Chuco

Guten Abend ich interessiere mich seit geraumer Zeit für Pits und Staffs und überlege mir einen Welpen im nächsten Jahr zu holen. Ich bin mir noch etwas unsicher da ich überall lese das diese Rassen nicht für Anfänger geeignet sind, was haltet ihr von der Aussage?
 
  • 29. März 2024
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Hi Chuco ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kampfhund ist eigentlich keine Rasse. Sie sind Hunde mit rassenspezifischen Merkmalen.
Ich finde, wenn man sich gut informiert, kann man alle Rassen auch als Anfänger nehmen. Bei Anschaffung von Listenhunden muss man halt schauen wo man wohnt und was für Auflagen erfüllen muss.
 
Es sind keine Kampfhunde, sondern Listenhunde.
Ein Hundeanfänger kann bei einem Welpen sehr viel falsch machen. Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller, wenn Du dir als Ersthund einen erwachsenen Hund ins Haus holst, dessen Charakter schon gefestigt ist und wo Du klar sehen kannst, welche Anforderungen er an Dich stellt.
 
Ich würde mir an deiner Stelle die Zeit nehmen deine angepeilte Rasse kennenzulernen. Triff dich mit Züchtern, Haltern und lerne Tierheimhunde kennen. Lass dir die positiven und negativen Eigenschaften nennen und überlege wie sie in dein Leben passen. Kannst du auch mit den „schlechten“ Eigenschaften leben? Und wie reagierst du darauf? Deckt sich das mit deiner Vorstellung von Hundehaltung?

Das musst du hier nicht beantworten, aber du solltest möglichst ehrlich zu dir selbst sein.
 
Und bitte auch die rechtliche Geschichte beleuchten wenn du in einem Bundesland mit Liste wohnst.
 
1. Kläre für dich ob du überhaupt einen Hund halten kannst.
Verpflichtung für 10-18 Jahre. Jeden Tag. Bei jedem Wetter. Dreck, hundekot aufsammeln, Haare überall wo man sie sich vorstellen kann. Und viel Geld kann man auch in so ein Tier stecken. Und man muss planen den Hund notfalls überall mit ihn zunehmen.
2. Kläre die rechtlichen Rahmenbedingung. Welches Bundesland? Haltung prinzipiell möglich? Übernahme nur aus dem Tierschutz oder auch vom Züchter?
3. Geht ein Welpe? Der braucht im ersten halben Jahr nahezu 24h Betreuung bis man ihn stundenweise allein lassen kann.
4. Welche Rasse? Was möchte ich mit dem Hund machen? Will ich einen treuen Begleiter der alle (ob Mensch oder Tier) liebt und von jedem geliebt wird? Dann ist es vielleicht nicht unbedingt ein listi. Oder reicht es mir wenn er zuhause ein Traum ist aber andere dafür die Straßenseite wechseln.

Am besten sich im Tierheim umsehen.
Und wenn man sich dann noch nicht verliebt hat, dann vielleicht einen Trainer beauftragen bei der Welpensuche zu unterstützen und viele Züchter einfach mal besuchen fahren.

Immer dran denken, es wird ein Familienmitglied. Da muss man auch mit den Macken leben können, denn man das Tier nicht umtauschen.
 
Und wo wir beim Thema Welpenkauf angekommen wären. Informier dich bitte ausführlich nach richtigen Züchtern. Und nach der Dilute Problematik.

Meine 1. Hund war eine 2 jährige Dogo Argentino Hündin. Diesmal wurde es aus verschiedenen Gründen ein Welpi. Welpen sind echt niedlich, aber einfacher wars mit der erwachsenen Hündin.
 
Der TE kommt gemäß Profil aus Baden-Württemberg. Haltung möglich, Verhaltenstest erforderlich.
 
Es klingt im ersten Moment so ''negativ'', wenn man liest, daß gewisse Rassen nicht ''anfängergeeignet'' sind. Doch ich finde, man täte weder diesen Hunderassen, noch den potentiellen Haltern einen echten Gefallen, wenn man uneingeschränkt das Gegenteil behaupten würde.

Ich würde schon sagen, daß Erziehung und Haltung eines Bullterrier oder eines American Staffordshire Terriers durchaus anspruchsvoller sind, als die eines Labradors. Sicher gibt es immer Ausnahmen, die die Regel bestätigen, aber im Allgemeinen kann man das wohl so sehen. Das fängt bei der Gesetzeslage, den entsprechend höheren Kosten und den Vorurteilen, mit denen man als Halter eines Listenhundes täglich konfrontiert ist, an. Außerdem muß man sich wirklich im Klaren sein, daß man einen Hund mit enormer Körperkraft UND außerordentlichem Temperament führt. Diese Kombination finde ich - für einen ''Anfänger - tatsächlich anspruchsvoll.

