Kosten für Pferde

Luke Und Baby · 25. März 2002

Juhu Ihr

Ich hab da mal ne ganz doofe Frage für die Pferdefreunde unter euch. Also meine Freundin möchte sich gerne ein Pferd kaufen, sie hat dafür gespart usw...
Nun hat sie sich schon den Kopf darüber zerbrochen was die Unterstellung (auf einem Bauernhof oder ähnliches, Futter, Tierarzt und sonst noch alles was dazu gehört monatlich kostet.
Wäre nett wenn ihr mir bzw meiner Freundin da weiterhelfen könntet.
Danke schonmal und Frohe Ostern euch allen

Bye Bye
Mfg Luke und Baby

KsCaro · 25. März 2002

Grob gepeilt kannst so um die 400 Mark, ähh 200 Euro pro Monat rechnen!

Kommt halt auf die Unterbringung drauf an etc.

Ciao Caro***
Webmistress
caro@ksgemeinde.de

ICQ-Nummer: 119954775

Ghostface · 25. März 2002

Box inkl. Futter und Einstreu in einem guten Reiterverein mind. 250 Euro monatlich

Anlagenbenutzung/ Mitgliedschaft ca. 80 Euro jährlich

Hufschmied zwischen 25 und 50 Euro monatlich

Haftpflichtversicherung ca. 80 Euro jährlich

Impfung ca. 70 Euro jährlich

Zubehör: Sattel ca. 1250 Euro einmalig, Trense ca. 200 Euro einmalig, Decken ca. 300 Euro einmalig, Halfter/Führstrick ca. 30 Euro einmalig, Putzzeug ca. 100 Euro einmalig ....

Die Liste ist noch beliebig verlängerbar ...
Nicht zu vergessen der Anschaffungspreis: junges, angerittenes, talentiertes Pferd mind. 12500 Euro einmalig ....

Ein wunderschönes, jedoch auch kostspieliges Hobby ...
Empfehle erstmal immer eine Reitbeteiligung um zu gucken ob man auch dauerhaft, bei jedem Wetter Interesse an einem Pferd hat!

LG
Ghostface

Puppyclip · 25. März 2002

Der Hufschmied kommt aber nicht monatlich.
Und die Trense muß auch nicht so teuer sein, da gibt es preiswertere Varianten ab 25 Euro.
Führstrick kostet ungefähr 5 Euro!!!
Stallhalfter dito.
Sattel bekommt man gebraucht eventuell viiiiel günstiger.
Kommt auf die Ausführung drauf an( Dressur-, Spring-, Western-, Spanischer- oder Vielseitigkeitssattel.
Kann man schon ab 300 Euro bekommen.
Putzzeug um die 25 Euro mit Kasten.
Decke mit Schnallen um 30 Euro.

Ich habe Pferde; zwar nicht solche Edelgeschosse für 12000-, Euro, sondern nur welche mit Schweif und Mähne...aber geritten werden die auch und ich hab fast alle Zubehörteile günstig gekauft.

Gruß Puppy

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.

Albert Schweitzer[/quote]

Ghostface · 25. März 2002

Hi Puppy

Ich hatte auch mal für einen Hengst eine günstige Trense und Halfter gekauft, jedoch hat es sich nicht gelohnt da die Qualität nicht den Anforderungen stand hielt, leider!
Von daher denke ich lieber einmal etwas mehr bezahlen als öfters billig einzukaufen!

Wenn Bedarf besteht dann hätte ich noch einen fast neuen Springsattel (17") zu verkaufen, er ist nach Maß angefertigt und wurde insgesamt nur eine eine Turniersaison benutzt, er ist im Top Zustand!

LG
Ghostface

Puppyclip · 25. März 2002

Naja, da meine Billigversionen nun schon seit sechs Jahren standhalten...

Gruß Puppy

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.

Albert Schweitzer[/quote]

Caro-BX · 26. März 2002

Hallo,

bei der sehr ausführlichen Kostenaufstellung fehlen noch:

monatliche Rücklagen für den Tierarzt!!!

