Kastration

Lubaya

Halo an Euch alle,
habe mal ne Frage:
was für erfahrungen habt ihr mit der kastration von hündinnen gemacht ?
meine Boerboel Hündin ist jetzt 6 Monate alt und ich stehe nun vor der endscheidung wann ich sie kastrieren lasse. Meine Tierärztin empfiehlt mir es vor der ersten läufigkeit machen zu lassen. Auch andere TA und Kliniken haben mir das empfohlen. Was denkt Ihr ?
Lieben Gruß Jule
 
  • 16. April 2024
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Hallo Lubaya,

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Wenn der TA vor der 1. Läufigkeit kastriert, ist die spätere Gefahr von Krebs kleiner. Ich bin im Zweifel eher fürs Kastrieren.
 
The Martin schrieb:
Wenn der TA vor der 1. Läufigkeit kastriert, ist die spätere Gefahr von Krebs kleiner.
Ist so nicht belegt, abgesehen natürlich vom Gebärmutter-Krebs, der bei fehlender Gebärmutter logischerweise wegfällt. Meist wird aber auf Mammatumore verwiesen und da gibt's wie gesagt keinerlei Belege für. Ich kenne keine einzige intakte Hündin mit Mammatumoren.

Gerade bei Hündinnen wär ich sehr vorsichtig mit dem Kastrieren. Käme für mich ausschließlich aus medizinischen Gründen in Frage. Kenne einige Hündinnen, die durch die hormonelle Veränderung unverträglich wurden, außerdem besteht natürlich das Risiko der Inkontinenz. Zusätzlich das allgemeine OP-Risiko.

Vor der ersten Hitze würde ich grundsätzlich nicht kastrieren, da durch die hormonelle Umstellung die vollständige Entwicklung der Hunde ausbleiben kann. Frühkastrierte Hunde könnten quasi "unreif" bleiben, woraus sich wiederum Probleme z.B. im Sozialverhalten ergeben können.

Ich empfehle zu diesem Thema die Kastrations-Studie von Gabriele Niepel.

LG
Mareike
 
Warum willst deine Hündin unbedingt kastrieren? Welche Gründe hast Du?
 
bones schrieb:
Ich kenne keine einzige intakte Hündin mit Mammatumoren.
Ich dafür um so mehr. Alleine zwei unserer Patenhündinnen sind davon betroffen, eine dieser beiden ist vor kurzem gestorben. Die Karzinome waren bereits VOR der jeweiligen Kastration vorhanden.

Kenne einige Hündinnen, die durch die hormonelle Veränderung unverträglich wurden, außerdem besteht natürlich das Risiko der Inkontinenz. Zusätzlich das allgemeine OP-Risiko.
Auch da eher genau umgekehrt: mir ist nicht eine einzige Hündin bekannt, welche nach einer Kastration "unverträglich" wurde. Nicht mal unsere eigene Sofie und sie lebt nach wie vor mit einer unkastrierten Hündin zusammen.

Die Sache mit einer möglichen Inkontinenz ist sicher nicht von der Hand zuweisen, aber in der Relation dürfte das kein überproportional vorhandener Anteil sein.

Lubay, ich empfehle Dir, Dich ausführlichst von einem TA Deines Vertrauens beraten zu lassen und nicht nur eine Meinung einzuholen.

Sab.:)
 
Ich schließe mich Sabine W an.
Ich würde zwischen der 1. und 2. Läufigkeit kastrieren lassen, nicht vorher.
Meine Hündin ist weder unverträglich geworden, noch dicker oder hat sich in ihrem Wesen verändert.
 
Midivi schrieb:
Ich schließe mich Sabine W an.
Ich würde zwischen der 1. und 2. Läufigkeit kastrieren lassen, nicht vorher.
Meine Hündin ist weder unverträglich geworden, noch dicker oder hat sich in ihrem Wesen verändert.
Das fände ich auch noch OK;

bones schrieb:
Ist so nicht belegt, abgesehen natürlich vom Gebärmutter-Krebs, der bei fehlender Gebärmutter logischerweise wegfällt.
Wenns nur das wäre :(

es wird aber auch auf Milchleistentumore, lebensgefährliche Gebärmuttervereiterung und noch ein paar Dinge verwiesen.
 
Wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht, würde ich keinen Hund -weder Rüde noch Hündin- kastrieren lassen.

Der richtige Zeitpunkt ist m.E. wenn der Hund körperlich und geistig erwachsen ist, also mindestens 1 1/2 - 2 Jahre.
 
bones schrieb:
Ist so nicht belegt, abgesehen natürlich vom Gebärmutter-Krebs, der bei fehlender Gebärmutter logischerweise wegfällt. Meist wird aber auf Mammatumore verwiesen und da gibt's wie gesagt keinerlei Belege für. Ich kenne keine einzige intakte Hündin mit Mammatumoren.

