Kritik an der neuen HV in Hessen aus eigenen Reihen
„Wir hätten in Hessen keine neue Kampfhundeverordnung gebraucht", erklärte der Marburger Oberbürgermeister Dietrich Möller am Montagabend auf einer Informationsveranstaltung des CDU-Ortsverbands im Marburger Stadtteil Cappel. Die alte Verordnung über die Zucht und Haltung von Hunden aus dem Jahr 1997 sowie das Hessische Gesetz für Sicherheit und Ordnung hätten bisher vollkommen ausgereicht, um die insgesamt 100 Marburger Hunde zu kontrollieren, die unter die neuen Verordnung fielen, sagte er.
Trotz der neuen Verordnung käme man aber auch jetzt nicht an die wirklich gefährlichen Hunde und ihre Halter heran, meinte auch Gisela Merten vom Marburger Tierschutzbund auf der Diskussionsveranstaltung in einem Cappeler Gasthaus. „Die Verordnung hat vor allem die ungefährlichen Hunde getroffen. Die wirklich Gefährlichen leben in Kellern und Hinterhöfen weiter", meinte sie. Hier würden diese Hunde von einer „kriminellen Szene" auf tierquälerische Art und Weise scharf gemacht und teilweise auf illegale Hundekämpfe vorbereitet.
Und die ungefährlichen Hunde landeten jetzt im Tierheim. Wie Renate Möller vom Marburger Tierheim berichtete, blockierten nach der neuen „Kampfhundeverordnung" vom August nun insgesamt fünf der sogenannten Marburger „Kampfhunde" die insgesamt 25 Zwinger ihres Tierheimes. Bis auf einen, seien sie aber alle friedlich, meinte sie.
Die Hunde wurden teilweise sichergestellt, oder aber ihre Herrchen gaben sie im Marburger Tierheim ab, weil sie den „Spießrutenlauf" nach dem vergangenen Sommer nicht mehr ertragen hätten, erzählte sie. Dies sei das Resultat einer groß angelegten „Medienhetze gegen alles was vier Beine hat und mit dem Schwanz wedelt", kritisierte Gisela Merten. Nachdem ein Kind in Hamburg von einem Kampfhund totgebissen wurde, herrsche nun für die Halter von Exemplaren der Hunderassen, die in der neuen Verordnung stehen, die Hölle, sagte sie. „Wer will unter diesen Umständen so einen Hund denn jetzt noch haben?" fragte Merten.
„Die neue Kampfhundverordnung ist reine Aktionsmache" meinte denn auch Marburgs Oberbürgermeister Dietrich Möller (CDU) über die Verordnung seiner Parteikollegen im Hessischen Innenministerium in Wiesbaden. Sie hätten diese nur erlassen, weil das Fernsehen es so wollte, konstatierte er.
„Es gibt keine Kampfhunde" meinte Möller weiter. „Es gibt nur Tiere, die von Menschen dazu erzogen werden. Und der Mensch ist immer gefährlicher als das Tier" stellte der Hobby-Jäger seine Sicht der Dinge dar.
Und wenn jetzt jedes Bundesland seine eigene „Kampfhundeverordnung" herausgebe, bereite das mehr Probleme, als man bisher gehabt habe, erklärte er. Denn wenn ein hessischer Hundehalter jetzt mit seinem Vierbeiner nach Bayern fahre, müsste er bereits die Bayrische Hundeverordnung in der Tasche haben, argumentierte Möller.
Daher forderte er ein bundesweit einheitliches Gesetz zur Zucht und Haltung von Hunden generell, das vor allem die Züchter kontrollieren soll.
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"Sie hätten diese nur erlassen, weil das Fernsehen es so wollte, konstatierte er. "
Jetzt sagen sie es sogar selbst, ich fass es nicht !!!
merlin
„Wir hätten in Hessen keine neue Kampfhundeverordnung gebraucht", erklärte der Marburger Oberbürgermeister Dietrich Möller am Montagabend auf einer Informationsveranstaltung des CDU-Ortsverbands im Marburger Stadtteil Cappel. Die alte Verordnung über die Zucht und Haltung von Hunden aus dem Jahr 1997 sowie das Hessische Gesetz für Sicherheit und Ordnung hätten bisher vollkommen ausgereicht, um die insgesamt 100 Marburger Hunde zu kontrollieren, die unter die neuen Verordnung fielen, sagte er.
Trotz der neuen Verordnung käme man aber auch jetzt nicht an die wirklich gefährlichen Hunde und ihre Halter heran, meinte auch Gisela Merten vom Marburger Tierschutzbund auf der Diskussionsveranstaltung in einem Cappeler Gasthaus. „Die Verordnung hat vor allem die ungefährlichen Hunde getroffen. Die wirklich Gefährlichen leben in Kellern und Hinterhöfen weiter", meinte sie. Hier würden diese Hunde von einer „kriminellen Szene" auf tierquälerische Art und Weise scharf gemacht und teilweise auf illegale Hundekämpfe vorbereitet.
Und die ungefährlichen Hunde landeten jetzt im Tierheim. Wie Renate Möller vom Marburger Tierheim berichtete, blockierten nach der neuen „Kampfhundeverordnung" vom August nun insgesamt fünf der sogenannten Marburger „Kampfhunde" die insgesamt 25 Zwinger ihres Tierheimes. Bis auf einen, seien sie aber alle friedlich, meinte sie.
Die Hunde wurden teilweise sichergestellt, oder aber ihre Herrchen gaben sie im Marburger Tierheim ab, weil sie den „Spießrutenlauf" nach dem vergangenen Sommer nicht mehr ertragen hätten, erzählte sie. Dies sei das Resultat einer groß angelegten „Medienhetze gegen alles was vier Beine hat und mit dem Schwanz wedelt", kritisierte Gisela Merten. Nachdem ein Kind in Hamburg von einem Kampfhund totgebissen wurde, herrsche nun für die Halter von Exemplaren der Hunderassen, die in der neuen Verordnung stehen, die Hölle, sagte sie. „Wer will unter diesen Umständen so einen Hund denn jetzt noch haben?" fragte Merten.
„Die neue Kampfhundverordnung ist reine Aktionsmache" meinte denn auch Marburgs Oberbürgermeister Dietrich Möller (CDU) über die Verordnung seiner Parteikollegen im Hessischen Innenministerium in Wiesbaden. Sie hätten diese nur erlassen, weil das Fernsehen es so wollte, konstatierte er.
„Es gibt keine Kampfhunde" meinte Möller weiter. „Es gibt nur Tiere, die von Menschen dazu erzogen werden. Und der Mensch ist immer gefährlicher als das Tier" stellte der Hobby-Jäger seine Sicht der Dinge dar.
Und wenn jetzt jedes Bundesland seine eigene „Kampfhundeverordnung" herausgebe, bereite das mehr Probleme, als man bisher gehabt habe, erklärte er. Denn wenn ein hessischer Hundehalter jetzt mit seinem Vierbeiner nach Bayern fahre, müsste er bereits die Bayrische Hundeverordnung in der Tasche haben, argumentierte Möller.
Daher forderte er ein bundesweit einheitliches Gesetz zur Zucht und Haltung von Hunden generell, das vor allem die Züchter kontrollieren soll.
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"Sie hätten diese nur erlassen, weil das Fernsehen es so wollte, konstatierte er. "
Jetzt sagen sie es sogar selbst, ich fass es nicht !!!