Katze greift Hund an

Kaleigh · 10. Oktober 2008

Hallo,

mal ne Frage, und zwar wurde mein Hund neulich von einer Katze angegriffen und nicht gerade unerheblich verletzt. Natürlich hat sich mein Hund auch gewehrt und die Katze auch verletzt. Allerdings (hab nen Staffmix) hat sich mein Hund nur verteidigt. Die Katze hatte nur Abschürfungen und Quetschungen, kein einziges Loch, was hätte genäht werden müssen. Trotz allem wollten sie 260 Euro wegen den Tierarztkosten haben.
Na gut habe alles meiner Versicherung eingereicht, die wegen Mitverschulden der Katze nur die Hälfte bezahlt hat.

Nun habe ich ja auch Tieraztkosten von 100 Euro. Die Katzenhalter weigern sich aber zu bezahlen, weil ja mein Hund der Böse ist. Rein rechtlich sind sie doch genauso verpflichtet für den Schaden, den ihre Katze anrichtet zu zahlen, so wie ich für meinen Hund oder?
Soll ich damit zum Anwalt gehen und das Geld einklagen?

Lg Beate

Hi Kaleigh ... hast du hier schon mal geguckt?

Gina2006 · 10. Oktober 2008

Es ist Aussage gegen Aussage wenn Du keine Zeugen hast, dass die Mietz Deinen Hund angegriffen hat. War der Hund angeleint und hat er MK-Pflicht? Es kommt auf alle Umstände an, denke ich, aber eine rechtlichen Rat kann und darf Dir nur ein Anwalt geben, daher würd ich mich da mal erkundigen und den Sachverhalt schildern.

Timpe10 · 10. Oktober 2008

Also auch ich habe mal einen ähnlichen Vorfall erlebt.

Ein wirklich asozialer großer Kater machte keinerlei Anstalten aus dem Weg zu gehen.
Einen großen Buckel machend, bestand er auf sein Wegerecht. Um hier meinen Staff zu schützen, Katzen schlagen blitzschnell nach Augen und Nase, bin ich statt Hund auf den Kater gestürzt. Gottlob hat er sich dann einige Meter weiter zurückgezogen. Somit ist nichts passiert. Es gibt tatsächlich Katzen die vor Hunden keinerlei Angst zeigen.

Wie aber schon von einem anderen Forumteilnehmer geschrieben ist die Sache beweispflichtig. Im Zweifel hast Du die schlechteren Karten.

Die Katze braucht keinen Maulkorb, Anleinpflicht besteht nicht usw. usw.

Bist Du Rechtsschutz versichert ?
Wenn nein, würde ich garnicht weiter versuchen Geld von den Katzenbesitzern zu bekommen.
Das ganze Klagen geht mit viel Schreibkram einher, am Ende wird ein Vergleich ausgehandelt und Du bist dann genau so weit wie vor der Klage.

Ich habe nach 14 Jahren Erfahrung mit Staff heute immer einen Stock dabei. Kommt wer auch immer meinem angeleinten Hund in böser Absicht zu nahe, mache ich Gebrauch von meinem Stock. Natürlich nur als letztes Mittel.

Das Drohen hat bis heute gut funktioniert.

Dir und Deinem Staff alles Gute wünscht
Jörg Häcker

Kaleigh · 10. Oktober 2008

Mein Hund war angeleint, Da der Katzenhalter garnichts gesehen hat und dieses bei der Polizei auch so angegeben hat steht nur meine Aussage da.

Mein Hund hat kein MK zu tragen , da hier in Niedersachen keine Kampfhundeverordnung dieses vorsieht.

Aber sein Tier hat jemanden anderes Verletzt, das zählt doch oder? Wenn meinn Hund einen Schaden an Mensch Tier oder Sache verursacht muss ich doch auch zahlen.

Timpe10 · 11. Oktober 2008

@ Kaleigh,

Dein bestes Argument ist, dass Dein Hund angeleint war. Die Katze hätte ja fliehen können, was sie wohl offensichtlich nicht getan hat. Da das niemand gesehen hat bist Du wohl der einzige Zeuge. Mach Dich aber darauf gefasst, dass man Dir unterstellen könnte, Deinen Hund nicht angeleint zu haben und er die Katze gejagt habe.
Wie schon von mir erwähnt, überlege ob sich eine Klage lohnt.
Mit Pit & Co bist Du immer ein behördlicher Außenseiter.
Sicher nützt es Dir nichts wenn ich Dir sage, meine moralische Unterstützung hast Du.
Liebe Grüße
Jörg Häcker

Timpe10 · 11. Oktober 2008

@ Kaleigh,

Nochmals ich...

hab mir gerade Dein öffentliches Profil und die Bilder angesehen.

