Kreuzbandriss bei 7 Jahre alter Deutscher Dogge

bambino · 30. April 2008

Hallo
ich bin neu hier. Habe jetzt bereits einiges über Kreuzbandriss bei Hunden hier gelesen. Nun meine Frage: Meine Deutsche Dogge Pascha ist 7 Jahre alt, 105 cm Stockmass und um die 100 kg schwer. Nun hat er sich vor 14 Tagen das Kreuzband gerissen. Leider wurde das erst gestern durch einen 2. Tierarzt festgestellt.
Dieser gab mir jetzt 2 Varianten: 1. so lassen wie es ist (da der Hund ja schon älter sei) oder aber OP. Ich habe ihn nun im Tierspital in zur OP angemeldet (soll am 14.5. stattfinden) Durch die diversen Beiträge bin ich aber doch etwas verunsichert und zwar in Bezug auf die Grösse, das Gewicht und das Alter des Hundes.
Kann mir jemand Tipps geben, der event. auch Erfahrung mit der OP eines so grossen Hundes hat?
Ich wäre dankbar.
Liebe Grüsse aus der Schweiz

Hi bambino ... hast du hier schon mal geguckt?

ClaudiBB · 30. April 2008

Ich kann (zum glück) nicht aus dem eigenen Erfahrungsschatz sprechen, aber ich hatte mal eine Patientin, die einen Kreuzband nach TPLO operiert bekommen hatte.

Das war eine Bordeauxdogge, ein richtiges Kaliber. Die Heilung hat eeeewig gedauert, es war eine furchbar langwierige Geschichte.

Ich persönlich würde eine siebenjährige Dogge nicht operieren, schon gar nicht mit dem Gewicht.

Ich will jetzt nicht ,ohne deinen Hund zu kennen, ein Urteil fällen, aber 100kg sind für ein gerissenen Kreuzband absolutes Gift!.

Mein Doggenrüde hat 90cm SH und wiegt 56kg.
Das ist für deinen sicher zu wenig, aber wenn du deinem Hund helfen willst, sollte er unbedingt von dem Gewicht runter.

casjopaya · 30. April 2008

AW: Kreuzband-OP startet am 05.05.2008

Bei dem Hund von meiner Freundin wurde bei einem Kreuzbandriss eine sehr gute Kombitherapie gemacht. Chyla ist ein Berner und hatte zwei KBR. Der erste wurde operiert, aber da hatte sie dann immer wieder Probleme und später starke Arthrose.

Bei dem zweiten wurde dann diese Kombitherapie gemacht, eine Kniegelenksinjektion mit einer Goldakupunktur. Danach natürlich Schonprogramm für ich glaube 4 Wochen. Chyla hatte nie wieder Probleme. Vielleicht ist das besser, gerade bei einem jungen Hund, als ne OP? Auch wegen dem Risiko der Arthrosebildung, das ja immer generell bei OPs da ist. Kostenmäßig waren es um die 400 EUR mit allem drum und dran.

Guck' mal, das hatte ich gerade in nem anderen Fred zu KBR geschrieben. Chyla ist ein Berner Sennenhund, bei der Behandlung damals war sie 9, jetzt ist sie 11. Bei KBR gibt es ein spezielles Programm der GI, was dann angewandt wird. Nur weiß ich von nur einem Arzt, der diese Methode beherrscht und wirklich kann.

bambino · 30. April 2008

ClaudiBB schrieb:
Ich kann (zum glück) nicht aus dem eigenen Erfahrungsschatz sprechen, aber ich hatte mal eine Patientin, die einen Kreuzband nach TPLO operiert bekommen hatte.

Das war eine Bordeauxdogge, ein richtiges Kaliber. Die Heilung hat eeeewig gedauert, es war eine furchbar langwierige Geschichte.

Ich persönlich würde eine siebenjährige Dogge nicht operieren, schon gar nicht mit dem Gewicht.

Ich will jetzt nicht ,ohne deinen Hund zu kennen, ein Urteil fällen, aber 100kg sind für ein gerissenen Kreuzband absolutes Gift!.

Mein Doggenrüde hat 90cm SH und wiegt 56kg.
Das ist für deinen sicher zu wenig, aber wenn du deinem Hund helfen willst, sollte er unbedingt von dem Gewicht runter.

bambino · 30. April 2008

Ja das mit dem Gewicht ist so eine Sache. Pascha ist ja (leider) gar nicht dick.............
Meine 11 Jahre alte Doggenhündin hat 75 cm Stockmass bei 55 kg. Bei ihr sieht man jede Rippe.
Das Beste ist aber, dass die Hündin mehr frisst, als der Rüde.
Ich werde auf jeden Fall aber versuchen, ob ich ihn noch ein bisschen leichter bekomme.
Eure Antworten zeigen mir aber, dass meine Skepsis bezügl. OP nicht umsonst ist.
Ich werde die Kombi-Theraphie auf jeden Fall mal abklären.
Besten Dank !!

