Kastration Pro und Contra

leslie

15 Jahre Mitglied
Habe einen zwei Jahre alten Dalmatiner, der das Aufreiten bei Hündinnen einfach nicht lassen kann.Sobald er eine sieht, ist kein Halten mehr.Habe schon Angst ihn abzuleinen.Ist eine Kastration wirklich die richtige Lösung.Bin verzweifelt.
Ach und noch was, ändert sich das Verhalten nach dem Kastrieren oder hat es außerdem positive oder negative Auswirkungen?
Würde mich über die Mitteilung eurer Meinungen und Erfahrungen sehr freuen!!!


Gruß Leslie
 
  • 28. März 2024
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Hi leslie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi, Leslie.

Erstmal herzlich Willkommen hier.
Dein Posting gehört nicht in diese Rubrik und wird verschoben werden, nicht wundern.

Zur Kastration: Es gibt hier Kastrationsgegner (mich eingeschlossen) und Befürworter.

Eine Kastration ausschließlich zu Erziehungszwecken halte ich nicht für sinnvoll.

Wenn das Verhalten S.exuell motiviert ist, dann kann es bei einer Kastration aufhören.
Wenn es erlerntes Verhalten ist und er es einfach aus Spaß an der Freude, Dominanz oder sonstwas macht, dann wird es nach einer Kastration nicht aufhören.

Kastrierte Rüden sind durchaus in der Lage, Hündinnen zu besteigen und zu "decken", incl. Hängen. Die Hündin kann dabei durchaus ernst verletzt werden, der Rüde übrigens auch.

Mein kastrierter Rüde hier versucht momentan auch ständig, meine heiße Hündin zu besteigen, deswegen muss ich sie zur Zeit trennen.

Kastration kann zu Fellproblemen führen, der Dalmatiner ist allerdings keine dafür bekannte Rasse.
Nach einer Kastration muss man das Futter stark reduzieren und damit rechnen, dass der Hund ständig Heißhunger hat und alles in sich hineinschlägt, was fressbar erscheint (wenn man ihn lässt, wird er fett).

Das Verhalten hat sich bei meinem Rüden (aus dem Tierschutz, deswegen kastriert) nicht verändert. Er rauft nach wie vor gerne mit anderen Rüden bzw. versteht sich nicht mit jedem Rüden und ist nach wie vor sehr interessiert an Hündinnen und versucht auch, diese zu besteigen. Nach wie vor hat er einen starken Trieb zu streunen und würde abhauen, wenn ich ihm Gelegenheit dazu gäbe.
Er wurde im Alter von 2 Jahren kastriert.

Im von Dir beschriebenen Fall würde ich erstmal Gehorsamstraining machen.
Wenn Du wirklich den Verdacht hast, das Verhalten wäre S.exuell motiviert, kannst Du ihm auch zum "ausprobieren" vom Tierarzt chemisch kastrieren lassen. Das ist eine Spritze, die einige Wochen hält.
Verändert sich sein Verhalten trotz Spritze nicht, wird auch eine Kastration nichts bewirken.

Gruß
tessa
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo

und immer leidet das Tier--leider,nur weil jemand nicht in der lage ist seinem Hund gehorsam zu vermitteln muss ein Tier leiden indem es eine schwere Operation ertragen muss, den währe das Tier gehorsam würde er nicht gegen den willen des Halters wegrennen und ungehorsam durch eine OP zu erlangen das finde ich absurd.

Abgesehen davon würde sich der Tierarzt strafbar machen wenn er an einem Wirbeltier ohne medizinische notwendigkeit einen schwerwigenden Eingriff machen würde und eine OP ist immer ein schwerwiegender Eingriff aber leider ist es Heutzutage ja gänige Praxis bei den Tierärzten dem Willen des Halters zu erfüllen und eine Op vorzunehmen.

Anbei man sollte bedenken das bei Menschen die "kastriert" werden immer eine Hormonbehandlung einhergeht um die fehlenden Hormone auszugleichen und Schäden vorzubeugen zu dehen es früher oft kam als es noch keine begleitende Hormonkuren gab, da die Hormone ja mehr steuern als nur den S.exualtrieb.
Da es keine Langzeitstudien zu diesem Thema gibt bezüglich des Hundes ist jede Kastraktion eine Lotterie--verändert er sich und wenn ja wie--so kann auch zb bildung von Welpenfell wiedr einsetzen usw.

ps ich hoffe ich habe ein wenig zum denken animiert

Mfg . Jürgen
 
Im von Dir beschriebenen Fall würde ich erstmal Gehorsamstraining machen.
Wenn Du wirklich den Verdacht hast, das Verhalten wäre S.exuell motiviert, kannst Du ihm auch zum "ausprobieren" vom Tierarzt chemisch kastrieren lassen. Das ist eine Spritze, die einige Wochen hält.
Verändert sich sein Verhalten trotz Spritze nicht, wird auch eine Kastration nichts bewirken.

