Hallo voegele,
meine Berner Sennin, mittlerweile 14 einhalb Jahre alt (geb. 04.Nov.2000), wurde 2006 am linken und 2008 am rechten Hinterbein operiert. Damals wurde das ganze mit einer "Faszienraffung" gemacht, also "nur" Gewebe um das Knie und vernäht. Du schreibst, es wurde eine "Tr-OP" gemacht? Kenn ich garnicht? Eine andere Hündin, welche ich kenne, wurde 2011, links, 2012 das rechte Hi. bein per TTA operiert, allerdings in einer anderen Tierklinik.
Bei meiner Sennin hatten wir 5-6 Wochen nach der zweiten OP, rechts, ein lautes Klackgeräusch aus dem Knie, zur Nachkontrolle, lt. TA war alles in Ordnung. Im Nachhinein weiss ich, das es wohl der Meniskus war. Bei einer Teilresektion passiert es häufig, das dieser beim gehen "zurückklappt", bei zurückklappen gibt es dieses, z.T. gut hörbares Klack-Schnapp-Geräusch. War bei der anderen Hündin nähmlich auch, dieser wurde daraufhin der Meniskus kpl. entfernt, da es sehr schmerzhaft ist.
Bei unserer Sennin hat es nach der 1. OP ca. ein halbes bis 3/4 Jahr gedauert, bis sie ohne, für Fremde, sichtbares Lahmen gehen, laufen konnte. Wurde auch strikt die Anweisungen des TA befolgt. Nach der 2. OP hat es noch länger gedauert, evtl. wegen des kaputten Meniskus. Bewegung muss sein, wegen der Muskulatur, welche sehr wichtig ist für den Haltapparat. Bei der anderen Hündin mit der TTA-OP (21 kg.), hat es auch ein gutes halbes Jahr gedauert nach der 1. OP links, allerdings mit 2x pro Woche Unterwasserlaufband. Seit der 2. OP im Januar 2012, hinkt sie bis heute immer noch leicht. Die Patella ist mittlerweile 2 x luxiert, lt. TA Grad 2-3, vor der OP war nix. Die Position des Patellabandes wird durch die TTA verändert, möglicherweise muss sie deswegen nachoperiert werden, lt. Besitzer.
Unsere Sennin konnte aber ab ca. 2009/10 wieder gut laufen, 1-2 Stunden spazieren gehen. Seit gut zweieinhalb Jahren versteift das vor allem das re. Kniegelenk (Meniskusschaden) immer mehr, ich kann sie nicht mehr mitnehmen, die Hinterbeine rutschen nach längerem Liegen kreuz u. quer, sie braucht sehr häufig Hilfe beim Aufstehen, vor allem Abends. Leider bildete sich seit 2oo8 ein Lipom, Geschwulst?, daneben wuchs aber seit ca. 2011 ein noch grösseres Gebilde, welches mittlerweile ein riesengrosser seitl. Ballon geworden ist, mit Flüssigkeit gefüllt. Sie kommt aber recht gut klar damit, es scheint ihr auch keine Schmerzen zu verursachen. Kann aber lt. Tierarzt jederzeit aufbrechen, nach innen oder aussen, Krebs ist beim Berner Sennen immer noch Todesursache Nr. 1. Allerdings denke ich, mittlerweile bei fast allen Rassen oder Mixen, Tierarten. Ich kann nur raten, die Anweisungen des TA strikt zu befolgen, 8-10 Wochen mind. Leinenzwang. Die ersten vier Wochen habt ihr ja schon rum.
Die Spaziergänge wirklich langsam steigern. Erst mehrmals täglich kurz, dann steigern. Freilauf erst, wenn sie gut laufen kann, nicht jagd (unsere jagd, kommt zwar gleich wieder, ist erstmal weg), das geht natürlich garnicht. Nicht mit anderen Hunden spielen lassen! Kurze Sprints und Stopps belasten das Knie. Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann wäre Physiotherapie sehr gut, Unterwasserlaufband zum Muskelaufbau.
Allerdings wird der TA euch auch gesagt haben, das es sehr häufig beim zweiten Hinterbein ebenfalls zum KBR kommt, durch die Überbelastung während des Heilungsprozesses. Häufig sind auch X-Beine oder eine sehr steile Hinterhand ursächlich für eine Disposition zum KBR.
Ich drücke euch die Daumen und wünsche einen reibungslosen, guten Heilungsverlauf für euren Rüden.
Es sind tolle Hunde!
LG