Hallo,
mit Bobby bin ich zum Training als er bereits 8 Jahre alt war und habe Erfolge erzielt.
Hundeschule ein muss?? Sicher nicht!! Aber zum einen ist Hera immer total aus dem Häuschen, denn Kontakt ohne Leine und freies Spielen und toben mit 10 - 20 anderen Hunden gleichzeitig kann ich ihr beim Spaziergang nicht bieten. Und zum anderen kann ich mit ihr natürlich unter so "erschwerten Umständen" mit so vielen Reizen genausowenig im Normalleben trainieren.
Ich denke die Hundeschule oder ein guter Hundeplatz ist dazu da, dass ein Hund lernt auch in außergewöhnlichen Situationen zu hören. Hera ist im Normalleben perfekt, aber wenn Kinder ihr (wenn auch nur versehentlich) einen Ball zuwerfen, dann wurde der bisher sofort aufgenommen - heute reicht ein "nein" und der Ball bleibt liegen, bei Begegnungen mit anderen Hunden hat sie sich so gefreut, dass ich sie
an der Leine kaum halten konnte und ohne Leine war sie weg - heute kein Problem mehr. Ihre Unsicherheit gerade bei Begegnungen mit aggressiven Hunden hat sich gelegt - Frauchen findet ein "Sichwehren" schei.., dann leg ich mich halt gleich hin. Eine gewisse Unsicherheit wenn 5 andere Hunde auf sie zugestürmt sind - heute kein Thema mehr, sie ist ja gefestigt im Umgang auch mit 20 Hunden, sie spielt total ausgelassen mit 10 Hunden und ich rufe sie - sie kommt ohne zu zögern.
Ich könnte endlos so weitermachen und muss einfach nochmal betonen, dass ich diverse Situationen im Normalleben einfach nicht habe, tritt aber dann mal eine Ausnahmesituation ein, dann weiß ich, dass ich mich auf meine Hera verlassen kann. Hier vielleicht auch Beispiele: Sie spielt total ausgelassen ohne Leine ca. 40 m von mir entfernt mit ihrer Freundin. Mann mit Yorkie kommt um die Ecke, erstarrt, kriegt Panik (ein APBT mit einem Riesenbernersennen), Hera und Chica in Spiellaune rasen auf Yorkie zu (Mann schreit, fällt fast in Ohnmacht) ich einmal gerufen, Hera dreht auf Absatz um und kommt zu mir. Mann extrem beruhigt lässt sich dann sogar auf ein Gespräch ein. Er erzählt dass seine Hündin sich mit anderen gar nicht versteht da sie ja ein "Terrier" ist. Als ich ihm mitteilte das dies keine Frage der Rasse ist, lacht er mich aus, als ich ihm dann sage was Hera für ein Hund ist, lacht er nicht mehr, aber Angst hat er auch keine mehr.
Nun aber Schluss, ist eh schon zu lang geworden, aber ich denke hier sieht man meine Begeisterung für Hundeschule oder Platz. Hat man einen Hund der gut sozialisiert ist und der sich durch diverse Reize nicht aus der Ruhe bringen lässt und hat man dann zusätzlich noch keine Lust auf ein Training, dann kann man sich dieses auch sparen.
Connie