Kur?

La Traviata

War hier jemand schonmal zur Kur? Was habt ihr für Erfahrungen?

Oder genereller: stationäre Aufenthalte?

Gibts da vielleicht sogar Empfehlungen wohin ja, wohin nein.

Bei mir kämen aktuell einige Ursachen in Betracht:

Die für mich drängendste ist psychisch. Depression, Überlastung… da würde ich gerne in Behandlung.
Körperlich habe ich eine neu diagnostizierte chronische Erkrankung. Skoliose. Inklusive Rückenschmerzen seit über 20 Jahren. Das läuft physisch gerade gut an, sollte aber psychisch nachbetreut werden. Stichwort Schmerzempfinden/Schmerzbewusstsein“.

Joa. Termin beim HA nächste Woche. Was erzähl ich dem?!

Freue mich über Erfahrungsberichte und Tipps.

Edit: mich würde interessieren, was die Vor-/ und Nachteile mit Kind sind. Muss ja mal schauen, ob und wie ich die mitnehme, oder auch nicht.
 
  • 28. März 2024
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Hi La Traviata ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich war wegen meiner Depressionen und Anhang 2x in Reha und einmal auf der Geschlossenen.

Der erste Rehaaufenthalt war sehr hilfreich, der zweite wegen Personalmangel und seltsamen neuen Richtlinien im Haus leider nicht wirklich. Grundsätzlich würde ich das aber gerne wieder machen, sobald ich kann.

Ich kann dir nicht konkret Kliniken empfehlen, aber ich weiß, dass es in Deutschland mehrere gibt, in denen man Kinder mitnehmen kann.
 
Es gibt ja Kuren für Mütter und Kinder.

Wo dann an den Problemen der Mütter, der Kinder und am Miteinander gearbeitet wird (?)

Meine Schwägerin war bei so einer, an der Ostsee, mit drei Kindern, und es war wohl ganz gut. Obwohl sie vorher ewig darüber gebarmt hat, wie furchtbar das ganz sicher werden würde.

Ob es auch Kuren in erster Linie für Mütter gibt, wo die Kinder in der Zeit nur betreut werden, weiß ich jetzt gar nicht.

Mein Vater war während seiner Krebserkrankung mehrmals in der Reha.

Davon weiß ich noch, dass es für den Erfolg einer Reha wichtig ist, dass die Klinik sich wirklich mit der Problematik auskennt und nicht nur auf dem Papier.

Er war beim letzten oder vorletzten Mal in einer, für Schnerztherapie, meine ich, die mit Krebspatienten und deren Schmerzbild überhaupt keine Erfahrung hatte.

Und Biggy hat von ihrer letzten Reha Ähnliches erzählt. Die war praktisch ebenfalls für die Katz.

Für dich wäre also zB eine Mutter-Kind-Klinik mit Depressionsexpertise evtl. besser als eine, die sich überwiegend um ältere depressive Patienten kümmert, weil die Therapeuten im ersten Fall mehr praktische Erfahrung damit hätten, was speziell Mütter überlastet und wie man das vermeidet. Oder so.

Wäre jetzt mein Gedankengang.
 
Ich würde alleine fahren, wenn irgend möglich. Damit Du wirklich im Fokus stehst, Dich um Dich kümmerst, raus aus dem Alltag bist.
Eine Freundin von mir war gerade, sie ist ohne Kind gefahren, allerdings anderes Krankheitsbild (nach Krebstherapie).

Ich würde wirklich mal googeln, welche Einrichtungen es gibt und dann auch nach Bewertungen/Erfahrungsberichten gucken. Außerdem wäre für mich auch wichtig, dass mich (also Dich) die Umgebung anspricht, so dass Du auch daraus Kraft schöpfen kannst.
 
Wenn du für die Zeit einer Kur eine wirklich zuverlässige Betreuung deiner Kinder hast, der du voll vertraust, wäre es wahrscheinlich besser, wenn du alleine fährst.
Weil du dich dann wirklich nur auf dich alleine zu konzentrieren brauchst.
Eine Kollegin hat wegen Überlastung jetzt die zweite Kur gemacht, diesmal ohne ihre beiden Kids, die waren beim Ex, mit dem aber ein tolles Verhältnis herrscht.
Und sie sagt, das ihr diese Kur deutlich mehr gebracht hätte, weil sie die Kinder bestens "aufgeräumt" wusste und sie eben so nur für sich selber "sorgen" musste.
Wenn du diese Möglichkeit auch hast, wäre es eventuell auch zu überlegen...
 
Ich war natürlich noch auf keiner Mutter- Kind Kur, aber meine Kollegin war es grade. In Horumersiel. Mit Kind. Die Klinik ist auf Wirbelsäulenerkrankungen/ Rücken und psychische/ psychosomatische Erkrankungen spezialisiert. Sie war sehr zufrieden.
 
