Kampfhund beißt in Salzburg kleinen Terrier tot

Lewis7

Karla Kolumna™
15 Jahre Mitglied
Kampfhund beißt in Salzburg kleinen Terrier tot

34-jährige Salzburgerin rettet sich durch einen Sprung in die Salzach


Nach einer Attacke durch einen Kampfhund ist ein Terrier in Salzburg an seinen schweren Bissverletzungen gestorben. Der Vorfall ereignete sich bereits in der Nacht auf Dienstag am Mayburger-Kai in der Stadt Salzburg. Eine 34-jährige Frau, die ihren kleinen Vierbeiner an der Leine spazieren führte, konnte sich vor dem freilaufenden Angreifer nur durch einen Sprung in die eiskalte Salzach retten. Der Besitzer des Kampfhundes wird wegen "unzulässiger Tierhaltung" beim Magistrat angezeigt, berichteten die "Salzburger Nachrichten" in ihrer Ausgabe von heute, Samstag.

Zwei Tag lang kämpfte der kleine Cairnterrier-Rüde um sein Leben. Donnerstag früh, nach zwei Operationen, lag "Woody" tot in seinem Körbchen. Sein Frauerl, Claudia L. aus Salzburg, wird die schreckliche Nacht nie vergessen. Ein Pitbull-Terrier mit dem Namen "Zeus" sei plötzlich aus der Dunkelheit aufgetaucht. "Er biss immer wieder zu und zerrte Woody die Böschung hinunter." Als sie in Panik versucht habe, ihren Liebling an der Leine hochzuziehen, sei der Kampfhund auch an ihr hochgesprungen. In panischer Angst stürzte sie sich dann in den eiskalten Fluss.

Auf ihren Zuruf, den Kampfhund doch an die Leine zu nehmen, habe dessen Besitzer nicht reagiert, schilderte die geschockte Frau. Eine Polizeistreife konnte den 42-jährigen Gastwirt wenig später im Bereich des Lehener Parks ausforschen. Der Mann habe sich "sehr aggressiv" verhalten, hieß es. Für Claudia L. bedeutet der Tod ihres kleinen Hundes einen schmerzlichen Verlust. "Ich habe sonst niemanden anderen."

2004-10-02 10:06:13

 
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Salzburger Fenster, 6. Oktober 2004, Ausgabe 33/04

Polizei prüft Anzeige gegen Hundehalter

Kripochef Feichtinger zur Hundeattacke am Kai
Am Land fände sich oft nicht einmal ein Gendarm, der wegen des Leinenzwangs eine Strafe ausspricht, klagt Gemeindebundpräsident Mödlhammer.
Foto: Bilderbox

Bürgermeister-Sprecher Mödlhammer: Gegen rücksichtslose Hundehalter muss endlich rigoros vorgegangen werden. Der Landtag diskutiert den Hundebericht.

Kripochef Rudolf Feichtinger will sich den Akt über die Hundeattacke am Salzburger Mayburger-Kai sehr genau anschauen. „Wenn das so ist, dass der Hund raufhüpft und der Besitzer unternimmt nichts, könnte das in Richtung Gefährdung der körperlichen Sicherheit gehen. Er hat die Verpflichtung das zu beenden.“ Strafrahmen: bis zu drei Monate Haft. Vorige Woche biss bekanntlich ein Pitbull Terrier den Schoßhund einer 34-jährigen Salzburgerin tot. Die Frau war dazwischen gegangen, wollte ihren Hund an der Leine hochziehen und sprang am Ende in Panik in die eiskalte Salzach. Der Besitzer des Kampfhundes, ein 42-jähriger Gastwirt, soll tatenlos zugesehen haben.
Problem Gutachter

Helmut Mödlhammer, Präsident des Gemeindebundes, fordert die Politik endlich zum Handeln auf. „In der Praxis ist es so, dass man keinen Sachverständigen findet, der einen Hund für unzumutbar erklärt, ja nicht einmal einen Gendarmen, der wegen des Leinenzwangs eine Strafe ausspricht. Ich hatte einen Fall, wo der Hund dreimal zugebissen hat. Es war nicht möglich, dieses Problemtier für verfallen zu erklären.“ Die meisten Hundehalter seien ohnedies in Ordnung, meint der Hallwanger Bürgermeister: „Aber gegen diese uneinsichtigen, starrsinnigen Hundehalter gehört endlich rigoros vorgegangen.“

Im Fall des jüngsten Aggressionsexzesses eines Hundes werde ein Tierarzt ein Gutachten erstellen, erklärt Karin Rotter vom Amt für öffentliche Ordnung. Erst zweimal erließ die Stadt ein Hundehalteverbot: gegen eine Mutter und ihren Sohn, deren Yorkshire Terrier und Spitzmischling elf bis 13 Mal zubissen.

Der Landtagsausschuss wird nun Gabi Burgstallers Bericht über die Hundehaltung in Salzburg diskutieren. Von 2001 bis 2003 verhängten die Stadt und die Bezirkshauptmannschaften 630 Verwaltungsstrafverfahren gegen Hundebesitzer. Es gab keine Sicherstellung und Verfallserklärung bezüglich eines Hundes. Ein Hundeführerschein oder spezielle Haltevorschriften „für bissige Hunde und Kampfhunde“ – wie in Tirol und Vorarlberg – wird aus juristischen Gründen und wegen des Aufwandes abgelehnt. Die ÖVP fordert eine Haftpflichtversicherung für Hundehalter mit mindestens 700.000 Euro Deckungssumme sowie Steueranreize für Hundekurse.

Sonja Wenger

 
Wäre nicht ein Hundehalter mit seinem Rottweiler zufällig des Weges gekommen, dann wäre die Frau vielleicht in der Salzach ertrunken :(
Wir haben uns gestern ausführlich darüber unterhalten. Was mit dem Hund passiert weiß vor erst keiner.

Und die Angst vor "Kampfhunden" hat sich wieder verschärft, aber wenn wunderts.

Traurig. Mein Leserbrief geht morgen raus. Es helfen keine Verordnungen, das macht die Situation noch schlimmer, an dauerhafter Leine werden die Hunde aggressiver.
Auslaufplätze wo es den Hunden gestattet ist zu laufen wären sinnvoll. Es gibt ja auch Spielplätze für Kinder, Jugendtreffs für Jugendliche.

Und am meisten wünsche ich mir die Kooperation zwischen Hundehalter und Nichthundehalter. Mit Strafen, Beschimpfungen und ignorantem Verhalten, lässt sich kein Problem lösen, dann haben wir nicht einmal mehr eine schwarze Zukunft, sondern gar keine Zukunft.
 
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