Kehlkopflähmung

Hi Ihrs,
bin nicht so oft hier im Forum, aber es gibt ja nunmal auch noch andere Sachen im Leben als das Internet.
Möchte nun aber doch diesen Beitrag schreiben in der Hoffnung auf Erfahrungsaustausch, oder einfach nur um meinen Teil zu dieser Krankheit ins Internet zu setzen, denn man findet nicht wirklich viel zu diesem Thema...
Bei meiner alten Leonbergerhündin Dana (geb.22.02.95) wurde am letzten Mittwoch mit recht grosser Sicherheit der Verdacht einer Kehlkopflähmung geäussert.Endgültige Sicherheit könnte aber nur eine unter Narkose gemachte Endoskopie bringen...
Meine Dana ist mit ihren fast 11 Jahren für einen Leonberger eigentlich schon "überfällig", hat auch altersbedingte Herzprobleme und eine Narkose war somit ein erhebliches Risiko
Nun war es leider so, daß ich handeln musste, egal was und wie, denn Dana drohte der Erstickungstod, sie bekam sehr schlecht Luft, es brach einem das Herz...
Es gab für uns nur einschläfern oder das Risiko der Narkose und dieser ebenfalls nicht ohne Risiken OP.
Ich habe mir die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht, habe mich gefragt ob ich das meiner alten Dana noch abverlangen darf, habe mich gefragt welchen Preis mein Hund dafür zahlen muss, wenn ich ihr diese OP noch zumute.Fakt ist, daß mein Hund eigentlich nur gewinnen konnte und mit keinerlei Einschränkungen nach der OP zu leben braucht.Aus diesem Grund habe ich mich dann FÜR die OP entschieden...
Am Freitag (11.11.) wurde meine Dana operiert. Die linke Seite des Kehlkopfes wurde auseinandergezogen. Mein altes Ömchen hat die OP überstanden und durfte bereits am selben Abend wieder nach hause
Dana kann nun total frei atmen, sie hat in der nacht nach der OP geschlafen wie ein Baby und ich habe immer wieder nachgesehen ob sie noch lebt, weil ich sie nicht hab atmen hören.Mein Hund kann atmen und ich hör nix
Dana verhält sich wie immer, sie frisst, trinkt, alles ohne Probleme.
Ich bin nervlich wirklich auf dem Zahnfleisch gelaufen, aber egal wieviel Zeit Dana und mir nun noch zusammen bleibt, es hat sich gelohnt, denn sie kann wieder frei atmen.
Liebe und erleichterte Grüße
Ina

Freut mich zu lesen.

Ich denke die Entscheidung für eine OP muß jeder selber treffen, aber ich denke dadurch das sie nur gewinnen konnte, war es definitiv die richtige Entscheidung für Euch Beide.

Weiterhin gute Genesung und noch ein schönes langes Leben an Dein Ömchen.

Da schließe ich mich an!

Wie kommt es denn zu einer Kehlkopflähmung?

Weiterhin gute Besserung und ein langes Leben ohne Beschwerden

auch von uns weiterhin gute Besserung an Dein Ömchen und eine schöne gemeinsame Zeit.

Hallo Kampfschmuser!
Muss am Mittwoch mit meiner Hündin Safi (11) zu einer OP wegen Kehlkopflähmung und nehme den Inhalt des Beitrages von Ina T. als gutes Ohmen für die OP von Safi. Hoffe das alles gut geht und sie wieder fit wird. Sie denkt noch das sie eine junge Hündin ist. Und es ist so schwer ihr begreiflich zu machen das sie langsam tun muss.
Gruß an alle Safi

Da drück ich die Daumen!

Marion schrieb:

Wie kommt es denn zu einer Kehlkopflähmung?

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Kommt drauf an, was man unter Kehlkopflähmung versteht. Am Kehlkopf gibt es verschiedene Muskeln, davon können bei einer Lähmung alle oder Teile betroffen sein.

Was am häufigsten auftritt, ist eine Schädigung des Nervus laryngeus recurrens. Ist vielleicht bekannter unter den Namen "Kehlkopfpfeifen". Dadurch, dass der Nerv geschädigt ist, können die von ihm innervierten Muskeln nicht mehr funktionieren. Sie hängen dann schlaff (hier: die Stimmfalte hängt einseitig schlaff herunter) und die vorbeiströmende Atemluft erzeugt pfeifende Geräusche.

Aber wie gesagt können verschiedenen Muskeln gelähmt sein - je nachdem, wo genau der Nerv geschädigt ist. Woher das kommt? Tjoa...da gibt's verschiedene Meinungen. Ein Teil ist erblich, ein Teil erworben. Erworben werden kann's bei Endoskopien (angeblich? weiß ich nichts näheres drüber), Schilddrüsenoperationen... Ganz konkrete Erklärung dazu scheint es aber nicht zu geben bzw. ist meist nicht mehr festzustellen.

Liebe Grüße
Alex

Für unseren Sascha muss ich auch einen Termin holen für Ultraschall ... Verdacht auf Kehlkopflähmung, soll bei Retrievern wohl nicht unüblich sein ... eine OP steht sowieso an, da er ein malinom-verdacht-erregendes Gewächs in der Mundschleimhaut (Mundwinkel) sitzen hat ... und der Oppa ist doch schon 15 ... wenn das Tierheim recht hat!

Wenn, dann soll natürlich Beides zusammen gemacht werden ... Mann Mann Mann ... hoffentlich geht das gut!

Aber erst mal Knutsche-Glückwunsch-Grüsse an Dana und viel Glück für Safi!!!!

