Krampfanfall - Epilepsie?

*SpanishDream*

10 Jahre Mitglied
Ich kopiere mal aus dem "traurig-Thread" hier rein... vielleicht hatte jemand ähnliches?
Zum Hund: Jacky, Mix, 04/2007 geboren

Es fing an in der Kaffepause.
Kopf auf dem Bein der Kollegin, wir dachten er bettelt.
Kollegin sagt "ich find den grad komisch"
Ich schaute genauer, Jacky starrte nicht den Joghurt sondern die Wand an, fing sehr stark an zu zittern, war da schon nicht mehr ansprechbar. Hatte versucht hochzugehen mit den Vorderbeinen und Knickte hinten weg.
Er war definitiv weg. Nicht ansprechbar. Gelegen hat er nur kurz, danach mit starkem linksdrang immer wieder wegeknickt, die rechte vorderpfote nach oben, wie festgekrampft, nicht beweglich, kopf nach unten. Sehr steif...

Das ganze dauerte ca 3-4 Minuten.
Danach wollte er flüchten... hat sich unter die Bank verkrochen. Nach weiteren 5 Minuten reagierte er wieder halbwegs auf mich, ich nahm ihn mit raus und er musste ganz dringend... machte beides, war hinten noch relativ wackelig und "stakste" rum...
Dann sind wir gleich nach Hofheim. Eine Kollegin hat uns gefahren. Ich hätte uns totgefahren so wie ich drauf war...

Blutwerte und neurologische Untersuchungen ohne Befund... falls noch weitere Anfälle folgen, würde ein MRT gemacht und evtl. Hirnflüssigkeit untersucht werden....Könnte Epilepsie, ein Hirntumor oder auch Hirnhautentzündung sein, spricht aber eher für eine Epilepsie, je nachdem ob noch weiter Anfälle folgen... für den nächsten Anfall habe ich nun Diazepam da und soll dann gleich wieder in die Klinik...

Bin fix und fertig.... meinen Hund so zu sehen und nur hilflos da zu stehen....:heul:
 
  • 28. März 2024
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Hi *SpanishDream* ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hat Jacky Kot unter sich gelassen oder Urin? Wenn nein, dann ist die Chance groß, dass es kein epileptischer Anfall war...

Amber hatte vor Jahren auch eine kurze Krampfattacke. Eim anschließendes MRT ergab nichts...

Und innerhalb von 3 - 4 Jahren ist nichts Neues dazu gekommen... Ich hoffe, Dich beruhigt diese Geschichte ein wenig.
 
Naja, es gibt ja nicht DIE Epilepsie. Das ist letztendlich eine Ausschlussdiagnose. Mein Epileptiker hatte richtige Anfälle, so wie man es sich vorstellt mit zappeln, schäumen und Blase entleeren- und er hatte "Ticks". Abwesend die Wand anstarren, Fliegenschnappen, nach seiner Hüfte schnappen, solche Sachen. Aber Epilepsie hat so unendlich viele Gesichter, dass viele "Eigenarten" von Hunden nichtmal als Krankheit erkannt werden. Es gibt Anfälle die sich als Panikattacken äußern, als Gänsehaut, als Agressionen, als Erbrechen.... :kp:
Dass Jacky danach Angst hatte, einen Linksdrall und sich nicht entleert hat, spricht, WENN es denn Epilepsie war, für einen fokalen Anfall ohne Bewusstseinstörung. Ohne deswegen, weil der Hund Angst danach hatte und bei Anfällen mit Bewusstseinstörungen sind die Hunde danach entweder total normal, oder auch leicht verwirrt- aber es gibt nichts wovor sie Angst haben müssen, sie erinnern sich an nichts.

Ich würde den Hund zwar gut beobachten, aber Epilepsie erstmal abhaken. Wenn es eine ist, wird sich das erst mit weiteren Anfällen und Untersuchungen herausstellen, bzw dann wenn man trotz Suche nichts anderes findet. ;)
Und das Diazepam würde ich auch nur bei einem großen Anfall geben. Und nicht sofort reinschieben, wenn sowas nochmal vorkommt. Auch damit man sehen kann wo das hinläuft. Das ist eigentlich ein Notfallmedikament für Hunde die Gefahr laufen nicht mehr aus einem Anfall herauszukommen.
 
Der Hund meiner Kollegin (Dogge, 4 Jahre) ist gestorben, weil sie nicht mehr rauskam aus ihrem scheinbar ersten Anfall. Wir haben sie auf dem Weg in die Klinik verloren (15Minuten)
Deshalb ist es mir sehr wichtig was da zu haben... Das Diazepam hau ich ihm rein, wenn der Anfall länger als 5 Minuten dauert, so die Anweisung von der Ärztin in Hofheim.

