Ich hab mich darauf bezogen, und der Wegfall des S.exualverhaltens in all seinen Ausprägungen ist eine massive Verhaltensveränderung, oder?Günther Bloch: Weil eine Kastration im Gegensatz zur Sterilisation massive Verhaltensveränderungen zur Folge hätte
Das ist so schlichtweg nicht korrekt.
Weiß nicht, was ist denn daran pauschal?
Ich meine es ist ja wohl außer Frage das man einen Hund kastriert wenn er wirklich gesundheitliche Probleme hat? Ich würde auch eine Pyo nicht bis zum Erbrechen behandeln, sondern dann lieber kastrieren, genau wie bei Prostatabeschwerden, Hodenkrebs, oder oder oder.
Pauschal ist ja wohl eher, zu kastrieren wenn gar nichts ist, sondern als Vorbeugung um etwas zu verhindern was evtl gar nicht eintritt?
Ich habe in meinem Umfeld wirklich viele Züchter (und Sportler), dort wird natürlich die Kastra vermieden wenn es geht- von denen kenne ich so viele alte intakte Hunde, die nie etwas an Krankheiten und Beschwerden hatten, die man mit einer Kastra hätte verhindern können.
Ich würde im Lebtag nicht automatisch davon ausgehen, das mein Hund Mammatumore, Hodenkrebs oder so etwas bekommt. Wenn doch- ok, dann kastrieren wir halt...aber wäre ja schrecklich wenn man von vorneherein mit so etwas rechnen müsste.
Erstens hilft dagegen nur eine Frühkastration (mit den dazugehörigen Folgen)
Nö, aber die Ohren und die Rute wegen viel weniger als Krebserkrankungen.und zweitens schneidest Du Deinem Hund auch nicht die Beine ab, weil er Knochenkrebs kriegen könnte
Wohlgemerkt: ich würde so nicht unbedingt argumentieren, aber dein Gegenargument hinkt einfach ganz gewaltig
Kaeptn_Stummel schrieb:Ich hab mich darauf bezogen, und der Wegfall des S.exualverhaltens in allen seinen Ausprägungen ist eine massive Verhaltensänderung, oder?
Mag ja alles sein....aber geht ihr wirklich alle automatisch fest davon aus, dass Eure Hunde Krebs und Pyo bekommen?
Mag ja alles sein....aber geht ihr wirklich alle automatisch fest davon aus, dass Eure Hunde Krebs und Pyo bekommen?
Du fragst mich jetzt allen Ernstes nach den Folgen einer Frühkastration? Ich bitte Dich, die solltest Du doch viel besser kennen als ich. Erwachsenwerden ist grundsätzlich keine so schlechte Idee der Natur.Erstens hilft dagegen nur eine Frühkastration (mit den dazugehörigen Folgen)
Welche jetzt konkret?
Ist in Deutschland ja auch bis auf wenige Ausnahmen verboten - wie die Kastration ja eigentlich auchNö, aber die Ohren und die Rute wegen viel weniger als Krebserkrankungen.und zweitens schneidest Du Deinem Hund auch nicht die Beine ab, weil er Knochenkrebs kriegen könnte
Die Argumentation, einem gesunden Hund aufgrund der Möglichkeit einer späteren Erkrankung völlig funktionsfähige Organe zu entfernen ist auch nicht besser. Wenn Erkrankungen da sind ist es eine andere Sache, meinetwegen auch bei genetischer Veranlagung und zugehörigen regelmäßigen Untersuchungen - aber nicht einfach weil der Hund mal was kriegen könnte.Wohlgemerkt: ich würde so nicht unbedingt argumentieren, aber dein Gegenargument hinkt einfach ganz gewaltig
Leider bleiben dabei die Folgen einer (Früh-)Kastration immer weit hinter den - wohlgemerkt möglichen - Folgen einer Nicht-Kastration zurück. Unter Objektivität und Verhältnismäßigkeit verstehe ich etwas anderes.Und in Anbetracht dessen gilt es dann schon etwas Objektivität und Verhältnismäßigkeit an den Tag zu legen, was die möglichen Folgen einer Frühkastration angeht.
