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Ja, aber in diesem Fall wird doch nicht pauschal kastriert

Und dann kann man sich gewisse Kommentare auch einfach sparen...
 
Erstens hilft dagegen nur eine Frühkastration (mit den dazugehörigen Folgen)

Welche jetzt konkret?

und zweitens schneidest Du Deinem Hund auch nicht die Beine ab, weil er Knochenkrebs kriegen könnte
Nö, aber die Ohren und die Rute wegen viel weniger als Krebserkrankungen.

Knochenkrebs kann man auch so ziemlich überall kriegen, außerdem ist er viel seltener als Mammakarzinome bei älteren Hündinnen. Brust- und Eierstockkrebs sowie Pyometra dagegen kriegt man wirklich nur in den Organen, die man bei einer Kastration auch stillegt.

Wohlgemerkt: ich würde so nicht unbedingt argumentieren, aber dein Gegenargument hinkt einfach ganz gewaltig

Abgesehen davon, dass bei Mammakarzinom bei der Hündin tatsächlich gar nichts wirklich hilft, operative Entfernungen kommen oft viel zu spät und sind weit belastender als beim menschlichen Brustkrebs - zwei Gesäugeleisten sind schließlich nicht so ganz das selbe wie zwei Brüste. Auch Pyometras enden viel zu oft mit dem Tod. Und in Anbetracht dessen gilt es dann schon etwas Objektivität und Verhältnismäßigkeit an den Tag zu legen, was die möglichen Folgen einer Frühkastration angeht.

 
Mag ja alles sein....aber geht ihr wirklich alle automatisch fest davon aus, dass Eure Hunde Krebs und Pyo bekommen?
 
Wohlgemerkt: ich würde so nicht unbedingt argumentieren, aber dein Gegenargument hinkt einfach ganz gewaltig

Ich normalerweise auch nicht, fand aber schon das Eingangskommentar so *arrg* pauschalisiert, da konnte ich es mir nicht verkneifen.
 
Kaeptn_Stummel schrieb:
Ich hab mich darauf bezogen, und der Wegfall des S.exualverhaltens in allen seinen Ausprägungen ist eine massive Verhaltensänderung, oder?

Das ist eine massive Verhaltensänderung - aber wie ist es wenn das S.exualverhalten bei einem Hund
total übertrieben ist und das ganze Leben bestimmt . Ein Bekannter von mir hat einen Labbi der permanent einen Ständer hat und bei Hundebegegnungen nur aufreitet . Ich persönlich möchte nicht mit Ihm spazieren gehen , da er sie entweder schnell ernsthaft von meiner Hündin fangen würde - oder er sie keine 2m laufen lässt ohne draufzuspringen. Wie würdest du dieses Problem lösen ?
 
Mag ja alles sein....aber geht ihr wirklich alle automatisch fest davon aus, dass Eure Hunde Krebs und Pyo bekommen?

Nein.
aber HIER geht es um eine Hündin, die Verhaltensänderungen zeigt, die sie schwer händelbar machen und der es durch eine Kastra besser gehen könnte, da muss man dann nicht rumprollen, dass ja Mittel, gegen eine evtl. auftretende Inkontinenz, ein Freischein zum rumschnibbeln wären

Wobei ich auch die Verhinderung von Mammatumoren nicht schlecht finde, da ich zu viele alte Hündinnen daran hab verrecken sehen, da die Dinger fies streuen können
 
Mag ja alles sein....aber geht ihr wirklich alle automatisch fest davon aus, dass Eure Hunde Krebs und Pyo bekommen?

Ich gehe nur davon aus , daß es meiner Hündin gesundheitlich vieleicht nicht gut geht , weil Sie pro Läufigkeit immer schlimmer scheinschwanger wird , da sehe ich das erhöhte Krebsrisiko . Würde sie nur läufig und währenddessen zickig werden würde ich garnicht an eine Kastra denken .
 
Du fragst mich jetzt allen Ernstes nach den Folgen einer Frühkastration? Ich bitte Dich, die solltest Du doch viel besser kennen als ich. Erwachsenwerden ist grundsätzlich keine so schlechte Idee der Natur.

