Kastration Hündin - Atemstillstand

erdnuckel

Hallo und guten Morgen an alle,

ich bräuchte mal einige Erfahrungen und/ oder Ratschläge bezüglich der kastration einer Hündin. Ich habe die schon vorhandenen beiträge mal durchgelesen aber nicts passendes gefunden, daher ein neuer Beitrag.

Bei uns leben zwei Jack Russell terrier, ein Rüde knappe 2 jahre und kastriert. Eine Hündin, 6 Monate alt und nach langem Hind und Her sollte sie nun gestern kastriert werden. Lotti ist gesund und munter und hat trotz großer Vorsicht des Tierarztes unter der Narkose einen Kreislaufkollaps und einen Atemstillstand gehabt. Der Arzt hat sie retten können, musste die Kastration jedoch unterbrechen. Als Lotti sozusagen wie da war hätte er erneut das Narkosemittel spritzen müssen...das wollte re nicht, es war ihm zu riskant dass sie erneut so heftig darauf reagiert und zusammen bricht.

Lotti geht es heute, einen tag nach der OP soweit gut. Sie hat Bauchweh und läuft nur sehr vorsichtig. Die Kastration ist vorerst auf Eis gelegt worden.

Ich hatte mir ja nun alle möglichen Infos gesucht, habe mit mehreren Ärzten gesprochen und mich dann entschieden sie vor der ersten Hitze kastrieren zu lassen. Nun habe ich Angst dass sie wieder mit Kollaps und Atemstillstand reagiert wenn man sie in einigen Woche erneut versucht zu kastrieren. Der Rat vom Doc war eindeutig....nicht in Narkose legen wenn nicht absolut lebensnotwendig.

Alle Hund die je bei uns lebten, wir nehmen regelmäßig Tierschutzhunde zur Pflege auf und betreuen Urlaubshunde, waren kastriert. Würde Lotti zweimal im Jahr heiß werden kann sie für die zeit keinesfalls mit mir arbeiten gehen und müsste zu Hause bleiben.

Die Hitze wegspritzen lassen will ich nicht....hat vielleicht jemand Erfahrungen mit der Gasnarkose?

Jetzt soll sich Lotti erst einmal erholen. Aber was dann? Ich finde die Entscheidung diesmal sehr schwierig denn jeder rät etwas anderes.

danke für eure Erfahrungen und nette Grüße, Bille
 
  • 25. April 2024
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Hi erdnuckel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Warum soll sie denn unbedingt kastriert werden? Nur damit sie mit auf Arbeit kann? Warum kann sie läufig nicht mit (ernstgemeinte Frage)? Wir haben immer kastrierte Rüden und die Hündinnen intakt gelassen im gemischten Rudel. Und DAS Risiko bei deiner Hündin würde ich auf keinen Fall eingehen. Davon ab das ich den Trend zur Frühkastra eh unschön finde, vorsichtig ausgedrückt.
 
Ich würde den Vorfall als "Zeichen" werten und auf eine Kastration verzichten.
Ohne medizinische Notwendigkeit sollte man keine Organe entfernen, meine Meinung.
Und für die Läufigkeit gibts Schlüpfer und Leinenzwang.
 
Da ich selber zu keiner Extreme gehöre , aber nach einen solchen Vorfall würde ich persönliche meine Hündin nicht kastrieren lassen
 
Morgen,

Kastration hin oder her.....
mir stellt sich die Frage mit WAS ist die Hündin in Narkose gelegt worden?
War die Narkoseeinleitung vielleicht mit Acepromazin? Da gibt es wohl öfter Probleme,einer meiner Hunde hatte auch Atemstillstand in der Narkose nach Acepromazin,einige Rassen wie Boxer oder Collies(ob der Jacky dazu gehört keine Ahnung) reagieren sehr Empfindlich.
WENN meine Hunde in Narkose gelegt werden müssen,nur Diazepam als Narkoseeinleitung und dann Inhalationsnarkose,ist wohl das sicherste.
 
Ich würde mit Sicherheit meine Hündin in diesem Fall nur zur Behandlung lebensbedrohender Erkrankungen in Natrkose legen lassen.
 
Ganz ehrlich?

Wechsel den Tierarzt!

Einen Hund in Narkose legen und operieren, ohne ihn intubiert und am Gassystem zu haben, ist für mich ein absolutes No-Go.

Das habe ich zwar selbst schon live erlebt (Narkoseeinleitung per i.m. Injektion :unsicher: ), auch, dass so ein Hund dann mal plötzlich "weg" war und man dann erst einmal in Hektik versucht hatte, einen Tubus in den Hund zu bekommen *grusel*


Bei uns sieht´s immer so aus:

-Venenzugang
-Narkoseeinleitung mit Diazepam und einer geringen Dosis Ketamin/Xylazin zur Narkoseeinleitung
-sofort intubieren und dann ans Gassystem
-Infusion an den Hund
-Pulsoxymeter / Kapnograph zur Überwachung, allerdings will ich zusätzlich zu aller Technik noch bitte ne Helferin dabei stehen haben, die einzig und allein die Narkose überwacht
 
Klingt jetzt blöd, aber an welcher Stelle wurde die OP den abgebrochen. Rumgeschnitten wurde ja offensichtlich schon, oder weshalb das Bauchweh?

