Ich kenne sowohl frühkastrierte Hündinnen (u.a. schon mit 6 Monaten kastriert) als auch frühkastrierte Rüden (u.a. schon mit 7 bzw. 9 Monaten kastriert).
Keiner dieser Hunde ist ein "dummer Kasperkopp" - ganz im Gegenteil, das sind gestandene Hundepersönlichkeiten.
Das mit dem sinkenden Energiebedarf muss man berücksichtigen, dann wird ein kastrierter Hund auch nicht fett. Denn fett wird ein Hund durchs Füttern, nicht durch eine OP.
Es stimmt, dass sich bei Hündinnen durch eine Kastration eine Inkontinenz entwickeln kann, dies ist laut meinem TA von mehreren Faktoren abhängig:
Hündinnen über 25 kg sind eher betroffen als leichtere, Hündinnen mit tiefem Brustkorb und stark aufgezogener Bauchlinie eher als welche mit gerader Bauchlinie. Das hat wohl anatomische Gründe. Deswegen sind Boxer und Dobermänner überproportional betroffen.
@ Gabi,
danke für dein Post
Ich bin weder Kastrationsgegner, noch bedingungsloser Befürworter.
Mir geht allerdings der starke Trend, dass Kastrationen eigentlich immer und grundsätzlich doof sind, sehr auf die Ketten.
Natürlich sollte man sehr genau abwägen und nicht wild darauf los schnibbeln, aber ich habe derzeit das Gefühl, dass man sich am besten unter nem Stein verstecken sollte, bloß weil man dem Thema Kastration durchaus wohlgesonnen gegenüber steht.
Ich habe nun schon zig kastrierte und unkastrierte Hunde erlebt. Was für mich ein No-Go ist, sind frühkastrierte Hunde. Meiner Meinung nach entwickeln sich gerade Rüden dann zu absoluten "Kasperlköpfen", weil sie in der Entwicklung hängen bleiben. Frühkastrierte Hündinnen habe ich zu wenige kennen gelernt, um es beurteilen zu können.
Bei ausgewachsenen Hunden (gerade Rüden) bin ich (als Tierschutz-Tante) allerdings ein ganz starker Befürworter. Wie sagt Mirjam Cordt so schön? "20 % "Erleichterung" bringt eine Kastration immer" Und 20 % sind bei richtig böse verhaltensauffälligen Hunden sehr viel.
@ Thema, bei einer Hündin mit der Vorgeschichte würde ich persönlich kastrieren.
Das liegt daran das die Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden) am Stoffwechsel mit beteiligt sind, fehlen sie verstoffwechselt der Körper schlechter.
Außerdem ist ein Teil des Bewegungsdrangs des Hundes oft hormonell motiviert, zB Spiel, ausgiebiges schnüffeln nach potenziellen S.exualpartnern, auch Kämpfchen, usw. Heisst unteranderem ja auch nicht umsonst läufig, im wahrsten Sinne des Wortes
Auch wenn das natürlich verhindert werden muß...
Aber die Keimdrüsen werden ja bei allen kastrierten Hunden entfernt und wie gesagt, ich persönlich kenne KEINEN einzigen kastrierten Hund, der fett wurde, obwohl er ausreichend bewegt und nicht im Übermaß gefüttert wurde.
Es gibt mittlerweile das Medikament Propalin,
Daher fragte ich eben danach, welches Hormon genau nun für die Gewichtszunahme zuständig ist.
@Gabi: danke
Also kann mann sagen, dass ein Hund, der nach der Kastra fett wird auch vorher schon die Neigung dazu hatte und die Kastra das eben verschlimmert (richtig?)
Ich sag es ja ungern, aber auch S.exuelles Interesse und Aggression gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen sind "Verhalten". Übrigens auch an GabiWir hatten schon etliche kastrierte Rüden und Hündinnen bei uns (Tierschutz), keiner der Hunde zeigte ein Verhalten, das von nicht kastrierten Hunden abwich.
Juhu, endlich können wir die Hunde zurechtschnibbeln, dann Medikamente gegen die Folgen geben, dann andere Medikamente gegen die Nebenwirkungen, dann Medis zur Unterstützung der Leber, etc.Es gibt mittlerweile das Medikament Propalin,
das den Vorteil hat, daß Nebenwirkungen wie Unruhe etc. (wie z.B. bei Canephedrin) entfallen.
Erstens hilft dagegen nur eine Frühkastration (mit den dazugehörigen Folgen) und zweitens schneidest Du Deinem Hund auch nicht die Beine ab, weil er Knochenkrebs kriegen könnte
Immer die gleiche dämliche Argumentation. Ende der Debatte
Logisch. Verhaltensänderungen sind ja nicht selten ein ausdrücklicher Wunsch...Ich sag es ja ungern, aber auch S.exuelles Interesse und Aggression gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen sind "Verhalten".
Lies das alles noch mal bitteÜbrigens auch an Gabi- vielleicht doch kein völliger Unsinn, wenn (wer war es gleich noch?) davon schreibt, dass Kastration Verhaltensveränderungen hervorruft.
Juhu, endlich können wir die Hunde zurechtschnibbeln, dann Medikamente gegen die Folgen geben, dann andere Medikamente gegen die Nebenwirkungen, dann Medis zur Unterstützung der Leber, etc.Es gibt mittlerweile das Medikament Propalin,
das den Vorteil hat, daß Nebenwirkungen wie Unruhe etc. (wie z.B. bei Canephedrin) entfallen.
Schöne neue Welt