Kälber und Rehe gerissen
03.05.2011, 15:44 Uhr | presseportal.de
Gießen (ots) - Staufenberg: Nach mehreren Vorfällen in der Mainzlarer Feldgemarkung, bei denen in den letzten drei Wochen unabhängig voneinander zwei Kälber und auch zwei Rehe gerissen worden waren, ermitteln Polizei und Ordnungsamt und bitten um Hinweise. Sie weisen zudem darauf hin, dass nach dem Hessischen Jagdgesetz Hunde, die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung von Begleitpersonen Wild nachstellen, von Jagdausübungsberechtigten sogar getötet werden können.
Am Dienstagmorgen nach Ostern hatte der Besitzer von Galloway-Rindern auf seiner Weide am Ortsrand von Mainzlar, in der Feldgemarkung "Am Stich", in Verlängerung des Eichweges, ein getötetes Galloway-Kalb aufgefunden. Das Kälbchen war gerade mal einen Tag alt gewesen. Dem Anschein nach war es auf der Weide vermutlich von einem wildernden Hund gerissen worden. Wie der Besitzer weiter bemerkte, war der Elektroweidezaun ausgeschaltet. Am Abend zuvor hatte er sich noch selbst davon überzeugt, dass er intakt war. Zwei ältere Rinder befanden sich zudem nun außerhalb der Weide. Der ausgeschaltete Elektrozaun lässt vermuten, dass ein Hund auf die Weide gelangte und sein Besitzer den Strom des Zaunes ausschaltete, um ihn wieder heraus zu holen.
Am vergangenen Sonntagmorgen, 01.05.2011, der gleiche Fall auf derselben Weide. Abermals war ein nun nur drei Wochen altes Galloway-Kalb gerissen worden. Die schweren Bissverletzungen am rechten Vorderlauf wiesen ebenfalls auf einen Hund hin. Da das Kalb noch warm war, dürfte der Vorfallszeitpunkt gegen 06.00 Uhr am Morgen gewesen sein. Das Kälbchen wurde zur Untersuchung in die Giessener Veterinärklinik gebracht. Das Untersuchungsergebnis erhärtet den Verdacht.
Wie der örtliche Jagdaufseher berichtete, wurden bereits vor drei Wochen zwei getötete Rehe (ein Schmalreh und eine tragende Ricke) in der Feldgemarkung aufgefunden. Das getötete Schmalreh lag an dem Montag in der Mainzlarer Feldgemarkung "In den Erlen", oberhalb des Mainzlarer Anglerheims. Wenige Tage später wurde dann oberhalb der Didierwerke, ca. 250 Meter hinter dem dort befindlichen Wasserhochbehälter, in der Feldgemarkung "Auf dem Hassel", ein weiteres getötetes Reh, in diesem Fall eine tragende Ricke, aufgefunden.
Fast schon absurd erscheint dann die Begebenheit, die der Besitzer des am Morgen von ihm tot aufgefundenen Kalbes nachmittags (01. Mai 2011), zwischen 13 und 14 Uhr, in der Feldgemarkung von Daubringen erlebte. Der Besitzer der beiden getöteten Kälbchen musste zusehen, wie zwei frei laufende Hunde - ein heller Labrador und ein Mischlingshund - ein Stück Rehwild in der Feldgemarkung über eine Strecke von etwa einem Kilometer, von der Gemarkung "In der Lehmenkaute", Höhe des alten Betonwerkes, bis in den Mainzlarer Steinbruch hetzten. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen verärgert über die Sorglosigkeit der Hundebesitzer, sprach er das Paar an. Dieses reagierte alles andere als verständnisvoll. Nicht nur das sie sich trotz nachdrücklicher Aufforderung weigerten die Hunde anzuleinen, der Galloway-Besitzer musste sich auch noch Beschimpfungen und Beleidigungen anhören. Das Ordnungsamt, die Jagdaufseher und auch die Polizei werden in nächster Zeit verstärkt auf frei laufende und nicht angeleinte Hunde in der Feldgemarkung achten. Zudem geht die Polizei bereits ersten Hinweisen nach. Weitere Hinweise erbittet die Polizei in Gießen, Tel.: 0641/7006-3755, oder das Staufenberger Ordnungsamt.
