MarcoW
Montag, 15. Oktober 2001
Kampfhunde oft für Jahre im Tierheim
Staffordshire-Welpen suchen Zuhause
Sie sind acht Wochen alt, etwas tolpatschig und sehr anhänglich, seit ein paar Jugendliche sie vor zwei Tagen in einer Gartenlaube in Güstrow gefunden haben und nach Schlage ins Tierheim brachten. Zwei Staffordshire-Terrier Hundebabies, die einen Makel haben: Sie gehören zu einer Rasse, die mit der neuen Hundeverordnung als gefährlich eingestuft wird.
"Das ist Tierquälerei ersten Grades", schimpft Norbert Schlösser, Tierheim-Mitarbeiter und Mitglied im Tierschutzbund. Und kann zudem mit einer Geldstrafe von bis zu 50 000 Mark geahndet werden. Für die beiden Welpen wird jetzt ein neues Zuhause gesucht. "Es sind zwei ganz Lebhafte, die man noch formen kann", meint Norbert Schlösser. Denn bei einem ist sich der Tierschützer ganz sicher: Kampfhunde werden nicht aggressiv geboren sondern von Menschen dazu gemacht.
Seit Inkrafttreten der Hundeverordnung im Sommer rufen fast täglich verunsicherte Kampfhundbesitzer im Schlager Tierheim an. Besonders wegen der Kosten, die der zur Pflicht gewordene Wesenstest verursacht. "Besonders Jugendliche wissen oft nicht, wie sie das Geld auftreiben sollen", weiß Schlösser. Doch eines sei auf jeden Fall keine Alternative: Die Hunde im Tierheim abzuliefern. Denn die Aufnahmekapazitäten sind begrenzt. Normalerweise kann ein neuer Bewohner nur dann aufgenommen werden, wenn ein anderer vermittelt wird.
"Ein Tierheim funktioniert nur als kurzfristige Zufluchtstätte", appelliert er. Derzeit leben rund 15 als gefährlich geltende Hunde in Schlage, ab und zu findet einer ein neues Zuhause. Aber da sie schwer vermittelbar sind, bleiben sie oft für Jahre. cm
Mfg, Marco
Kampfhunde oft für Jahre im Tierheim
Staffordshire-Welpen suchen Zuhause
Sie sind acht Wochen alt, etwas tolpatschig und sehr anhänglich, seit ein paar Jugendliche sie vor zwei Tagen in einer Gartenlaube in Güstrow gefunden haben und nach Schlage ins Tierheim brachten. Zwei Staffordshire-Terrier Hundebabies, die einen Makel haben: Sie gehören zu einer Rasse, die mit der neuen Hundeverordnung als gefährlich eingestuft wird.
"Das ist Tierquälerei ersten Grades", schimpft Norbert Schlösser, Tierheim-Mitarbeiter und Mitglied im Tierschutzbund. Und kann zudem mit einer Geldstrafe von bis zu 50 000 Mark geahndet werden. Für die beiden Welpen wird jetzt ein neues Zuhause gesucht. "Es sind zwei ganz Lebhafte, die man noch formen kann", meint Norbert Schlösser. Denn bei einem ist sich der Tierschützer ganz sicher: Kampfhunde werden nicht aggressiv geboren sondern von Menschen dazu gemacht.
Seit Inkrafttreten der Hundeverordnung im Sommer rufen fast täglich verunsicherte Kampfhundbesitzer im Schlager Tierheim an. Besonders wegen der Kosten, die der zur Pflicht gewordene Wesenstest verursacht. "Besonders Jugendliche wissen oft nicht, wie sie das Geld auftreiben sollen", weiß Schlösser. Doch eines sei auf jeden Fall keine Alternative: Die Hunde im Tierheim abzuliefern. Denn die Aufnahmekapazitäten sind begrenzt. Normalerweise kann ein neuer Bewohner nur dann aufgenommen werden, wenn ein anderer vermittelt wird.
"Ein Tierheim funktioniert nur als kurzfristige Zufluchtstätte", appelliert er. Derzeit leben rund 15 als gefährlich geltende Hunde in Schlage, ab und zu findet einer ein neues Zuhause. Aber da sie schwer vermittelbar sind, bleiben sie oft für Jahre. cm
Mfg, Marco