Dem möchte ich mich anschließen.

Ansonsten bin ich durchaus Kastrationsbefürworter, und daß nicht nur, um Hof- und Wiesenwürfe zu verhindern..

Jürgen, ein starker S.exueller Trieb kann auch für den Rüden zum absoluten Streß werden und daß ist durchaus ein Grund, um einen Hund kastrieren zu lassen.
 
  • 28. März 2024
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ADBA schrieb:
Hallo

und immer leidet das Tier--leider,nur weil jemand nicht in der lage ist seinem Hund gehorsam zu vermitteln muss ein Tier leiden indem es eine schwere Operation ertragen muss, den währe das Tier gehorsam würde er nicht gegen den willen des Halters wegrennen und ungehorsam durch eine OP zu erlangen das finde ich absurd.

Abgesehen davon würde sich der Tierarzt strafbar machen wenn er an einem Wirbeltier ohne medizinische notwendigkeit einen schwerwigenden Eingriff machen würde und eine OP ist immer ein schwerwiegender Eingriff aber leider ist es Heutzutage ja gänige Praxis bei den Tierärzten dem Willen des Halters zu erfüllen und eine Op vorzunehmen.

Anbei man sollte bedenken das bei Menschen die "kastriert" werden immer eine Hormonbehandlung einhergeht um die fehlenden Hormone auszugleichen und Schäden vorzubeugen zu dehen es früher oft kam als es noch keine begleitende Hormonkuren gab, da die Hormone ja mehr steuern als nur den S.exualtrieb.
Da es keine Langzeitstudien zu diesem Thema gibt bezüglich des Hundes ist jede Kastraktion eine Lotterie--verändert er sich und wenn ja wie--so kann auch zb bildung von Welpenfell wiedr einsetzen usw.

ps ich hoffe ich habe ein wenig zum denken animiert

Mfg . Jürgen


Schön und gut, aber sag das doch mal nem Tierschutzverein, der ständig Unfallwelpen bekommt. Auch schön, oder? :unsicher:

Und solange es immernoch Leute gibt, die ihren Rüden mal diesen Spass :eg: gönnen wollen, wundert es mich nicht, dass TH u. ä. ihre Tiere lieber kastriert abgeben.

Zum beschriebenen Dalmi:
Das kann Dir mit nem kastrierten Hund auch passieren (dürfte mein Kastrat, würde er das tun).
Tja, und die so umwogene Verhaltensänderung, ich behaupte mal, da haste eine 50/50 Chance. Ich hab hier so ein Freak, dass sich durch die Kastration nicht verändert hat ( GsD :love: ).

Ich war früher absoluter Kastrationsbefürworter, sehe das heute aber differenzierter.
 
Hallo,
erst mal danke für eure Beiträge.

Bin mit meinem Dalmi in einer Hundeschule gewesen. Dass heißt,ich trainiere täglich mit ihm sein Gehorsam.Habe somit keine großen Probleme mit ihm;im Haus ist er der liebste Hund der Welt!!!!!!!!!!!!!!!!

Ruft die chemische Kastration wirklich das gleiche Verhalten wie eine richtige Kastration hervor;kann ich mir sicher sein,dass wenn sich mein kleiner Racker nach der Spritze zum Positiven verändert, er das auch nach einem richtigen Eingriff macht?


leslie
 
Statt sich hier über das Für und Wider der Kastration zu streiten, sollte man sich mal überlegen, ob das Verhalten des Hundes tatsächlich S.exuell motiviert ist und wie erzieherisch gegengesteuert werden kann!

Mir sind spontan erstmal folgende Fragen eingefallen:

- Besteigt der Rüde tatsächlich JEDE Hündin oder nur "Damen" die er kennt.
- Was machst du dann?
- Wie reagiert der andere Hundehalter?
- Besteigt der Rüde auch Rüden/Junghunde/Menschen oder speziell Kinder?
- Wer fordert auf, wenn es um Zuwendung, Spiel etc. geht?
- Wie häufig sucht der Hund Kontakt zu dir?
- Gibt es Probleme mit Trennungsangst oder kann dein Hund gut 2-3 Std. allein sein?
- Wie gut ist der Grundgehorsam (täglich trainieren kann beides bedeuten: immer noch daran arbeiten weil es nicht so zuverlässig klappt oder einfach nur "auffrischen").

