Kann Züchterin Deckakt verbieten? Kaufvertrag

Hollybully

10 Jahre Mitglied
Ich hoffe ich bin hier in der richtigen Kategorie.

Folgender Sachverhalt:

Eine Bekannte hat einen Hund in Holland gekauft, dieser hat nun die uneingeschränkte ZZL des VDH. Sie hat eine Deckanfrage, allerdings möchte die Züchterin des Hundes dies verbieten. Gründe die dagegen sprechen sind, dass beide Hunde aus Linienzuchten sind und beide in 4. Generation einen Verwandten haben.

Im Kaufvertrag steht, dass sie jede Verpaarung von ihr genehmigen lassen muss.

Nun meine Frage, hat dies vor Gericht Bestand? Darf man sowas in den Kaufvertrag mit aufnehmen?

Danke euch schon mal
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
Hi Hollybully ... hast du hier schon mal geguckt?
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Abgesehen von der rechtlichen Situation würde ich mich mal fragen ob die Züchterin die Linien gut kennt und triftige Gründe dafür hat die Verpaarung abzulehnen.
 
Nein, das ist rechtlich so nicht haltbar.
Aber ich sehe es erstmal wie Dunni...hat vielleicht einen Grund?
 
Den Vertrag finde ich schon ungewöhnlich. Kenne ich so nicht. Wenn ein Käufer eines Hundes damit züchten will, ist es so das die Züchterin oft beratend zur Seite steht.
Aber der Hund ist verkauft und wenn der Verkäufer eine bestimmte Verpaarung möchte, ist das eben so.

Vielleicht bin ich sehr mißtrauisch, aber ich hätte den Verdacht, das etwas gegen die Verpaarung spricht. Hat die Züchterin sich geäußert, warum sie die Verpaarung nicht wünscht?
 
Ich hoffe ich bin hier in der richtigen Kategorie.

Folgender Sachverhalt:

Eine Bekannte hat einen Hund in Holland gekauft, dieser hat nun die uneingeschränkte ZZL des VDH. Sie hat eine Deckanfrage, allerdings möchte die Züchterin des Hundes dies verbieten. Gründe die dagegen sprechen sind, dass beide Hunde aus Linienzuchten sind und beide in 4. Generation einen Verwandten haben.

Im Kaufvertrag steht, dass sie jede Verpaarung von ihr genehmigen lassen muss.

Nun meine Frage, hat dies vor Gericht Bestand? Darf man sowas in den Kaufvertrag mit aufnehmen?

Danke euch schon mal

Lt. VDH darf der IK ja nur 3 oder 5 % betragen, wie ist der IK der Verpaarung?
Ausrechnen ist schwer, normal haben Züchter dafür ein Programm.
Ich würde mir vom Züchter ein IK-Blatt (wo Stammbaum etc. aufgeschlüsselt sind) ausdrucken lassen. Einen Verwandten in der 4 Gen. ist nichts, ist gar kein Grund.
Aber ich würden den IK auf 8. Gen ausrechnen lassen, da ändert sich einiges.

Vor Gericht glaub ich nicht das es stand hält.
 
Warum sind die Leute so? Die haben sich einen bestimmten Hund geholt. Von dieser Züchterin und sicherlich auch wegen deren Arbeit/Erfahrung in der Zucht. Die haben einen Vertrag unterschrieben. Mit dieser Klausel. Und für 750 Euro ist das alles nichts mehr wert?
Die Züchterin wird sich freuen, wenn ihre Hundekäufer entgegen festgelegten Absprachen ihren Zwingernamen versauen. Der steht ja später auch im Ped.
 
jetzt mal unabhäbgig ob ich das gut oder schlecht finde, rechtlich wurde der Hund in Holland gekauft, dann gehe ich mal davon aus, dass dem Vertrag auch das holländische Recht zugrunde liegt und ob das dann so auf die deutsche Auffassung übertragbar ist??? Oder was meint ihr?
 
Ich hab hier die Geschichte,wo ein Züchter den Deckakt ausserhalb der CAFIB per Vertrag verboten hat und den Besitzer anzeigen wollte,weil dieser dann doch decken lies...bekam nicht recht.
Alle Rechte gehen beim Kauf auf den Besitzer über.
Solche Klauseln wie Unverkäuflich,Vorkaufsrecht,Deckverbot,oder bestimmte Deck-Gebote wären nicht haltbar.
Ob's immer so ist,liegt wohl im Ermessen des Gerichts....denk ich.
 
Solange der Zwinger der Züchterin oder die Rasse an sich keine eingetragene Marke ist - und davon gehe ich mal ganz stark aus - dann kann sie da gar nichts verbieten, auch wenn ich dies aus moralischer Sicht sagen muss, leider.

Das mit der Marke führe ich an, weil der Elo meines Wissens eine eingetragene Marke ist und deshalb nur Elos über den Eloverein gezüchtet/verkauft werden dürfen. Man darf trotzdem seinen Elo-Rüden über jede Hündin hoppen lassen, darf diese Welpen dann aber nicht als Elos verkaufen.

Ob andere Rassen - mir kommt da der Waller in den Sinn - diesen Weg gegangen sind, weiß ich nicht, könnte aber möglich sein.
 
Warum sind die Leute so? Die haben sich einen bestimmten Hund geholt. Von dieser Züchterin und sicherlich auch wegen deren Arbeit/Erfahrung in der Zucht. Die haben einen Vertrag unterschrieben. Mit dieser Klausel. Und für 750 Euro ist das alles nichts mehr wert?
Die Züchterin wird sich freuen, wenn ihre Hundekäufer entgegen festgelegten Absprachen ihren Zwingernamen versauen. Der steht ja später auch im Ped.

