Kann die Bindung an den Hund ZU eng sein?

Natalie

15 Jahre Mitglied
Hallo ihr,

ich hätte da mal eine Frage an euch.

Man liest öfter von Problemen mit Hunden, die daraus resultieren, dass eine zu geringe oder gar keine Halterbindung vorhanden ist, wodurch der Hund eben nicht von der Leine gelassen werden kann oder an der Beschäftigung mit dem Halter keine Freude hat und generell eher teilnahmslos oder ungehorsam ist.

Oft liest man auch Tipps, um die Bindung zu stärken bzw. zu verbessern - dazu wäre jetzt meine Frage, ob verbessern auch immer stärken heißt? Kann es nicht auch zu viel des guten sein?

Bei Tiere suchen ein Zuhause sagte Günther Bloch letztens mal, dass viele Leute eine "völlig übertriebene" Bindung an ihren Hund haben... Hmmm... spontan dachte ich "Mist, der kennt mich!" :D :rolleyes:

Nein im Ernst, gibt es Anzeichen, wann eine Blidung zu eng ist? Gibt es das überhaupt? Shiwa ist ein Hund, der STÄNDIG Körperkontakt zu mir sucht - aber durchaus aus zu anderen, Körperkontakt ist für sie ganz ganz wichtig. Bei mir ist es aber schon recht extrem, egal wie unbequem es für sie ist, sie ist fast immer mit mir in Körperkontakt. Momentan liegt sie unter der Tastatur auf der ich tippe auf meinem Schoß :unsicher:
Natürlich schläft sie auch mit im Bett - unter der Bettdeche in meinem Arm... Wenn ich bei meinem Freund schlafe, darf sie nicht mit ins Bett - mittlerweile akzeptiert sie das auch sehr gut, aber das war ein hartes Stück Arbeit. Wenn ich dann aber morgens aufstehe, ist das Bedüfnis nach Körperkontakt noch viel stärker, als wolle sie dann etwas "nachholen"...

Außerdem folgt sie mir in der Wohnung auf Schritt und Tritt, wenn ich aufstehe, steht sie mit auf...

Außerdem schleckt sie mich ständig und ausdauernd ab (macht sie auch bei anderen, aber wie gesagt bei mir ist es sehr stark). Mittlerweile hört sie meist auf Kommando auf, aber sie versucht es bei fast jeder Gelegenheit... Das ist defintiv keine Beschwichtigung, wie öfter vermutet wird - ich weiß wie sie aussieht, wenn sie beschwichtigt und das ist etwas völlig anderes...

Draußen sucht sie ständigen Blickkontakt und entfernt sich ganz selten mal weiter als 10 Meter von uns, sie läuft zwar mal ein paar Meter vor - aber an jeder Weggabelung bleibt sie stehen und schaut mich an, wo ich lang gehe und und geht dann erst wenn ich ein Zeichen gebe weiter...

Sie erträgt es auch kaum, nicht beachtet zu werden. Wenn sie länger nicht berührt oder zumindesr angeschaut wird, weint und heult sie schrecklich - mal ganz abgesehen davon, was sie veranstaltet, wenn sie mal wo angebunden wird und ich aber in Blickweite bleibe (die Leute vom Dorstener Grilltreffen, wissen was ich meine). Wenn sie mich nicht sieht, macht sie weniger Theater und schaut einfach nur wie paralysiert in die Richtung, wo ich verschwunden bin!

Alleine bleiben zuhause muss sie sehr sehr selten, aber wenn dann klappt das eigentlich gut - sie macht nix kaputt, macht nicht in die Wohnung und bellt oder heult auch nicht. Sie schaut uns nur ganz traurig aus dem Fenster nach und vergräbt sich dann im Bett. Wenn wir ihr Kauknochen da lassen oder so, frisst sie die aber nie - erst wenn wir wieder da sind... Bei unserer Ankunft flippt sie dann immer aus und springt und wedelt durch die Gegend ohne Ende und ist total aufgedreht... Wir beachten sie dann erst, wenn sie etwas beruhigt ist und uns nicht mehr so vehement bedrängt - nützt aber bisher nix.
Wenn sie mal im Auto allein bleiben muss, zittert sie meist...
Wenn mein Bruder oder so bei ihr ist, ist aber alles ok, dann gehts ihr gut.

