Ich habe vor 7 Wochen bei unserem Hund aus gesetzlichen Vorschriften einen 6-Monats-Chip setzen lassen. Bei uns gilt die Auflage, dass Listenhunde unfruchtbar gemacht werden müssen. Da mein Hund aus gesundheitlichen Gründen seit fast einem Jahr schon nicht operiert werden kann, hatte ich grundsätzlich keine andere Möglichkeit dem Hund und dem Ordnungsamt gleichzeitig gerecht zu werden. Außerdem hatte er mit seinen ca. 18 Monaten immer noch wahnsinnigen Stress draußen (sämtliche Gerüche überforderten ihn). Ich dachte mir, ich nutze die Gelegenheit dann auch um auszuprobieren, wie sich eine Kastration auf ihn auswirkt. Geplant war, dass wenn ich keine Änderung bzgl. des Stresses für ihn wahrnehmen kann, ich ihn anschließend "lediglich" sterilisieren lassen. Ich bin kein Fan von Kastration und Sterilisation und finde die Entscheidung sehr schwierig.
Ich möchte von meiner Erfahrung gerne berichten - vielleicht hilft es ein bisschen für deine Entscheidung.
Wenn mein Hund operierbar gewesen wäre und ich heute noch mal die Wahl hätte, weiß ich nicht, ob ich den Chip nochmal setzen lassen würde. Nach dem Setzen hatte mein Hund erstmal eine Nacht Fieber und war einen Tag sehr schlapp. Die Hoden haben sich innerhalb einer Woche deutlich verkleinert und der Hund war erstmal entspannter. Allerdings hat sich die Wirkung bis heute noch nicht komplett entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass mein Hund eine hormonelle Achterbahn durchlaufen muss. Es gibt Tage, da sind die Hoden kleiner und der Hund tiefenentspannt. Einen Tag später oder manchmal auch am gleichen Tag, werden die Hoden etwas größer (nicht so groß, wie ursprünglich) und der Hund ist wieder hormonell auf Trab - da wird wieder alles abgeschnuffelt, Hündinnen sind mega interessant, fremde Hunde alle doof und der Hund wirkt draußen permanent angespannt. Das ganze geht je nach Ausprägung manchmal sogar so weit, dass wir an den Tagen auch noch mit Magen-Darm Probleme haben.
Ich hoffe sehr, dass die Wirkung bald komplett einsetzt, damit die Hormon-Achterbahn bald ein Ende haben kann.
Hätte ich eine Wahl gehabt, hätte ich allerdings sicherlich zugunsten der körperlichen und geistigen Entwicklung noch mindestens ein halbes Jahr gewartet.
Sollten wir vor Ablauf des Chips operieren können, werde ich ihn wahrscheinlich kastrieren lassen. An "guten" Tagen gestaltet sich der Alltag für ihn wesentlich stressfreier und er kann mehr Freiheiten genießen als im Trubel der Hormone. Das ist allerdings eine Entscheidung, die ich für den Hund treffe und nicht für mich. Hätte ich Bedenken, dass er durch den Mangel an Hormonen "ängstlicher" werden würde, würde ich ihn nicht kastrieren. An unseren "hormonfreien" Tagen wirkt mein Hund auf mich aber wesentlich entspannter und ausgelassener, sodass ich denke, dass es ihm damit besser gehen würde.
Ich denke man kann gut herauslesen, dass ich in diesem Thema schwer hin und her gerissen bin. Eine endgültige Entscheidung diesbezüglich zu treffen fällt mir schwer, weil immer das Gefühl bleibt, dass egal, wie ich entscheide, jede andere Entscheidung hätte besser sein können.
Ich möchte von meiner Erfahrung gerne berichten - vielleicht hilft es ein bisschen für deine Entscheidung.
Wenn mein Hund operierbar gewesen wäre und ich heute noch mal die Wahl hätte, weiß ich nicht, ob ich den Chip nochmal setzen lassen würde. Nach dem Setzen hatte mein Hund erstmal eine Nacht Fieber und war einen Tag sehr schlapp. Die Hoden haben sich innerhalb einer Woche deutlich verkleinert und der Hund war erstmal entspannter. Allerdings hat sich die Wirkung bis heute noch nicht komplett entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass mein Hund eine hormonelle Achterbahn durchlaufen muss. Es gibt Tage, da sind die Hoden kleiner und der Hund tiefenentspannt. Einen Tag später oder manchmal auch am gleichen Tag, werden die Hoden etwas größer (nicht so groß, wie ursprünglich) und der Hund ist wieder hormonell auf Trab - da wird wieder alles abgeschnuffelt, Hündinnen sind mega interessant, fremde Hunde alle doof und der Hund wirkt draußen permanent angespannt. Das ganze geht je nach Ausprägung manchmal sogar so weit, dass wir an den Tagen auch noch mit Magen-Darm Probleme haben.
Ich hoffe sehr, dass die Wirkung bald komplett einsetzt, damit die Hormon-Achterbahn bald ein Ende haben kann.
Hätte ich eine Wahl gehabt, hätte ich allerdings sicherlich zugunsten der körperlichen und geistigen Entwicklung noch mindestens ein halbes Jahr gewartet.
Sollten wir vor Ablauf des Chips operieren können, werde ich ihn wahrscheinlich kastrieren lassen. An "guten" Tagen gestaltet sich der Alltag für ihn wesentlich stressfreier und er kann mehr Freiheiten genießen als im Trubel der Hormone. Das ist allerdings eine Entscheidung, die ich für den Hund treffe und nicht für mich. Hätte ich Bedenken, dass er durch den Mangel an Hormonen "ängstlicher" werden würde, würde ich ihn nicht kastrieren. An unseren "hormonfreien" Tagen wirkt mein Hund auf mich aber wesentlich entspannter und ausgelassener, sodass ich denke, dass es ihm damit besser gehen würde.
Ich denke man kann gut herauslesen, dass ich in diesem Thema schwer hin und her gerissen bin. Eine endgültige Entscheidung diesbezüglich zu treffen fällt mir schwer, weil immer das Gefühl bleibt, dass egal, wie ich entscheide, jede andere Entscheidung hätte besser sein können.