Kleine Hunde sind auch Hunde!

viecherei

15 Jahre Mitglied
Passend zu diesem Thema:gruebel:

http://forum.ksgemeinde.de/erziehung-verhalten/142661-mein-hund-ist-ein-angsthase.html

möchte ich einfach mal den folgenden Text einstellen.

mit freundlicher Genehmigung von Diana

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ursprünglich hier Veröffentlicht
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Kleine Hunde sind auch Hunde!

Ganz oft höre ich diesen Spruch mittlerweile von Kleinhundehaltern – und sie haben natürlich Recht. Kleine Hunde haben die gleichen Bedürfnisse wie grosse Hunde – sie wollen laufen, schnüffeln, jagen, spielen, fressen, schlafen, kuscheln... aber sie bitten auch um die Einhaltung ihrer Individualdistanz und sie möchten auch mal sagen dürfen, wenn ihnen etwas nicht passt.
Kurzum: sie möchten auch respektiert werden!

Und genau daran scheitert es meiner Erfahrung nach ganz oft. Kleine Hunde müssen so viel aushalten!

Ständig werden sie auf der Strasse angesprochen und dabei körpersprachlich bedroht, weil man sich zu ihnen noch viel weiter herunter/herüber beugen muss. Oft erlebe ich, dass ein Distanzvergrößern der Kleinen dabei einfach ignoriert wird und man sie weiter betatscht (besonders auf dem Kopf). Und das betrifft nicht nur fremde Menschen. Auch die eigenen Bezugspersonen beugen sich ständig zum Hund herunter, z.B. beim Geschirr anziehen, beim Bürsten und natürlich ebenfalls beim Streicheln.
Und immer kommt diese „Bedrohung“ ohne Vorwarnung für den Hund. Natürlich ist das in der Regel von uns ja nur gut gemeint. Aber woher soll der Hund das wissen? Er denkt hündisch – und er reagiert darauf hündisch!

Eine weitere (schlechte) Angewohnheit von uns Menschen ist es auch, kleine Hunde einfach hochzuheben! Hochheben bedeutet, dass der Zwerg den Boden unter den Füssen verliert und damit auch die Kontrolle über sich selbst.
Habt ihr euch schon einmal vorgestellt, wie es wäre, wenn man ohne Vorwarnung plötzlich von einem Kran in die Luft gehoben wird?
Auch hier: der Kran will bestimmt nur Gutes, aber woher weiss ich das, solange ich in der Luft hänge?


Besonders tragisch wird das Ganze für mich dann, wenn sich die Menschen dabei nicht einmal die Mühe machen, den Hund mit der Hand zu unterstützen, sondern ihn einfach an der Leine in die Luft reissen, um ihn in ihren Arm fliegen zu lassen. Ich beobachte das in der Tat viel häufiger als mir lieb ist. Abgesehen von der Gefahr körperlicher Schäden, ist das quasi wie ein Bungeesprung, den man freiwillig nicht machen wollte (nur andersherum).

Viele kleine Hunde kommen nie in den Genuss einer Alltagserziehung. Sie sind ja klein und man kann sie schnell mal eben von A nach B zerren (s.o) und an der Leine kriegen sie notfalls auch genug Bewegung.
Aber Alltagserziehung heisst ja nicht nur, den Hund laufen lassen können. Alltagserziehung heisst, dem Zwerg zu vermitteln, wie man mit seiner Umwelt klar kommt. Es heisst lernen, dass man Menschen nicht anspringt, nicht zu Kindern/Hunden/Rädern (beliebig erweiterbar) hinzerrt, sondern sich an seinen Menschen wenden kann, lernen dass es sich viel mehr lohnt, Essbares auf dem Boden zu tauschen anstatt es zu verteidigen usw.
Hunde werden nicht damit geboren zu wissen, wie sie sich in der Menschenwelt benehmen sollen. Sie müssen das lernen!
Und vor allem kann der Mini so auch lernen, dass unsere (Riesen-)Welt oft nur so bedrohlich aussieht, es aber gar nicht ist.

Und wenn man sich einmal in die Perspektive eines Kleinhundes versetzt, merkt man schnell, dass er sich wirklich wie David in der Welt von Goliath fühlen muss. Viele Hunde verunsichert das. Und Verunsicherung kann dazu führen, dass Hunde meiden. Leider wird das oft gar nicht bemerkt, weil sie keine Chance haben sich an der Leine gegen uns durchzusetzen.
Und wenn Meiden eine aussichtslose Strategie ist, geht man zur nächsten über – z.B. Verbellen.
Aber auch hier sehe ich ganz oft, dass kleine Hunde sogar eher belächelt werden, wenn sie bellen. Sie kommunizieren auf hündische Art sehr deutlich und niemand nimmt es ernst. Wieder führt eine Verhaltensstraegie nicht zum Erfolg.