All die Verhaltensweisen zeigt sie eigentlich bei allen Menschen (schlecken, betteln um Aufmerksamkeit, sehr starke Suche nach Körperkontakt) selbst bei ihr völlig fremden, bei mir einfach noch ein bisschen mehr. Ich habe das noch nie bei einem Hund so extrem erlebt... Aber ich kannte bisher auch keine Kampfschmuser...

Ist das normal? Ist das zu viel? Was würdet ihr machen?

Kann eine Bindung zu intensiv sein - wenn ja ist das bei uns der Fall?

Wir wissen halt auch nicht, was sie früher so erlebt hat, sie ist ja erst im Alter von 7 Jahren zu uns gekommen... Vielleicht liegt es auch daran, dass sie 1 Jahr im TH war... Übrigens war das vom ersten Tag an so, wo sie hier wohnte - das hat sich nicht erst langsam aufgebaut...

Muss ich den Körperkontakt reduzieren? Meint ihr, das verliert sich, wenn wir einen Zweithund haben? Ist es unter diesen Beidngungen überhaupt ratsam einen Zweithund zu holen? Oder sogar gerade darum?

Ach so, zur Info: Ich gewähre ihr den Körperkontakt idR nicht, wenn sie ihn vehement fordert. Dann schicke ich sie erst weg und rufe sie kurz danach zu mir, weil ja immer ich auffordern soll... Manchmal werde ich allerdings weich :unsicher: Ich arbeite an mir...

Was meint ihr dazu? Sorry, für den Roman...

LG

Natalie
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi Natalie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Shiwa könnte meine Ricky sein.
Sie möchte rund um die Ohr beschmust werden, am liebsten liegt sie auf einen. Auch andere werden von ihr so lange angestupst bis sie gestreichelt wird. Sie kann da wirklich aufdringlich sein, deshalb wird sie auch hin und wieder weg geschickt. Dann ist sie total beleidigt und hat ihre Augen nur auf uns gerichtet, bis wir sie wieder erlösen.
Auch schleckt sie insbesondere Männe gerne ab, manchmal muss er richtig mit ihr kämpfen wenn er es nicht möchte, sie dies aber unbedingt will.
Draußen hört sie auch super gut. Sie entfernt sich nicht weit und achtet sehr auf uns.
Ich habe hier aber auch das genaue gegenteil sitzen. Mein Sharky ist kein großer Schmuser, bei ihm freue ich mich immer wenn er mal von selber kommt.
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Nathalie,

ich würd sagen, wenn ihr beide damit klar kommt und es Dir nicht auf den Keks geht, dass Dein Hund ständig an Dir klebt, lass es wie es ist, vielleicht nur die Aufdringlichkeit gegenüber Fremden einschränken.
Wir hatten fast immer ängstliche Hunde in Pflege und haben daran gearbeitet Vertrauen und Bindung aufzubauen.Jetzt haben wir Kuschelliese Vera als Pflegi gehabt, das totale Gegenteil, sie klebt förmlich an uns, wo wir gehen und stehen ist sie auch, ich fand das zuviel, zumal sie sich gegenüber unseren beiden Omi auch ständig vorgedrängelt hat, sie mußte lernen, dass sie Nr. 3 ist und dass es hier Regeln gibt, kein Betteln am Tisch, kein wildes Rumgespringe bei der Futterzubereitung und Fütterung, nicht ins Bett, kein Gestubse unter den Maus-Arm usw, dafür ist das Kommando "Bleib" sehr gut geeignet. Vera kannte das Kommando und ich habe gemerkt, dass es ihr auch hilft zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen.
Denn es ist ja auch Stress für einen Hund immer hinter Frauchen herzutrötschen, dann ist ab und zu eine Auszeit im Körbchen ganz gut. Vera ist dann sogar von allein, wenn wir sie ignoriert haben auf ihren Platz gegangen und hat eine Runde geschlafen.
Wir haben sie als Einzelhund vermittelt, weil ich glaube, dass sie lieber ihre Menschen für sich hat und nicht unbedingt andere Hunde zum Glücklichsein braucht.
Könnte mir vorstellen, dass Du Deinem Hund mit einem 2.Hund auch keinen Gefallen tust.
 