Ich hab mich darauf bezogen, und der Wegfall des S.exualverhaltens in all seinen Ausprägungen ist eine massive Verhaltensveränderung, oder?Günther Bloch: Weil eine Kastration im Gegensatz zur Sterilisation massive Verhaltensveränderungen zur Folge hätte
Das ist so schlichtweg nicht korrekt.
Erstens finde ich es anmaßend, als 08/15-Hundehalter (mich eingeschlossen) beurteilen zu wollen, was "übertrieben" und was "normal" ist. Zweitens hat ein nerviger, ständig aufreitender Hund nicht unbedingt ein hormonelles Problem, sondern vielleicht eher eins in der Erziehung und der Haltung. Im Rudel kann auch nicht jeder dahergelaufene Pimpf auf jede Hündin drauf, nur weil er Druck im Schritt hat. Da kriegt er halt aufs Maul. Herrchen scheint da eher laissez-faire drauf zu sein.Kaeptn_Stummel schrieb:Ich hab mich darauf bezogen, und der Wegfall des S.exualverhaltens in allen seinen Ausprägungen ist eine massive Verhaltensänderung, oder?
Das ist eine massive Verhaltensänderung - aber wie ist es wenn das S.exualverhalten bei einem Hund
total übertrieben ist und das ganze Leben bestimmt . Ein Bekannter von mir hat einen Labbi der permanent einen Ständer hat und bei Hundebegegnungen nur aufreitet . Ich persönlich möchte nicht mit Ihm spazieren gehen , da er sie entweder schnell ernsthaft von meiner Hündin fangen würde - oder er sie keine 2m laufen lässt ohne draufzuspringen. Wie würdest du dieses Problem lösen ?
Ich gehe nur davon aus , daß es meiner Hündin gesundheitlich vieleicht nicht gut geht , weil Sie pro Läufigkeit immer schlimmer scheinschwanger wird , da sehe ich das erhöhte Krebsrisiko . Würde sie nur läufig und währenddessen zickig werden würde ich garnicht an eine Kastra denken .
Wenn keine passenden Argumente da sind, macht man sich halt welche. Selektive Wahrnehmung, oder soNein.
aber HIER geht es um eine Hündin, die Verhaltensänderungen zeigt, die sie schwer händelbar machen und der es durch eine Kastra besser gehen könnte, da muss man dann nicht rumprollen, dass ja Mittel, gegen eine evtl. auftretende Inkontinenz, ein Freischein zum rumschnibbeln wären
Erlerntes Verhalten bei spät kastrierten Hunden - aber eben nicht mehr aus der ursprünglichen Veranlassung heraus.Warum lässt sich eine kastrierte Hündin dann von einem intaktem Rüden "decken"?
Was ist für dich Aufreiten, wenn nicht eine Ausprägung des S.exualverhaltens?
Warum schnappen oder beissen kastrierte Hunde gleichgeschlechtliche Artgenossen weg, wenn nicht aufgrund der Ausprägung von S.exualverhalten?
Und das sind ja wohl eher Argumente gegen eine Kastration. Für einen kastrierten Rüden ist es sicher nicht witzig, von einem Intakten wie eine Hündin behandelt zu werden. Und bei Rüden ist doch immer das "Erlösen vom schlimmen Leiden des Nicht-Decken-Könnens" das Argument. Und nu kann ich ihn nicht mal Erlösen. Was ne SchandeWarum können kastrierte Hunde eine interessantere Quelle für intakte Rüden darstellen als Hündinnen? Ich hab sogar schon mal erlebt, dass ein intakter Rüde einem nicht-intaktem Rüden nachgestellt ist und dafür eine läufige Hündin stehen liess.
Warum reagieren kastrierte Rüden gar nicht so selten eben nicht mit der gewünschten Verhaltensänderung ihrer Triebe?