Eine OP ist IMMER ein Risiko, aber bei ihr offensichtlich ein stark erhöhtes. Ich würde es nicht nochmal riskieren!

Ich würde Hündinnen auch nicht kastrieren lassen. Es gibt diesbzgl viel zu viele Riskien, auch wenn die OP gut überstanden wird.
 
Ich würde auf jedemfall nachhaken,was für eine Narkose gegeben wurde und mich genau erkundigen was für eine Narkose für sie in frage käme,nicht wegen einer Kastration sondern das Du vorbereitet bist wenn ein Notfall eintritt.
Bei unserem Thysson war ja mit gerade 18 monaten Darmverschluß Not OP für so fälle solltest Du Dich genau informieren,damit Dein Hund in einem solchen Fall das kleinstmögliche Risiko eingeht:hallo:
Gute Besserung der Kleinen:hallo:
 
Ganz ehrlich?

Wechsel den Tierarzt!

Einen Hund in Narkose legen und operieren, ohne ihn intubiert und am Gassystem zu haben, ist für mich ein absolutes No-Go.

Das habe ich zwar selbst schon live erlebt (Narkoseeinleitung per i.m. Injektion :unsicher: ), auch, dass so ein Hund dann mal plötzlich "weg" war und man dann erst einmal in Hektik versucht hatte, einen Tubus in den Hund zu bekommen *grusel*


Mal im ernst, ich kenne eine Menge Tierärzte, die so operieren und auch bei uns ist nie irgendwas passiert.

Mein eigener Rüde wurde per Gas narkotisiert und wäre dabei beinahe hops gegangen - sowas nennt man Narkoserisiko.

Klar kann man es per Inhalation verringern (!), aber bei einem gesunden Hund sehe ich auch bei der normalen Injektionsnarkose kein großes Drama und *Gruselgeschichten* finde ich auch nicht besonders hilfreich.:unsicher:



@Dunni: ich würde den Hund nicht ohne einen wirklich wichtigen Grund nochmals schlafn legen!
Dann müst ihr euch jetzt halt darauf einstellen eine unkastrierte Hündin zu haben, meinentwegen auf die Pflegehunde verzichten oder nur kastrierte Rüden/Hündinnen aufnehmen etc.
Warum genau müsste sie bei Läufigkeit zu Hause bleiben?
 
Naja, Buroni, aber eben WEIL jede Narkose ein Risiko ist, würde ich mich auf keine Spielchen mit i.m. Narkosen und ohne Intubation einlassen.

Mal im ernst, ich kenne eine Menge Tierärzte, die so operieren und auch bei uns ist nie irgendwas passiert.

Es gibt auch viele Leute, die Autofahren, ohne angeschnallt zu sein. Ich kenne da auch viele, denen noch ist auch noch nie was passiert ist ;)



Ich war und bin lange genug in verschd. Tierarztpraxen/kliniken (in denen eben auch ganz "traditionell" der Hund per i.m. schlafen gelegt und kastriert wurde oder eben das "große Programm" gemacht wird) beruflich tätig und habe einfach gesehen, wie es laufen KANN und wie es laufen sollte.



Ich versteh´s einfach nicht, in der Humanmedizin ist eine vernünftige Narkoseüberwachung selbstverständlich - bei Tieren nimmt man irgendwie sehr gerne in Kauf, dass man das ganze abspeckt - geht ja auch :rolleyes:


Mein´s wär´s nicht und wenn es für dich OK ist, werde ich ja den Teufel tun und dir dreinreden.


Hier wurde aber auch gezielt nach Gasnarkose gefragt und ich würde (wenn denn der Hund irgendwann nochmal schlafen soll), den Hund niemals noch mal "ungesichert" narkotisieren.
 
Ich bin ja sehr FÜR Kastration.

Aber wenn meiner Hündin dasselbe passiert wäre, würde ich ganz bestimmt auch abwägen und evtl. verzichten. Allerdings nicht, ohne vorher nochmal mindestens einen anderen Tierarzt konsultiert zu haben. Oder am besten gleich eine vernünftige Klinik, die im Falle eines neuen Versuchs auch entsprechend professionell vorgehen könnte.

Eine weitere Meinung würde ich mir auf jeden Fall noch anhören, bevor ich es gänzlich abblasen würde.

Alles Gute für dein Mädchen.
 
Ich würde mir auch noch ne andere Meinung einholen. Die nächste Narkose würde ich in diesem Fall aber auch nur mit Gas-Narkose machen lassen.
 
