Stadt in Angst vor Giftködern
Königsbach/R.-P., 6.3.03
In Königsbach gehen Angst und Schrecken um, zumindest unter den Hundehaltern: Innerhalb von vier Wochen wurden von noch unbekannten Tätern vergiftete Köder ausgelegt, von denen mindestens vier Hunde gefressen haben. Ein Hund starb, zwei Hunde konnten nach intensiver Behandlung beim Tierarzt gerettet werden, ein dritter Hund befand sich gestern bei Redaktionsschluss noch in tierärztlicher Behandlung.
Die jüngsten Fälle ereigneten sich am Samstag und Sonntag, beide im Bereich einer Pferdekoppel in der Franz-Kugler-Straße, nicht weit vom Friedhof. Am Samstag gegen 13 Uhr bemerkte eine Hundebesitzerin beim Gassigehen, dass ihrem Liebling, einem weißen Terrier, schlecht wurde, nachdem er dort etwas gefressen hatte. Sie brachte ihren Hund sofort zum Tierarzt. Der Vierbeiner konnte aber nicht mehr gerettet werden. Am Sonntag traf es dann einen Husky, der von seinem Herrn ebenfalls Gassi geführt wurde. Der Eskimohund wurde ebenfalls schleunigst zum Tierarzt gebracht. Gestern war das Tier nach Aussage seines Besitzers aber "noch nicht über dem Berg".
Die Hundehalter wandten sich nur deshalb so schnell an den Tierarzt, weil unbekannte Täter bereits am 10. Februar versucht hatten, auf der Pferdekoppel Tiere zu vergiften, und zwar zwei Hunde des Koppelbesitzers. Er brachte beide Hunde sofort zum Tierarzt, der sie retten konnte. Damals handelte es sich nach Aussage der Polizei um vergiftete Bratwurst, die stark nach dem Pflanzenschutzmittel E 605 gerochen habe. Der Tierarzt konnte bestätigen, dass die Wurst vergiftet war.
Bei einem gestern von dem Beigeordneten Georg Krist kurzfristig angesetzten Ortstermin mit den Königsbacher Hundehaltern bestätigte Krist, dass die Hunde am Samstag und Sonntag eine bläuliche Wurst gefressen hätten. Der Halter des Huskys hatte seit den ersten Vergiftungsfällen am 10. Februar "jeden Tag Angst, wenn ich mit dem Hund weggegangen bin, weil ich wusste, dass irgendwo ein vergifteter Köder liegen kann". Die Besitzerin des gestorbenen Terriers meinte: "Ich werde hier nicht mehr entlanglaufen, lieber einen anderen Weg nehmen oder mitten auf der Straße gehen."
Die Königsbacher, die über die Vorgänge aufgebracht sind und rätseln, wer der "Hundekiller" sein könne, haben ein Schild angebracht, auf dem auf vergiftete Köder hingewiesen wird. Beigeordneter Krist bat alle Hundehalter, ihre Tiere kurz an der Leine zu führen und verdächtige Funde sowie sachdienliche Hinweise sofort bei der Polizei, Telefon 854-0, zu melden.
Zur Angst, die in Königsbach herrscht, kommen jetzt noch die Spekulationen über mögliche Täter, aber die Polizei hat noch keine Spur.
Königsbach/R.-P., 6.3.03
In Königsbach gehen Angst und Schrecken um, zumindest unter den Hundehaltern: Innerhalb von vier Wochen wurden von noch unbekannten Tätern vergiftete Köder ausgelegt, von denen mindestens vier Hunde gefressen haben. Ein Hund starb, zwei Hunde konnten nach intensiver Behandlung beim Tierarzt gerettet werden, ein dritter Hund befand sich gestern bei Redaktionsschluss noch in tierärztlicher Behandlung.
Die jüngsten Fälle ereigneten sich am Samstag und Sonntag, beide im Bereich einer Pferdekoppel in der Franz-Kugler-Straße, nicht weit vom Friedhof. Am Samstag gegen 13 Uhr bemerkte eine Hundebesitzerin beim Gassigehen, dass ihrem Liebling, einem weißen Terrier, schlecht wurde, nachdem er dort etwas gefressen hatte. Sie brachte ihren Hund sofort zum Tierarzt. Der Vierbeiner konnte aber nicht mehr gerettet werden. Am Sonntag traf es dann einen Husky, der von seinem Herrn ebenfalls Gassi geführt wurde. Der Eskimohund wurde ebenfalls schleunigst zum Tierarzt gebracht. Gestern war das Tier nach Aussage seines Besitzers aber "noch nicht über dem Berg".
Die Hundehalter wandten sich nur deshalb so schnell an den Tierarzt, weil unbekannte Täter bereits am 10. Februar versucht hatten, auf der Pferdekoppel Tiere zu vergiften, und zwar zwei Hunde des Koppelbesitzers. Er brachte beide Hunde sofort zum Tierarzt, der sie retten konnte. Damals handelte es sich nach Aussage der Polizei um vergiftete Bratwurst, die stark nach dem Pflanzenschutzmittel E 605 gerochen habe. Der Tierarzt konnte bestätigen, dass die Wurst vergiftet war.
Bei einem gestern von dem Beigeordneten Georg Krist kurzfristig angesetzten Ortstermin mit den Königsbacher Hundehaltern bestätigte Krist, dass die Hunde am Samstag und Sonntag eine bläuliche Wurst gefressen hätten. Der Halter des Huskys hatte seit den ersten Vergiftungsfällen am 10. Februar "jeden Tag Angst, wenn ich mit dem Hund weggegangen bin, weil ich wusste, dass irgendwo ein vergifteter Köder liegen kann". Die Besitzerin des gestorbenen Terriers meinte: "Ich werde hier nicht mehr entlanglaufen, lieber einen anderen Weg nehmen oder mitten auf der Straße gehen."
Die Königsbacher, die über die Vorgänge aufgebracht sind und rätseln, wer der "Hundekiller" sein könne, haben ein Schild angebracht, auf dem auf vergiftete Köder hingewiesen wird. Beigeordneter Krist bat alle Hundehalter, ihre Tiere kurz an der Leine zu führen und verdächtige Funde sowie sachdienliche Hinweise sofort bei der Polizei, Telefon 854-0, zu melden.
Zur Angst, die in Königsbach herrscht, kommen jetzt noch die Spekulationen über mögliche Täter, aber die Polizei hat noch keine Spur.