Meine Frage; war Dein Hund in der Hundeschule oder beim Wesenstest ?
Hier liegt m. E. eine Chance über den Kursleiter der Hundeschule, der ein neutrales Bild über das Verhalten Deines Hundes abgeben könnte.
Lieben Gruß
Jörg Häcker

sunnysteeler · 11. Oktober 2008

Hallo!

260€ für ein paar Abschürfungen und Quetschungen?? Dagegen ist mein TA ja ein richtiger Billig Laden :unsicher:

. Wenn deine Versicherung schon die Hälfte bezahlt hat gehe ich davon aus das du dazu auch die Belege mal gesehen hast oder? Find das echt fast schön unglaubwürdig.

Um ehrlich zu sein hätte ich Ihr erst mal gar nichts bezahlt. Wenn die Frau frech geworden wäre, erst mal freundlich abwimmeln und beim Anwalt nachfragen was Sache ist. Solange du dich an die Auflagen gehalten hast und der Hund auch angeleint war muss sie erst mal das Gegenteil beweisen. Weil Unterstellen kann man viel wen der Tag lang ist. Klar, Timpe hat recht. Mit Pit&Staff & Co ist man Aussenseiter. Aber deswegen nicht ganz Rechtlos. Seit ich einen Staff habe bin ich auch Rechtschutzversichert. Nur um auf Nr. Sicher zu gehen im Zweifel.

Ich versuche solchen Situtationen ähnlich wie Timpe aus dem Weg zu gehen, nur halt mit meinem Schlüsselbund an einem Band. Hat bisher funktioniert. Bei Katzen sowie bei der Tut Nix Fraktion..... (Nein ich schlage keinen Hund es reicht in der Regel wenn ich damit vor der Katze und Hund herum wedele)

Abgesehen davon weiss ich auch nicht wo das Problem der Frau ist. Katzen sind in der normalen Haftpflicht mit eingeschlossen. Unser hat zumindestens gezahlt als das Tierchen dem Nachbarn die Jacke kaputt gemacht hat. Es sei denn sie besitzt noch nicht mal diese Versicherung.

lg

S

Kaleigh · 11. Oktober 2008

Mein Hund hat seine Bh zwei mal gemacht, einen Wesenstest hat er auch. Allerdings ist er offiziel kein Staff habe ein Gutachten. Er ist ein Alano Ca de Bou mix.

Die Stadt Hannover hat den Sachverhalt schon geprüft. Da ja mein Hund ein anderes Tier verletzt hat und es ja sein könnte das er am nächsten Tag ein Kind frisst.
Naja, auf jeden Fall stufen sie ihn nicht als gefährlich ein, glauben meiner Aussage auch nur, das er angeleint war.
Sie glauben mir nicht, das die Katze den HUnd angegangen hat. Aber das ist ja auch egal. Wenn sich zwei Hunde kloppen und jeder ist verletzt dann müssen beide bezahlen. Warum bei einer Katze nicht auch?

Candavio · 11. Oktober 2008

sunnysteeler schrieb:
Katzen sind in der normalen Haftpflicht mit eingeschlossen.

Sorry, jetzt nicht lachen, aber Katzen gehören normalerweise zur Hausratversicherung....

Kaleigh wird mit Sicherheit auch die Rechnung nicht aus eigener Tasche bezahlt haben, sondern das Ganze korrekterweise ihrer Versicherung gemeldet haben.
Diese hat dann eh alles weitere übernommen und nach Prüfung der Sachlage auch bezahlt. Da hat man als Versicherungsnehmer eh keinen Einfluß mehr drauf.

Normalerweise müsste der Katzenhalter den Schaden am Hund auch seiner Versicherung melden, oder eben aus eigener Tasche bezahlen.
Macht er keins von beiden, dann müsste das Geld zivilrechtlich eingeklagt werden.
Denn einfach zur Zahlung zwingen kann man den Mann nicht, leider....
Ob sich das bei dem Betrag lohnt ??

Von daher wird Kaleigh auf ihren TA-Kosten wohl "sitzenbleiben"......

SVielha · 14. Oktober 2008

Ich hätte auch keinen Cent bezahlt.
Da der Hund an der Leine war und die Katze einfach weglaufen hätte können, sehe ich kein Verschulden Deinerseits.

Was die vom Ordnungsamt gleuben wäre mit schnurz. Immerhin sind dies keine Experten, sondern nur möchtegern Polizisten, bei denen die Ausbildung nicht gereicht hat und nun billig für die Stadt Geld eintreiben.

Früher nannte man das Raubrittertum und heute Bußgeld.