Zum Einen kann es mal leicht zu kleineren Verletzungen kommen, zum anderen kann aber mal schnell eine Operation nötig sein. Nach insgesamt fünfzehneinhalb Jahren Islandpferdehaltung, habe ich da so meine Erfahrungen gemacht, eigene und auch im Bekanntenkreis.

Hoffentlich denkt deine Freundin auch bei Kauf des Pferdes schon an so eine Notfall-Reserve.

Wegen der zu erwartenden Stallunterbringungskosten müßte deine Freundin erst einmal wissen, wie sie ihr Pferd unterbringen will.

Zu gunsten des Pferdes hoffe ich, dass sie es in eine Offenstall-Haltergemeinschaft einstellen will. Aber da würde ich mir an ihrer Stelle erst einen Stallplatz suchen und dann nach einem Pferd Ausschau halten.

So habe ich es vor vielen Jahren auch gemacht. Erst die Unterbringung sichern, dann mein Traumpferd gesucht. Und sich vorher die Leute in dem Stall genau anschauen, denn man verbringt ja doch einiges an Zeit miteinander.

Bezüglich preiswertem Sattelzeug meine ich, dass man Glück haben kann, aber es darf nie billiges dünnes Leder sein, denn das kann der Reiter im zweifelsfall mit seinem Leben bezahlen müssen.

Zum Schmied: Normalerweise sollte ca. alle sechs bis acht Wochen ein Hufschmied nach den Hufen bzw. Hufeisen schauen.

Caro-BX

Josi · 26. März 2002

Der Sattel muß passen, das ist sehr wichtig, ich habe da lieber etwas mehr investiert und auch jemanden rauskommen lassen. Nicht richtig passendes Zaumzeug kann der Grund für Verspannungen und Lahmheiten sein, und für einen beschissenen Sitz des Reiters. Ein guter Sattel kann übrigens fast ein Leben lang mitgehen, der Passiersattel, den meine Eltern als ersten Sattel gekauft haben, ist über 30 Jahre alt (bei regelmäßigem Gebrauch).

Aber mich hat mal eine Kolik-OP um 6.000 DM zurückgesetzt, an einem Pferd, das ich zum Schlachtpreis von einer Freundin übernommen habe. Also gewisse Rücklagen im TA-Bereich sind schon nützlich, obwohl ich so einen Kostenfaktor auch nur einmal in ca. 30 Jahre Pferdehaltung erlebt habe.

Andererseits habe ich aufgrund der Hustenanfälligkeit meiner Ponys dann längere Zeit die TA-Praxis fast allein unterhalten

, jetzt, bei Offenstallhaltung besteht das Problem nicht mehr.

Aber ich würde mich erst wirklich einmal mit der Materie Pferd und dem Reiten vertraut machen. Es gibt so einige, die sich ein Pferd kaufen, und dann merken, daß so ein Privatpferd (aufgrund der geringeren Auslastung) doch etwas anders reagiert als die Schulpferde. Wenn man dann in einem Stall steht, wo einem unter die Arme gegriffen wird und wo man Hilfe hat, ist das schon von Vorteil.

Warte ein bisserl und dann kommt irgendwann "das richtige Pferd", genau das, das es sein sollte.

Josi mit Anhang

Helga · 27. März 2002

Hallo Ghostface,
sag mal wo kaufst Du Deine Sachen oder sind sie evtl. vergoldet? ( Ich üb noch mit den Smilies )!
Man kann sehr gute Second Hand Artikel bekommen, der Schmied kommt wie gesagt nicht jeden Monat. Will man ernsthaft Sport mit dem Pferd treiben und keine Freizeitreiterei ist das Pferd und die Unterbringung natürlich teurer, aber ich denke 12.500 € muß man nicht ausgeben. Ich wohne in Nordkehdingen, einem bekannten Pferdezuchtgebiet und weiß das die Pferdezucht nicht reich macht, außer du hast unter deinen Pferden das "Fohlen" schlechthin. Aber da wartet jeder Züchter drauf. Es ist ein teures Hobby, muß aber kein Privileg für Reiche sein.

