Kostet jedes Brötchen bald einen Euro

Komisch. Heute in den Nachrichten ging es u.a. ums Oktoberfest, und da wurde ganz ohne Panik darüber berichtet, was dieses Jahr die Maß kosten wird. Zwischen 12, 60 und 13,80, heißt es. Und glaubt jemand, dass deswegen die Bierzelte nicht voll sein werden?
Aber wenn ein Brötchen einen Euro kostet, werden wir alle Hungers sterben diesen Winter. Sofern wir nicht vorher erfrieren.

Wenn man mich fragt: irgendwas passt da nicht.
Durchaus, es gibt einen großen Graben, Menschen die > 100.000 Eur Autos fahren, Urlaub in Luxus Resorts machen, in In Lokale gehen wo 200 Eur kein Thema sind und den Rest der arbeitet und nicht weiß wovon er das zahlen soll, mittlerweile leider auch der Mittelstand. Ich wollte es nicht einstellen, aber nach dem Post mache ich es trotzdem .
 
  • 16. April 2024
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Hi Lucie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bei vielen Leuten ist, befürchte ich, noch gar nicht richtig angekommen, was die Situation für sie bedeutet. In einem anderen Forum haben Leute recht fassungslos ihre neuen Energieabschläge genannt. Manche sind noch gut dabei weggekommen, bei Anderen haben sich die Abschläge fast vervierfacht. Die wussten, dass es teuer wird, aber es war trotzdem ein Schock. Es wird einige geben, die das nicht stemmen können.

Habeck hat ja nun die Gasumlage auf Ende Oktober verlegt. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit den Wahlen in Niedersachsen zu tun haben könnte.
 
Bei mir war die neue Umlage ja auch moderat. Ich habe jedoch nachgerechnet und die Nachzahlung wäre in die Tausende gegangen. Sie wollten einfach die Kunden erst mal behalten.
Ich habe dann den Anbieter gewechselt. Natürlich auch sehr teuer, aber der Abschlag passt erst mal zum Preis.
(Bei gar nicht so wenigen ist die neue Forderung höher als das Einkommen. )
 
Bei mir war die neue Umlage ja auch moderat. Ich habe jedoch nachgerechnet und die Nachzahlung wäre in die Tausende gegangen. Sie wollten einfach die Kunden erst mal behalten.
Ich habe dann den Anbieter gewechselt. Natürlich auch sehr teuer, aber der Abschlag passt erst mal zum Preis.
(Bei gar nicht so wenigen ist die neue Forderung höher als das Einkommen. )

Es wird einige geben, die nicht nachrechnen und unsanft bei der Jahresrechnung aufwachen :(
 
Wir sind wahrscheinlich Schuld an der Energiekrise... - vor 3 Jahren oder so sind wir auf Anraten unseres Nachbarn in einen Flextarif gewechselt, der immer gekoppelt an den aktuellen Gaspreis ist. Das wird spätestens alle 3 Monate angepasst.

Bis dahin waren die Preise im Flextarif nur gesunken. Seit wird da drin sind, steigen sie stetig. Das hießt aber auch, wie wir gerade vorhin ausgerechnet haben, dass unsere Nachzahlung gar nicht so hoch sein wird. Weil wir ja derzeit schon sehr nahe am aktuellen Preis bezahlen. Ich glaube, mal 1,5.
 
@Lucie Ich glaube beim besten Willen nicht, dass das Oktoberfest der bevorzugte Treffpunkt für die Leute mit den 100.000-€-Autos und die Sterneküchen-Gäste ist.
Und ich habe vom Oktoberfest gesprochen und den Preisen, die dort klaglos bezahlt werden.

Und das mit den "unbezahlbaren" Brötchenpreisen verglichen, nicht mit den Gasrechnungen.
 
@Lucie Ich glaube beim besten Willen nicht, dass das Oktoberfest der bevorzugte Treffpunkt für die Leute mit den 100.000-€-Autos und die Sterneküchen-Gäste ist.
Und ich habe vom Oktoberfest gesprochen und den Preisen, die dort klaglos bezahlt werden.

Und das mit den "unbezahlbaren" Brötchenpreisen verglichen, nicht mit den Gasrechnungen.
Oh doch, die VIPs aus Bogenhausen, Harlaching und Grünwald, zusätzlich Firmen reservieren wie die Weltmeister.
 
Nicht nur die VIP's, auch ganz "normale" Leute.
Wenn du in meiner Firma die Kollegen hörst, hast du bei manchen das Gefühl, das die morgen im Bierzelt einziehen und am 03. Oktober wieder zurück nach Hause...:wand:
Fahrgeschäfte...nö
Aber was Essen und Trinken im Bierzelt kostet...völlig egal.
Die haben soviel "Nachholbedarf", das da welche dabei sind, die sogar auf ihre Urlaubsreise verzichtet haben.
Und ganz gespannt bin ich ja mal auf das mittlere "Italiener"-Wochenende...:sarkasmus:
Wir werden in der Zeit auf alle Fälle einen grooooooßen Bogen um unsere schöne Landeshauptstadt machen...:rolleyes:
 
Oh doch, die VIPs aus Bogenhausen, Harlaching und Grünwald, zusätzlich Firmen reservieren wie die Weltmeister.

Aber eben nicht nur die.

Andererseits ist das halt einmal im Jahr, und Brötchen isst man deutlich öfter.

