knurren und freuen?

das_danny

hallo zusammen,

wir haben vor einigen Monaten einen Labrador-Mischling aufgenommen, der schon 5 Jahre alt ist. Er ist ein ganz Lieber, aber seit neustem knurrt er vor allem Männer (auch wenn er sie schon länger kennt) an, die zu Besuch oder ins Büro kommen. Er freut sich aber ganz offensichtlich dabei, was ich nicht nur am Schwanzwedeln sondern an der ganzen Körpersprache festmache. Ab und zu knurrt er bei der Begrüßung auch einen von uns an.

Ich weiß dass knurren nicht automatisch "böse" heißt und schwanzwedeln nicht immer "freude" bedeutet, ich möchte dieses knurren trotzdem unterbinden, da ein 35kg schwarzer Hund auf den ein oder anderen schon grundsätzlich bedrohlich wirkt und dass das ganze noch bestärkt.

Er ist auch zur Zeit dabei seine Ressourcen zu verteidigen, d.h. zwischen uns drängen, geräusche von sich geben etc. was von uns mit ignoranz quittiert wird.

Ich würde mich sehr über Anregungen und Hilfe freuen.

Grüße, J
 
  • 19. April 2024
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Hi das_danny ... hast du hier schon mal geguckt?
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Unser Blade knurrt auch wenn er sich besonders freut. An seiner Körperhaltung sieht man ihm an, dass es Freude ist und keine Unsicherheit oder Angst usw.
Wir klären dann die Leute immer auf was das Knurren bedeutet und 90% antwortet dann, dass sie das ja auch an seiner Körperhaltung erkennen konnten. Aber es ist eine gute Idee, das zu unterbinden, selber wüsste ichjetzt auch nicht, wie das angestellt werden müsste.
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Mein Westie hat auch geknurrt und dabei regelrecht Sachen erzählt, wenn er sich freute :)

Wenn der Hund sich wirklich freut würde ich es nicht unterbinden, wie auch? Du würdest ihn bestrafen wenn er sich freut!?
 
ich weiß halt nicht ob es mit dieser ressourcen-verteidigung zusammenhängt, also dass er sich immer dazwischen schmeißt wenn man jemanden umarmt oder begrüßt, und immer um aufmerksamkeit buhlt. fangen grad an das zu ignorieren.

wir haben ihn auch im büro mit dabei und ich will halt nicht, dass sich ein kunde/lieferant mal richtig erschreckt, weil er sich mit hunden nicht auskennt. du kennst das sicher, große hunde werden eh immer anders bewertet als die kleinen.
 
Ich kenn das auch:

Knurren, Zähne Fletschen, in die Luft schnappen... möglicherweise schließlich ein Spielzeug schnappen und knurrend wild schütteln.

Das hat unser Labbi-Mix auch gemacht, wenn er vor Aufregung (Freude) ganz aus dem Häuschen war. Der drehte dann schlicht so auf, dass er gar nicht mehr wusste, wohin mit sich.

(Beim Spazierengehen neigte er übrigens auch auf den ersten 50 m oder so zum Leinebeißen und dem Versuch, die zu schütteln, "trug" sein erbeutetes Teilstück dann ne Weile im Maul und erst dann konnte er sich auf die Umgebung konzentrieren. Selber Mechanismus: Übersprung und Abbau von Aufregung.)

Wir sind dann als Begrüßungsritual immer erstmal raus in den Garten, er bekam ein Spielzeug oder noch besser einen Besen und durfte sich an dem "austoben".

"Unterbunden" haben wir das nie, und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wie, weil es eine unwillkürliche Äußerung ist. Man kann höchstens mit konditionierter Entspannung, festgelegent Begrüßungsritualen o.ä. mit der Zeit verhindern, dass der Hund so aufdreht. Bei uns wurde es weniger, als der Hund älter und ruhiger wurde.

Wenn das Verhalten so aussieht, wie von mir beschrieben - würde ich persönlich glaube ich nix unternehmen.

Mein letzter Hund hat übrigens, wenn Besuch kam, nicht vor Freude geknurrt, aber die Zähne gebleckt, mit diesen geklappert und dabei geschnarcht... (und irgendwann geniest)... während er vor Begeisterung von einen Fuß auf den anderen getrampelt ist oder sich um sich selbst gedreht hat.

Das war eindeutig kein Knurren, aber es klang für Leute, die Hunde nicht kennen, glaube ich echt gefährlich...
 
  • 19. April 2024
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@Hollybully: es ist recht plötzlich aufgetreten, und es wirkt wie gesagt für nicht-hunde-kenner als bedrohlich. ich möchte ihn auch nicht bestrafen, sondern es ihm eher abtrainieren, bin aber inspirationslos wie das gehen soll.
 
Ich sehe keine Ressource, die er bei einer Begrüßung verteidigen könnte, aber ich habe die Situation ja auch nicht direkt vor Augen.

Aber hierzu

das_danny schrieb:
fangen grad an das zu ignorieren.

Erlaube, wenn ich hier kurz einsteige.