Ich war drei Mal in Kur, wegen Rücken, sprich Bandscheiben. Zwei Mal waren es einfach schöne, angenehme Aufenthalte, eher so in Richtung Wellnesshotel, von der Kasse bezahlt. Also Therapie stand da sehr im Hintergrund, aber gut getan hat es allemal.
Ein Mal war es anders. Da hat es mir wirklich auch von der Therapie was gebracht.
Ein kleines, altmodischen Sanatorium in Bad Wörishofen, das vom baulichen Standard her damals jedenfalls kaum noch modernen Anforderungen entsprach, wo man sich aber tatsächlich als Sanatorium verstand.
Da war meine Tischnachbarin eine Burnout-Patientin, die sich richtig gut aufgehoben fühlte.
Wie ich jetzt nachgesehen habe, gibt es das Haus wohl noch, und zu den Indikationen gehören auch "depressive Reaktionen".

Wenn du dir die Seite mal anschauen willst:

Kinder waren da keine, aber Hunde konnte man mitnehmen. Ich hatte Snow dabei, was den Vorteil mit sich brachte, dass ich deswegen in einem separaten Haus mit zwei Apartments einquartiert wurde, wo eben Hunde erlaubt waren.
 
Pelzerhaken (direkt an der Ostsee) bietet Mutter-Kind Kuren an. Da habe ich zumindest schon Positives gehört. Rücken machen die allerdings nicht.
 
Ich würde alleine fahren, wenn irgend möglich. Damit Du wirklich im Fokus stehst, Dich um Dich kümmerst, raus aus dem Alltag bist.
Eine Freundin von mir war gerade, sie ist ohne Kind gefahren, allerdings anderes Krankheitsbild (nach Krebstherapie).

Ich würde wirklich mal googeln, welche Einrichtungen es gibt und dann auch nach Bewertungen/Erfahrungsberichten gucken. Außerdem wäre für mich auch wichtig, dass mich (also Dich) die Umgebung anspricht, so dass Du auch daraus Kraft schöpfen kannst.
Ich war auch mal 4 wochen in eine offene psychiatrische klinik wegen erschöpfungs depression, heute heisst das wahrscheinlich burnout( ich haette 3 monate bleiben sollen, fand das aber übertrieben.

Meine kinder hatte ich bei eine nachbarin parkiert, und der hund bei eine freundin. Das war auch gut so, am anfang wollte ich das nicht, aber mein psychiater meinte: genau die Entlastung von kind und kegel, waere wichtig.

mich hat es sehr viel gebracht, depressions technisch, vorallem die gruppentherapieen und entspannungs techniken. Der rücken wurde erst 15 jahre später operiert, auch mit erfolg übrigens.
 
@La Traviata

Nachklapp: Ich meinte übrigens nicht zwingend, dass du mit Kindern fahren sollst.

Nur, dass du evtl. eine Klinik aufsuchen solltest, die sich mit „Erschöpfung durch Familie“ auskennt, nicht nur mit „Erschöpfung“. :hallo:

Alles Gute dir!

Edit: Bzw. euch.
 
Ui, so viele Antworten. Danke schön!

Hier ist einfach unheimlich viel aufgelaufen. Dass es mit dem Rücken jetzt keine Aussicht auf Schmerzfreiheit gibt, es also nur noch um ein „verwalten“ der Probleme geht, ist so ein bisschen das Tüpfelchen auf dem i.

Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür.

Blöd.

Ich bin sehr gespannt, was meine chronisch überforderte Hausarztpraxis zu dem Thema sagt.

Tendenziell würde ich auch lieber ohne Kinder fahren. Allerdings mache ich mir etwas Sorgen, wie die Zweijährige das wegsteckt. Je nachdem wie lange das dann auch dauert :(
 
Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür
Nur dazu, so für Zuhause: ich habe eine Tageslichtlampe. Außerdem hilft mir Solarium (niedrigste Stufe, nur des Lichts auf dem ganzen Körper wegen) und wenn Du ein Sauna-Typ bist könnte das auch gut tun.
Als ich die Hunde noch hatte, habe ich möglichst an sonnigen Wintertagen auch extra lange Mittagspause mit einem Spaziergang zum Meer gemacht und dann lieber länger gearbeitet.
 
Danke dir. Ja, ich versuche mein Möglichstes um gegenzusteuern, aber es liegt letztlich daran, dass ich mir wieder zu lange zu viele Dinge aufgehalst habe bzw habe aufhalsen lassen. Und nun sitze ich da und kann die Suppe auslöffeln, die mir andere eingebrockt haben.

Daher doch die Idee, so eine Kur in Betracht zu ziehen. Vor vier Wochen hab ich das, gerade wegen der Kinder, noch weit von mir gewiesen. Jetzt merke ich, dass ich dringend was tun muss, wenn ich den Abhang nicht bis zum bitteren Ende runterschlittern will.
 
Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür.
Eine Kur ist gut und schön, aber Du brauchst danach etwas regelmäßiges im Alltag zur Entspannung, damit es langfristig etwas bringt. Zuhause empfehle ich da gezielte Auszeiten von der Familie, also regelmäßig mal ein paar Studen nur etwas für Dich zu tun. Depression und dunkle Jahreszeit ist immer blöd. Da fehlt einfach das Vit. D. Tageslichtlampen bringen da nicht so viel, da der UV-B-Anteil fehlt. Solarium auf niedrigster Stufe ist da besser oder Vit. D Präparate, Sauna ist sehr entspannend und bringt Wärme in den Körper. Oder einen Urlaub in der Sonne. Für den Rücken, falls Du da noch beweglich bist, empfehle ich Pilates oder spezielle Rückenübungen vielleicht in einer Gruppe mit einem spezialisierten Trainer.
 
Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio, mache Yoga, Rückenfitness und gehe reiten. In der Sauna bin ich nach jedem Training und manchmal auch einfach so. Ab nächste Woche habe ich dann auch endlich Physiotherapie.

Aktuell macht mir das nur alles keine Freude mehr. Ich muss mich dazu zwingen und das ist das Gegenteil von gut.
 
Mehrere Freundinnen/Bekannte sind ganz begeistert von Mutter / Kind Kuren, also explizit MIT Kindern, da sie ihre Beziehung zu den Kindern/ Umgang wohl sehr gestärkt haben. Auch für die Kinder war das wohl eine tolle Erfahrung. Und Zeit alleine nur für die Erwachsenen gibt es wohl auch genug. Eine Freundin hatte einmal eine Kur ohne Kinder, was für die Kinder zu Hause auch (entgegen ihrer Befürchtung) überhaupt kein Problem war. Allerdings als sie wieder zu Hause war, fühlte sie sich dann irgendwie vom Alltag erst recht „überrannt“.
 
Wenn Du die Kinder sorgenfrei zu Hause lassen kannst, wäre das meine erste Wahl. Eine gute Therapie ist richtig anstrengend.

Dann würde ich überlegen, was für ein Klinikkonzept ich möchte. Es gibt Kliniken, die von Anfang an von 4-6 Wochen Behandlungszeit ausgehen und dann auch noch gerne mal verlängern. Es gibt aber auch Klinikmodelle, die kürzere Aufenthalte anbieten, z.B. in Form von psychosomatischer Akutbehandlung für 14 Tage.

Der längere Aufenthalt ist meiner Meinung nach nicht unbedingt besser, weil es in vielen Kliniken nur eine bis zwei Einzeltherapien und nur wenige Stunden Gruppentherapie pro Woche gibt. "Aufgefüllt" wird mit Beschäftigungstherapien und Sport, allerdings sind die Wochenenden dort extrem lang, weil von 17.00 Uhr freitags bis montags um 9.00 Uhr nicht passiert. Die Kurzzeittherapien sind daher oft anstrengender.

Im Internet kannst Du Dir schon mal einen Überblick über psychosomatische Kliniken verschaffen und Dir auch die Bewertungen zu den Kliniken ansehen. Dann könntest Du Deiner HÄ schon einen Vorschlag machen, was Du für Dich geeignet findest.
 
Super, vielen lieben Dank! Ich bin sehr gespannt wie das morgen läuft, wir haben nicht das beste Verhältnis zueinander.

Meine Kinder sind fünf und nicht ganz zwei, die werden es ziemlich blöd finden, wenn sie auf mich verzichten müssen. Aber wenn ich im schwarzen Loch ganz unten aufschlage, werden sie es noch viel blöder finden.

Und ich weiß, wie schmerzhaft es ist, sich seinen Dämonen zu stellen. Da ist mit Kindern wirklich keine so gute Idee.

Ich kann sie guten Gewissens beim Vater lassen. Um die Kinder kümmert er sich toll. Nicht so wie ich, sondern eben auf seine Art. Aber die ist deswegen ja nicht schlechter :)
 
Dann alles Gute!

Was ich von meiner Schwägerin noch mitgenommen habe:

Mehr als jeder dritte Antrag (also fast jeder zweite) wird erstmal von der Kasse abgelehnt (wurde damals. Ist ja schon 10 Jahre etwa her).

Dann unbedingt Widerspruch einlegen, denn die überwiegende Mehrheit wird anschließend doch noch genehmigt! :hallo:

Zu deiner Ärztin: Ich kenne das Problem... ;) Analytisch denkende Leute sind chronisch anstrengende Patienten, und nicht jeder Arzt kann gut damit.

Gibt es keinen anderen Arzt am Ort, oder ist sie schon die beste Alternative?

(Ich frage, weil, so lange ich auf Ärzte angewiesen war, mit denen ich nicht gut kommunizieren konnte, mich dieser Umstand ganz erheblich gestresst hat. Was ja in deinem Fall jetzt grade nicht so gut wäre, weil's dir eh nicht gut geht.)
 
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