Gerade bei Hündinnen wär ich sehr vorsichtig mit dem Kastrieren. Käme für mich ausschließlich aus medizinischen Gründen in Frage. Kenne einige Hündinnen, die durch die hormonelle Veränderung unverträglich wurden, außerdem besteht natürlich das Risiko der Inkontinenz. Zusätzlich das allgemeine OP-Risiko.

Vor der ersten Hitze würde ich grundsätzlich nicht kastrieren, da durch die hormonelle Umstellung die vollständige Entwicklung der Hunde ausbleiben kann. Frühkastrierte Hunde könnten quasi "unreif" bleiben, woraus sich wiederum Probleme z.B. im Sozialverhalten ergeben können.

Ich empfehle zu diesem Thema die Kastrations-Studie von Gabriele Niepel.

LG
Mareike
Unsere TÄ hatte die Kastration vor der ersten Hitze empfohlen. No Probs until now. Und Gina ist jetzt 7J. :love:
 
SabineW schrieb:
Auch da eher genau umgekehrt: mir ist nicht eine einzige Hündin bekannt, welche nach einer Kastration "unverträglich" wurde.
Die Sache mit einer möglichen Inkontinenz ist sicher nicht von der Hand zuweisen, aber in der Relation dürfte das kein überproportional vorhandener Anteil sein.

Hi.

Da kann ich Gegenteiliges berichten.
Ich kenne mehrere Hündinnen (darunter u.a. Dalmatiner und Boxer), die nach der Kastration absolut unverträglich geworden sind. Der Dalmi sogar regelrecht bissig. Und die hat sich vorher mit fast jedem Hund verstanden. Die Boxerdame hatte vorher Probs. mit Hündinnen, jetzt mit jedem Hund.
Mein TA weist sogar extra darauf hin, dass sich aggressives Verhalten bei Hündinnen nach einer Kastration unter Umständen sehr verstärken kann.
Auch sind mir überproportional viele "undichte" Hündinnen bekannt. Besonders Dobis und Boxer, die scheinen da sehr anfällig zu sein.
Immer hört man "das passiert nur sehr selten" - aber komisch, dass so viele Kastratinnenbesitzer Caniphedrin kennen...
Hündinnen mit Mammatumoren sind mir nur sehr, sehr wenige bekannt. Und bei den meisten davon waren die Tumore gutartig und gut operierbar.

Ich würde eine gesunde Hündin nicht kastrieren lassen. Die Risiken überwiegen meiner Ansicht nach die "Vorteile". Meine ist auch nicht kastriert.

Gruß
tessa
 
Midivi schrieb:
Ich schließe mich Sabine W an.
Ich würde zwischen der 1. und 2. Läufigkeit kastrieren lassen, nicht vorher.
Meine Hündin ist weder unverträglich geworden, noch dicker oder hat sich in ihrem Wesen verändert.

Dto.

Mein TA hat mir erklärt, dass sich das Risiko von Tumoren mit jeder Läufigkeit erhöht.
Bester Kastrationstermin genau zwischen der 1. und 2. Läufigkeit, da sind die Hormone ziemlich weit unten.

VOR der ersten Hitze würde ich niemals eine Hündin kastrieren lassen. Das machen die Amis um den ewigen "Puppy-Dog" zu erhalten ;)
 
Hallo Ihr Lieben, danke erstmal für eure antworten. Also warumich kastrieren will:

1.Ich will nicht züchten bzw. überhaupt kleine Hundis, da ich auf dem Land lebe gibt es hier sehr viele rüden die es sofort spitz bekommen wenn was läuft;) , ich wohne hier mit meiner Ma und meiner Schwester und 5 weiteren Hunden, da gibt es leider immer das risiko das irgendwer mal aus versehen die tür auf macht und schon wäre es passiert !

2. Ich habe mich mit 5 Tierkliniken, 10 Ta und meiner eigenen Ta auseinander gesetzt, alle waren für die kastration vor der ersten läufigkeit.Die risiken haben wir natürlich besprochen.

3. Habe ich mit sehr vielen Mollosser-Besitzern gesprochen u natürlich auch mit Lubayas Züchterin, die Züchterin war ebenfalls für die kastration vor der ersten läufigkeit. Bei Den Mollosser-Besitzern war es teils so, teils so. Aber fast alle haben oder hatten schwierigkeiten mit extremen scheinschwangerschaften,prolaps und was es da noch so alles gibt.

4. Haben wir hier wie gesagt ein 6er Rudel und die Chefin ist 12 jahre, diese hasst nix sooo sehr wie läufige hündinnen.ich dachte auch kurz darüber nach die hunde in der zeit auseinander zu sperren, das problem kommt aber dann danach, da ich selber erlebt habe das eine trennung oft einiges schlimmer macht.