Genauso verhält es sich oft im häuslichen Bereich in den Bereichen Körperpflege oder Besitzanspruch (Ressourcenverteidigung).
Die Hunde drücken sich deutlich aus, dass sie etwas nicht mögen, aber „man setzt sich durch“, weil man es sich bei den Zwergen erlauben kann. Auch hier ist ihre erste Strategie oft das Meiden (Zappeln bei der Körperpflege, Wegschauen bei Ressourcenverteidigung). Schnell wird dem Mini klar, dass das zu nichts führt, also geht man die Eskalationsleiter eine Stufe höher: Knurren. Und wenn das nichts bringt, es womöglich sogar bestraft wird (weil die Kleinen ja immer an die Weltherrschaft wollen), dann beissen sie irgendwann zu.
Und nun heisst es „typisch Kampfratte“!
Der Hund hat versucht auf seine Art zu kommunizieren, aber er wurde ignoriert – und nun ist er der Böse L

Bei grossen Hunden würde man sich schon bei den ersten Anzeichen überlegen, wie man an die Sache herangeht. Kleine Hunde müssen „da (oft) durch“!
Und wenn sie dann auf ihre Art versuche zu sagen, dass ihnen das nicht gefällt, wird ihnen unterstellt, dass sie es faustdick hinter den Ohren haben, sich als Boss fühlen, größenwahnsinnig sind usw.


Mittlerweile weiß man, dass wir mit unseren Hunden kein Rudel bilden. Rudelbildung gibt es nur innerhalb einer Art. Und es lässt sich nicht leugnen, dass wir nur auf 2 Beinen laufen und uns auch sonst von unseren Hunden unterscheiden.
Wir leben mit unseren Hunden in einem Sozialverband, ähnlich einer Familie. Auch Wölfe leben in einem Familienverband, ohne strikte Hierachie. Es gibt dort Elterntiere und Kinder, nicht Boss und Untertannen.
In diesem Sozialverband haben alle Recht und auch Pflichten. Eines dieser Rechte ist, respektiert zu werden.
Und Respekt zeigt man nicht nur dadurch, dass man sein Tier füttert und ihm einen Schlafplatz hinstellt. Respekt zeigt man vor allem dadurch, dass man akzeptiert, wenn der Hund mit uns kommuniziert. Akzeptieren heisst nicht alles durchgehen zu lassen, wie es dann gerne unterstellt wird. Akzeptieren heisst, zu erkennen, dass der Hund mit gewissen Dingen ein Problem hat und daran zu arbeiten.

JayJay hat zu Beginn im Bett (unseres) geknurrt, wenn jemand von uns dazu kam. Er fühlte sich bedroht durch die Körpersprache und die Tatsache, dass er nicht absehen konnte, was das für ihn für Konsequenzen hatte. Natürlich hätte ich ihn einfach rauswerfen können, aber was hätten wir davon? Ich bestrafe seine Drohung und er lernt, dass es sich nicht lohnt mich zu warnen?
Wir haben einfach geübt, dass er auf Signal den Platz wechselt, so fühlt er sich nicht bedroht und alles ist gut.

JayJay hat von Beginn an nicht gemocht, wenn man ihn hochhebt, zur Seite schiebt oder sonst wie manipuliert. Manchmal ist es aber nötig. Also haben wir diese Dinge angekündigt – der Hund weiss so was kommt, kein Kontrollverlust – und ihn fürs Aushalten belohnt. Mittlerweile steigt er auf die Ankündigung schon von alleine in meinen Arm und fühlt sich dort wohl.

Ebenso kündigen wir das Geschirr anziehen, anleinen, bürsten uvm. an und belohnen es. So ist er immer vorbereitet und lernt, die bedrohliche Körpersprache viel besser auszuhalten.

Er lernt Signale für Seitenwechsel (an der Leine), für das Ende der Leine, für das Auftauchen von Radfahrern uvm. und ist so in der Lage auf wünschenswerte Art auf seine Umwelt zu reagieren (kein Kontrollverlust)

Und die Dinge, die ihm sehr schwer fallen, wie Bürsten, Krallen kürzen und Co. erarbeiten wir uns in so kleinen Schritten, dass er dabei effektiv lernen kann.