Klopfer · 30. April 2008

Als Smokey damals operiert wurde sagte der Arzt "je größer, je besser"...

Die TPLO ist ja quasi "nur" ein Knochenbruch. Die Knochen bei großen Hunden sind ja auch dicker, also wird es von der relation ziemlich das gleiche sein wie bei jedem anderen Hund (das ist jetzt meine Annahme).

Ich bereue es nicht, Smokey zwei Mal operieren lassen zu haben. Wir sind alle von dem Ergabnis mehr als Begeistert, die Heilung war ohne jede Komplikation, auch wenn wir viel gemacht haben was wir eigentlich nicht durften: Treppen steigen lassen, rumspringen wenn wir nach Hause gekommen sind, haben ihn ohne Leine laufen lassen auch wenn er eigentlich an der Leine bleiben sollte (irgendwann haben unsere Nerven das nicht mehr mitgemacht... *seufz*) und so weiter.

Auf der anderen Seite zählen Doggen mit 7 ja eigentlich schon zum "alten Eisen", ich glaube, in dem Alter würd ich das ganze nicht machen und drauf hoffen, das die Athrose nicht so schnell so schlimm wird...

casjopaya · 30. April 2008

Der Spezialist, den ich meinte, hat seine Praxis in Berlin, ist allerdings immer bundesweit und auch international unterwegs. Hier seine Homepage:

Vielleicht kannst du ja schonmal vorab versuchen, einiges zu klären oder er kann dir einen anderen Spezialist nennen, denn ich weiß dass er auch andere TÄ ausbildet. Maile ihn doch vielleicht mal an, er nimmt sich wirklich immer sehr viel Zeit, ist echt kompetent und super nett.

VG

C.

bambino · 30. April 2008

Vielen lieben Dank!
Hab mal ne Mail nach da geschickt. Warten wir auf die Antwort.
Schönen Abend und nochmals Danke

bambino · 4. Mai 2008

Super!!
Habe heute Rückantwort von Herrn Dr. Rosin erhalten.
Jetzt hoffe ich nur, dass er in der Schweiz auch tätig ist oder aber, dass irgend jemand seine Therapie hier machen kann.
Vielen lieben Dank!!

ClaudiBB · 5. Mai 2008

Und was schreibt er?

casjopaya · 5. Mai 2008

Huhu,

also Dr. Rosin gibt ja auch Fortbildungen für andere TÄ auf diesem Gebiet, aber er hat halt die längste Erfahrung, daher würde ich immer wieder zu ihm gehen... Aber ich komm ja auch aus Berlin... :rolleyes:

Ich weiß, dass er öfter in Stuttgart ist, das wäre doch schon besser, oder? Eine Anreise nach Berlin - ich weiß nicht, ich bin durchgeknallt und würde es wahrscheinlich für meine Wuffis tun. Einmal als ich bei ihm war, war jemand aus Österreich dort. Also ist es scheinbar nichts ungewöhnliches...

laluna · 31. Mai 2008

mein bernhardinerrüde hatte auch einen kreuzbandriss,war aber nicht ganz so eine riese wie deiner

(80 cm,63 kg war aber eher zu leicht,wollte aber nicht mehr fressen)
ich hatte es damals auch im tierspital zürich operieren lassen,er war einer der ersten wo sie die damals neue methode(vor ca 8-9 jahre)machten.einen keil aus dem knochen rausnehmen,und schrauben.ich wa nicht wirklich zufrieden,er hatte danach 2 ungleiche beine so hatte es immer ausgesehen als ob er hinke.nach einem jahr war dann auch noch der miniskus kaput,da war er 9 jahre alt.habe mich gegen eine weitere op entschieden,da heiko schon viele altersbeschwerden hatte.ging aber gut mit rimadyl.
war nun im augus mit meiner amstaffhündin wieder im tierspital zürich,da wir den verdacht auf kreuzbandriss hatten,was es dann leider nicht war.der keil wird immer noch rausgenommen nun wird aber eine art netz eingelegt so ,dass neues knochengewebe wächst.
der 14.war ja schon,hast du die op nun machen lassen?

Kreuzbandriss bei 7 Jahre alter Deutscher Dogge

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