Trotzdem, bwz Verständlicherweise, bekommen wir als Kinder schon vermittelt, dass wir alles erreichen können. Das es an uns liegt, das Beste aus sich heraus zu holen und auch nur das Beste zählt. Der Durchschnitt ist nicht nur "nicht gut genug", nein, durchschnittlich zu sein ist nicht erstrebenswert.
Irgendwie bin ich ganz froh, dass ich da als Mutter quasi eine (Eltern-)Generation übersprungen habe.
Ich hab so den Eindruck, da hab ich nix verpasst.
Ich frag mich übrigens, ob dieser übersteigerte Anspruch (den ich in dieser Form persönlich tatsächlich vorwiegend von verwöhnten (und daher vob den Zumutungen der Welt überforderten Söhnen türkischer Eltern kenne) auch mit der Zunahme von Computerspielen zu tun hat.
Wennze im echten Leben nicht klarkommst, kannst du dir da jederzeit deine eigene Welt erschaffen, in der du immer der Gewinner bist (und mit klassischen männlichen Verhaltensrollen Erfolg hast. Anpassung und Abgleich mit dem wahren Leben? - Fehlanzeige.
Und dann die Ernüchterung, wenn das so außerhalb der eigenen Spieleblase nicht funktioniert...