Danke.

Aber das ist anscheinend heute so üblich, sich an "Absprachen" - schriftlich oder auch nur mündlich - nicht mehr halten zu müssen.
Egal, ob das "rechtlich haltbar" ist oder nicht.

Wenn mir ein Passus in einem Vertrag nicht zusagt, dann rede ich mit dem Verkäufer darüber, ob man das noch ändern könnte, oder ich unterschreibe nicht und verzichte auf den Kauf.
Denn genauso hoffe ich doch auch, das sich andere an die Absprachen halten, die sie mit mir getroffen haben.
Hat was mit Konsequenz und Vertrauen zu tun.

Und der Züchterin wird in Zukunft also nichts anderes übrig bleiben, als ihre Hunde, mit denen nach ihrer Meinung nach nicht gezüchtet werden sollte, nur noch bereits kastriert abzugeben.

Schade....
 
Die zuechterin hat sehr wahrscheinlich seit jahren genau geplante und ueberlegte verpaarungen gemacht, dan macht so ein kunde enorm spass, die halterin von der huendin kann die zuchterin doch fragen, welcher ruede sie als geeignet ansieht. Wo ist das problem.
 
Also ich bin auch kein allzu großer Fan der geplanten Verpaarung. Allerdings züchtet besagte Züchterin aus Holland absolut nicht verantwortungsvoll (DCM in den Linien), nutzt 12 Monate alten Deckrüden (in Holland braucht man keine ZZL und produziert auf Masse und Farbe.
Sie hat da viel mehr persönliche Gründe, was nicht heißt dass ich Fan der geplanten Verpaarung bin.

Der Inzuchtkoeffizient liegt bei 3,2% sofern es richtig berechnet wurde.
 
Bei meinem Rüden habe ich eine ähnliche Klausel drin, allerdings geht er nicht in die Zucht.

Ich wollte auch nicht, dass jemand einen Hund aus guten und vor allem gesunden Linien mit Schrott verpaart. Allerdings trifft dies auf die Züchterin die den Wurf verbieten will nicht zu.
 
...und der Zwingernamen der besagten Züchterin ist eigentlich kaum mehr in den Dreck zu ziehen....
 
Ok, das war im eingangspost nicht ersichtlich, imho kann die zuechterin nichts verbieten.
 
Ich wollte auch nicht, dass jemand einen Hund aus guten und vor allem gesunden Linien mit Schrott verpaart. Allerdings trifft dies auf die Züchterin die den Wurf verbieten will nicht zu.

Dann verstehe ich erst recht nicht, warum man mit diesen Hunden weiterzüchten will. So doll kann der dann ja auch nicht sein. Aber frei nach dem Motto 'Wir sind alle gleich schlecht' braucht man sich an keine Absprachen. So lebt es sich bestimmt ganz gut :lol:
 
Ich wollte auch nicht, dass jemand einen Hund aus guten und vor allem gesunden Linien mit Schrott verpaart. Allerdings trifft dies auf die Züchterin die den Wurf verbieten will nicht zu.

Dann verstehe ich erst recht nicht, warum man mit diesen Hunden weiterzüchten will. So doll kann der dann ja auch nicht sein. Aber frei nach dem Motto 'Wir sind alle gleich schlecht' braucht man sich an keine Absprachen. So lebt es sich bestimmt ganz gut :lol:

Das lag mich auch schon die ganze zeit auf der zunge: kauft hund aus schaisszucht, und will das noch weiter unters volk bringen, durch welpen auf die welt zu setzen.:rolleyes:
 
Also ich bin auch kein allzu großer Fan der geplanten Verpaarung. Allerdings züchtet besagte Züchterin aus Holland absolut nicht verantwortungsvoll (DCM in den Linien), nutzt 12 Monate alten Deckrüden (in Holland braucht man keine ZZL und produziert auf Masse und Farbe.
Sie hat da viel mehr persönliche Gründe, was nicht heißt dass ich Fan der geplanten Verpaarung bin.

Der Inzuchtkoeffizient liegt bei 3,2% sofern es richtig berechnet wurde.
Bei den Deutschen Doggen darf der IK bei 6,25% liegen, aber es steht nicht da über wie viele Gen dieser berechnet werden muss.

Wenn bei der Rasse der Bekannten in der Zuchtordung steht das 3,2% ok ist dann ist das ein Vorwandt. Aber so wie du es beschreibst, will sie nur sichergehen das die Verpaarung gut ist.
Sie soll den VDH fragen was ist, ob der Hund auf einen Hund darf der keine ZZL hat, auch wenn der im Ausland ist und FCI Papiere hat.
 
Beide Hunde haben ja die ZZL

Die Frage war eher generell

Ich habe so eine Klausel ja auch bei meinem Rüden drin und würde mich auch daran halten. Wobei ich mittlerweile weiß was Schrott ist und was nicht :D

Wenn ich jemals Welpen haben sollte (was ich nicht werde), würde ich mich auch dahingehend absichern wollen.

Aber wenn das vor Gericht keinen Bestand hat, kann man sich solche Klauseln auch schenken...
 
Und "Schrott" ist nur meine persönliche Meinung.
Aber ich lehne Massenzucht genauso ab, wie Zucht auf Farbe
 
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