Midivi · 14. Oktober 2008

Kaleigh schrieb:
Die Stadt Hannover hat den Sachverhalt schon geprüft. Da ja mein Hund ein anderes Tier verletzt hat und es ja sein könnte das er am nächsten Tag ein Kind frisst.
Naja, auf jeden Fall stufen sie ihn nicht als gefährlich ein, glauben meiner Aussage auch nur, das er angeleint war.
Sie glauben mir nicht, das die Katze den HUnd angegangen hat. Aber das ist ja auch egal. Wenn sich zwei Hunde kloppen und jeder ist verletzt dann müssen beide bezahlen. Warum bei einer Katze nicht auch?

Warum ist der Typ gleich zur Polizei?????

Ich hätte keinen Cent bezahlt

Unser Rufus wurde auch von einer Katze angegriffen. Auch er war an der Leine, nur hat er keine Mucks gemacht, weil er so überrascht war.

Wenn die vom OA oder die Katzenbesitzer Wallung gemacht hätten, dann wäre ich zum nächsten Anwalt marschiert.

Aber ich hätte definitiv nichts gezahlt.

Candavio · 17. Oktober 2008

Haaaaaallo.......

Kaleigh hat nichts bezahlt !!
Sie hat den Schaden korrekterweise - und dazu war sie verpflichtet - ihr Tierhalter-Haftpflicht-Versicherung gemeldet und ab dem Zeitpunkt ging sie die ganze Sache nichts mehr an.
Dafür hab ich so eine Versicherung nämlich !!
Wenn die meinen, sie müssten - egal wieviel - zahlen, dann wird das schon seine Richtigkeit haben, denn ohne guten Grund rückt eine Versicherung keinen Cent rauß.

Korrekterweise hätte der Katzenhalter genauso handeln müssen, nur wäre hier seine Hausrat-Versicherung - sofern er denn eine hat - der Ansprechpartner für die Forderung gewesen.
Eine private Haftpflicht ist nicht für Katzen, nur für Kiddies zuständig.
Die fangen zwar auch mit "K" an......

Sofern er also besagte HR-Versicherung nicht hat - und grad bei einer Freigänger-Katze finde ich die mindestens so nötig wie die HPV eines Hundes - dann müsste er den Schaden an Kaleigh's Hund aus eigener Tasche löhnen.
Tut er das unfairerweise nicht, bleibt Kaleigh nur noch die Möglichkeit dieses Geld auf dem zivilrechtichen Weg einzuklagen.
Bei einer Summe von 100 €.... sorry, verfiß es, das lohnt den Aufwand nicht, zumal nicht sicher ist, das Du den Prozeß auch gewinnen würdest.
Dann müsstest Du nämlich auch noch für die Kosten Deines Gegners aufkommen.

Und bitte jetzt nicht mit einer "Rechtsschutzversicherung" kommen.....
Die zahlen nämlich bei weitem nicht jeden "Spaß", sondern nur wenn "eine ausreichend große Erfolgschance" zum Gewinn des Prozesses besteht.
Was hier kaum der Fall wäre......

marcyxy · 17. Oktober 2008

Eine meiner Katzen hatte auch mal einen Hund tierarztreif geschlagen.......
Meine normale Haftpflichtversicherung hat den Schaden getragen.
Habe keine Ahnung, wer in dem FAll jetzt welchen Schaden begleichen muss, aber aus dem Bauch raus würd ich sagen, dass jeder die hälftigen Kosten zu tragen hat wg. Mitverschulden- ob nun durch Versicherung beglichen oder selbst gezahlt, ist dabei dann egal.

grüße
Susanne

Rübchen · 18. Oktober 2008

hi --- also unsere katze hat (allerdings schon sehr lange her) ebenfalls einem hausmitbewohner eine jacke zerkratzt --- das zahlte unsere privathaftpflich in die die katzen (aussage unseres versicherungsvertreters) mit eingeschlossen sind.
zu der geschichte mit der leine - wenn ihr nur zu 2. gewesen seit trau ich dem katzenbesitzer zu dass er nicht bestätigt dass dein hund an der leine war . es steht in allem aussage gegen aussage - wenn du eine rechtschutzversicherung hast und gute nerven würde ich einen anwalt einschalten ..........
ansonsten mußt du abwägen ob du so gute nerven und evtl. das geld hast eine evtl. klage durchzustehen .........
leider sind unsere hunde auch bei gericht nicht immer gut angesehen - egal ob harmlos oder nicht .......
liebe grüße
elisbeth und bolle

laika · 18. Oktober 2008

Candavio, das stimmt so nicht.

Für Haftpflichansprüche ist sehr wohl die Private Haftpflicht zuständig.

Sollte der Katze natürlich durch ein in der Hausratvers. abgesichertes Ereignis ein Schaden entstehen ist sie, da sie zum hausrat zählt, dort abgesichert.

Katze verursacht Schaden = Haftpflicht
Katze wird geschädigt = Hausrat

LG

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