Ich glaube nicht, daß eine Bindung zu eng sein kann;)

watson
 
Mein Sam ist genauso! Egal wo ich gehe und stehe - er muss dabei sein! Gehe ich ins Bad - kommt er hinterher und legt sich auf die Matte. Sitze ich auf der Couch, muss er direkt neben mir liegen, immer mit Körperkontakt. Gehe ich abends ins Bett, kuschelt er sich an mich. Im Körbchen liegt er nur, wenn ich vormittags arbeiten gehe. Ansonsten ist er der absolute "Kaugummi", der ständig an mir klebt. :love:

LG

Biggi
 
  • 28. März 2024
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Hallo,
wenn ich dein Bild richtig deute, hast du einen Staff.

Unsere ist nicht anders, wir sind ihre Götter und sie liebt uns abgöttisch.
Sei froh, dass es so ist.

Die Katze denkt: Sie füttern mich, sie pflegen mich, ich muß ein Gott sein!
Der Hund denkt: Sie füttern mich, sie pflegen mich, es müssen Götter sein!

In diesem Sinne, knuddel sie.
"Das einzige, was einem Staff das Herz bricht, ist zuwenig Aufmerksamkeit und Liebe seiner Herrchen/Frauchen".:hallo: :hallo:
 
Puhh. Für mich wär das nichts. Das wär mir eindeutig zu eng, da bekommt man ja gar keine Luft. Manchmal läuft mir mein Hundi auch ständig hinterher(wenn er nicht ausgelastet ist, selber schuld), das nervt mich ziemlich. Er ist aber sonst auch eher der Typ der seinen Freiraum brauch gerade wen es ums Kuscheln/streicheln geht. Er genießt es aber trotzdem in allen Zügen, wenn wir uns miteinander Beschäftigen. Ich habe eine sehr enge Beziehung zu meinem Hund, wir verstehen uns, ohne das jemand etwas "sagen" muss. Da reicht ein Blick. Er weiß genau wie ich reagiere und umgekehrt. Ich denke wenn man mit so viel körperlicher Nähe zu seinem Hund klarkommt und das gut findet, soll das ok sein. Obwohl ich mich golden-inka anschließe, dass dies für den Hund sicherlich stressig ist. Hätte ich so einen Hund, würde ich versuchen ein bisschen "Luft" zwischen mir und dem Hund zu bekommen, damit ich nicht ständig so belagert werde. Ich finde das diese Belagerung auch so eine Art Kontrolle von dem Hund ist. Mir liegen Hunde eher die eine gewisse Eigenständigkeit haben, aber trotzdem eine enge Bindung zum Besitzer. Dies muss jeder selber wissen, was er bevorzugt. Wie der Herr, so das Geschehr(oder wie schreibt man das?).
 
ich denke auch nicht, das eine Bindung zu eng sein kann, wenn es demjenigen so gefällt ;)

Unser Balu ist auch so einer, zwar nicht ganz so extrem wie Deine Shiwa, aber er klebt auch an uns und entfernt sich nicht großartig, ohne vorher quasi nach dem ok zu warten.