Na, mal sehen ob mir noch einige Fragen mehr einfallen ;) .

Würde mich freuen, wenn du die Fragen möglichst genau und ausführlich beantworten würdest (also nicht einfach mit JA, NEIN, SELTEN, WENIG oder NIE).

Bis dahin...

Tschüss,
Manu
 
tessa schrieb:
...Nach einer Kastration muss man das Futter stark reduzieren und damit rechnen, dass der Hund ständig Heißhunger hat und alles in sich hineinschlägt, was fressbar erscheint (wenn man ihn lässt, wird er fett)...

Dumme Frage dazu: Warum reduzieren, wenn die Futtermenge zuvor für sein Gewicht ausreichend war:verwirrt:

Wird nach der Kastration das Futter nicht mehr vernünftig verwertet? Oder gar stärker (kaloriensaugen??:(confused: :verwirrt:

Ehrlich gesagt, wenn ich einem Hund weniger zu fressen gebe, wunder ich mich auch nicht, wenn er Heißhunger auf alles Freßbare hat;)

LG
Tobi
 
Ich würde auf alle Fälle meinen Hund nicht chem. kastrieren.
Sowas kann nämlich auf alle Fälle ganz schön nach hinten losgehen.

Ich würde mich mit dem Tierarzt kurzschließen.
Wenn es S.exuell motiviert ist, würde ich ihn kastrieren lassen.

Ich bin absoluter Kastrationsbefürworter und bei mir wird alles "platt" gemacht.
Nicht zuletzt dadurch, das ich durch meine Arbeit im Tierheim viel zu viel mitbekomme mit ungewollten Würfen etc.
 
Ich bin gegen eine Kastration deines Dalmatiners. Das will ich dir auch kurz schildern.

Alle höher entwickelten Erdenbewohner (kommt auf den Betrachtungweise an) werden von Ihrem S.exualtrieb in Ihrem Verhalten beeinflusst. Besonders ist dies bei männlichen Individuen zu beobachten. Das liegt am Testosteron. Dieses Hormon wir in den Gonaden (Hoden) gebildet.

Lässt du nun die Gonaden abknipsen nimmst du deinem Rüden ein wesentlichen Teil seines natürlichen Verhaltensrepertuars (Funktionskreis S.exualität). Außerdem geht diese Vorgehensweise (Kastration ohne medizinische Notwendigkeit) mit keinem Gesetz konform.

Also lass das sein. Da hast du deinem Rüden einen größeren Gefallen getan. Sonst kauf dir eine Schleppleine, dann haste deinen Rüden auch unter Kontrolle + Lerneffekt für deinen Racker.

MfG Aristoteles :hallo:
 
Tobi schrieb:
Dumme Frage dazu: Warum reduzieren, wenn die Futtermenge zuvor für sein Gewicht ausreichend war:verwirrt:

Wird nach der Kastration das Futter nicht mehr vernünftig verwertet? Oder gar stärker (kaloriensaugen??:(confused: :verwirrt:

Ehrlich gesagt, wenn ich einem Hund weniger zu fressen gebe, wunder ich mich auch nicht, wenn er Heißhunger auf alles Freßbare hat;)

LG
Tobi


Hi, Tobi.

Warum das so ist, kann ich Dir nicht genau sage, dazu befrage mal einen TA.
Aber Tatsache ist: Die allermeisten kastrierten Hunde werden fett, wenn man ihnen die gleiche Futterration wie vor der Kastration gibt.

Würde ich Jago die für sein Gewicht entsprechende Ration geben, hätte ich hier in einem halben Jahr eine Fettkugel auf Stelzen rumrennen.

Jago ist 75 cm hoch, wiegt knapp 40 kg und bekommt die Futterration, die auch meine Hündin mit etwas über 30 kg bekommt. Und selbst da muss ich noch aufpassen, dass es sich nicht auf die Rippen lagert.

Mein unkastrierter Rüde wäre mit der Menge nicht hingekommen.

Ich kenne jede Menge kastrierter Rüden, die einfach so wie immer weitergefüttert wurden nach der OP. Der krasseste Fall hat jetzt 10 kg Übergewicht bei einer Höhe von 54 cm. :(

Gruß
tessa
 
Meine beiden Hündinnen wurden nach ihrer ersten Läufigkeit kastriert und haben nicht die Spur zugelegt bei gleicher Futtermenge.