Ist in Deutschland ja auch bis auf wenige Ausnahmen verboten - wie die Kastration ja eigentlich auch

Wohlgemerkt: ich würde so nicht unbedingt argumentieren, aber dein Gegenargument hinkt einfach ganz gewaltig
Die Argumentation, einem gesunden Hund aufgrund der Möglichkeit einer späteren Erkrankung völlig funktionsfähige Organe zu entfernen ist auch nicht besser. Wenn Erkrankungen da sind ist es eine andere Sache, meinetwegen auch bei genetischer Veranlagung und zugehörigen regelmäßigen Untersuchungen - aber nicht einfach weil der Hund mal was kriegen könnte.

Und in Anbetracht dessen gilt es dann schon etwas Objektivität und Verhältnismäßigkeit an den Tag zu legen, was die möglichen Folgen einer Frühkastration angeht.
Leider bleiben dabei die Folgen einer (Früh-)Kastration immer weit hinter den - wohlgemerkt möglichen - Folgen einer Nicht-Kastration zurück. Unter Objektivität und Verhältnismäßigkeit verstehe ich etwas anderes.
 

Ja das wäre für mich auch eine massive Verhaltensänderung, da stimme ich dir voll und ganz zu.
Aber ...
Warum lässt sich eine kastrierte Hündin dann von einem intaktem Rüden "decken"?
Was ist für dich Aufreiten, wenn nicht eine Ausprägung des S.exualverhaltens?
Warum schnappen oder beissen kastrierte Hunde gleichgeschlechtliche Artgenossen weg, wenn nicht aufgrund der Ausprägung von S.exualverhalten?
Warum können kastrierte Hunde eine interessantere Quelle für intakte Rüden darstellen als Hündinnen? Ich hab sogar schon mal erlebt, dass ein intakter Rüde einem nicht-intaktem Rüden nachgestellt ist und dafür eine läufige Hündin stehen liess.
Warum reagieren kastrierte Rüden gar nicht so selten eben nicht mit der gewünschten Verhaltensänderung ihrer Triebe?

Die Sterilisation hat übrigens auch Folgen: der fehlende bzw. unvollständige Eisprung löst eine geradezu irrwitzige Hormonkaskade aus und das hat natürlich Folgen.
 
Hast Du mal versucht da homöophatisch gegenzuwirken?
Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit einer Hündin gemacht. Die war auch immer ziemlich malat nach der Läufigkeit, heute merkt man ihr kaum noch was an (fast 14 Jahre).
Ist allerdings nicht mein Hund, daher weiß ich nicht was der genau gegeben wurde/wird.

Zu dem Rüden: das ist eine Einzelfallentscheidung, wäre es mein Rüde würde ich erstmal mit Erziehung gegenwirken, evtl auch homöophatisch....aber es gibt natürlich tatsächlich Rüden bei denen der Hormonhaushalt total out of control ist, da sollte man dann über eine Kastra nachdenken. Kennen tue ich allerdings keinen, alle "Irren" die ich kenne sind hausgemacht.
 
Erstens finde ich es anmaßend, als 08/15-Hundehalter (mich eingeschlossen) beurteilen zu wollen, was "übertrieben" und was "normal" ist. Zweitens hat ein nerviger, ständig aufreitender Hund nicht unbedingt ein hormonelles Problem, sondern vielleicht eher eins in der Erziehung und der Haltung. Im Rudel kann auch nicht jeder dahergelaufene Pimpf auf jede Hündin drauf, nur weil er Druck im Schritt hat. Da kriegt er halt aufs Maul. Herrchen scheint da eher laissez-faire drauf zu sein.
 

Wenn keine passenden Argumente da sind, macht man sich halt welche. Selektive Wahrnehmung, oder so
 
Erlerntes Verhalten bei spät kastrierten Hunden - aber eben nicht mehr aus der ursprünglichen Veranlassung heraus.
Und das sind ja wohl eher Argumente gegen eine Kastration. Für einen kastrierten Rüden ist es sicher nicht witzig, von einem Intakten wie eine Hündin behandelt zu werden. Und bei Rüden ist doch immer das "Erlösen vom schlimmen Leiden des Nicht-Decken-Könnens" das Argument. Und nu kann ich ihn nicht mal Erlösen. Was ne Schande Aber egal, trotzdem ab... schließlich könnte er sich jederzeit wild vermehren.
 