Ich würde dieses aufdringliche Verhalten nicht "ignorieren", ich würde es durchaus unterbinden.

Ich vermute mal, dass der Hund subtile Hinweise wie "Wegdrehen" gar nicht so richtig wahrnimmt.

Und darum würde ich den Hund wegschicken, auf seinen Platz oder notfalls kurz aus dem Zimmer, wenn er mich nervt und stört. Nicht "böse" oder "strafend", sondern ganz normal, aber entschlossen und notfalls auch sehr deutlich!

Er soll doch lernen, was er nicht tun soll, oder? - Gib ihm doch ne Chance, zu merken, was es ist und welches Verhalten du statt seiner Aufdringlichkeit von ihm erwartest. :hallo:
 
danke, das werd ich auf jeden fall mal probieren.

mit den begrüßungsritualen halten wir es wie folgt: der hund muss liegen bleiben, bis wir ihm "erlauben" denjenigen zu begrüßen. das klappt recht gut, von anfang an, aber leider ändert das nichts am knurren.

ich hoffe auch, dass er etwas ruhiger wird wenn er älter wird. ich dachte nur, dass wenn sowas wie knurren recht plötzlich und ohne ersichtlichen grund auftritt, dass man da anders konditionieren kann, wenn man früh auf eine derartige verhaltensänderung reagiert
 
ich weiß halt nicht ob es mit dieser ressourcen-verteidigung zusammenhängt, also dass er sich immer dazwischen schmeißt wenn man jemanden umarmt oder begrüßt, und immer um aufmerksamkeit buhlt. fangen grad an das zu ignorieren.
Und wie soll der Hund erkennen das sein Verhalten unerwünscht ist? Zudem man durch ignorieren keine Recourcenverteidigung in den Griff bekommt. IHR zeigt in dem Fall lediglich Meideverhalten ...
 
Ich verstehe deine Bedenken sehr gut - gerade als Bürohund sollte das nicht vorkommen.
Unterbricht er denn das Knurren, wenn man du ihn ansprichst?
Für mich klingt es auch ein wenig nach Knurren aus Erregung, weil er auf seinem Platz bleiben muss, obwohl er lieber den Besucher begrüßen würde. In dem Fall würde ich ihn gar keinen Besuch mehr begrüßen lassen und seinen Platz soweit wie möglich von der Tür entfernen.

Dies würde ich auch für Zuhause zur Regel machen, denn es bringt einen Hund nicht um, Besuch nicht sofort zu begrüßen. Es soll ja kein Ausschluss sein, sobald der Erregungslevel wieder im normalen Bereich liegt kann er ja gerne dazukommen.
 
ich weiß halt nicht ob es mit dieser ressourcen-verteidigung zusammenhängt, also dass er sich immer dazwischen schmeißt wenn man jemanden umarmt oder begrüßt, und immer um aufmerksamkeit buhlt. fangen grad an das zu ignorieren.
Und wie soll der Hund erkennen das sein Verhalten unerwünscht ist? Zudem man durch ignorieren keine Recourcenverteidigung in den Griff bekommt. IHR zeigt in dem Fall lediglich Meideverhalten ...


Das sehe ich genauso und, wenn wenn der Hund wegen einer Ressourcenverteidigung knurrt, dann würde ich es auf gar keinen Fall das Knurren verbieten und unterbinden.
Der Hund lernt dann diesen Schritt in seiner Handlungskette zu überspringen, was für Eure Kunden/Lieferanten dann eher suboptimal ist.

Wenn Ihr das Verhalten des Hundes nicht sicher einschätzen könnt und der Hund sich dort aufhält, wo Publikumsverkehr ist, dann würde ich mir einen Hundetrainer holen, der die Situation bewertet. Dann wisst Ihr, ob und wie Ihr an der Veränderung arbeiten müßt.

Wenn Ihr das Verhalten lediglich als unerwünscht, aber nicht gefährlich für Eure Kunden bewerten könnt, dann brecht das Verhalten ab und übt ein Alternativerhalten ein. Ich würde ihn auf seinen Platz zurück schicken, wenn er Menschen bedrängt oder ein um Aufmerksamkeit buhlendes Verhalten zeigt.
 
wenn ich etwas sage unterbricht er kurz macht aber dann weiter. wenn ich ihn dann zu mir hole und wieder platz machen lasse hört er auf. und bevor ich ihn begrüßen lasse dann knurrt er leise, wuffelt und grummelt so vor sich hin.

das mit dem gar nicht begrüßen lassen bis er sich komplett beruhigt hat hört sich nach einer guten idee an. vielen dank, ich werds auf jeden fall versuchen.

LG, jasmin
 
wenn ich etwas sage unterbricht er kurz macht aber dann weiter. wenn ich ihn dann zu mir hole und wieder platz machen lasse hört er auf. und bevor ich ihn begrüßen lasse dann knurrt er leise, wuffelt und grummelt so vor sich hin.

das mit dem gar nicht begrüßen lassen bis er sich komplett beruhigt hat hört sich nach einer guten idee an. vielen dank, ich werds auf jeden fall versuchen.

