Kinder der Liebe-Das ich nicht lache!

Spot

Hallo alle zusammen!

Schon seit Ewigkeiten steht immer wieder ein und dieselbe Anzeige bei uns in der Zeitung:

Erstklassige Welpen: Mops, Haeneser, Yorkshire, Cocker-Spaniel, Labrador, Dalmatiner, Golden Retriever, Boxer und Mischlingswelpen (Kinder der Liebe) zu verkaufen. Tel.: 02362/45458,

Das ist der Orignaltext. Die Internetadresse habe ich heute zum ersten Mal gelesen und mir die HP gleich angeguckt. Und ich könnte kotzen. Was, bitte schön, hat das denn noch mit Liebe zu tun???
Es sieht ja alles ganz toll und schön aus, aber mir kann keiner erzählen, dass die Hunde das auch als toll und schön empfinden.

Ich habe vor einger Zeit mal einige Tierschutzorganisationen angeschrieben und gefragt, was man gegen solche Leute unternehmen kann. Wirklich brauchbare Aussagen oder Tipps habe ich nicht bekommen.
Könnt Ihr mir sagen, was man da unternehmen kann? Kann man die Leute einfach anzeigen?
Irgendwie steh ich dem Ganzen etwas hilflos gegenüber. Aber es einfach hinnehmen und die Leute weitermachen lassen, will ich nicht.

Liebe Grüsse, Nadja
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hi spot
bei mir öffnet sich die seite nicht kann leider garnichts sehen
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gruß pepsi
 
hi spot
bei mir öffnet sich die seite nicht kann leider garnichts sehen
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gruß pepsi
 
upps sorry
ist versehentlich doppelt geworden sollte nicht sein.liegt sicher am neuen system
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gruß pepsi
 
Da gab es letztens schon mal ein Posting drüber, weiss aber nicht mehr wo das stand. Diese "Zucht" wollte sich irgendjemand wohl mal näher ansehen.

LG Baaneez
 
Die Adresse ist oben mit Tippfehler angegeben, richtig lautet sie:

Ich hab schon vor mehreren Monaten darüber gelästert, der Typ kann icht einmal das Wort "Dalmatiner" unfallfrei schreiben.

Wir können alle froh sein, dass er nur kleine "Modehunde" züchtet. Stellt euch mal vor, ein Vermehrer dieser Qualitätsstufe würde auch noch Alanos, Presa Canarios und Dogo Argentinos verkaufen. Per Annonce an jedermann - was in Deutschland legal wäre - da diese Rassen in den meisten Bundesländern nicht gelistet sind...

Man kann nichts machen. Man kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass der Deutsche Tierschutzbund seit nunmehr rund 12 Jahren ein Heimtierzuchtgesetz fordert. Die Politiker machen lieber Gesetze zum Aussterben von so tollen Hunderassen wie AmStaff, anstatt sich von sachkundigen Leuten das Problem mit der "Hinterhof-Hundevermehrung" erklären zu lassen.
 
die adresse lautet obwohl man sowas ja nicht verbreiten sollte... ein unbedarfter mensch denkt sicherlich, "wow, was ne gepflegte anlage".
 
Das ja ganz nach einem Händler aus. Einer der die Welpen zusammenkauft und dann weiter "vermittelt". Bei uns ist der Handel mit Hunden verboten. Sicher, es gibt schwarze Schafe, aber es gibt wenigstens gesetzliche Grundlagen, wenn so etwas "auffliegt". Einfach schlimm. <img border="0" title="" alt="[W&uuml;tend]" src="mad.gif" />
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das dieser möchtegern "Züchter" noch in irgendeiner Art und Weise Übersicht über die Welpen und Muttertiere hat, mal abgesehen von den Muttertieren-&gt; die müssen ja total am Rad drehen...

Ich hatte schon bei 8 Welpen so manche Probleme denen ihre genauen Wurmkuren zu verpassen (genaues Gewicht, wieder ausgespuckt usw.)

Kann man da nicht das Ordnungsamt vorbei schicken? Ist ja echt heftig! Würde eher sagen aus LIEBE ZU GELD... <img border="0" title="" alt="[W&uuml;tend]" src="mad.gif" />
 
Ich kann echt nicht glauben, dass man da nichts machen kann. Armes Deutschland!
Laif, wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Muttertiere gar nicht anwesend. Er kauft nur die Welpen. Bestimmt irgendwo in Polen oder Belgien.
Ich würde ja mal gerne hinfahren und mir das Elend ansehen. Aber dann krieg ich bestimmt voll den Rappel und spring dem Kerl ins Gesicht. Einfach rausholen kann man die armen Würmer auch nicht. Erstmal wohin mit ihnen und zweitens hat dieser Drecksack doch ratz fatz wieder neue Hunde.

Ich wünsche Euch ein schönes WE!

Nadja
 
Hier ein Presseartikel, der beschreibt, woher solche Welpen für "Großhändler" stammen:
„Das Schlimmste ist, dass sie so jung sind“

80 beschlagnahmte Welpen mussten nach Notversorgung wieder rausgegeben werden

Wiesbaden, 17.7.02

Der Aufmerksamkeit von Raststättenbesuchern war es zu verdanken, dass die Sache überhaupt ruchbar wurde: Polizei und Veterinäramt haben Dienstagnacht in Medenbach einen Tiertransporter mit 80 in Kleinboxen eingepferchten Welpen beschlagnahmt, der aus Ungarn kam und auf dem Weg nach Belgien war.