Ich mache mir diese Entscheidung sicher nicht leicht - und Tatsache , daß es Medikamente gegen die Inkontinenz gibt - ist keine Beruhigung zumal ich ja mit einem 42 kg Hund schon in die 60 % Risiko falle . Es muss aber in jedem Fall irgendetwas passieren - vieleicht schaffe ich es allein mit Training
das unerwünschte Verhalten in den Griff zu bekommen und die Schwangerschaftsympthome zu mildern mit Diät und Vollauslastung . Aber sollte das nicht funktionieren ziehe ich eine Kastra in Betracht .

Was macht Ihr denn bei euren unkastrierten Hündinnen , die stark scheinschwanger und zickig werden ?
Betreibt Ihr eine Art Krebsvorsorge wie z.B. Ultraschall nach jeder Scheinschwangerschaft ect.

Dann gebt mir doch mal Tipps

L.G.Yvonne
 
 

Oder man liest den gesamten Thread mal oder so
 
Ach, und für die TE nochmal: wenn gesundheitliche Gründe vorliegen (das sollte dann ein TA des Vertrauens beurteilen), bin auch ich dafür, über eine Kastration nachzudenken. Ich bin nur gegen pauschal und gegen prophylaktisch
 

Wie gesagt - Cara war alles andere als verspielt und sogar eher zu erwachsen. Und sie war da absolut keine Ausnahme.

Genau das sind absolute Ammenmärchen und durch nichts, aber auch gar nichts zu halten.


Ist in Deutschland ja auch bis auf wenige Ausnahmen verboten - wie die Kastration ja eigentlich auch
Unsinn, Kastrationen sind nicht verboten, weder früh noch spät. Eher ganz im Gegenteil - Kastrationen sie sind ja oft genug sogar gesetzlich angeordnet.



Wohlgemerkt: ich würde so nicht unbedingt argumentieren, aber dein Gegenargument hinkt einfach ganz gewaltig
Die Argumentation, einem gesunden Hund aufgrund der Möglichkeit einer späteren Erkrankung völlig funktionsfähige Organe zu entfernen ist auch nicht besser. Wenn Erkrankungen da sind ist es eine andere Sache...


eben nicht. Dann ist es zu spät.
Puuh, weisst du, der Unterschied ist jetzt einfach der, dass wenn du mal eine Hündin an Brustkrebs hast verrecken sehen, dann siehst du das einfach ganz von alleine anders.


, meinetwegen auch bei genetischer Veranlagung
Gibt es bei Hunden nicht, nur bei Menschen und selbst da diskutiert man die Relevanz. Aber menschlicher Brustkrebs ist in der überwiegenden Mehrheit heilbar - der der Hündin dagegen nicht.

und zugehörigen regelmäßigen Untersuchungen
Auch wie beim Menschen - alle zwei jahre mammografie oder wie stellst du dir das vor. Wenn du die Tumore tasten kannst ist es bereits zu spät!


aber nicht einfach weil der Hund mal was kriegen könnte.
Na jeder hat so seine Erfahrungen. Ich kenne eigentlich keine ältere Hündin, die nicht doch später kastriert werden musste - unter Lebensgefahr und nach etlichen Leidensphasen. Oder bei der es dafür dann schon zu spät war.

Man kann dieses Argument gerne werten wie man möchte - aber es wegdiskutieren zu wollen, ist einfach unsachlich.


Und in Anbetracht dessen gilt es dann schon etwas Objektivität und Verhältnismäßigkeit an den Tag zu legen, was die möglichen Folgen einer Frühkastration angeht.
Leider bleiben dabei die Folgen einer (Früh-)Kastration immer weit hinter den - wohlgemerkt möglichen - Folgen einer Nicht-Kastration zurück. Unter Objektivität und Verhältnismäßigkeit verstehe ich etwas anderes.[/quote]

Hä? Wieso leider? Wäre es dir lieber, die Folgen einer Frühkastration wären schlimmer als die des Unterlassens? Versteh ich grad net...

Sag mir bitte konkret mögliche gesundheitliche Folgen einer Frühkastration für eine Hündin.
 
Ach, und für die TE nochmal: wenn gesundheitliche Gründe vorliegen (das sollte dann ein TA des Vertrauens beurteilen), bin auch ich dafür, über eine Kastration nachzudenken. Ich bin nur gegen pauschal und gegen prophylaktisch

Und warum machst du dann hier so nen Aufstand?
Hier ging es nie um allgemeine Kastration
 

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