Jacky hatte ja hin und wieder Panikattaken... vor ein paar Jahren hatte ich hier ein Thema, deshalb.Diese waren dann aber wieder plötzlich verschwunden.

Vielleicht hatte er auch Angst weil ich so ein bündel kaputter Nerven war? Wir die Hunde alle weggescheucht haben, damit sie ihn nicht angreifen.... und dann mit 3 Mann eigentlich alle Augen auf ihn hatten? Schon verwirrend bestimmt, falls er "abwesend" war, was sich alles so verändert und alle nervös sind?

Er ist ja doch ein sensibelchen, was meine Verfassung angeht.
 
Deshalb ist es mir sehr wichtig was da zu haben... Das Diazepam hau ich ihm rein, wenn der Anfall länger als 5 Minuten dauert, so die Anweisung von der Ärztin in Hofheim.
Ja, genau. Es ist ja auch so dass die folgenden Untersuchungen nach einem weiteren Anfall erschwert werden, wenn der Hund voll mit Valium ist. Deswegen- im Notfall.

Jacky hatte ja hin und wieder Panikattaken... vor ein paar Jahren hatte ich hier ein Thema, deshalb.Diese waren dann aber wieder plötzlich verschwunden.
Ja, ich erinnere mich. Wobei es schon ungewöhnlich wäre wenn ein Hund ohne Einstellung auf Medikamente eine Zeit lang Anfälle hat, dann keine mehr, und dann einen (oder mehrere) Anfälle ganz anderer Natur. Möglich ist alles, aber das ist einfach kein klassischer Verlauf. Und es wäre für mich auch eher ein Grund nach Auslösern für die Anfälle zu suchen.

Vielleicht hatte er auch Angst weil ich so ein bündel kaputter Nerven war? Wir die Hunde alle weggescheucht haben, damit sie ihn nicht angreifen.... und dann mit 3 Mann eigentlich alle Augen auf ihn hatten? Schon verwirrend bestimmt, falls er "abwesend" war, was sich alles so verändert und alle nervös sind?
Ja gut, IRGENDWAS war ja offensichtlich- ob es nun Epilepsie war, oder etwas anderes. Da kann man schonmal Angst bekommen. Und man weiß ja auch nicht so genau wann der Anfall genau endete.
 
Bei Queenie, die in den letzten Monaten eine Epilepsie entwickelt hatte, verstärkte Diazepam die Unruhe und das Krampfen. Nach der Erfahrung, die meine TÄ auch bei ein paar anderen Hunden im Anfall gemacht hatte, sei dies kein Einzelfall gewesen.

Allerdings waren die Anfälle von Queenie wohl von einem Tumor verursacht. Jedoch ist dies nur eine Vermutung, weil wir keine weitere Diagnostik betrieben haben. Sie war über 18 Jahre alt gewesen.
 
Ich weis auch noch nicht so recht in wie weit ich weiter untersuchen lassen soll.

Man kann nahezu alles machen, muss aber nicht.

Warten ob ein nächster Anfall kommt? Einstellen auf Tabletten? MRT und Liquor entnehmen?

Bin mir im Moment sehr unsicher.

Es können auch schon mehrere Anfälle gewesen sein, er ist ja fast den ganzen Tag draussen mit anderen Hunden... ich hab ihn nicht immer im Blick.
Das heute war Zufall...das er bei uns in der Kaffeepause da ist.
 
Warten ob ein nächster Anfall kommt? Einstellen auf Tabletten? MRT und Liquor entnehmen?
Einstellen auf Tabletten (? welche? Luminal nehme ich an?) wegen einem Anfall wäre doof. Das sind "Drogen" die stark abhängig machen und die man nicht einfach so wieder weglässt. Und sie gehen auf die Leber...und verändern das Wesen. Dazu kannst Du ja nichtmal sagen ob sie wirken, denn wenn der Hund keinen Anfall mehr hat, wirken dann die Tabletten, oder hätte der Hund sowieso keinen Anfall mehr?
MRT und Liquor kann man schon machen, aber eine Narkose auf Verdacht? Und es wäre ein sehr teurer Blindflug.
 
Also bin ich kein schlechter Hundehalter, wenn ich abwarte, ob noch ein Anfall auftritt? Bevor ich alles machen lasse?
 
Finde ich nicht, wer weiss gehts 4 jahre bis der naechtse anfall kommt.
 
Spanish, ich würde ähnlich wie Johanna erstmal zu warten, bevor ich "schwere Geschütze" auffahre ...

Epilepsie-Medikamente kämen mir auf Verdacht auch nicht in den Hund, da sind die Nebenwirkungen einfach zu groß für

mach Dich nicht verrückt jetzt - es kommt eh wie es kommen soll .....
 
Ich hab bei Queenie auch abgewartet, bei Amber allerdings ein MRT machen lassen, weil der Krampf so untypisch war....

