Kommt Ihr noch auf eine Idee, was mein Hund hat?!

Hallo Ihr Lieben,

mein Mini Bulli ist nun ein Jahr alt und ist ständig krank... Es fing während der Zahnung an mit leichten Schmerz-Attacken; dann war wegen einer Wurzelentzündung der Kiefer vereitert; nachdem der Zahn entfernt wurde, waren die Anfälle über 1 1/2 Monate weg bis wir eine heftige Lungenentzündung hatten... mittlerweile sind es richtige Epilepsie-ähnliche Anfälle(liegt nicht in den Genen der Vorfahren), die nur in Zeiten von Entzündungen auftreten; unter Schmerztabletten(Remadyl) jedoch nicht.
Wir haben mittlerweile schon fast alles untersucht. Vom Liquor(Gehirnwasser) angefangen über Blut-, Nieren-, Schildrüsen-, Leber-, Bauspeicheldrüsen- und Urinuntersuchungen. Röntgenbilder besitzen wir auch einige(!)... Nichts ergab irgendetwas!!!
Mit Epilepsie habe ich gerechnet, jedoch möchte ich nichts an Medikamenten geben, was nicht annähernd erwiesen ist! Und das ist es halt nicht...
Die Anfälle fingen ca. 14 Tage nach der Impfung am 15.11.2005 an...

Ich habe keine Ahnung mehr wonach ich suchen soll...
Hat einer von Euch auch nur irgendeine Idee???
Oder eine gute Klinik o.ä.?
Bin echt für alles dankbar!!!

Liebe Grüße

Tita

Keine Ahnung was da noch sein könnte. Würde mal den TA wechseln. Vier Augen sehen mehr als zwei. Wünsche deinem Hund gute Besserung und dass es nichts ernstes ist.

Wenn die epilepsieähnlichen Anfälle unter Rimadyl, also unter Schmerzmittel, nicht auftreten, vermute ich, daß es sich nicht um Epilepsie handelt, sondern um Schmerzattacken ... Woher diese Schmerzen kommen könnten, weiß ich nicht. Ich würde auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen. Aus welchem Bundesland kommst Du denn?

@Scotty: Danke... Haben schon einige Ärzte durch... u.a. Uni Giessen, Tierklinik in Aachen Brandt, Klinik in Lohmar... etc... Sagen alle Epilepsie bzw sekundäre Epilepsie... Meine Ärztin glaubt nicht daran... Versuchen es weiter...

@Ringo: Kommen aus Troisdorf zwischen Bonn und Köln... Einige Ärzte meinten auch schon bezüglich keine Anfälle unter Schmerzmedikamenten, daß es sich dabei um Zufall handelt sprich wir hätten auch ohne Remadyl keine in dem Zeitraum gehabt... Man kann es drehen wie man will... Hast Du einen guten Arzt/eine gute Klinik?

Liebe Grüße

Tita

Ich war vor einigen Tagen auch so ratlos und verzweifelt, in der Uniklinik München konnten sie Momo helfen...

http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=59936

hier ist der Link zu diesen Treat, vielleicht steht etwas drin was dir hilft, mich erinnert es an Momo was du schreibst...

ich drücke euch ganz fest die Daumen, wurde denn ein EEG gemacht (Gehirnströme gemessen um Epilepsie auszuschließen? )

Hallo Silvie,

mein Kleiner dreht sich manchmal auch im Kreis, jedoch mit hyperaktivem Schnüffeln, nicht Schwänzchen jagend... Dann rülpst er oder stößt Essen auf und weg ist es... haben auch schon da gestanden und sind verzweifelt...
Aber die Anfälle sind halt typisch epileptisch... Schaum vor dem Mund, Kopf nach links, komplett verkrampft und urinierend liegt er dann da... wir halten ihn dann immer fest im Arm, weil ihn das komischerweise beruhigt... früher konnten wir ihn aus einem anfangenden Anfall auch rausholen... Jetzt geht es nicht mehr... hatten auch schon diazepan (medikament)... in der Zeit der Kiefervereiterung hatten wir 2-3 Anfälle pro Tag und 2 in der Nacht... nachdem der Zahn weg war und die Entzündung auch hatten wir 4 Wochen keinen mehr bis die Lungenentzündung kam... und das waren Erstickungsanfälle laut Klinik...
Wie konntest Du Epilepsie ausschliessen?

