Ich möchte trotzdem noch zum eigentlichen Thema was sagen:
Wir haben hier ja auch Kotfresser und ich werde nicht Herr darüber, die schieben sich die Kacke auch durch den Maulkorb rein, echt eklig.
Sie fressen nie fremden Kot und auch keinen "alten" Kot, nur frisch aus dem Pöppes und denen ist egal aus welchem Pöppes. Floh und Brösel sind die rangniedrigsten hier im Rudel, sie sind die einzigen, die keinen Kot fressen. Alle anderen (7 Hunde) futtern die Kacke der anderen mit so einer Begeisterung, die würden für eine frische Kackwurst ein Filetsteak liegen lassen.
Gaudi, Fips und Flummi fressen sowohl die Kacke der anderen als auch ihre eigene.
Wenn irgendwo auf dem Grundstück ein Hund den Rücken krumm macht, rasen alle wie die Bekloppten los, verfolgen den Kackenden regelrecht und saugen dem die Wurst aus dem Hintern, der Köddel hat oft keine Chance, den Boden zu berühren. Meine Hunde haben immer recht kleine, feste, gut geformte Haufen, kein Dünnpfiff, sie verwerten das Futter gut.
Ich habe schon ausprobiert:
Barfen (Kacke schmeckt superlecker)
Dosenfutter (dito)
Trockenfutter mit Getreide (dito)
Trockenfutter ohne Getreide (dito)
ABAM (dito)
Kiloweise rohe Möhren zugefüttert (dito)
Grüner Pansen roh und getrocknet zugefüttert (dito)
Stinkekäse (Harzer Roller, Quargel, stinkiger Hartkäse) zugefüttert (dito)
Allen Pulver gegen Kotfressen ins Fressen gerührt (soll den Kot ungenießbar machen) (Kacke schmeckt suuuuperlecker)
Moorliquid / Heilerde dem Futter zugefügt (Kacke schmeckt superlecker)
Micromineralien dem Futter zugefügt (Kacke schmeckt superlecker)
Den Hunden in meiner Verzweiflung Fettpolster angefüttert (Kacke schmeckt immer noch superlecker)
u.v.m.
Angefangen damit haben die Windspiele, als die 2015 hier einzogen, die waren lange Zeit die einzigen und haben sich auf ihre eigene Kacke beschränkt. Dann folgte Schlupp und zwar etwa 2017, als ich her zog. Die Hunde hatten ja 2 Jahre bei meinem Mann gelebt und ich noch im Sauerland. Er hatte es mit dem Futter zu gut gemeint und Schlupp war fett, also habe ich ihn auf Diät gesetzt, damit er wieder abnimmt. Da hat er angefangen, Kacke zu fressen. Und nicht wieder damit aufgehört. Als Goofy einzog, hat er sich sehr schnell das Kackefressen von Schlupp abgeguckt. Socke und Drömel haben ihren Vorbildern von Klein auf nachgeeifert, da konnte man noch so brüllen oder ihnen Gummistiefel an den Kopp werfen... Als Gaudi einzog, war er zu fett (fast 10 kg Übergewicht) und wurde von mir auf Diät gesetzt und prompt fing auch er an, Kacke zu fressen, der ist momentan der schlimmste Kackefresser von allen.
Ich füttere 2 x am Tag, nach dem Fressen schicke ich die Hunde in den Garten. Schlupp und Gaudi gehen dann sofort (mit vollem Magen) auf die Suche nach "Nachtisch". Die suchen gezielt das Grundstück nach frischen Kackhaufen ab.
Das ist schon zwanghaft. Die haben auch immer Hunger, Kacke suchen, fressen, fressen, fressen. Wenn man sie ließe, würden die den ganzen Tag lang fressen.
Ich kann bei 1,5 ha. Garten und Hundeklappe unmöglich alle Haufen vor den Hunden erwischen, die räumen ab was geht, das ist sowas von ekelhaft und widerlich, aber ich weiß echt nicht, wie ich da gegen an kämpfen soll. Sowas hatte ich in all den Jahren Hundehaltung echt noch nie. Und dann in diesen Dimensionen.
Bislang dachte ich, das ist so ein Windhund-Ding, es gibt ja extra für die Windhundmaulkörbe in England Kappen zum Drüberstülpen gegen Kotfressen, das ist bei Windhunden auch ziemlich verbreitet. Und nicht nur da, das scheint in Gruppenhaltungen allgemein sehr verbreitet zu sein. Bei einer Nachbarin mit mehreren Hunden das Gleiche wie bei uns, vom Mops über Whippet bis Galgo - Kotfressen im Garten. Bei einer anderen Nachbarin mit Podencos und Galgos - Kotfressen im Garten. Sie barft sehr hochwertig.
Wenn es irgendwas gäbe, um denen das abzugewöhnen... aber ich habe schon alles ausprobiert. Alles. Und nix hilft. Das ist frustrierend.
Irgendwelche Mängel sind ausgeschlossen.
Gruß
tessa