Tierheim-Geschäftsführerin Marianne Knobloch war hell entsetzt, als der Laster mit den Hunde-Winzlingen in den Spelzmühlweg gebracht wurde, um eine erste Notversorgung zu gewährleisten. In stickiger Hitze und übereinander gestapelten Transportboxen waren die Welpen schon rund 15 Stunden ohne Wasser unterwegs, von Ungarn durch Tschechien und Österreich gekarrt worden und entsprechend entkräftet. In den Käfigen, sagt Kobloch, lag Trockenfutter: „So kleine Welpen können das gar nicht fressen, ohne dass es angefeuchtet wird.“ In ihrer gesamten Zeit als Tierheim-Chefin hat sie „so etwas noch nicht erlebt“.

Marianne Knobloch packt „die blanke Wut über diese Geschäftemacherei“. Offensichtlich sei der Transporter mit Papieren unterwegs, die falsche Angaben enthielten. Laut der mitgeführten Zeugnisse sollen die Hunde im April geboren, mithin die drei Monate alt sein, die ihnen Impfschutz und Transportfähigkeit garantieren. Bescheinigt von ungarischen Veterinären. „Nie und nimmer sind die Welpen schon drei Monate alt“, da ist die Tierexpertin einig mit Dr.Thomas Fröhlich vom Staatlichen Veterinäramt, der mit der Polizei auf der Raststätte Medenbach war und den der Anblick der Hundebabys auch gedauert hat. „Bei einigen kommen gerade die Zähne durch, die sind vielleicht vier, fünf Wochen alt.“ Vor zwölf Wochen aber, sagt Marianne Knobloch, könnten kleine Hunde gar nicht geimpft werden, weil das Serum sonst nicht anschlägt. Also sind sie ohne Schutz zum Beispiel vor Tollwut unterwegs.

Aber jedes noch so augenscheinliche Missverhältnis zu den bescheinigten Daten nutzt den deutschen Behörden nichts. Gegen Zahlung einer Sicherheitsleistung durfte der Laster gestern Nachmittag seinen Weg fortsetzen - mit den Welpen, die jetzt wohl in Belgien von Großhändlern in Empfang genommen und dann auf dem französischen oder deutschen Markt weiterverkauft werden. Knobloch: „Die Tiere hätten nur beschlagnahmt werden dürfen, wenn man hätte nachweisen können, dass sie jünger als drei Monate sind.“ Über die Ohnmacht der Behörden empfindet sie „unsagbare Wut“: „Das Schlimmste aber ist, dass sie so jung sind.“

Jede Woche, haben die Ermittler vom Fahrer erfahren, ist mindestens ein Transporter mit Welpen unterwegs, manchmal auch zwei. Er habe allein schon 37 Fuhren gemacht. Die Bedingungen, unter denen die offensichtlich viel zu jungen Tiere über lange Stunden gekarrt werden, sind haarsträubend. „Das ist eine Riesen-Sauerei“, entfährt es Knobloch und Fröhlich unisono, und Fröhlich ergänzt: „Aber der Markt verlangt´s. Sowas kaufen wir.“ Weil Käufer an möglichst jungen Hunden interessiert sind, werden sie eben auch frisch von der Mutter geliefert. „Für ´n Appel und ´n Ei“ in Ungarn gezüchtet, nach Belgien verfrachtet, bringen die Welpen am Ende leicht 700 bis 800 Euro von gutgläubigen Hundeliebhabern, die nicht ahnen, dass ihr neuer kleiner Liebling bereits eine Tour der Leiden hinter sich gebracht hat.

In den Transportboxen, „Kennel“ im Fachjargon genannt, fanden sich denn auch profitbringende Rassehunde wie Cocker-Spaniel, Bullterrier, Berner Sennhund, Foxterrier, Möpse. „Manche waren so durch den Wind“, berichtet Marianne Knobloch, „dass sie nicht mal fressen wollten.“ Das Tierheim konnte die Hundebabys nur mit Wasser und Futter versorgen, ihnen Auslauf geben, Veterinär Fröhlich untersuchte sie, dann mussten die Tiere herausgegeben werden. „Wir haben da keine Handhabe“, so Fröhlich, der Fall werde aber dem RP Darmstadt und dem Sozialministerium gemeldet, eine weitere Intervention könne nur vom Bund ausgehen. „Wir werden die kommenden Wochen aber ein verstärktes Augenmerk auf Transporter dieser Art haben“, so Fröhlich, der auf die Zusammenarbeit mit der Polizei setzt.
Wiesbadener Kurier, 18.07.2002


[Leier an]
wir brauchen ein Heimtierzuchtgesetz, was so etwas verhindert
[Leier aus]
 
Ich seh das jetzt erst (obwohl ich die Meldung schon vor einiger Zeit reingesetzt habe:(
In den Transportboxen, ... fanden sich denn auch profitbringende Rassehunde wie Cocker-Spaniel, Bullterrier,...
BULLTERRIER ??
Nach Deutschland eingeführt?!
Zum Großhändler nach Belgien und dann zurück zum Endkunden in Deutschland?

<small>[ 19. Juli 2002, 15:45: Beitrag editiert von: Andreas ]</small>
 
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