LG

Tita

Ps: Gehts Deinem Kleinen besser...? lf

@tita - ich könnte 2 Tierärztinnen empfehlen, eine ist allerdings inzwischen in Hamburg, die andere hier im Kreis Paderborn ...

Auf jeden Fall gute Besserung und daß ihr bald eine behandelbare Diagnose habt

Habe grade Silvies Beitrag komplett gelesen und bin nur noch am Flennen... Ich kann mir so gut vorstellen, wie erleichtert man nach so einer richtigen Diagnose sein kann...
Ich wünschte, daß wir bald auch so weit sind... besser Morgen schon als Übermorgen... Jeder Anfall macht seine Muskeln und Bewegungen immer mehr kaputt... Und die Lungenentzündung wird ihm immer zu schaffen machen... Wir können noch nicht absehen wieviel Lungengewebe gestorben ist/nicht mehr funktioniert... Die Ärzte wollten ihn bei der Diagnose Lungenentzündung im Endstadium einschläfern lassen und bezeichnen ihn jetzt als kleines Wunder... Und die Lebensfreude zeigt er uns jeden Tag mit einem 24h Lächeln und den treusten Augen, die ich jemals gesehen habe...(trotz Bulli-typischer Dickköpfigkeit *lächel*)
Er ist mein ein und alles; und ich werde alles für ihn tun...
Nur weiß ich nicht mehr was...

Melde mich Morgen wieder...
Man versucht ja tapfer zu sein, aber manchmal geht es einfach nicht...

Silviak88 schrieb:

wurde denn ein EEG gemacht (Gehirnströme gemessen um Epilepsie auszuschließen? )

Zum Vergrößern anklicken....

Wurde eines gemacht? Oder hab ich das überlesen???
Wünschen euch ganz viel Glück und drücken alle Pfoten und Daumen!!!!!!

Liebe Grüße
Susi, Spike und Charlie

Guten Morgen,

lass dich erst einmal ganz fest in den Arm nehmen und dein Hundi auch...

Ich wollte dich bestimmt nicht runter ziehen, mit den Traet von mir, sondern damit nur erfahren, ob es bei dir bzw. deinen Hund ähnlich ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten Epilepsie aus zu schließen, die eine (preiswerte), dem Hund wird im verdunkelten Zimmer ins Auge geleuchtet - da halte ich als Krankenschwester aber nichts davon - zu unsicher.

- oder ein EEG Elekrtoenzephalogram, da werden mit einer Art "Haube" die Gehirnströme gemessen ... beim Hund meist unter leichter Schlafnarkose...ähnlich wie beim EKG, kann der Arzt dann am Papierausdruck sehen, ob "Spitzen" da sind

Calibabe mit August hat sich immer noch nicht gemeldet, bzw. jemand auf den Trat den ich eröffnete um zu fragen, was aus August wurde.

Das Frauchen von Chucky, müsste diese Tage aus den Urlaub zurück kommen.
Chucky geht es mit Anafril (Epilepsiemedikament) gut, nimm mit ihr Kontakt auf, das Gespräch mit ihr war sehr hilfreich und grüße sie bitte recht schön von Momo und mir

Gib nicht auf, ich habe mit Momo das letzte halbe Jahr so viel durchgemacht und es ist gut ausgegangen - das schafft ihr auch und die "Gurgennasen" ist einfach alles wert.

Vitamin B unterstützt die Nerven (deine auch) ich würde es aber nicht mehr sprizen lassen, sondern nur noch oral geben, weil ich jede Spritze oder kleinen Piks Momo ersparen möchte.

Wenn ein Neuroleptika hilfreich ist und wirkt, würde ich es den Hund geben... auch wenn Epilepsie nicht als Diagnose fest steht...

noch einmal einen dicken Knuddler für euch beide und ich drücke euch die daumen, bis die Finger krachen, damit die Ursache bald gefunden wird

...und Homöopathie?
Ist Pearl hier im Forum?
Funk sie doch mal an.
Ich weiß, ist ein bisschen blöd, so nach der Devise "wenn nix mehr hilft, dann kann man damit auch nix mehr kaputt machen..."

Wir drücken dir die Daumen für deine süße Maus. Dicken Knuddler und Kopf hoch!