Ich respektiere seine Sorgen, wie ich sie auch bei einem grossen Hund respektieren würde.

Auch kleine Hunde sind echte Hunde!
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
Hi viecherei ... hast du hier schon mal geguckt?
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Absolut!
Leider trifft vieles auf Kleinhundebesitzer zu.
Ich habe meinen Kleinen genauso erzogen wie ich auch meine Großen erziehe und habe keinerlei Probleme mit ihm.
Weder bei Alltagsproblemen, noch mit seinem Umgang mit anderen kleinen und großen Hunden, er äußert da sehr wohl seinen Unmut wenn z.B. ein wesentlich größerer mit ihm seiner Ansicht nach zu grob mit ihm tobt oder ihm vielleicht sogar weh getan hat.
Allerdings weiß er letztendlich genau, dass er gegen einen großen Hund keinerlei Schnitte hätte und würde das in letzter Konsequenz niemals riskieren.

Und, noch eins...er kommt niemals auf den Arm denn er hat 4 gesunde Beine und Füße!
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Super geschrieben! :zufrieden:

Ich habe zwar keinen kleinen Hund aber ich kenne so einige die einen haben. Daher hab ich es mal auf FB geteilt mit der Hoffnung das es auch gelesen wird!
 
Super geschrieben! :zufrieden:

Ich habe zwar keinen kleinen Hund aber ich kenne so einige die einen haben. Daher hab ich es mal auf FB geteilt mit der Hoffnung das es auch gelesen wird!
Meinst du mich? dann, würde ich mich bedanken. Der obige Post ist super geschrieben!
Ich habe hier auch meinen ersten kleinen Hund zum großen dazu, hatte sonst immer nur große.
Man glaubt es kaum, wieviel Spaß so ein kleiner auch machen kann wenn der so promblemlos mit läuft.
Und trotzdem ists ne kleine Persönlichkeit, diie immer als erste mit etwas Neues entdeckt, ungeheuer aufmerksam bei allem ist und darauf achtet, nie zu kurz zu kommen bei nem tollen Selbstbewußtsein.:love:
 
Nein Geli, ich meinte Menschen die in im realen Leben kenne und die ich auf FB in meiner Freundschftsliste habe. ;)
 
  • 19. April 2024
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Nun ja ..die Erkenntnis das kleine Hunde auch nur Hunde sind...ist ja jetzt nicht so ganz neu
 
Naja, ich hab ja auch einen Zwergenhund und der wird genauso behandelt wie die Großen und ebenso erzogen. Aber der bekommt auch keine Extrawurst von wegen "bedroht fühlen" usw. ;)
Natürlich fühlt sich ein Zwerg schneller bedroht als ein großer Hund (bei beiden Wesensfestigkeit gleichermaßen vorausgesetzt), aber ich schiebe deswegen nicht jeden seiner Knurrer in die "Bedroht"- Ecke...und wenn der meinen würde er müsse sich "bedroht" fühlen wenn ich in mein Bett möchte...würde es genauso Einschlagen wie bei den Großen :lol:

Hier wird nichts anders angekündigt wie bei den Großen, der kleine Hund kennt uns und vertraut uns, dann fühlt der sich auch ebensowenig bedroht wie die anderen, wenn wir uns runterbeugen, ihn manipulieren oder sonst was. ;)
 
Nun ja ..die Erkenntnis das kleine Hunde auch nur Hunde sind...ist ja jetzt nicht so ganz neu

Na ja, meine Frau ist mal mit unserer Antonia (Schulterhöhe doch schon 47 cm)
zu einer Hundeschule gefahren.
Mehr als Beschäftigung, als zur Erziehung.
Ein Auto neben ihr stiegen zwei Frauen, mit einem Labbi, aus.
Die eine guckte meine Frau irritiert an und sagte dann zu der Anderen:" Warum geht die denn mit so einem kleinen Hund zur Hundeschule? Den kann man doch alleine erziehen!":rolleyes:
 
Wow vielen vielen Dank für diesen tollen Text. Du hast es wirklich auf den Punkt gebracht.

Ich habe selber einen Kleinengroßen zuhause. Winny ist vom Stockmaß her knappe 30 cm hoch und wiegt vier Kilo. Wir haben ihn von Anfang an so erzogen wie wir es bei einem großen getan hätten. Als Resultat haben wir einen absolut verträglichen Hund. Im Freilauf hat er mit nicht und niemandem ein Problem egal ob Rüde oder Hündin bzw. klein oder groß. Er kann mit fast allen Hunden spielen und wenn es ihm zuviel wird weiß er wo sein Frauchen steht.

