Kastration:
Werden nur die Eierstöcke entfernt spricht man von der Ovarioektomie (OE), bei der Entfernung von Eierstöcken inclusive der gesamten Gebärmutter von der Ovariohysterektomie (OHE).
Bei der routinemäßigen Kastration einer gesunden Hündin, so haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, gibt es keine begründete Indikation für die Mitentfernung der Gebärmutter.
Im Gegenteil sollte nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Ovarioektomie (nur Entfernung der Eierstöcke) als Methode der Wahl betrachtet werden. In unserer Praxis wird die Kastration entsprechend dieser Erkenntnisse durchgeführt.
Sterilisation:
Bei der Sterilisation werden hingegen nur die Eileiter unterbunden. Die Hündin kann nun zwar keinen Nachwuchs bekommen, ist aber weiterhin hormonell aktiv: sie wird nach wie vor läufig, bleibt für die Rüden attraktiv, hat weiterhin Blutungen.
In unseren Breitengraden wird dieser Eingriff nicht durchgeführt, da er für die Hündin überhaupt keinen Vorteil hat: sie unterliegt weiterhin dem hormonellen Läufigkeitsstress und Sie haben weiterhin die Probleme mit den Blutungen und den interessierten Rüden.