Viele Grüße
Helga

Beate · 27. März 2002

Ich zahl für mein Pferd an Unterstellkosten 230 Euro monatlich(steht auf einem Reithof, allerdings kein exklusiver, die nehmen meist noch mehr zwischen 250 - 350 Euro). In dem Preis ist das Futter, das Misten, Koppel- und Hallenbenutzung enthalten. Es kommt auch darauf an, welche Ansprüche man hat, ob man eine Halle bzw. einen Platz benötigt (das kostet dann meist mehr) ob man eventuell selbst füttern/misten kann, dann wird es billiger.
Zu den Unterstellkosten zahle ich alle 2 Monate 40 Euro fürn Schmied, 125 Euro im Jahr Versicherung, und impfen jährlich etwa 100 Euro. Tierarztkosten hatte ich zum Glück bis jetzt keine großen, aber wenn wirklich eine OP wegen Kolik o.a. anfällt, kommen schnell 2000 - 3000 Euro zusammen und damit muss man leider immer rechnen, also eine Rücklage ist unbedingt erforderlich.
Ich habe es so gemacht, dass ich das Pferd zusammen mit einer Freundin angeschafft habe und wir teilen uns alle Kosten. Das geht aber nur, wenn man sich wirklich 100%ig kennt und weiß, das auf den anderen Verlass ist, sowohl was die Pflege als auch die Kostenteilung angeht. Oder man sucht sich eine zuverlässige Reitbeteiligung (ist aber nicht einfach, die meisten verlieren im Winter z.B. schnell die Lust).
Also ich habe mir den Entschluss ein Pferd zu kaufen viele viele Jahre überlegt und es bis jetzt nie bereut, auch wenn es wirklich kein billiges Hobby ist!

Liebe Grüße,
Beate & Sina

Nadine · 27. März 2002

Meine Freundin hat eine Weide gepachtet, von einem Bauern. Ist günstiger und um einiges besser als die Haltung in einer Box. Ich würde dir nicht raten das Pferd in einer Reithalle unterzubringen. Ich würde immer die Offenstallhaltung empfehlen. Ist am gesündesten!

Liebe Grüße

Nadine

Ghostface · 27. März 2002

@ Helga:
Wir kaufen unsere Sachen in ganz normalen Reiterfachgeschäften, allerdings achte ich sehr auf die Qualität.
Wir nehmen an Turnieren teil, vieles bekommen wir auch gesponsort ... das ist immer sehr angenehm.

@ Nadine:
Die Offenstallhaltung ist für Freizeitpferde sicherlich ideal, allerings wäre das Risiko für Turnierpferde viel zu hoch, so dass ich meine Pferde nur unter Aufsicht auf die Koppeln lasse

LG
Ghostface

Nadine · 27. März 2002

Ja so ist das bei vielen Turnierreitern. Das Pferd steht den ganzen Tag in der Box und nur zum reiten wird es rausgeholt. Und sollte das Pferd alters- oder krankheitsbedingt nicht mehr funktionieren, weg damit!!!!

Liebe Grüße

Nadine

Helga · 27. März 2002

Die Offenstallhaltung ist für jedes Pferd ideal! Es ist eben halt so, das Tunierreiter kein Pferd mit Winterfell haben möchten wegen schwitzen bei der Arbeit. Bei uns kommen die Fohlen schon mit Decke zur Welt mit der sie dann später auf die Weide kommen.
Nadine ich denke Du solltest nicht alle Tunierreiter über einen Kamm scheren, man kann nur Tuniere machen wenn das Pferd durchtrainiert ist, also wird das Pferd bewegt.
Ich kann im Winter keine Offenstallhaltung praktizieren, da wir im Moor wohnen. Bei soviel Regen wie dieses Jahr stehen meine Pferde sonst ziemlich tief im Matsch, also sind sie in einer Box und werden zum Stallmisten für 2-3 Stunden auf eine kleine Weide geschickt.
Auf alle Fälle möchte ich aber zum Schluß noch sagen, das eine Weide pachten immer günstiger ist als sein Pferd in einem Reitstall unterzubringen. Es gibt nur leider zu wenig Pachtflächen.