Ich kenne die Probleme nur zu gut. Jeder der ihn sieht kreischt los und schreit mei ist der süß. Oft wird nicht mal gefragt ob man den mal streicheln darf, da wird sich einfach heruntergebeugt und den Hund angetatscht. Ich habe es sogar schon erlebt, dass Leute ihn einfach hochgehoben haben als er noch ein Welpe war. (Ich stand gerade an der Kasse und habe bezahlt, als sich dann das Gefühl an der Leine veränderte habe ich gesehen was los ist.) Sowas geht gar nicht. Inzwischen bin ich sooo genervt, dass ich die Leute richtig anschnauze und auch körperlich blockiere um meinen Hund zu schützen. Das verstehen die Leute immer überhaupt nicht und machen einen blöd von der Seite an...
Kennt ihr sowas auch?

Trotzdem können unsere Kleinen ja sturer sein als manch großer Hund. So haben wir auch noch die ein oder andere Gehorsamsbaustelle zu beackern :) aber das wird schon.
 
Nun ja ..die Erkenntnis das kleine Hunde auch nur Hunde sind...ist ja jetzt nicht so ganz neu

Na ja, meine Frau ist mal mit unserer Antonia (Schulterhöhe doch schon 47 cm)
zu einer Hundeschule gefahren.
Mehr als Beschäftigung, als zur Erziehung.
Ein Auto neben ihr stiegen zwei Frauen, mit einem Labbi, aus.
Die eine guckte meine Frau irritiert an und sagte dann zu der Anderen:" Warum geht die denn mit so einem kleinen Hund zur Hundeschule? Den kann man doch alleine erziehen!":rolleyes:

ich hoffe antonia hat dann gleich malgezeigt, das sie mächtig ist. XD

hätte deine frau aber auch gegenkontern können, dass labbis sich ja eigentlich auch von alleine erziehen oder wieviel kompetenz braucht an dazu? :lol:
 
Nun ja ..die Erkenntnis das kleine Hunde auch nur Hunde sind...ist ja jetzt nicht so ganz neu

Na ja, meine Frau ist mal mit unserer Antonia (Schulterhöhe doch schon 47 cm)
zu einer Hundeschule gefahren.
Mehr als Beschäftigung, als zur Erziehung.
Ein Auto neben ihr stiegen zwei Frauen, mit einem Labbi, aus.
Die eine guckte meine Frau irritiert an und sagte dann zu der Anderen:" Warum geht die denn mit so einem kleinen Hund zur Hundeschule? Den kann man doch alleine erziehen!":rolleyes:

Wie alleine erziehen?:verwirrt:


Ich dachte immer, die kommen schon fertig zur Welt?
Oh, man... du erschütterst mein Weltbild:lol:

Dann wird der nächste Hund halt doch wieder einer mit anständiger Größe:lol:
 
Nun ja ..die Erkenntnis das kleine Hunde auch nur Hunde sind...ist ja jetzt nicht so ganz neu

Neu genug, um sie immer wieder in Erinnerung zu bringen.

Ich ertappe mich selber auch dabei, kleine Hunde nicht ernst zu nehmen. Insbesondere den Winzlingshund eines meiner Kunden, der überhaupt nicht erzogen ist. Eher zufälligerweise ist er aber total lieb. Er springt immer um die Füße und am Bein hoch.
Mit dem habe ich mich eine Stunde mal vernünftig beschäftigt, und konnte ihm binnen kürzester Zeit beibringen, mich nicht mehr anzuspringen. Er war so glücklich, dass ihn mal jemand ernst genommen hat und ihm Grenzen gesetzt hat. Der begrüßt mich jetzt immer ganz freudig, indem er sich stolz vor mich hinsetzt. Wenn ich ihn dann streichle, freut er sich nen Bär ab. Anderen Leute springt er immer noch um die Füße herum, seinem Herrchen ist ist das leider völlig egal, und da es nicht mein Hund ist, kann ich das nicht wirklich ändern.

Aber es zeigt zumindest für mich überraschend, dass auch kleine Hunde durchaus Freude machen und einfach ganz normale Hunde sein KÖNNEN.
 