Trotzdem würde ich nicht grundsätzlich kategorisch von den Rassen abraten. Wenn man wirklich will, sich all das sehr gründlich durch den Kopf gehen lässt und ernsthaft lernwillig und extrem verantwortungsbewußt ist, kann man sicherlich auch als Anfänger einen Listenhund halten - allerdings keinen Welpen. Aus einem Welpen einen ''anständigen'' Hund zu machen, ist bei einem Dackel schon schwer genug. Deshalb würde ich einem echten Anfänger, ohne jede Hundeerfahrung, grundsätzlich zu einem erwachsenen Hund raten, egal, bei welcher Rasse, aber bei einem Listenhund allemal.
 
Ich halte zwar selbst keinen Listi, aber ich mag das mit dem Welpen nochmal aufgreifen. An sich finde ich es schon etwas schwieriger einen Welpen zu erziehen, allerdings ist das ja nun auch kein Hexenwerk. Mit Engagement und einem gutem(!) Trainer bekommt man das sicher hin.

Die Frage ist nur welche Vorstellung man von Hundehaltung und dem damit verbundenem Aufwand hat. Wer nicht bereit ist gerade im ersten Jahr sein Leben um den Hund herum zu planen und sich Hilfe zu holen, der ist sicher mit einem schon gefestigten Hund gut bedient.

Edit: Einen Dackel würde ich mir weniger zutrauen als einen Listi. Zumindest die, die ich kenne haben alle ordentlich viel Pfeffer im Po und sind sehr durchsetzungsfähige und robuste Charaktere. Das sind allerdings auch „Jagddackel“, keine Ahnung wie die anderen so sind.
 
Ich halte zwar selbst keinen Listi, aber ich mag das mit dem Welpen nochmal aufgreifen. An sich finde ich es schon etwas schwieriger einen Welpen zu erziehen, allerdings ist das ja nun auch kein Hexenwerk. Mit Engagement und einem gutem(!) Trainer bekommt man das sicher hin.
Dann erschließt sich mir der Hinweis auf den "guten Trainer" im folgenden Satz nicht wirklich. :kp:
Ich hatte ja schon einige Welpen hier, mein Ersthund war ein Welpe (und auch noch ein HSH-Mix), aber einen Trainer oder ne HuSchu hat Keiner meiner Hunde je gesehen. Wozu auch? Wo es doch kein Hexenwerk ist. ;)
 
Hier auch nur schlechte Erfahrungen mit Trainern (alle mit gutem Ruf und sauteuer). Leider.....

Vertraue eher auf Bauchgefühl und das klappt am besten..
 
Ganz einfach: Nicht bei jedem reicht Bauchgefühl und Intuition aus um einen Hund zu erziehen.
Manche Menschen können das sicher auch mit einem vermeintlich „schwierigem“ Hund, andere brauchen mehr Anleitung. Bevor ich das als Ersthundehalter alleine mache, würde ich mir einen guten Trainer suchen. Und zwar noch bevor überhaupt ein Hund bei mir einzieht und einen, der auch Erfahrung mit meiner angepeilten Rasse hat.
 
Soviel Trainer-Geschädigte hier ;). Ist leider auch meine Erfahrung. Mir kommt kein Trainer mehr ins Haus.
 
Ganz einfach: Nicht bei jedem reicht Bauchgefühl und Intuition aus um einen Hund zu erziehen.
Manche Menschen können das sicher auch mit einem vermeintlich „schwierigem“ Hund, andere brauchen mehr Anleitung. Bevor ich das als Ersthundehalter alleine mache, würde ich mir einen guten Trainer suchen. Und zwar noch bevor überhaupt ein Hund bei mir einzieht und einen, der auch Erfahrung mit meiner angepeilten Rasse hat.
Aber wenn Intuition und Bauchgefühl nicht für die Hundeerziehung reichen, wie sollen sie dann für die Suche nach einem guten Trainer taugen? :gruebel: Mundpropaganda taugt da nur sehr bedingt.
 