Wir wurden von vielen Leuten gewarnt, daß die Mädels dick und träge werden, haben es auch sehr genau beobachtet und können sagen, war nicht der Fall :)

Sie sind mit heute 8 Jahren immer noch schlank und nicht träge ;)
 
a & a schrieb:
Meine beiden Hündinnen wurden nach ihrer ersten Läufigkeit kastriert und haben nicht die Spur zugelegt bei gleicher Futtermenge.

Wir wurden vor vielen Leuten gewarnt, daß die Mädels dick und träge werden, haben es auch sehr genau beobachtet und können sagen, war nicht der Fall :)

Sie sind mit heute 8 Jahren immer noch schlank und nicht träge ;)

Das ist das typische Vorurteil bei der Kastration.
Meine Hunde haben auch nicht zugelegt, noch sie in irgendeiner Form in ihrem Charakter verändert
 
Hi.

So ein reines Vorurteil kann das nicht sein, denn ich habe selbst das Gegenbeispiel hier im Haus. Der würde bei gleicher Futtermenge definitiv fett werden, also muss er zwangsläufig weniger bekommen um sein Gewicht zu halten.

Würde ich normal weiterfüttern, würde er fett und fette Hunde werden in der Regel träge.

Ob ein Hund fett wird, hängt am Füttern, das ist logisch. Aber Tatsache ist, dass ich nach der Kastration die Futtermenge reduzieren musste, damit mein Hund eben nicht fett wird.
Und bei denen, die die Futtermenge danach nicht reduziert haben, ist der Hund nun fett und träge. Leo war vor der Kastration ein Hungerhaken, da war nix dran zu kriegen, heute hat er 10 kg Übergewicht. :(

Gruß
tessa
 
Mein Dalmi besteigt jede Hündin(geht natürlich nicht immer z.B wenn er angeleint ist).
Ich versuch mich da weitestgehend rauszuhalten.Wenn er es aber zu heftig treibt ,pack ich ihn im Geschirr und "nehme" ihn von der Hündin.Er lässt sich davon aber nicht beeindrucken und macht so schnell wie möglich weiter.

Den anderen Hundehaltern macht das meist nichts aus und sie reagieren genauso wie ich.Mir allerdings ist das alles ziemlich peinlich!

Bis jetzt besteigt mein Ponto nur Hündinnen.

Manchmal fordere ich ihn zum Spiel auf und manchmal er mich aber ich bestimme wann es los geht.

Er sucht sehr häufig den Kontakt zu mir jedoch natürlich nicht, wenn er eine "traumfrau" sieht.Dann bin ich Nebensache.

Von Trennungsangst kann man bei ihm überhaupt nicht sprechen ,denn er bleibt auch schon mal 6 Stunden brav alleine.

Ich würde sagen, dass er ein gutes Grundgehorsam hat.Da er, wie schon gesagt ein Dalmatiner ist ,verfügt er über viel Temperament und hat auch sonst die rassetypischen Eigenschaften.Trotzdem komme ich sehr gut mit ihm zurecht.
Ich übe also nur am Gehorsam,damit er eine Beschäftigung hat,er ausgelastet ist und sich so ein paar extra Leckerlies verdienen kann.


Hoffe die Beschreibungen helfen weiter!!!!!!!

leslie
 
Hallo zusammen,
ich bin der Meinung, man sollte mit dem behandelnden Tierarzt die Möglichkeit der medikamentösen Kastration vollziehen, bevor man zur endgültigen Lösung greift. Das Medikament, das als Depot gespritzt wird, heisst Androcur und unterdrückt die Testosteronproduktion. Es ist ein Mittel, das auch in der Humanmedizin Verwendung findet und dann z.B. zum Einsatz kommt, wenn Frauen zu viel männliche Hormone produzieren und an den Auswirkungen leiden. Ich kenne Patientinnen, die jahrelang mit dem Medikament behandelt werden und keinerlei Nebenwirkungen haben. Beim Hund soll es ja nicht auf Dauer verwendet werden, sondern nur als einmalige Injektion. Ich habe es meinem Staff Mix spritzen lassen und habe gemerkt, dass sein Verhalten, sein S.exualtrieb und seine Dominanz sich nicht verändert haben und bin zu dem Schluss gekommen, ihn nicht kastrieren zu lassen. Da ich ihn nur in wirklich überschaubaren Gebieten ohne Leine laufen lasse, habe ich auch nicht wirklich Angst vor ungewollten Paarungen.
 