Gruß
Helga

Ghostface · 27. März 2002

Also Nadine, unsere Pferde werden neben dem Training täglich mind. eine Stunde in der Führanlage bewegt, bei gutem Wetter kommen sie auch einzeln für zwei Std. in einen Paddock, zudem geht die Pflegerin noch mit ihnen spazieren.

Sie erfreuen sich trotz Boxenhaltung bester Gesundheit, vielleicht geht es ihnen sogar besser als manchen Pferden die dauernd auf der Koppel sind wo Krankheiten dadurch nicht so schnell erkannt werden können.

Aber ich denke es gibt für jeden einzelnen die "perfekte" Pferdehaltung, für uns ist es eben die Boxenhaltung, andere bevorzugen die Offenstallhaltung.
Nur weil unsere Pferde in Boxen stehen heißt es nicht das sie uns dewegen weniger am Herzen liegen, nur weil sie Leistung bringen "müssen" sind sie für uns noch lange keine Sportgeräte die einfach so weggesperrt werden können.

LG
Ghostface

Nadine · 27. März 2002

Spazieren gehen? Ein Pferd sollte schon rennen können. Im übrigen sind nicht alle Turnierreiter so, das ist mit bekannt. Aber viele und das vor allem beim Springreiten! Im übrigen Ghostface, sollten Pferde auch mal mit mehreren auf die Weide können. Warum stellt ihr sie einzeln raus? Auch Pferde spielen miteinander, putzen sich gegenseitig und kuscheln!

Liebe Grüße

Nadine

Ghostface · 27. März 2002

Nadine, unsere Pferde können sich bei Galopp über den Feldern austoben.
Das Risiko der Verletzung ist einfach zu hoch wenn wir die Hengste alle zusammen rauslassen, wie schnell ist es dann passiert das sie mal lahmen!

Nadine, hast Du selber Pferde?
Reitest Du auf Turnieren?
Wenn nein würde ich an dieser Stelle vorschlagen das wir die Diskussion in puncto Turnierreiter unterlassen bevor dieser Thread hier wie so viele andere auch ausartet.

Wir haben nur Hengste im Stall stehen, von daher gehen wir einfach kein Risiko ein, da gibt es keine Diskussion!
Ich habe es ja gar nicht abgestritten das auch ich eine Weidehaltung artgerechter finde, aber es geht eben nicht immer.
Versuch das bitte zu verstehen.

Und was Du zu den Springreitern sagst kann ich nicht teilen.
Wir reiten nur Springen, aber sämtliche Dressurreiter die wir kennen sind in punto Pferdehaltung noch wesentlich extremer!

LG
Ghostface

Nadine · 27. März 2002

Hi Ghost,

wenn ihr nur Hengste habt ist das natürlich was anderes, das wusste ich nicht. Und bei den Turnierreitern habe ich geschrieben das nicht alle so sind!!!! ICh kenne euch nicht, deshalb kann ich über euch nicht urteilen!

Liebe Grüße

Nadine

Ghostface · 27. März 2002

*freu*

Dann ist das ja geklärt.

LG
Ghostface

Alexis · 27. März 2002

...'ne Horde Hengste würde ich auch nicht gerade zusammen auf die Wiese lassen...

Was Offenstallhaltung betrifft, so hielt ich meine Stute in einer solchen, und ich bin mit ihr bis einschließlich M/b gegangen.

Ansonsten grinse ich mir gerade eins bei der Feststellung, daß die uralte Fehde Dressurreiter/Springreiter selbst hier weiter ausgetragen wird...

Alexis

-sic gorgiamus allo subjectatos nunc-

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