Kleiner Hund als Zweithund?

nana1310

Hallo ihr Lieben,

ich habe zuhause einen 2,5-jährigen American Staffordshire Terrier, vermutlich Mischling (kann man nicht genau sagen, da er von der Strasse kommt und doch sehr klein für seine Rasse ist - 53cm Schulterhöhe, 25kg) zu dem ich gerne einen kleinen (ca. 30cm, 3-5kg) Malteser-Mischling hinzuholen möchte.

Mit meiner Mitbewohnerin ist der damalige Zweithund (Mischling, 55cm, 15kg) ausgezogen, mein Hund war also an das Zusammenleben mit anderen Hunden gewöhnt. Hat auch immer gut geklappt, der andere war der Chef und wurde von meinem respektiert. Bei bekannten Hunden ist er sehr geduldig, allerdings ist er unsicher bei fremden Hunden wenn beide an der Leine sind. Freilaufend hatte er da aber noch nie Probleme und hat mit allen lieb gespielt.

Positiver Wesenstest + Sachkundenachweis sind selbstverständlich vorhanden.

Nun sind meine einzigen Bedenken, ob die Kombi mit einem kleinen Hund funktioniert oder ob das evtl. für den Kleinen der Größenunterschied zu gefährlich ist.

Hat jemand Erfahrungen mit der Haltung zweier Hunde mit so einem Größenunterschied und kann davon berichten bzw. mir bei den Bedenken weiterhelfen?

Danke schonmal im Vorraus und Liebe Grüße!
 
  • 25. April 2024
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Hi nana1310 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine Meinung: Kann gut gehen, muss aber nicht. Es kommt da auf das Individuum und den Charakter an.

Wenn dein Staff akzeptiert, den Lütten nicht über den Haufen zu rennen und du Mobbing etc. unterbinden kannst, warum nicht.
Meiner Hündin könnte ich keinen kleinen Hund vor die Nase setzen, ohne immer ein Auge drauf zu haben.
 
Ich halte sehr unterschiedlich große Hunde zusammen, allerdings ist mein Kleinhund größer und stabiler als der von dir anvisierte (7kg zu 32kg Hovi). Bei sehr zarten Zwergen hätte ich schon eher Sorge dass sie beim ganz normalen Zusammenleben mit spielen und auch mal einer Auseinandersetzung zu Schaden kommen. Und dass die Hunde wegen der unterschiedlichen Bedürfnisse wenig voneinander profitieren. Da musst du halt wissen wie du dir das Zusammenleben vorstellst.
 
Ich seh das Problem eher darin, dass die komplett verschieden sind, vom "typischen" Wesen her. Einerseits gut, aber andererseits brauchen sie dann halt getrennte Aktivitäten.
Umd wie schon von anderen geschrieben, es kommt halt auf den einzelnen Hund an. Zu meiner 38kg Dogohündin wäre das theoretisch gut möglich gewesen, bei meiner Staffbullhündin jetzt, würde ich das nur machen, wenn der kleinere Hund bereits erwachsen ist und sich auch Respekt verschafft. Die Staffbull Hpndin kommt mit "gestandenenc Hunden besser klar, weil sie ganz genau weiss, worsn sie ist, als mit unsicheren.
Hättest du im schlimmsten Fall die Möglichkeit, die Hunde getrennt zu halten?
 
Gehen tut alles. Man muss sich nur im klaren sein, wenn es kracht kanns für den kleinen Übel ausgehen. Bei uns klappts mit Dobermann, Franz. Bulldogge und Chihuahua.
Mann muss seinen Hund halt wirklich richtig einschätzen können. Und wenn man sich nicht sicher ist, lieber sein lassen.
 
Und man muss das "Arbeitsvermögen" der verschiedenen Rassen beachten.
Die Gassirunden des Maltesers werden deinen Staff kaum auslasten und die ausgiebigen Staff-Runden werden den Malteser wahrscheinlich überfordern.
D.h. du müsstest eventuell auch mal getrennt gehen, was dann deutlich mehr Zeitaufwand bedeutet.
Ich sehe hier immer mal eine Dame mit einem recht großen Prager Rattler und einem Dobi.
Die gehen wirklich große Runden - bis zu drei Stunden - und dann wird der Rattler auch schon mal getragen.
Das wäre jetzt nicht meins in der Mehrhundehaltung.
 