Jede Untersuchung ist doch sowohl für Jacky als auch für dich belastend. Ich glaube nicht, dass du etwas verpasst, wenn du abwartest, ob es nicht doch ein einmaliges Geschehen bleibt.
 
Und wenn noch ein Anfall vorkommt, denke bitte auch in andere Richtungen...

Schilddrüse, Diabetes, Herzprobleme, Probleme mit Leber und Niere (sollte man aber im Blutbild sehen), als Beispiele - können auch alle "Krampfanfälle" auslösen, wo dem Hund mit Luminal nicht geholfen wäre.

Zu möglichen externen Auslösern: Hat er andere Medikamente bekommen? Ist er in der letzten Woche geimpft und/oder entwurmt worden oder hat ein Spot-on bekommen?
 
Und wenn noch ein Anfall vorkommt, denke bitte auch in andere Richtungen...

Schilddrüse, Diabetes, Herzprobleme, Probleme mit Leber und Niere (sollte man aber im Blutbild sehen), als Beispiele - können auch alle "Krampfanfälle" auslösen, wo dem Hund mit Luminal nicht geholfen wäre.

Zu möglichen externen Auslösern: Hat er andere Medikamente bekommen? Ist er in der letzten Woche geimpft und/oder entwurmt worden oder hat ein Spot-on bekommen?

Blut wurde heute komplett gecheckt. Nichts auffällig. Herz ist auch nicht auffällig... Ammoniak gemessen...

Medikamente das letzte mal ZEEL vor 4/5 Wochen wegen seiner Spondy....
und eine Tollwutimpfung am 11.01.16 (die vorherige war 2012)
 
Der Spacko hatte mal einen Krampfanfall im Zusammenhang mit der Tollwutimpfung - ich meine, da war es 5 Tage später, oder eine Woche... und die TÄ meinte damals, das könne in Reaktion auf die Impfung gerade einige Zeit danach (also, nach einer gewissen "Inkubationszeit") durchaus vorkommen, wenn auch eher selten. Aber zB dann, wenn der Hund ohnehin eine Disposition in diese Richtung hat.

Ist genau in dieser Form auch nie wieder vorgekommen.

Die nächsten richtigen Anfälle, die er hatte, kamen vom Herzen.

Wurde denn ein EKG gemacht? - Seine Extrasystolen hat man damals nämlich nicht "gehört", die hat man nur im EKG gesehen.
 
EKG wurde nicht gemacht. Ich habe die Impfung auch ausdrücklich erwähnt.
 
Ich persönlich fände 4 Wochen Abstand auch reichlich lang, aber weiß man's...? :kp:

Was das EKG angeht: Bei nem Dobi hat man als Kardiologe vermutlich gleich so ein gewisses Vorgehen im Kopf, das klinische Bild bei DCM ist ja doch recht typisch. Und der Spacko war damals ja auch schon wegen atypischer DCM in Behandlung, sodass der Verdacht nahelag, dass der Anfall davon ausgelöst worden war. Da wurde also gar nicht lange gefackelt... ich meine, dass der Arzt ihn damals abgehört hat, und dann meinte: "Hören tut man gerade nicht so richtig was, aber das heißt in diesem Fall leider nix!"

Wäre vielleicht, falls noch so ein Anfall auftritt, nochmal eine Maßnahme?
 
Ich werde es auf jeden Fall ansprechen in der Klinik, wenn nochmal was ist.

Die haben da ja zum Glück alles. Kardiologie, Neurologie usw....
 
Also bin ich kein schlechter Hundehalter, wenn ich abwarte, ob noch ein Anfall auftritt? Bevor ich alles machen lasse?
Nein,
Der Zwergschnauzer meiner Jugend hatte vom ersten Lebensjahr an epileptische Anfälle, allerdings jeweils in großen Zeitabständen, etwa 4-8 im Jahr.
Die Anfälle verliefen etwas so, wie @Crabat es beschreibt. Ich habe mich jeweils mit dem Hund in einem Zimmer eingeschlossen, damit wir Ruhe hatten. Außer Ruhe ausstrahlen und gut beobachten habe ich nichts getan. Anschließend haben wir noch mindestens 1/2 stunde zusammen auf dem Fußboden gesessen.
Medikamente gegen Epilepsie bekam ein Hund damals noch nicht.
Natürlich war der Hund auch tgl. alleine und es ist nicht ausgeschlossen, dass er auch in dieser Zeit mal einen Anfall hatte.
Der Schnauzer wurde so 16 Jahre alt.

Mein alter kleiner Spitzmix hatte im 20. und 21. Lebensjahr auch solche Anfälle.
Eingekotet und Urin gelassen hat keiner der beiden Hunde beim Anfall.
 
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