Unterkünfte vorhanden sind, Tiere aus öffentlicher Hand nicht aufzunehmen, bis die betroffenen Kommunen entweder angemessen Unterkünfte zur Übernahme dieser öffentlichen Aufgabe schaffen, oder die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen. Wenn die Behörden Hunde sicherstellen möchten, müssen sie auch dafür Sorge tragen, dass diese Tiere artgerecht untergebracht werden können. Vielerorts ist es derzeit aber so, dass die Kommunen massiv gegen geltende Tierschutzverordnungen verstoßen, nur um eine umstrittene Verordnung umzusetzen. Auch die Landesregierung sieht tatenlos zu, obwohl dies im
Umweltministerium und bei der Landesregierung mehrfach und nachdrücklich von uns angemahnt wurde. Tierquälerei im Namen des Volkes - damit muss Schluss sein!
Wollen Sie helfen? Hier geht's zur Online-Petition
<http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/info/lhv/lhundg_petition.htm> für ein menschen- und tiergerechtes Landeshundegesetz.
Quelle: Tierheim Siegen
<http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/info/lhv/gelsenkirchen.htm>
( Details zu Bobo und Gina
<http://www.tierheim-siegen.de/inhalte/vermittlung/hunde2.htm> )