Wie sieht es denn bei euch bzgl den Gassibestimmungen aus? Darfst du mit einem Listi und einem zweiten Hund allein Gassi gehen?
 
Also ich halte einen Staff und einen Havaneser (ca. 5kg) zusammen. Es geht. Aber hier ist es wichtig: wenn ich mal weg bin und die Hunde alleine, dann trenne ich sie räumlich. Nicht weil ich denke der große greift den kleinen an, sondern weil der kleine ne echt cholerische Furie ist und weil ich Angst habe der große könnte ihm beim Spielen falsch erwischen.
Wenn ich zuhause bin, sind sie zusammen. Das klappt gut, aber auch hier hat der kleine jederzeit die Möglichkeit sich an einen Ort zu verziehen wo der große nicht durch passt.
Und ich kann sie jederzeit unterbrechen wenn sie sich in den Haaren haben.
 
Gehen tut alles. Man muss sich nur im klaren sein, wenn es kracht kanns für den kleinen Übel ausgehen. Bei uns klappts mit Dobermann, Franz. Bulldogge und Chihuahua.
Mann muss seinen Hund halt wirklich richtig einschätzen können. Und wenn man sich nicht sicher ist, lieber sein lassen.
Richtig und im Notfall die Hunde auch räumlich getrennt halten können.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Also Gassi gehen ist kein Problem, da mein Listi ja den Wesenstest positiv bestanden hat wird er behandelt wie jeder andere Hund der nicht auf der Liste steht (extra beim Ordnungsamt nachgefragt). Auch räumlich trennen ist möglich.
Das führt aber gleich zur nächsten Frage:
Wie war es als ihr einen Zweithund bekommen habt? War der Erste eifersüchtig?
Wie habt ihr es gehandhabt wenn der Erste im Bett normalerweise geschlafen hat oder mit der Couch?
Liebe Grüße!
 
Darf ich fragen, warum du überhaupt einen Zweithund möchtest?
 
Darf ich fragen, warum du überhaupt einen Zweithund möchtest?

Mein Hund war immer mit einem zweiten Hund zusammen. Damals als ich noch bei meiner Mutter gewohnt habe mit einer frz. Bulldogge und dann mit dem Mischling meiner ehemaligen Mitbewohnerin. Seit der Hund weg ist, habe ich mir das öfter durch den Kopf gehen lassen, bin selbst auch immer mit mehreren Hunden aufgewachsen, da hatte ich aber nie die Verantwortung alleine, deswegen will ich auch ganz sicher sein dass ich keinem von beiden irgendwie schade und alle Fragen klären bevor ich mich überhaupt dazu entscheide den zweiten wirklich dazu zu holen.
Ich kann garnicht genau sagen warum, nur dass sich seit dem Auszug der Gedanke fest gesetzt hat. Natürlich will ich dabei das Wohl der Tiere nicht ausser Acht lassen, deswegen versuche ich das alles vorher zu klären.
 
Die Fragen, die sich eigentlich bei einem Hund schon stellen, sind mit 2. Hund meist noch etwas schwieriger. Wer geht mal mit den Hunden, wenn du krank bist? Urlaubsbetreuug für 2 Hunde ist auch schwerer zu finden. Ist in deiner Wohnung ein 2. Hund erlaubt? Beim Malteser kenne ich mich mit rassebedingten Krankheiten nicht aus, aber falls es welche häufig gibt, ist der finanzielle Punkt etwas das man sich bewusst sein muss und eben wie oben schon erwähnt, was, wenn die beiden sich mal nicht mehr leiden können?
Das wären so die Fragen, die sich mir persönlich stellen würden. (Ist jetzt nicht so gemeint, dass du das alles hier auflisten sollst. Nur als kleine Gedankenhilfen, falls du dir die nicht schon selbst längst gestellt hast)
 
Und man muss das "Arbeitsvermögen" der verschiedenen Rassen beachten.
Die Gassirunden des Maltesers werden deinen Staff kaum auslasten und die ausgiebigen Staff-Runden werden den Malteser wahrscheinlich überfordern.
D.h. du müsstest eventuell auch mal getrennt gehen, was dann deutlich mehr Zeitaufwand bedeutet.
Ich sehe hier immer mal eine Dame mit einem recht großen Prager Rattler und einem Dobi.
Die gehen wirklich große Runden - bis zu drei Stunden - und dann wird der Rattler auch schon mal getragen.
Das wäre jetzt nicht meins in der Mehrhundehaltung.