Zum ersten Mal meine Fühler nach einem ''Trainer'' ausgestreckt habe ich beim dritten Hund. Obwohl es damals eigentlich noch gar keine ''Hundeschule'' oder freie Trainer gab, sondern nur den örtlichen Schäferhund-Verein...
Und mir ging es damals, und auch bei späteren Hundeschulbesuchen, nicht um Erziehung, sondern einfach nur um Hundekontakte, die ich privat nicht hatte.

Trotzdem habe ich in dieser Zeit so manche ''Trainer-Erfahrungen'' sammeln können, die letztendlich dazu geführt haben, daß ich mich bei ''Problemen'' lieber an hundeerfahrene Bekannte gewandt, oder mich gleich auf mein eigenes Gespür verlassen und meine eigenen Lösungswege gefunden habe. ;) Letzteres erfordert aber doch wenigstens ein bißchen Erfahrung, denke ich. Deshalb wüsste ich nicht so recht, was ich einem ''Anfänger'' diesbezüglich raten würde. Wahrscheinlich ist auch da wieder der beste Rat: einen älteren, bzw. erwachsenen Hund anschaffen und lieber von ihm und seiner Weisheit, als von einem Trainer lernen... ;)
 
Ich schmeiße mich dann mal mit guten Trainererfahrungen ins Rennen:
Wir hatten 2 Trainer und 2 Trainerinen.

Trainer 1 hat uns geholfen, unserem winzig kleinen, blinden, geistig behinderten Terriermix Vaksi die bestmögliche Lebensqualität zu bereiten. Er auf Ideen gekommen, auf die ich nie gekommen wäre.

Trainerin 2 hat uns durch die anfänglichen Probleme mit Paco geholfen, unsere Bindung von Anfang an mitgestaltet und gestärkt und ihn und vor allem mich mit Bravour durch den Wesenstest gebracht.

Trainerin 3 hat Kalle in Zypern auf die Ausreise vorbereitet, ihm die Grundkommandos beigebracht, seine Krankheiten behandelt und hat ihn zu uns gebracht. Sie blieb 2 Tage, um Kalle die Eingewöhnung zu erleichern.

Trainer 4 hat Kalle auf den Wesenstest vorbereitet, den er ebenso mit Bravour bestanden hat.

Wir hatten ein Mal eine richtig üble Erfahrung, als wir mit Kalle den Wesenstestkurs in einem Gruppentraining machen wollten. Wir kamen ganz neu an, es gab keine Fragen, wie Kalle so drauf ist, ob es Probleme gibt. Was eben ein guter Trainer fragen sollte.
Stattdessen wurden wir mit 8 anderen Staffs auf den Platz geschickt. Wir mussten uns im großen Kreis aufstellen und dann hieß es, für Chris und mich völlig überraschend: "Leinen los"

Da alle Hunde sich auf Kalle stürzten, klickte ich ebenfalls schnell die Leine aus. Als nächstes lag Kalle auf dem Rücken, vier Hunde über ihn.
Chris entfernte mühsam die anderen Hunde, ich zog Kalle weg, brüllte, was das für ein Sh.ice-Laden wäre und wir gingen.

Wenn man einen richtig guten Trainer erwischt, ist der sein Geld allemal wert. Ich bin sicher, ohne Trainer hätten wir es mit unseren Hunden nicht so gut hinbekommen.
Auch für Chris waren die Trainer/innen absolut hilfreich. Er hatte vorher keine Hunde und auch wenig Berührung mit Hunden. Sie haben ihm viel Sicherheit gegeben.
 
Prinzipiell braucht man keinen Trainer.
Eigentlich sollte es reichen wenn man den Hund als das behandelt was er ist, nämlich ein Hund und dabei dann konsequent ist. Das find ich ist so das wichtigste.
 
Ich persönlich finde Amstaffs auch als Welpen anfängergeeignet.
Wenn man mit Herz, Verstand, Engagement, Konsequent und dem Willen selbst zu lernen was Hundeerziehung angeht da ran geht.


Echte Pitbulls sind definitiv nicht für Anfänger geeignet.


Da du in BW lebst und einen Welpen willst, geh bitte zum richtigen FCI registrierten Züchter. Kein Vermehrer / Hobbyzüchter etc.
Ein guter Züchter nimmt dich bei deinen Fragen auch ein wenig an die Hand.

Mein Yuma war mein erster eigener Hund, auch in der Kindheit hatte ich keine eigenen Hunde (nur Omas), und er war dazu ein Welpe.
Ich habe viel gelesen, mich informiert, auf mein Gefühl gehört. Ich denke ich habe es ganz gut hinbekommen als Anfänger.
 
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