@Petern,

ja, aber auch als Kleinteilhalter muß man sich manchmal in Erinnerung rufen, das da mehr möglich sein kann:rotwerd:

gerade wenn man die Kurzen als "Second Hand" hat, ist am Anfang oft eher der Weg das Ziel und die Gefahr sich auf den ersten Erfolgen auszuruhen groß.

Andererseits ist je nach Situation ein "nebenher" Einwirken/Erziehen/Üben nicht wirklich einfach bei den Teppichratten. Nixtun kann dann "sinnvoller" sein, als Falschverknüpfung und sieht für den "Aussenstehenden" wie Ignoranz/Desinteresse aus.
 
Es stimmt leider,dass selbst im TS sehr kleine Hunde häufig nicht ernst genommen werden.

Und auch bei denen muß man, wenn sie älter übernommen werden,so differenzieren wie bei Großen.

So, wie ich Tyson nicht im hohen Bogen von der Couch werfe, wenn er deutlich unsicher leise knurrt, würde ich es auch bei Andreas Sid nicht tun.
Der selbstsichere Tacco würde sofort fliegen lernen.

In den letzten Jahren, also nach 2012, hat sich da leider eher noch etwas in die falsche Richtung getan. Der Hund als Modeaccessoire, der es liebt, durch Kaufhäuser und Boutiquen getragen zu werden.:stop:

Mit unseren Minimaltesern im Tierheim habe ich auch so meine Probleme klar zu machen, dass sie die Bedürfnisse von Hunden haben.
 
Hallo,

ein sehr stimmiger Text, dem kann ich mich nur anschließen.
Meine Hündin ist ebenfalls kaum vor diesem permanenten körperlich bedrängt werden von fremden Personen gefeit.

Bei ihr kommt hinzu, dass sie sich mit ihren 15 Jahren und durch die Blindheit noch stärker überrumpelt fühlt, als es so oder so schon der Fall wäre.
Ich habe mir im Interesse meiner Hündin angewöhnt, diese Leute konsequent von ihrem Vorhaben abzuhalten.

Allerdings trage ich sie wegen ihrer fortgeschrittenen Spondylose auch mal ein Stück, wenn sie zu humpeln beginnt.
Ich denke das Thema ist auch gar nicht das Hochnehmen an sich, sondern ob und wie es dem Hund angekündigt wird.
Einige Menschen mögen dies für einen erzieherischen Fehler halten bzw. mir unterstellen, ich würde meinen kleinen Hund verpämpeln etc. ...
Aber ich bin nicht bereit die Gesundheit meiner Hündin unnötig zu strapazieren, nur um ein paar Schlaumeiern gerecht zu werden.
Dieses an der Leine hochschleudern, von dem Du berichtest habe ich selbst bisher noch nie beobachten können - aber schockierend finde ich es schon!

Liebe Grüße,
Perna.
 
Toller Bericht, ich schäme mich etwas, denn ich hab die Kleinen bis dato auch so ernst genommen. Weil ich nicht darüber nachgedacht habe, was du jetzt ausführlich darstellen konntest, dazu noch alle anderen Kommentare.
Uns kommen sie oft sehr lautstark entgegen, und dazu muß ich Hanno, (47 cm) auch immer flott an die Leine bringen. Der will in seinem Jugendwahn mit allen gleich rustikal seine Art kennen lernen durchziehen. Doch, da gibt es einen Yorkshire, der ist total locker drauf und Hanno zollt dem kleinen Großen absoluten Respekt, ich bin immer wieder erstaunt.Seine yleute behandeln ihn aber auch mi Respekt .
Das Hochziehen am Geschirr mußte ich schon mal sehen, mehrfach bei einem Typen. Mein Geschnauze interessierte den gar nicht, trug sein Unglückshäufchen fort, ein Bild des Jammers.
Also, mit neuem Blick auf kleine Hunde geht's weiter LG DLH:)
Ps in erster Reihe: nicht fehlt vor ernst.......leider;)
 
Doch, da gibt es einen Yorkshire, der ist total locker drauf und Hanno zollt dem kleinen Großen absoluten Respekt, ich bin immer wieder erstaunt.Seine yleute behandeln ihn aber auch mi Respekt .

Ich weiß was Du meinst, und auch ich liebe diese Begegnungen mit souveränen Hunde, die scheinbar mit jedem können. ;)
Aber es gibt eben auch einfach genug von jener Sorte, die die "Langsamkeit" zu Beginn des zwischenartlichen Kontakts erst noch üben müssen bzw. alt, krank oder durch negative Erfahrungen geprägt sind.

Liebe Grüße! :)
 
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