Ich gehe nur davon aus , daß es meiner Hündin gesundheitlich vieleicht nicht gut geht , weil Sie pro Läufigkeit immer schlimmer scheinschwanger wird , da sehe ich das erhöhte Krebsrisiko . Würde sie nur läufig und währenddessen zickig werden würde ich garnicht an eine Kastra denken .
Wenn keine passenden Argumente da sind, macht man sich halt welche. Selektive Wahrnehmung, oder soNein.
aber HIER geht es um eine Hündin, die Verhaltensänderungen zeigt, die sie schwer händelbar machen und der es durch eine Kastra besser gehen könnte, da muss man dann nicht rumprollen, dass ja Mittel, gegen eine evtl. auftretende Inkontinenz, ein Freischein zum rumschnibbeln wären
Ich gehe nur davon aus , daß es meiner Hündin gesundheitlich vieleicht nicht gut geht , weil Sie pro Läufigkeit immer schlimmer scheinschwanger wird , da sehe ich das erhöhte Krebsrisiko . Würde sie nur läufig und währenddessen zickig werden würde ich garnicht an eine Kastra denken .
Wenn keine passenden Argumente da sind, macht man sich halt welche. Selektive Wahrnehmung, oder soNein.
aber HIER geht es um eine Hündin, die Verhaltensänderungen zeigt, die sie schwer händelbar machen und der es durch eine Kastra besser gehen könnte, da muss man dann nicht rumprollen, dass ja Mittel, gegen eine evtl. auftretende Inkontinenz, ein Freischein zum rumschnibbeln wären
Du fragst mich jetzt allen Ernstes nach den Folgen einer Frühkastration? Ich bitte Dich, die solltest Du doch viel besser kennen als ich. Erwachsenwerden ist grundsätzlich keine so schlechte Idee der Natur.Erstens hilft dagegen nur eine Frühkastration (mit den dazugehörigen Folgen)
Welche jetzt konkret?
Unsinn, Kastrationen sind nicht verboten, weder früh noch spät. Eher ganz im Gegenteil - Kastrationen sie sind ja oft genug sogar gesetzlich angeordnet.Ist in Deutschland ja auch bis auf wenige Ausnahmen verboten - wie die Kastration ja eigentlich auch
Die Argumentation, einem gesunden Hund aufgrund der Möglichkeit einer späteren Erkrankung völlig funktionsfähige Organe zu entfernen ist auch nicht besser. Wenn Erkrankungen da sind ist es eine andere Sache...Wohlgemerkt: ich würde so nicht unbedingt argumentieren, aber dein Gegenargument hinkt einfach ganz gewaltig
Gibt es bei Hunden nicht, nur bei Menschen und selbst da diskutiert man die Relevanz. Aber menschlicher Brustkrebs ist in der überwiegenden Mehrheit heilbar - der der Hündin dagegen nicht., meinetwegen auch bei genetischer Veranlagung
Auch wie beim Menschen - alle zwei jahre mammografie oder wie stellst du dir das vor. Wenn du die Tumore tasten kannst ist es bereits zu spät!und zugehörigen regelmäßigen Untersuchungen
Na jeder hat so seine Erfahrungen. Ich kenne eigentlich keine ältere Hündin, die nicht doch später kastriert werden musste - unter Lebensgefahr und nach etlichen Leidensphasen. Oder bei der es dafür dann schon zu spät war.aber nicht einfach weil der Hund mal was kriegen könnte.
Leider bleiben dabei die Folgen einer (Früh-)Kastration immer weit hinter den - wohlgemerkt möglichen - Folgen einer Nicht-Kastration zurück. Unter Objektivität und Verhältnismäßigkeit verstehe ich etwas anderes.[/quote]Und in Anbetracht dessen gilt es dann schon etwas Objektivität und Verhältnismäßigkeit an den Tag zu legen, was die möglichen Folgen einer Frühkastration angeht.
Ach, und für die TE nochmal: wenn gesundheitliche Gründe vorliegen (das sollte dann ein TA des Vertrauens beurteilen), bin auch ich dafür, über eine Kastration nachzudenken. Ich bin nur gegen pauschal und gegen prophylaktisch