Mit unserem Zweit und Dritthund gab es diesbezüglich keine Probleme, da unsere Laila zwar auch gerne schmust, aber weiß das der Boss den Vortritt hat und unser Kleiner lernt es auch gerade, das Balu halt der Alphahund ist und er sich halt dem zu fügen hat.
Das heißt aber nicht, das die anderen zwei zu kurz kommen ;)

Das ist dann die Aufgabe von uns, das dementsprechend zu managen, das jeder zu seinem Recht kommt ;)
 
Hey Natalie du beschreibst da grad meine Shira. Allerdings ist sie erst seit ca. 3 Monaten so anhänglich. Das hat sich so nach und nach aufgebaut. Ich kann manchmal meine Arbeit am PC nicht beenden, weil sie dann auf meinem Schoß liegt und ich mich nicht mehr rühren kann. Und ich sitz hier nur auf nem kleinen Drehstuhl. Ich freue mich über ihre Liebe und Zuneigung und nehm das einfach so hin. Klar, kamen bei mir schon die Gedanken das das nicht normal sein kann und ob sie wohl körperlich krank ist. Aber wie Watson schon schrieb, eine Bindung kann nie zu eng sein. Freu dich einfach drüber so wie ich auch ;)
 
Als ich Shadow vor 10 Jahren das erstemal sah, war es Liebe auf den ersten Blick.:love:
Seit dem folgt er mir wie ein Schatten. Unsere Bindung ist sehr eng. Shadow und ich
verstehen uns wortlos. Man kann es schwer beschreiben.
Ich war zweimal krank, Shadow wich mir nicht von der Seite, mit Ach und Krach ist er in den Garten zum lösen.
Bin ich weg für einige Tage zieht er sich zurück, und wartet geduldig.
Wir haben eine harmonische Beziehung zu einander. Die sehr schön ist.
 
Nö, zu eng kann eine Bindung nicht sein, finde ich. Meine kleben auch immer an mir und ich mag es. :)

Eine Bindung kann irgendwie "verkehrt" laufen. Der Hund setzt ständig seinen Willen durch, geht den Partner an o. ä. Aber das sind eben Bindungen, die andere Probleme haben.
 
Hei Natalie

hast ja eine total liebe Hündin und wenn sie alleine ist, dass sie nicht bellt, knurrt oder sonstwas ist doch wunderbar und wenn Dir das kein Problem ist, dass sie so anhänglich ist dann lasse es doch so.
Allein dass Shiwa beim Spaziergang dich so oft anguckt, hey das ist doch klasse, das würde ich mir bei vielen Hunden wünschen, aber die gucken Herrchen und Frauchen gar nicht an, weil beim spazierengehen keine Bindung ist, wie oft beobachte ich sowas der Mensch geht gelangweilt hinter oder vor dem Hund her.
Ich würde Shiwa aber bei der Begrüssung schon gleich beachten, falls sie zu heftig ist, drehe ihr einfach den Rücken zu, das hilft in der Regel.
Eine zu enge Bndung gibt es für mich nicht, allenfalls dass der Hund nicht in der Lage ist, sich selbst zu beschäftigen. Spielt Shiwa denn mal alleine mit sich, wenn Du da bist? Wahrscheinlich nicht oder?
Es gibt bei uns zwei Möglichkeiten womit sich unser Ty selber beschäftigt. Das ist erstens beim Fressen, dass Fressen tun wir ihn in einem KONG rein, den füllen wir zweimal auf und zusätzlich geben wir ihm morgens einen Markknochen und da ist er dann morgens ungelogen bis zu 45 Minuten mit dem Fressen beschäftigt.
Die zweite Beschäftigung ist, ihm was zum Zerreissen zu geben.
Ansonsten finde ich ist Eure Beziehung super!! So gut haben es nicht alle Hunde!

Hansi
 
Wenn ich dann aber morgens aufstehe, ist das Bedüfnis nach Körperkontakt noch viel stärker, als wolle sie dann etwas "nachholen"...

Mir wäre da spontan allerdings eher einfordern eingefallen.
Für mich klingt es schon sehr nach Kontrolle, was dein Hund tut.

Das ist aber ein persönlicher Kommentar von einer unkuschligen Person mit einem unkuschligen Hund :p . Ich denke mal, wenn du damit kein Problem hast, dann gibts auch keines.

