Kragen nach OP bei Kater - wie lange?

Einer unserer Kater wurde gestern operiert und hat einen "Kragen" bekommen. Laut TÄ soll er ihn zwei Tage lang tragen; das scheint mir aber sehr kurz. Ich meine, unsere Hunde hätten nach OPs ihre Kragen länger getragen.

Natürlich findet er das Teil doof, und natürlich würde ich ihn gern so bald wie möglich davon befreien, doch macht es ja keinen Sinn, wenn er die OP-Stelle dann ständig leckt.

Wie lange würde Ihr ihm das Ding zumuten? Ach ja, nachschauen, wie weit die Wunde verheilt ist, geht nicht, weil er sich nach all den Jahren immer noch nicht wirklich anfassen läßt - nach der Erfahrung von gestern natürlich erst recht nicht ... *seufz*

Da Katzen ja zum extrem reinigen gehören würde ich den mindestens eine Woche drauf lassen.
An welcher Stelle wurde denn operiert?

Auch wenn er sich nicht anfassen lässt hast du eventuell die Chance wenn er unter Aufsicht weilt das ding abzunehmen?
Bzw. würdest du den ohne Gefahr wieder ran bringen?

Das würde ich nicht riskieren, bei einem Tier, das sich nicht wirklich anfassen lässt. Und ich würde, wenn er genäht wurde, den Kragen auch ne Woche drauf lassen. Nützt ja nichts, wenn die Naht auf ist, dann fängt man von vorn an.
Andererseits hat der TA sich ja wohl was dabei gedacht, als er zwei Tage sagte.

Lieben Dank für Eure Antworten.

Es wurde ein Tumor im Brustbereich entfernt - eine Stelle, an die er ganz gut rankommt. Heute morgen hat er es geschafft, das Ding selbst abzustreifen; gegen halb fünf haben die Kater rumgemaunzt, und Happy hat sie tatkräftig unterstützt, so daß wir ihnen etwas zu fressen gegeben haben. Danach war immer noch Unruhe, also haben wir die Schlafzimmertür offen gelassen und uns wieder hingelegt. Zu dem Zeitpunkt war der Kragen noch dran, alle Vierbeiner haben Ruhe gegeben, und als wir wieder aufwachten und die Gardine aufzogen, saß Roddi auf der Fensterbank - ohne Kragen. Nach dem haben wir dann das ganze Haus abgesucht, bevor wir ihn in Roddis "Versteckecke" fanden.

Wir haben die Kater mit ihrem "2. Frühstück" in die Küche gelockt und die Tür zugemacht. So konnte Tobi sich Roddi greifen und ihn mit geübtem Griff festhalten, während ich ihm - wie Ihr Euch denken könnt, nicht wirklich zu seiner Begeisterung - den Kragen wieder übergestülpt und ihn befestigt habe. Jetzt liegt er unter dem Bett und kommt auch für leckeres Fressen nicht darunter hervor.

Den Kater im Auge zu behalten, ist kaum möglich, und wenn ich unter der Woche allein bin, kann ich den Kragen nicht abnehmen und wieder befestigen, dafür braucht es zwingend zwei Personen. Eine Woche scheint mir auch eine angemessene Zeit, und ich möchte nach Möglichkeit vermeiden, daß er wieder in die Praxis oder gar noch einmal in Narkose gelegt werden muß; er hatte bereits im November eine OP, bei der - neben einer Zahnsanierung - eine Analfistel entfernt wurde.

Über die TÄ und darüber, was sie sich eventuell gedacht haben könnte, möchte ich momentan im Sinne meines eigenen Wohlergehens lieber nicht nachdenken und auch nichts schreiben ...

Dann lass den Trichter drauf.

Roddi hat den blöden Trichter so gut toleriert, daß wir ihn volle 10 Tage drauf gelassen haben, also bis - eigentlich - die Fäden hätten gezogen werden können. Diese Aktion beim TA wollten wir ihm jedoch ersparen und haben ihm vorgestern erstmal nur den Kragen abgenommen. Die Naht ist sehr gut verheilt, sieht super aus. Auch jetzt - ohne den Kragen - läßt er die Stelle - soweit ich das bisher beobachten konnte - weitestgehend in Ruhe.

Gestern dann der pathologische Befund: Basalzelltumor, gutartig, klar abgegrenzt, im Gesunden reseziert - puuuhhhh ...

Wenn der GG am WE zu Hause ist, versuchen wir vielleicht noch, die Fäden selbst zu ziehen.

Ich würde es den TA machen lassen. Die haben Spezialscheren dafür. Diese Fäden sitzen ja doch verflucht eng, ich würde da nicht ohne Not mit ner normalen Schere rumfuhrwerken wollen. Zumindest nicht, wenn nicht sichergestellt ist, dass das Tier still hält.

Margot, TA-Besuch ist Riesenstress für Roddi, und davon hatte er in den letzten 4 Monaten mehr als genug. (Ganz abgesehen davon, daß Happy und Arthur jedes Mal am Rad drehen, wenn wir ihren Kater in den Transportkorb verfrachten und der dann auch noch jammert.) Die TÄ meinte auch, wir sollten ihm den Stress (und allen Beteiligten Verletzungen ) ersparen und die Fäden einfach drin lassen, es könne eigentlich nichts passieren.

krokodil schrieb:

Die TÄ meinte auch, wir sollten ihm den Stress

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Warum hat man dann nicht direkt sich selbst auflösendes Nahtmaterial genommen?

Aber Hauptsache alles gut überstanden und das ist ja so

Chipie schrieb:

Warum hat man dann nicht direkt sich selbst auflösendes Nahtmaterial genommen?

Zum Vergrößern anklicken....

Das soll sich auflösen, dauert aber wohl eine ganze Weile.

Ah dann gutes Auflösen

Knuddler an die hoffentlich alle wohlauf Piraten

Ach so, das ist was anderes. Dann könnt ihr, wenn es nicht klappt, ja einfach aufhören und warten, bis sie sich auflösen.
Dann würde ich ihm den TA-Stress auch ersparen.