Kampfhund vor Tierschützern ausgesetzt

merlin

20 Jahre Mitglied
Kampfhund vor Tierschützern ausgesetzt


Der Mann kam gegen 22 Uhr. Der Mann war rabiat. In der Dunkelheit ließ er eine Kampfhund-Mischung aus dem Auto springen. Um diese Zeit verlässt Heidi Kampmeier, 2. Vorsitzende des Tierschutzvereins für Siegen und Umgebung, das Tierheim am Heidenberg. Sie stellt den Mann zur Rede. Was er da treibe usw. Der Nächtliche ist nicht gut drauf und explodiert: „Ich setze meinen Hund aus. Den binde ich am Gittertor des Tierheimes an.” Heidi Kampmeier ist über „diese Unverfrorenheit” empört: „Ich sagte dem Mann, dass es so nicht gehe. Am Auto ein AK-Nummernschild. Für AK sind wir ohnehin nicht zuständig.” Der Hund (Mischung aus Staffordshire und Rottweiler) habe seine Kinder angegangen. Zwar nicht gebissen, aber immerhin mit den Zähnen gezwickt. Die Situation vor dem Tierheim war bedrohlich. Der Mann ließ sich nicht beirren und band den Hund am Tor fest. Heidi Kampmeier: „Der war zu keiner Diskussion bereit. Obwohl ich ihn auf die strafbare Handlung hingewiesen hatte. Im Gegenteil, er wurde frech.” Gegen das rüde Auftreten des Hunde-Aussetzers war Heidi Kampmeier machtlos. Tierschutzbeauftragter Jürgen Foß erschien plötzlich auf der Bildfläche: „Ich wohne in der Nähe. Ich hatte den Wagen gesehen, der nachts auf das Tierheim zusteuerte. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Wenige Augenblicke später bestätigte sich das.” Foß versuchte vergeblich, den Mann von seinem Vorhaben abzubringen. Der Mann setzte sich ins Auto und fuhr wütend davon. Der Hund war am Tor festgezurrt. Heidi Kampmeier und Jürgen Foß verständigten die Polizei. Inzwischen hatte die Kampfhund-Mischung die Leine durchgebissen und irrte auf dem Tierheimgelände herum. Mit Mühe und Not konnte er eingefangen werden. Anhand der Autonummer ermittelten die Beamten den Besitzer sehr schnell. Heidi Kampmeier erstattete Anzeige wegen Aussetzung eines Hundes: „Derartige Delikte können mit Geldbußen bis zu 50000 DM belegt werden.” Jürgen Foß: „Ich habe vergeblich versucht, den Mann samt seinem Hund vom Gelände zu weisen. Da hat aber auch gar nichts gefruchtet!” Später stellte sich heraus, dass der rüde Zeitgenosse kein Unbekannter ist. Jürgen Foß: „Vor gut einem halben Jahr hat er uns schon einen Kampfhund hinterlassen. Auch Wellensittiche und Meerschweinchen hat er gebracht.” Heidi Kampmeier: „Haustiere zu kaufen ist leicht. Sie richtig zu pflegen, bzw. zu erziehen, ist eine andere Sache.” Dass es der Mann wagte, einen Kampfhund unter den Augen von Tierschützern auszusetzen, sei ein dicker Hund. Auf die Aufforderung, den Hund mit nach Hause zu nehmen, und ihn getrennt von den Kindern in einem anderen Raum zu halten, lehnte der Mann rüde ab. Seine Begründung: „Ich habe ein 25000-DM-Schlafzimmer. Da kann ich keinen Hund reinlassen.” Da rauft man sich doch die Haare. Die neue Landeshundeverordnung verlangt einen Eignungstest für Hundehalter. Dazu kann man stehen wie man will. In diesem Fall wäre er mehr als angebracht.

Quelle dogsaver.de


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  • 20. April 2024
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Hi merlin ... hast du hier schon mal geguckt?
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stimmt, in diesem fall wäre sogar ein generelles tierhalteverbot angebracht. sonst kauft sich der doch immer wieder ein tier, nur um es nach einiger zeit ins th zu bringen. solche leute kann ich absolut nicht verstehen.
 
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