Aristoteles schrieb:
Das liegt am Testosteron. Dieses Hormon wir in den Gonaden (Hoden) gebildet.
Lässt du nun die Gonaden abknipsen nimmst du deinem Rüden ein wesentlichen Teil seines natürlichen Verhaltensrepertuars (Funktionskreis S.exualität).
Sag das mal meinem Ludwig! Du würdest dich wundern, wie viel von seinem natürlichen Verhalten noch da ist (alles nämlich). Ich nenne ihn - sind interessante Hündinnen da- "Casanova"

Midivi schrieb:
Ich würde auf alle Fälle meinen Hund nicht chem. kastrieren.
Sowas kann nämlich auf alle Fälle ganz schön nach hinten losgehen.

Ich würde mich mit dem Tierarzt kurzschließen.
Wenn es S.exuell motiviert ist, würde ich ihn kastrieren lassen.

Ich bin absoluter Kastrationsbefürworter und bei mir wird alles "platt" gemacht.
Nicht zuletzt dadurch, das ich durch meine Arbeit im Tierheim viel zu viel mitbekomme mit ungewollten Würfen etc.
Stimme dir komplett zu!

Tobi schrieb:
Dumme Frage dazu: Warum reduzieren, wenn die Futtermenge zuvor für sein Gewicht ausreichend war:verwirrt:
Weil durch die Kastration können Hunde das Futter nicht so gut verwerten.
 
Hi,

da haben wir doch schon den Grund: "bei gleicher Futtermenge"
a & a schrieb:
Meine beiden Hündinnen wurden nach ihrer ersten Läufigkeit kastriert und haben nicht die Spur zugelegt bei gleicher Futtermenge.

Wir wurden von vielen Leuten gewarnt, daß die Mädels dick und träge werden, haben es auch sehr genau beobachtet und können sagen, war nicht der Fall :)

Sie sind mit heute 8 Jahren immer noch schlank und nicht träge ;)

Neigung zu erhöhtem Hungergefühl (bei besserer Verwertung!). Kastrierte Hunde verbrennen ihre Nahrung besser, sie fressen zwangsläufig mehr. (

Also, wenn genau die gleiche Menge gefüttert wird, nimmt der kastrierte Hund nicht zu! Man hat halt nur einen ständig hungernden Hund um sich herum.

PS: Kastration ist kein Allheilmittel: Nach den Auseinandersetzungen zwischen den Rüden, riet Unsere Tierärztin zur Kastration des einen Rüden, um den Verlierer in der Rangordnung weiter herabzustufen. Brachte überhaupt nichts. Ich denke mittlerweile, dass die Aggressionen meines Raufers territorial bedingt sind und er deshalb keine anderen Hunde im Haus duldet (nach der Kastration hat er sogar die Hündin angegriffen), während er sich beim Spaziergang anderen Hunden gegenüber neutral zeigt.

CU
MadBull
 
Ich wäre auch für eine Kastration. Den wenn er mal "ausbricht" (kann ja alles mal passieren), dann habt ihr wenigstens nicht zu befürchten, dass es Welpen gibt.
Ich hab das Problem nicht, unser Rüde ist absolut nicht interessiert an Mädels....eher an einem bestimmten Rüden:unsicher: .
Aber, abgesehen davon ob sich das Verhalten ändert, würd ich lieber 100 % sicher gehen wollen, dass es von meinem Hund keine Welpen gibt. Ich find das ist die oberste Verantwortung die an einen Hundebesitzer gestellt wird. Mit Ausnahme der guten Züchter natürlich.
Ich weiss nicht ob ein Rüde "seine Männlichkeit" vermisst oder nicht, ich kann nur von unserem sagen, dass er genauso ist wie vorher auch. Geschadet hat es ihm in keiner Weise. Er ist zwar etwas breiter geworden, aber das war bei dem Spargelmann auch notwendig.
Wenn es zu Figurproblemen kommt, kann man sie schliesslich auch durch Sport (laufen, radfahren, spielen) in den Griff bekommen, ohne das der Hund hungern muss. Ausserdem gibts da ja auch noch Light Futter.

Durch reiner Erziehung bekommst du seinen Trieb, wenn er von S.exueller Herkunft ist, nicht weg. Wenn du mal nicht dabei bist oder im nur ne kleine Chance lässt wird er versuche ihn weiter auszuleben. Ist meiner Ansicht nach zuviel Stress für alle beteiligten.
 
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