LG, jasmin


Notfalls auch noch das bis... weglassen. statt das Ihr ignoriert, kann der Hund auch lernen, die Kunden zu ignorieren. Eigentlich ist doch nicht notwendig, dass er Kunden/Lieferanten begrüßt. Er sollte vllt. die Erfahrung machen, die diese Personen gehen ihn nichts an, sie sind uninteressant für ihn.
Langfristig gesehen, lebt er so auch ruhiger.
Den Kunden kann man es erklären.
 
ich weiß halt nicht ob es mit dieser ressourcen-verteidigung zusammenhängt, also dass er sich immer dazwischen schmeißt wenn man jemanden umarmt oder begrüßt, und immer um aufmerksamkeit buhlt. fangen grad an das zu ignorieren.
Und wie soll der Hund erkennen das sein Verhalten unerwünscht ist? Zudem man durch ignorieren keine Recourcenverteidigung in den Griff bekommt. IHR zeigt in dem Fall lediglich Meideverhalten ...


Das sehe ich genauso und, wenn wenn der Hund wegen einer Ressourcenverteidigung knurrt, dann würde ich es auf gar keinen Fall das Knurren verbieten und unterbinden.
Der Hund lernt dann diesen Schritt in seiner Handlungskette zu überspringen, was für Eure Kunden/Lieferanten dann eher suboptimal ist.

Wenn Ihr das Verhalten des Hundes nicht sicher einschätzen könnt und der Hund sich dort aufhält, wo Publikumsverkehr ist, dann würde ich mir einen Hundetrainer holen, der die Situation bewertet. Dann wisst Ihr, ob und wie Ihr an der Veränderung arbeiten müßt.

Wenn Ihr das Verhalten lediglich als unerwünscht, aber nicht gefährlich für Eure Kunden bewerten könnt, dann brecht das Verhalten ab und übt ein Alternativerhalten ein. Ich würde ihn auf seinen Platz zurück schicken, wenn er Menschen bedrängt oder ein um Aufmerksamkeit buhlendes Verhalten zeigt.

vielen dank!! ich werde an der ressourcen-verteidigung und dem knurren arbeiten indem ich ihn immer wieder ganz ruhig auf seinen platz schicke. ich schätze sein verhalten nicht als gefährlich ein, aber wir hatten ganz am anfang eine hundetrainerin bei uns im büro, und ich denke wir werden sie auch nochmal in anspruch nehmen für die vor-ort-schulung. sie meinte damals schon, dass sich sein verhalten nochmal maßgeblich ändern kann sobald er sich 100%ig bei uns eingelebt hat. Das ist nun wohl der Fall :)
 
bei goliath ist es schwierig zu unterscheiden, ob er gerade ausrastet vor wut oder freude. wir und insbesondere mein duncan mussten das erst lernen. als er mich am anfang anknurrte, stand duncan zum töten bereit parat. heute kennen wir das.

pete
 
Und darum würde ich den Hund wegschicken, auf seinen Platz oder notfalls kurz aus dem Zimmer, wenn er mich nervt und stört. Nicht "böse" oder "strafend", sondern ganz normal, aber entschlossen und notfalls auch sehr deutlich!

Wenn ich davon ausgehe, wie meine Hella distanzlos-aufdringlich begrüßende Labbis abkanzelt, darfs durchaus auch "böse" sein. Die fangen sich nen sehr unfreundlichen Rüffel ein, und wenn sie das kapieren (was sie in der Regel tun), ist alles gut, und man kann gleich darauf zu einer "zivilisierten" freundlichen Begrüßung übergehen.

Will sagen, die Ansage muss halt geeignet sein, zu einem aufgedrehten Labbi durchzudringen. ;)
 
Ich sagte ja: "Notfalls sehr deutlich!" ;) Et muss schon ankommen.
 
kann der Hund auch lernen, die Kunden zu ignorieren.

Und wie würde man da vorgehen? Wie bekommt man einen "Aufmerksamkeitsgeilen"-Hund dazu potentielle Streichelopfer zu ignorieren?

Ganz grob gesagt,
  • den Platz positiv für den Hund gestalten. Üben, zunächst ohne Kunden, dasss er sicher auf seinem Platz bleibt;
  • dann mit den Kunden üben:D, dass sie keine potenziellen Streichler und Leckerligeber sind, dass die Kunden den Hund ignorieren; (was evtl. noch schwerer ist, als das Üben mit dem Hund);
  • dann alles zusammenführen und der Hund wird lernen, die Erwartungshaltung an die Kunden aufzugeben, denn es passiert ja ausgehend von den Kunden nichts positives mehr für ihn.
    (Das ist im Ergebnis auch weniger anstrengend für den Hund, weil es für in auf Dauer nicht lohnend ist, ständig zu beobachten, wer kommt und geht; er kann relaxen oder schlafen.)
Dass das dauert und eine richtige Aufgabe für euch ist, das ist mir schon klar.
Wenn der Hund jedoch ständig mit ins Büro darf, dann lohnt sich diese Anstrengung sicher schon.
 
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