KSG heute in unserer Zeitung (-;

Sparky01

15 Jahre Mitglied
Bei uns steht heute ein Artikel in der Zeitung, in dem auf die Giftköder-Infos hier im Forum hingewiesen wird:

Junger Rüde stirbt qualvoll an Insektizid
Pflanzenschutzmittel nicht mehr im Handel

Artos starb nach stundenlangem Todeskampf. Im Wohngebiet Asphalweg in Isernhagen K.B. hatte der zweieinhalbjährige Jagdhund-Rüde tags zuvor, unbemerkt von seinem Frauchen, ein hochgiftiges Pflanzenschutzmittel aufgenommen. Die Polizei ermittelt.
Von Martin Lauber

Isernhagen. Schon kurz nach einem Spaziergang mit seinem Frauchen stellten sich bei dem braunen Rüden, einem Bayrischen Gebirgsschweißhund, erste Lähmungserscheinungen ein. Trotz sofortiger Behandlung beim Tierarzt verendete Artos am darauf folgenden Morgen - „qualvoll“, wie die Polizei berichtet.
Das war am 23. November 2005. Artos' Eigentümer, ein 69-jähriger Rentner, erstattete umgehend Anzeige. Aber erst jetzt liegt dem Polizeikommissariat in Großburgwedel das toxikologische Gutachten der Tierärztlichen Hochschule Hannover vor.

Der Befund ist eindeutig: Todesursache war eine Vergiftung. Kurz vor Beendigung des Spaziergangs, also wahrscheinlich im Bereich des Asphalwegs in K.B., muss der braune Rüde das schnell wirkende Gift Parathion, das unter der alten Bezeichnung E 605 bekannt ist, aufgenommen haben. Seit 2002 dürfen Pflanzenschutzmittel mit diesem gefährlichen Wirkstoff gar nicht mehr in den Handel gebracht werden.

Ob das Tier zufällig mit dem Gift, das auch über die Haut aufgenommen werden kann, in Berührung kam, oder ob es sich um einen gezielt ausgelegten Köder handelte, darüber kann die Polizei nur spekulieren. Weitere Vorfälle dieser Art seien bisher nicht bekannt, sagt Friedel Felies, Leiter des Kriminalermittlungsdienstes beim Polizeikommissariat Großburgwedel, das jetzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beziehungsweise wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt ermittelt.

Unter der Rufnummer (0 51 39) 99 10 bittet die Polizei um Hinweise: Gibt es doch weitere Vergiftungsfälle in Isernhagen K.B.? Wer hat das hochgiftige Insektizid mit dem gefährlichen Wirkstoff Parathion benutzt?

Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist der Tierärztliche Notruf unter (05 11) 7 25 95 20 immer ansprechbar, im Internet gibt es unter www.forum.ksgemeinde.de so genannte„Giftmeldungen“, also Fundorte von Giftstoffen.

Der Infokasten dazu: Das Gift ist längst verboten
Zum Thema von Seite 1: Parathion
Isernhagen/Hannover. Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat in ihrem toxikologischen Gutachten den hochgiftigen Wirkstoff „Parathion“ als Ursache für den Tod des Jagdhundrüden Artos aus Isernhagen K.B. festgestellt. Eine äußerst seltene Diagnose: „In den letzten zwölf Jahren hatten wir keinen einzigen Vergiftungsfall in unserer Praxis“, berichtet Tierarzt Werner Thiet aus Isernhagen N.B. Auch Tierärztin Gisela Dankert kann sich an eine Vergiftung von Hunden in Großburgwedel nicht erinnern.
Der Wirkstoff Parathion ist für Tiere und Menschen gleichermaßen gefährlich: Die Aufnahme kann sogar über die Haut und durch Inhalation erfolgen. Die ersten Symptome der Vergiftung sind Krämpfe, Speichelfluss, Veränderungen der Pupillen und Atemlähmung.

Bei Parathion handelt es sich nach der Internet-Enzyklopädie Wikipedia um das „gefährlichste Gift der Welt“. Das schnell wirkende Pflanzenschutzmittel ist seit 2002 in 18 Ländern, darunter Deutschland, nicht mehr erlaubt. Schon vorher war der Umgang mit E 605 - unter diesem Namen ist Parathion bekannter - schon reglementiert, so musste beim Kauf der Personalausweis vorgelegt werden. Bei der Substanz, an der sich der Hund in Isernhagen K.B. vergiftet hat, dürfte es sich also eigentlich nur um einen Altbestand handeln können.

Trotz der bekannten gesundheitsschädigenden Wirkung wird das Insektizid in anderen Ländern nach wie vor im Obst-, Wein- sowie Gartenbau gegen saugende Insekten und Spinnmilben eingesetzt. Die farblose bis gelbliche Flüssigkeit von lauchartigem Geruch spritzen dort Landwirte nach wie vor auf Obst und Gemüse. Das Pflanzenschutzmittel soll die Widerstandsfähigkeit gegen Viren, Bakterien und Unkräuter erhöhen - auf Kosten der Gesundheit.

Der Kommentar:
Tödliche Kosmetik
Von Martin Lauber
Arglos kehrt Frauchen mit ihrem vierbeinigen Liebling vom Gassi-Gehen heim, doch der ist todgeweiht. Wahrscheinlich in „seinem“ Wohngebiet hat Artos eine tödliche Dosis des giftigsten Insektizids der Welt aufgenommen. Der Fall ist nicht nur traurig, er ist alarmierend.
Unterstellt man den günstigsten Fall, dass es sich nicht um einen Giftanschlag handelte, macht der bloße Umstand ratlos, dass eine so extrem giftige Substanz zu kosmetischen Zwecken gegen Pflanzenschädlinge eingesetzt wurde. Da möchte man doch seine Kinder wegschließen.


Quelle: HAZ, Nordhannoversche Zeitung vom 11. Januar 2006

(vollständigen Text nach Genehmigung durch den Autor wieder hinzugefügt! KsSebastian)
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi Sparky01 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 25 Personen
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Danke für den Hinweis! Ich musste nur leider die Meldung etwas bearbeiten, da sie aus urheberrechtlichen Gründen nicht vollständig, sondern nur auszugsweise wiedergegeben werden darf.
 
Hey,

da wurde die KSG ja "geadelt"!!!!!
Schön.


gruß nelehi
 
Da der Autor laut Nadine sein OK gegeben hat, ist der Text wieder vollständig PLUS Kommentar drin. Danke, Nadine! :)
 
UI, die KSG in der Zeitung, ... dann dürfen wir hier wohl zukünftig mit einem riesen Auflauf und Neuanmeldungen rechnen :)
Ist ja schön dass "Kampfschmuser" mit mit "etwas positivem" in Verbindung gebracht wird, nämlich dass wir auch Meldungen die wichtig sind und Leben retten können auf unserer Seite haben.
 
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