Lieber Gruß
Marion

Hi,
in der aktuellen "Wuff" oder "Hund" Zeitschrift (ich hab die am Samstag nur mal im Laden angeschaut, da hab ich den Artikel entdeckt) da kommt ein Artikel über Probleme nach der Impfung (Tollwutimpfung). Fiel mir grad so spontan ein, vielleicht hilfts. Hab das auch schon unabhängig mal gesehn, dass (wie bei Menschen auch) es Unverträglichkeiten auf Impfungen bei Hunden gibt.

Tita79 schrieb:

@Scotty: Danke... Haben schon einige Ärzte durch... u.a. Uni Giessen, Tierklinik in Aachen Brandt, Klinik in Lohmar... etc... Sagen alle Epilepsie bzw sekundäre Epilepsie... Meine Ärztin glaubt nicht daran... Versuchen es weiter...

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn versch. Tierkliniken das sagen, dann wird das doch auch einen Grund haben, oder?
Die können doch nicht alle der gleichen Meinung sein, wenn nichts dafür sprechen würde.

Ich drücke auf alle Fälle alle Daumen

Hallo Tita,

als dein Mini (wie heißt er denn?) die Lungenentzündung hatte, ging das bestimmt mit Fieber einher - wie lange und wie hoch war das Fieber?

bei sehr hohen Fieber fängt das Eiweiß im Gehirn zu gerinnen an, bzw. das gehirn kann geschädigt werden... es spricht schon einiges dafür das dein Kleiner Epilepsie hat (sekundär)...

Hallo Ihr Lieben,

erstmal danke(!) für die Antworten...

Hatten Gestern einen Anfall(unverhofft) unter Rimadyl vorangehend hyperaktives Schnüffeln...
Habe mich deswegen nicht gemeldet...

Bei der Lungenentzündung hatte er 41,6 Fieber... bei 42 fängt das Eiweiß an zu gerinnen... waren damals grade in der Hundeschule und der Hundetrainer hat uns mit dem Kommentar "übermedikamentiert" stehen lassen...
Er war jedoch im Schockzustand, was ihm (Tassi, so heißt mein Kleiner) wohl das Leben gerettet hat...
Die Anfälle fingen 2 Wochen nach der Impfung an(ungefähr mit der Zahnung); da war er 4 Monate alt... Da er 2 Zähne mit Zahnschmelzdefekten hatte, hatte recht früh heftige Schmerzattacken... Da sagten auch schon Ärzte "Epilepsie"...

@Silvie: Das ich Deinen Beitrag gelesen habe, war nicht schlimm... Aber das Gefühl so hilflos zu sein, wie Du es auch warst und die Ungewissheit bringen einen fast um... Man leidet mit...
Vitamin B-Komplex geben wir nun auch seit vier Wochen oral ein...
Wir waren ja 3 Tage in der Uni Giessen(wonach er extreme Verstopfung hatte und durch den Tubus war die ganze Speiseröhre offen; er behielt nichts mehr bei sich; Station innere Medizin schob die Vorwürfe auf Station Chirurgie); dort wurde auch Liquor entnommen und andere Test(was genau wurde mir nicht genau gesagt!) gemacht... Der Befund war "alles unauffällig" bis auf Caninus mit Kiefervereiterung... Die Ärzte dort meinten es läge an dem Zahn und der Entzündung... Primäre Epilepsie haben sie ausgeschlossen...
Ob sich sekundäre Epilepsie chronisch entwickeln kann, weiß ich nicht...

Wir werden nächste Woche zur Uni Ütrecht(Niederlande) fahren... auch wenn es eine Woche dauern sollte, hoffe ich, daß sie eine Ursache finden... nehme alles an Unterlagen mit, weil ich hoffe, daß ich ihm dadurch vielleicht einige Untersuchungen ersparen kann... ich habe wahnsinnige Angst um ihn nach dem Debakel in Giessen, aber es heisst, daß die Hunde dort wie menschliche Patienten behandelt werden... und sie sollen sehr gut sein( auch was komplizierte Op`s angeht)... Eine Woche Märtyrium gegen den Rest seines Lebens... ich hoffe sie finden den Grund(oder die Aussage: ja, es ist Epilepsie)!
Wir werden diese Woche noch die Ammoniak-Untersuchung abwarten und ich habe meine Ärztin gebeten uns seinen Krankheitslauf auszudrucken... Wir haben grünes Licht und sie drückt die Daumen, denn Tassi hat sich mitten in ihr Herz katapultiert... Und trotz der zahlreichen Arztbesuche freut er sich schon im Wartezimmer auf sie und begrüßt sie mehr als überschwenglich...