Aber das war einfach nur ein provokanter Einstieg in den Artikel - es wurde ja gar nicht weiter darauf eingegangen... ;)
 
Ich war auch schon mehrfach auf dem Oktoberfest in München, auch auf den Fahrgeschäften, privat und mit Kunden. Und ja Hinz und Kunz gehen dort hin und eben auch VIPs. Die haben ihre Zelte und die Tischreservierung kostet auch entsprechend. Für mich hat das aber überhaupt nichts mit "Brötchenpreisen" zu tun. Das sind ganz andere "Bedürfnisse", die da befriedigt werden.
Oktoberfest ist halt Party, einmal im Jahr. Brötchen sind ja eher alltäglich.
 
Jeder hat halt andere Prioritäten und Bedürfnisse.
Für das, was mich "Hund & Katz" über's Jahr kosten, könnte auch problemlos auf der Wiesn ein paarmal "die Sau raus lassen"...

Aber besser fürs Seelenheil sind definitiv die Viecher, auch wenn sie Kosten verursachen. BTW. die GOT wird ab November angehoben und somit Tierarztbesuche teurer.
 
Etwas ot: mich wundert, dass im Moment überall von den armen Bäckern zu lesen ist, die wegen der hohen Energiepreise in Konkurs gehen.

Zumindest hier ist es so, dass es seit den Neunzigern praktisch gar keine richtigen Bäcker mehr gibt, sondern fast nur noch größere Bäckereiketten. Komischerweise hat sich niemand aufgeregt, als damals ein Bäcker nach dem anderen aufgeben musste. Wahrscheinlich, weil es ja immer billigere Brötchen gab.

Ehrlich, wie mich diese ganze Heuchelei anödet.
 
Mein Cousin hat 3 Bäckereien und steht noch frühs um 4 Uhr auf um selber die Brötchen und das Brot zu backen. Ein früherer Motorradkollege von mir wohnt einen Ort weiter mit seiner Biobäckerei. Die Leute lieben seine Brötchen, seinen Kuchen, seine Brote. Ich wünsche mir sehr, dass es dieses Handwerk weiterhin geben wird und kaufe dort auch sehr gerne ein.
 
Unser Bäcker im Dorf hat leider schon vor Corona altersbedingt geschlossen. Wir haben hier in der näheren Umgebung noch drei Bäcker. Der eine hat noch zwei oder drei Verkaufsstellen in der Stadt.
 
Mein Cousin hat 3 Bäckereien und steht noch frühs um 4 Uhr auf um selber die Brötchen und das Brot zu backen. Ein früherer Motorradkollege von mir wohnt einen Ort weiter mit seiner Biobäckerei. Die Leute lieben seine Brötchen, seinen Kuchen, seine Brote. Ich wünsche mir sehr, dass es dieses Handwerk weiterhin geben wird und kaufe dort auch sehr gerne ein.
kennst du die (Bio)Brote von Olk? Ich finde es der Wahnsinn, wie unterschiedlich sie zu Broten aus "normalen"Bäckereien schmecken.

Der Vater meiner besten Freundin hatte die Familienbäckerei übernommen. Sie erinnert sich noch, wie wichtig der Sauerteig war, der Tag für Tag verwendet wurde. Einmal ging er irgendwie verloren und ihr Vater ist zu einem anderen Bäcker gegangen, um dort Sauerteig zu bekommen. Mit dem Hintergrund hat sie einen dhl-Fahrer, von dem sie weiß, dass er Bäcker gelernt hat, gefragt, wie das heute mit dem Sauerteig gehandhabt wird. Er nur so :verwirrt: . Er hat zwar Bäcker gelernt, kann aber nur Backmischungen aufreißen :(
 
Nein, Olk kannte ich bisher nicht. Aber ich werde mir, wenn ich nochmal in St. Ingbert bin eins kaufen. Die HP liest sich jedenfalls gut.
 
Wir haben hier einen Brotbäcker nach alter Tradition auf dem Markt und das Brot ist genial. Er hat nur zwei Sorten und die werden ihm aus der Hand gerissen. Das Brot bleibt lange frisch und hält bei uns eine knappe Woche. Der Markt dauert bis 19 Uhr, er ist aber schon um 17.30 Uhr ausverkauft. Es ist kein Klischee, dass die Franzosen hochwertige Lebensmittel mögen und deshalb prozentual auch einiges mehr für Lebensmittel ausgeben als andere Länder, weil es ihnen den Preis wert ist. Selbst die großen Supermärkte und Discounter haben zwar höhere Preise als in Deutschland, aber auch deutlich bessere Qualität, was Frischwaren angeht.

Zum Handwerk Bäcker: Eine lange Zeit wollte kaum einer diese Arbeit noch machen. Mein Onkel hat noch Bäcker gelernt, aber wie er selbst sagte, ist das ein anstrengender und einschränkender Beruf, weil man jeden Morgen spätestens um 4 Uhr auf der Matte stehen muss. Deswegen fanden sich auch oft keine Nachfolger für Bäcker, die in die wohlverdiente Rente gingen. Natürlich haben viele Leute bei den großen Bäckereiketten gekauft, weil es günstiger war, aber auch Leute, weil es die alte Bäckerei nicht mehr gab.

Es ist aber in den letzten Jahren sehr gut angekommen, dass kleine Bäckereien neu eröffnet wurden, die nach der alten Handwerksehre und ohne Backmischungen backen und wie ich es gelesen habe, wurden ihnen die Brote auch aus der Hand gerissen.
 
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