Ich weiß auf Anhieb leider nicht mehr, wo ich das Interview mit dem zuständigen Staatsanwalt gesehen habe (Aktenzeichen vielleicht?), aber da klang die Sache doch sehr eindeutig. Platt übersetzt: wir haben ihn, er war's, aber um ihn endgültig festzunageln, brauchen wir die Leiche, bzw. den allerletzten Beweis, daß das Mädchen tot ist.
Der Staatsanwalt betonte, daß es einige Details gäbe, die absichtlich, "aus ermittlungstaktischen" Gründen, zurück gehalten werden, die aber den Verdacht noch weiter erhärten.
Meine persönliche Meinung: bissl viele Zufälle, den "Verdächtigen" betreffend, als daß ich da noch dessen Unschuld in Betracht ziehen würde.
Außerdem fand ich die in der letzten Aktenzeichen-Sendung zu dem Thema gezeigten Fotos aus dem Haus des Verdächtigen in Portugal und die Fragestellung dazu "merkwürdig". Auf mich wirkten diese Fotos, wie aus einem Video extrahiert, was z. B. dafür sprechen könnte, daß es sogar Bildmaterial geben könnte, auf dem Dinge zu sehen sind, die womöglich belegen, daß das Mädchen in diesem Haus gewesen ist oder zumindest Kontakt zu dem Verdächtigen hatte.
Ja, okay, nur meiner Phantasie entsprungen, aber ich glaube dem Staatsanwalt, daß die Sache im Grunde klar ist, aber eben der letzte Beweis fehlt.
Daß in einer solchen Situation einem Justizbeamten, der vielleicht Details kennt, die Gäule durchgehen, verstehe ich voll und ganz - auch wenn es natürlich "dumm" ist, weil es LEIDER auch wieder "Pluspunkte" für diesen Kerl bringt, der auch ohne den Mord an einem kleinen Mädchen NACHWEISLICH schon genug auf dem Kerbholz hat, daß er sowieso jede Abreibung verdient hätte...