Was du evt. tun könntest um das Bedrängen der fremden Menschen/Bekannten einzuschränken:

Kannst du sie auf einen Platz schicken, auf dem sie auch bleibt, bis du sie wieder frei gibst? Das kannst du zu hause alleine üben, in dem du sie (für kurze Zeit) auf einen Platz verweist und sie dir nicht folgen darf (erst mal im selben Raum, dann ausdehnen). Damit übernimmst du die Entscheidung wann sie wo hingeht und kriegst auch ein bisschen Kontrolle ;). Das ist für viele Situationen ganz praktisch.

Das ganze natürlich ganz langsam und mit viel Lob. Es soll ja nichts negatives sein.
 
Erstmal danke für die vielen Antworten...

Na da bin ich aber erstmal beruhigt, dass die Mehrheit das nicht als schlimm empfindet. Hab schon befürchtet, ich bekäme Dresche ;)

Ja, scheint etwas Staff-typisches zu sein - man nennt sie ja nicht umsonst Kampfschmuser :)

Was das Bedrängen vom Fremden betrifft, das tut sie natürlich nur, wenn die sich ihr in irgendeiner Form positiv zuwenden, sonst würde ich das auch unterbinden. Oder halt innerhalb der Wohnung - sie liegt immer sofort bei jedem Nachhilfeschüler quer über dem Schoß... Ich unterbinde das dann, da das ja nicht alle mögen, aber viele finden das eben auch toll und streicheln sie dann und so und dass wird shalt schwierig ihr das abzugewöhnen... Aber wenn ich sie weg schicke geht sie auch immer sofort, wenn sie dabei auch immer ganz leidend guckt...

Ja das mit dem Blieb üben wir ganz fleißig, damit hat sie nämlich in der Tat Probleme. Sie geht sofort auf Kommando auf ihren Platz, aber steht halt immer wieder auf, solange ich sie nicht wenn ich aufstehe ausdrücklich auffordere dort zu bleiben. Auch so bleibt sie nie lange liegen, wenn ich das Kommando nicht regelmäßig wiederhole - aber es wird besser...

Ist schon wirklich interssant, dass alle Staff-Halter antworten, das sei normal oder das kennen sie auch und die 3 Leute, die sagen, dass sie das so nicht kennen und auch nicht wollen, alle 3 keine Staff-Halter sind ;) Das ist nicht böse oder abwertend gemeint, aber Staffs scheinen da ja tatsächlich extremer als andere Hunde zu sein.

LG

Natalie
 
Ist bei der Streifenlotte hier fast das selbe. Momo sucht immer Körperkontakt, wenn ich Besuch habe, sehr gerne auch dort, ansonsten kuschelt Momo immer dort, wo ich gerade sitze.
Am Anfang ist sie mir auch auf Schritt und Tritt gefolgt, inzwischen ist sie sich sicher, dass ich sie nicht verlasse und kann auch mal einfach liegen bleiben, wenn ich das Zimmer verlasse. Aber egal wie tief sie schläft, ein Ohr verfolgt mich immer ;)

Sie schleckt mich auch hingebungsvoll ab (wenn ich sie lasse) und zwischendrinn knibbelt sie ganz vorsichtig mit den Zähnen (ganz leichtes, sanftes Knabbern).

Wenn wir Gassi gehen, dann entfernt sich Momo nicht mehr als ca. 20m, sie dreht sich aber immer um und schaut nach mir. Blickkontakt sucht sie ständig.
Manchmal klebt sie an mir wie eine Klette und ich muss sie regelrecht fortschicken, damit sie mal schnuppern geht.
Komischerweise hat sie jedoch bei der RH-Arbeit überhaupt keine Probleme sich von mir zu lösen. Eigentlich ist es genauso wie ich mir das wünsche *love*

Wenn Momo die Wahl hat entweder zu anderen Hunden oder zu Menschen zu gehen, dann geht sie in jedem Fall zu den Zweibeinern.

Wir verstehen uns ohne Worte, zumeist reicht ein Blick oder eine Kopfdrehung und Momo versteht was ich will.
Bei diesem Hund ist es wirklich der Hammer - ich kann in ihr lesen wie in einem offenen Buch.