Ich würde auf jedemfall nachhaken,was für eine Narkose gegeben wurde und mich genau erkundigen was für eine Narkose für sie in frage käme,nicht wegen einer Kastration sondern das Du vorbereitet bist wenn ein Notfall eintritt.
Bei unserem Thysson war ja mit gerade 18 monaten Darmverschluß Not OP für so fälle solltest Du Dich genau informieren,damit Dein Hund in einem solchen Fall das kleinstmögliche Risiko eingeht:hallo:
Gute Besserung der Kleinen:hallo:
Dem kann ich nur zustimmen!
Zukünftig solltest Du die größtmögliche Sicherheit durch erlangtes Narkosewissen haben damit Du sie im Falle einer OP zu der für sie besten Praxis bringen kannst.

Unsere Hündin hat Bulldoggenanteil und so war uns klar, dass wir sie nur bei unserem Haustierarzt mit entsprechender Gasnarkose operieren lassen.
Dort wurde sogar schon einer meiner Hamster operiert, Vögel-OP´s gehören dort zur Tagesordnung entsprechend geschult und umsichtig ist man dann auch bei größeren Tieren bei denen das Narkoserisiko ja schon aufgrund der Körpergröße entsprechend geringer ist.

Unsere alte Hündin hatte noch mit 14 Jahren eine OP in der Praxis und war schnell wieder fit wie ein Turnschuh ;). Bereits am nächsten Tag forderte sie ihren langen Spaziergang ein.
Auch unser jetziges Schätzchen hat die OP gut verkraftet, entsprechend mit Schmerzmitteln versorgt ging es ihr nur zwei Tage später schon wieder sehr gut.

Ich kann, wie bereits jemand oben schrieb, nur zustimmen, dass man das Beste in der Narkose für seine Tiere ermöglichen sollte - und die am Besten portionierbare Narkose ist nun einmal die Gasnarkose.

Gute Besserung für Dein kleines Mädchen!
 
Ich würde auf jedemfall nachhaken,was für eine Narkose gegeben wurde und mich genau erkundigen was für eine Narkose für sie in frage käme,nicht wegen einer Kastration sondern das Du vorbereitet bist wenn ein Notfall eintritt.

Das würde ich auch auf jeden Fall tun.

Ich stand in der TK im November daneben, als bei meinen noch relativ jungen Hund plötzlich, genau in den Minuten, in denen er an die Gasnarkose angeschlossen werden sollte, plötzlich keine Atmung mehr zu erkennen war.
Es wurde schnell und professionell gehandelt, trotzdem werde ich ihn nur noch in Narkose legen lassen, wenn es keine andere Option gibt.
 
Mir wäre es zu riskant. Ich würde mir vorkommen als hätte ich meinen Hund eigenhändig getötet, wenn sie beim nächsten Versuch stirbt .... :( Zumindest als hätte ich nen Auftragskiller beauftragt..
 
Ich versteh´s einfach nicht, in der Humanmedizin ist eine vernünftige Narkoseüberwachung selbstverständlich - bei Tieren nimmt man irgendwie sehr gerne in Kauf, dass man das ganze abspeckt - geht ja auch :rolleyes:


Mein´s wär´s nicht und wenn es für dich OK ist, werde ich ja den Teufel tun und dir dreinreden.


Hier wurde aber auch gezielt nach Gasnarkose gefragt und ich würde (wenn denn der Hund irgendwann nochmal schlafen soll), den Hund niemals noch mal "ungesichert" narkotisieren.

Das sehe ich ganz genauso...ich habe schon ein geliebtes Tier bei einer Injektions-Narkose verloren. Ich gehe lieber auf Nummer sicher...

Bei dem vorliegenden Fall verstehe ich jedoch den Kastrationszeitpunkt nicht :verwirrt:
 
Bei dem vorliegenden Fall verstehe ich jedoch den Kastrationszeitpunkt nicht :verwirrt:

Naja der Hund kann läufig wohl nicht mit, also macht man sichs so bequem wie möglich. Kastrieren bevor eine Läufigkeit kommt.

Ich kann meinen Hund in der Läufigkeit auch nicht mit zur Arbeit nehmen, also hat sie für die Zeit eine Betreuung, da ist sie max. ne halbe Stunde pro Tag alleine.
 
Hallo an alle,

danke erst einmal für die vielen Antworten.

Lottis Atemaussetzer und der Kreislaufkollaps kamen nach etwa 10 Minuten die sie in Narkose lag. Da war der Bauchschnitt leider schon gesetzt, daher die "Bauchweh".

Zum Zeitpunkt der frühen Kastration, Lotti hatte bereits mit drei Monaten heftige Infektionen der Scheide, die außer durch Bakterien wohl auch durch Hormone beeinflusst werden. Auf der Rat von mehreren Tierärzten haben wir und dazu entschieden sie so früh zu kastrieren. das hatte mit Bequemlichkeit rein gar nichts zu tun.

Inzwischen haben wir uns entschlossen sie gründlich untersuchen zu lassen, damit man für einen Ernstfall weiß warum sie so heftig auf die Narkose reagiert hat und sie nicht zu kastrieren.

Nette Grüße Bille
 
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