Ich will für mein Mädchen echt nur das beste. Und ich denke wir werden den richtigen weg finden. Meine Staff Hündin habe ich damals auch kastrieren lassen und wir hatten überhaupt keine Probleme.

Lieben Gruß Jule
 
The Martin schrieb:
es wird aber auch auf Milchleistentumore, lebensgefährliche Gebärmuttervereiterung und noch ein paar Dinge verwiesen.

Genau diese Zusammenhänge sind aber nicht belegt - obwohl natürlich die meisten Tierärzte durchaus Befürworter von Kastrationen sind. Habt Ihr denn Quellen von anderen Studien bezüglich des Krebs-Riskos? Vielleicht habe ich ja bislang einfach keine gefunden?
Gebärmuttervereiterung ist eigentlich recht gut heilbar und keineswegs immer lebensgefährlich. Welche anderen "Dinge" denn?

LG
Mareike (die ebenfalls auf dem Land lebt und trotz läufiger Hündin bislang keine Probleme mit Rüden hatte)
 
Vielleicht hat ja jemand Links zu aktuellen Studien?
Ich kenne wie gesagt nur die eine.
LG
Mareike
 
Ich kann mich nur SabineW und Beckersmom anschließen.

Habe zwei Hündinnen, jeweils nach der ersten Hitze kastriert.
Mit jeweils 8 Jahren immer noch keinerlei Probleme.
 
Meine wurde vor 12 Tagen kastriert, heute war Fäden ziehen. Für mich war das eine sehr schwierige Entscheidung, da meine Dicke auch schon knapp 8 ist, anderen Hunden gegenüber relativ dominant und ich ohnehin sehr aufs Gewicht achten muss.

Eine TÄ hatte mit zugeraten, eine andere abgeraten...

Ich habe mich letztlich dazu entschlossen, da Shiwa sehr lange Läufig und danach auch immer sehr heftig und lange scheinträchtig war (incl. Gesäuge blutig lecken, wochenlangem Milchfluss trotz Galastop etc.).

Außerdem war auch bei uns die sichere Verhinderung einer Deckung ein Grund. Mit im Haus ist ein unkastrierter hypersexueller Rüde, dessen Halter ihn nicht kastrieren lassen will. Der macht morgend die Wohnungstür auf, lässt den Hund raus und lässt ihn abends wieder rein. Bis dahin läuft der ohne Leine im und ums Haus rum und pieselt den ganzen Flur voll und belagert unsere Tür. Einmal hat er Shiwa schon fast an der Leine gedeckt... Das war mir zu riskant...

Ich hoffe mal, dass bei Shiwa soweit keine Nebenwirkungen auftreten. Bisher ist nix - aber ist ja auch erst 12 Tage her, da sind ja noch genug Resthormone im Körper.

Wenn Änderungen in Verhalten oder Inkontinenz auftreten würden, wann wird das dann wahrscheinlich geschehen?

Der Boxer und der Damlatiner, die unverträglich wurden nach der Kastra - wie alt waren die bei der OP?

Wenn ich einen Welpen hätte - also eine Hündin - würde ich sie vermutlich nach der 1. Läufigkeit kastrieren lassen. Frühkastretion ist noch nicht so lange erforscht... Kastrieren lassen würde ich sie in einem Umfeld mit so vielen Rüden aber vermutlich auch - wobei natürlich gerade wenn so viele Hunde da sind, Unverträglichkeit ein großes Problem wäre...

Es ist schon ein schwieriges Thema... Ich hab ja auch lange mit mir gehadert. Erfahrungsberichte kann ich dir jetzt nach 12 Tagen noch nicht geben...

Ich kannte eine Doggenhündin, die im Alter von 9 Jahren eingeschläfert werden musste, wegen einer Magendrehung. Sie war unkastriert und hatte nie Tumore oder Pyometras gehabt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

LG

Natalie
 
Die mir bekannten nach der Kastra unverträglichen Hündinnen waren zwischen 1 und 8 Jahren alt. Die Inkontinenz kann unterschiedlich lange nach der Kastra auftreten, bei einigen Hündinnen zeigt sich das erst im Alter, bei anderen direkt in den ersten Monaten nach der OP.
Wird' schon gutgehen, nur Mut :) . Es ist nur ein Risiko, keine Gewissheit. Viele kastrierte Hündinnen haben keinerlei Probleme.

LG
Mareike
 
Danke für die Antwort, bones!

Mehr als Abwarten und hoffen bleibt ja jetzt eh nicht mehr - wat raus is is raus ;)

LG

Natalie
 
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