Momo hat bei mir Zuhause alle Privilegien, die sich ein Hund wünschen kann. Gibt auch gar keinen Grund dies zu ändern, da sie eigentlich in jeder Situation genauso reagiert wie ich es mir wünsche.

Zuviel Bindung gibt es m.M. nach nicht, solange Dein Hund trotzdem entspannt sein kann (und es Dich nicht nervt).

Grüssle Tanja
 
Hallo,

oftmals in ein solches Verhalten eines Hundes weniger eine enge Bindung zu seinem Menschen sondern mehr die Kontrolle des Hundes. D. h. der Hund versucht seinen Menschen bei jedem Schritt zu kontrollieren und folgt ihm dabei bei Schritt und Tritt. Allerdings geht dieses Verhalten damit einher, dass der Hund dann auch nicht allein sein kann, da sein Mensch sich dann seiner Kontrolle entzieht.

Aber Deine Hündin bleibt ja allein, von daher würde ich sie so lassen, wie sie ist. Es sei denn, ihr ständiger Drang nach Körperkontakt würde Dich in irgendeiner Weise stören.

Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass meine Maus so eine Schmusebacke ist, denn ich kenne Leute, deren Hündin fast gar keinen Körperkontakt zulässt und diese Leute sind (verständlicherweise) sehr traurig darüber und freuen sich dementsprechend, wenn sie doch mal zum Schmusen kommt bzw. nicht gleich weggeht, wenn Frauchen oder Herrchen sie mal streicheln.

Deine Hündin ist schon toll, so wie sie ist. :hallo:
 
Aber wenn ich sie weg schicke geht sie auch immer sofort, wenn sie dabei auch immer ganz leidend guckt...

Na ja, ich habe langsam den Eindruck, wie wenn dein Hund einfach nur schmusig ist :lol:

Am Bleib würde ich trotzdem weiterarbeiten, das tust du ja sowieso. Vielleicht wenn du versuchst deinem Hund zuvorzukommen, bevor er den Befehl von selbst aufhebt. Ich meine damit: Nicht schimpfen, wenn er aufsteht, sondern schwer loben, solange er noch gut liegt. Du kennst ihn ja mitlerweile gut und kannst das vermutlich abpassen.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es so Rassetypische Eigenschaften gibt. Eine Freundin von mir hat einen Ridgeback, der ist ähnlich in dieser Beziehung.

aber viele finden das eben auch toll und streicheln sie dann und so und dass wird shalt schwierig ihr das abzugewöhnen...
Haha, bei so was kann ich leider auch nicht widerstehen...:D:p
 
Hi Natali,

ist ja putzig - wir haben Schnute auch mit 7 Jahren aus dem TH geholt, nachdem sie gut ein Jahr gesessen hat. Schnute macht es nicht so extrem wie Deine Shiwa, aber im Grunde ist es das Gleiche: Bloß nicht das Rudel aus den Augen verlieren. Kontaktliegen, wenn sie kann - auf dem Sofa wird eng gekuschelt bzw geschlafen, allerdings darf Schnute nicht ins Bett.

Wenn ich morgens durch die Wohnung laufe und putze oder was - mach im Schlafzimmer die Betten, dreh mich um, da liegt der Hund, als läg sie schon drei Jahre dort. Ich wandere ins Badezimmer, dreh mich um - da liegt der Hund, als läge sie schon drei Jahre dort ...

Hinterherdackeln, kuscheln kommen, auch gern ablecken - das alles betreibt Schnute mit Hingabe. Ich hab den Eindruck, diese Rassen sind eh schon so menschenbezogen, und vielleicht haben unsere durch die Zeit im TH ein besonderes Nachholbedürfnis. Ich find's ok :) . Mich entspannt Kontaktliegen mit den Hundi auf dem Sofa nach der Arbeit auch kolossal :D .
 
Wenn ein Hund permanent an mir klebt und ich ohne den Hund keinen Schritt tun kann, ist das in meinen Augen eher ein Zeichen von Unsicherheit oder Dominanz .
 
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