Danke fürs Daumen drücken... !

Wir können es so gut gebrauchen...

Alles Liebe

Tita

ganz toll werde ich euch die Daumen quetschen...

Ja nimm alle Unterlagen mit, auch wenn manches nur zum Vergleich gut sein wird...

was mir noch eingefallen ist - stimmen die Kalium /Calzium /Magnesiumwerte? Es gibt auch klonische Krämpfe, wenn da etwas nicht stimmt...

führst du ein Epilepsie - Tagebuch?

- das ist oft sehr hilfreich, bei sekundärer Epilepsie um eventuell einen Auslöser, der Anfälle zu finden .. da kommt z.B. grelles Licht oder Flackerlicht, Hitze, Übersanstrengung, alles mögliche in Frage

- Hast du ein Notfallmedikament (Diazepan) für Tassi ? - rechtzeitig gegeben, verhindert es das ihr in den Status rutscht.

- meist verschreiben die Ärzte Rectolen od. Zäpfchen und es ist nicht immer einfach einen krampfenden Hund diese einzuführen. In der Humanmedizin gibt es kleine Tabletten, die in die Mundtasche/Leftzen oder unter die Zunge geschoben werden, die wirken über die Schleimhäute sehr schnell und es ist praktischer...

lese ruhig Verschiedenes, über Epilepsie beim Menschen/Kind - es ist beim Hund nicht anders... es gibt sehr viele verschiedene Arten und meist können sie sehr gut eingestellt werden.

die Uniklinik Ütrecht shat einen sehr guten Ruf, ich hoffe so sehr das Sie euch dort helfen können, scheue dich nicht zu fragen und nachzu haken, bzw. wenn du es kannst bei den Untersuchungen dabei zu bleiben.

Du hast bestimmt schon selbst daran gedacht, aber sicher ist sicher, im Straßenverkehr und im Wasser kann ein Anfall für Tassi sehr gefährlich werden

Eine ganz dicke Portion Mut und Kraft, macht euch jeden Tag eine schone Stunde...

Das mit der Ursachenabklärung war mir heute auch noch eingefallen, aber da war Silvie schneller!
Wünschen euch natürlich auch ganz viel Glück und endlich eine eindeutige Diagnose! *alledaumenundpfotendrück*
Liebe Grüße
Susi, Spiek und Charlie

Guten Morgen,

die Tabletten heißen Lamictal (in verschiedenen Stärken erhältlich eine 10er müsste für einen Minibulli im Notfall ausreichen) und es gibt sie vorerst nur in der Humanmedizin, allen die ich kenne, wurden sie aber problemlos nach einen Gespräch, mit den Hausarzt verschrieben...

- mein eigener Hausarzt ist oft schon beim finden von Diagnosen, meiner Hunde sehr hilfreich gewesen ... alleine das schildern der Symthome, brachte oft nützliche Tips in die richtige Richtung

noch einmal ganz viel Glück...

Silviak88 schrieb:

... es gibt sie vorerst nur in der Humanmedizin, allen die ich kenne, wurden sie aber problemlos nach einen Gespräch, mit den Hausarzt verschrieben...

Zum Vergrößern anklicken....

Dazu brauchst Du nicht zum Hausarzt (ist meine ich sogar strafbar, sowohl Kassenrezept als auch Privatrezept), jeder Tierarzt stellt Dir dafür bei Bedarf ein Rezept aus oder bestellt es selbst über den Großhandel.
Wenn kein adäquates Präparat aus der Veterinärmedizin vorhanden ist, darf ein Tierarzt weiterhin für Tiere umwidmen.
Aus Kostengründen darf jedoch nicht mehr das Humanpräparat verkauft/verschrieben werden.

Gibt auch noch Luminal und einige andere zentral-dämpfende Medikamente.

- sorry das klang wie ein Spartipp zum abzocken der Krankenkasse...

- so war es nicht gemeint...

Ich bin privat versichert und zahle solche Beratungsgespräche (einschließlich ausstellen des Rezeptes und das Medikament) vollständig selbst

strafbar ist es nur , wenn es über die Kasse läuft - das wäre Betrug