Wobei man Hunde ja nicht unbedingt mit mehreren Stunden andauernden Spaziergängen auslasten muss. Kürzer und danach oder während, etwas für den Kopf wäre auch nicht schlecht und dann kann man ggf beiden gerecht werden.
Es muss halt auch ansonsten passenden.
Bei uns, trotz etwas spezieller Hunde, war es nie ein Problem.
 
Also ich gehe auch oft mit beiden zusammen, grade wenn wir offline laufen, bleibt der kleine eher bei mir, läuft gemütlich, schnüffelt hier und da. Der große rennt, sucht, apportiert, etc.
Wenn wir mit Leine laufen machen wir auch große runden, da ist es aber tatsächlich so das der kleine mehr Lust hat zu gehen als der große. Und sollte es doch mal zu viel werden für den kleinen, dann Klemme ich mir eben die 5kg Hund unter den Arm :sarkasmus:
 
@nana1310 , Hallo und Willkommen hier im Forum erst einmal :)

Nun zu deinem Anliegen... Hast du das Gefühl, das deine Hündin unbedingt einen zweiten Hund neben sich benötigt, das sie alleine vielleicht schlechter alleine bleiben kann, als in Gesellschaft? Das sie sich wohler fühlt mit einem Zweithund an ihrer Seite?
Oder ist es alleine dein Wunsch ?
Nun gut, wie @MadlenBella schon geschrieben hatte,
Meine Meinung: Kann gut gehen, muss aber nicht. Es kommt da auf das Individuum und den Charakter an
Und wenn du dich für einen Hund entschieden hast, besser noch dein Hund würde sich ihren Kumpel/ Kumpeline selbst aussuchen, dann schaue genau hin, denn nur weil es mit anderen Hunden vorab geklappt hat, und / oder mit "dem" Hund oder anderen Hunden draußen gut klappt, heißt es nicht unbedingt, das es im eigenen Revier auch gut klappt. Das solltest du nur im Hinterkopf behalten. ;)
 
zu dem ich gerne einen kleinen (ca. 30cm, 3-5kg) Malteser-Mischling hinzuholen möchte.
Das klingt ja so, als hättest du schon einen ganz bestimmten Hund im Auge. Also kennst du diesen Hund vermutlich schon. Kennt dein Hund ihn auch?
 
Wie war es als ihr einen Zweithund bekommen habt? War der Erste eifersüchtig?
Wie habt ihr es gehandhabt wenn der Erste im Bett normalerweise geschlafen hat oder mit der Couch?
Hallo Nana,
mein Ersthund neigt nicht zur Eifersucht. Er hat mit anderen Hunden nie auch nur ansatzweise eifersüchtig reagiert. Wenn ich den Verdacht gehabt hätte, dass er sehr eifersüchtig ist, hätte ich mir wahrscheinlich keinen Zweithund angeschafft.
Bei uns war/ist es auch immer so, dass der Wawa im Bett schlafen durfte/darf. Da stellte sich dann natürlich die Frage, wie wir es mit dem Zweithund machen wollen. Wir wollten nämlich definitiv keinen zweiten Hund im Bett haben. Zumal der Bulli ja doch noch ein Stückchen größer ist als der Chihuahua, von dem man im Bett eigentlich kaum was merkt. Andererseits wollten wir dem Wawa dieses Privileg aber nicht wegnehmen, nur weil ein Zweithund einzieht, und er da ja ohnehin schon kleine Abstriche hinnehmen musste.
Wir haben es letztendlich so gelöst, dass das Bullimädel von Anfang an in ner Box geschlafen hatte, die wir erhöht neben das Bett gestellt haben. Seit dem sie älter ist, steht die Box zwar nicht mehr direkt neben dem Bett, aber trotzdem im Schlafzimmer. Für sie ist das ganz normal, sie geht abends auch von selbst in die Box zum schlafen. Natürlich hat sie mitbekommen, dass der Wawa im Bett schläft. Deswegen wird tagsüber auch mal im Bett mit ihr gekuschelt oder geblödelt. Sie darf tagsüber auch aufs Bett, um dort ein wenig zu schlafen oder zu döseln. Nur nachts muss sie in ihr eigenes Bettchen :)
 
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