Mein Rüde pfeifft auch enorm, allerdings nur, wenn er entspannt liegt. Dann allerdings sehr sehr laut... Wie ist das bei den anderen Hunden mit Verdacht auf Kehlkopflähmung? Haben diese die Pfeiffgeräusche auch, wenn sie aktiv sind?

Schlecht Luft scheint mein Rüde allerdings nicht zu bekommen. Daher habe ich noch nichts unternommen. Mich wundert es halt immer, dass er die Probleme wirklich nur beim Liegen hat...

eine Bekannte von mir hat vor kurzer Zeit ihren Staffrüden wegen einer Kehlkopflähmung einshcläfern müssen er drohte zu ersticken.....


@Staffmama: mein Rüde hat auch wenn er liegt so ein komishces pfeifen soweit ich allerdingsweis soll das wohl meist so ein kläppchen hinten im rachen sein was klappert...

und bei Hunden mit kehlkopflähmung ist es immer vorhanden...

So, habe mit Oppa Sascha (15j. Retriever-Mix) meinen Vormittag in einer belgischen Uni-Klinik verbracht, da er immer mehr Atemgeaeusche machte.
Ergebnis: er wird heute nachmmittag (evtl. gerade im Moment) gegen Kehlkopflaehmung operiert und eine Biopsie eines Geschwuers in der Mundschleimhaut wird durchgefuehrt fuer tausend Teuronen .... hat das jemand schonmal machen machen lassen und war das dann auch so teuer ????

Drueckt mal kraeftig die Daumen, dass der Oppa das alles gut uebersteht und er nicht mehr das Lied der Atemnot pfeifen muss!!!!

Feste die Daumen drück für den Opi...*auch mal Pommel feste drück*...

Danke Wistiti ... kann gedruecktwerden echt gerade gebrauchen ... und rumhibbel ... immer noch kein Anruf von der Uniklinik !

Das ist er uebrigens ... frisch paniert nach herzhaftem Rumwaelzen und fleissig bei der Gartenarbeit helfend!!!

Ach menno ... warum rufen die nicht an!!!

@Pommel ich kenn den Süssen von der Mahnwache, ich lief ja da mit dem Wassernapf rum, und der alte Mann hatte nen guten Schluck ;o)
Pommel solange du nichts hörst, ist es doch eigentlich ein gutes Zeichen, oder haben sie gesagt wielange es dauert?

Nein, haben sie nicht ... und auch nicht genau, wann sie anfangen *grummel* .... aber Du kennst ja das OP-Risiko bei alten Leuten *seufz*!!

Jaaa, unsere schoene Mahnwache und das mit dem Wasser fuer die Wauzels war eine Spitzenaktion !!!! ... und einen guten Schluck hat er immer!

Roentgen wollten sie ihn heute alleine ohne mich, weil er ja soooo lieb ist, aber dann mussten sie mich doch dazurufen ... Oppa fand das voll Sch... auf dem Ruecken liegen zu sollen in so einer komischen Matratze eingeklemmt fuer nix und wieder nix ... neee neeee neee ... so was macht er auf seine alten Tage doch nicht mehr mit!!!

Habe gerade Anruf von der Klinik bekommen ... alles OK und er wacht langsam auf und atmet auch schon leichter *freu* !!!
Samstag morgen kann ich ihn abholen *juchhuuu* !!!

Das Geschwuer haben sie entfernt und es haette arg geblutet, haben die Blutung aber gestoppt bekommen! ... warten wir mal ab, was die Untersuchung so bringt!

Super Pommel, da hat das Daumen drücken ja was gebracht...*freu*

cleo318 schrieb:

allerdingsweis soll das wohl meist so ein kläppchen hinten im rachen sein was klappert...

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Du meinst wahrscheinlich das Gaumensegel. Es gibt Hunde, bei denen das Segel z.B. zu groß ausfällt, was dann ein Röcheln bei schwerem Atmen erzeugt. Würde ich beim Tierarzt einfach mal abklären lassen, ob das bei deinem Hund der Fall ist. Solange er dadurch keine Einschränkungen (wie Atemnot o. ä.) hat, muss in der Regel daran nichts gemacht werden.

cleo318 schrieb:

und bei Hunden mit kehlkopflähmung ist es immer vorhanden...

Zum Vergrößern anklicken....

Außerdem sind Hunde, die an einer Lähmung des N. laryngeus recurrens leiden, normalerweise stark in ihrer Leistung geschwächt, d.h. sie werden wesentlich schneller müde, sind teilweise sogar vom "Einmal-um-den-Block-laufen" platt. Erstickungsanfälle kann's auch geben.

@Pommel
Das klingt doch schon prima . Dann wünsche ich weiterhin gute Besserung und hoffe, dass der "Opa" wieder schnell auf die Beine kommt.

Liebe Grüße
Alex

Oppa geht's schlecht ... Fieber, aphatisch, frisst nicht, zu hohe Herzfrequenz ... fahre gleich erst mal zur Klinik ... hoffentlich habe ich ihn mit der OP nicht umgebracht

Ausserdem gibt es da Gehabbel wegen PhenPred und Morphine ... er bekommt jetzt Morphine aber kein PhenPred mehr und Prednisolone koennen sie ihm wegen der OP nicht geben, PhenPred ist ist sowieso nicht in Belgien zugelassen und die Kombination Prednisolone /Phenylbutazon nur beim Pferd .... !

Herz ist wohl i.O., aber sie wollen den Kardiologen noch hinzuziehen und ausserdem wollen sie jetzt das Abdomen schallen, ob es arbeitet .... und auch sonstige Organe mal begutachten ....

Verd..., verd...., verd.....