Willi Schwarz
Pressesprecher
ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen Digitale Pressemappe:
03.05.2011, 15:44 Uhr | presseportal.de
Gießen (ots) - Staufenberg: Nach mehreren Vorfällen in der Mainzlarer Feldgemarkung, bei denen in den letzten drei Wochen unabhängig voneinander zwei Kälber und auch zwei Rehe gerissen worden waren, ermitteln Polizei und Ordnungsamt und bitten um Hinweise. Sie weisen zudem darauf hin, dass nach dem Hessischen Jagdgesetz Hunde, die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung von Begleitpersonen Wild nachstellen, von Jagdausübungsberechtigten sogar getötet werden können.
Am Dienstagmorgen nach Ostern hatte der Besitzer von Galloway-Rindern auf seiner Weide am Ortsrand von Mainzlar, in der Feldgemarkung "Am Stich", in Verlängerung des Eichweges, ein getötetes Galloway-Kalb aufgefunden. Das Kälbchen war gerade mal einen Tag alt gewesen. Dem Anschein nach war es auf der Weide vermutlich von einem wildernden Hund gerissen worden. Wie der Besitzer weiter bemerkte, war der Elektroweidezaun ausgeschaltet. Am Abend zuvor hatte er sich noch selbst davon überzeugt, dass er intakt war. Zwei ältere Rinder befanden sich zudem nun außerhalb der Weide. Der ausgeschaltete Elektrozaun lässt vermuten, dass ein Hund auf die Weide gelangte und sein Besitzer den Strom des Zaunes ausschaltete, um ihn wieder heraus zu holen.
Am vergangenen Sonntagmorgen, 01.05.2011, der gleiche Fall auf derselben Weide. Abermals war ein nun nur drei Wochen altes Galloway-Kalb gerissen worden. Die schweren Bissverletzungen am rechten Vorderlauf wiesen ebenfalls auf einen Hund hin. Da das Kalb noch warm war, dürfte der Vorfallszeitpunkt gegen 06.00 Uhr am Morgen gewesen sein. Das Kälbchen wurde zur Untersuchung in die Giessener Veterinärklinik gebracht. Das Untersuchungsergebnis erhärtet den Verdacht.
Wie der örtliche Jagdaufseher berichtete, wurden bereits vor drei Wochen zwei getötete Rehe (ein Schmalreh und eine tragende Ricke) in der Feldgemarkung aufgefunden. Das getötete Schmalreh lag an dem Montag in der Mainzlarer Feldgemarkung "In den Erlen", oberhalb des Mainzlarer Anglerheims. Wenige Tage später wurde dann oberhalb der Didierwerke, ca. 250 Meter hinter dem dort befindlichen Wasserhochbehälter, in der Feldgemarkung "Auf dem Hassel", ein weiteres getötetes Reh, in diesem Fall eine tragende Ricke, aufgefunden.
Fast schon absurd erscheint dann die Begebenheit, die der Besitzer des am Morgen von ihm tot aufgefundenen Kalbes nachmittags (01. Mai 2011), zwischen 13 und 14 Uhr, in der Feldgemarkung von Daubringen erlebte. Der Besitzer der beiden getöteten Kälbchen musste zusehen, wie zwei frei laufende Hunde - ein heller Labrador und ein Mischlingshund - ein Stück Rehwild in der Feldgemarkung über eine Strecke von etwa einem Kilometer, von der Gemarkung "In der Lehmenkaute", Höhe des alten Betonwerkes, bis in den Mainzlarer Steinbruch hetzten. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen verärgert über die Sorglosigkeit der Hundebesitzer, sprach er das Paar an. Dieses reagierte alles andere als verständnisvoll. Nicht nur das sie sich trotz nachdrücklicher Aufforderung weigerten die Hunde anzuleinen, der Galloway-Besitzer musste sich auch noch Beschimpfungen und Beleidigungen anhören. Das Ordnungsamt, die Jagdaufseher und auch die Polizei werden in nächster Zeit verstärkt auf frei laufende und nicht angeleinte Hunde in der Feldgemarkung achten. Zudem geht die Polizei bereits ersten Hinweisen nach. Weitere Hinweise erbittet die Polizei in Gießen, Tel.: 0641/7006-3755, oder das Staufenberger Ordnungsamt.
Willi Schwarz
Pressesprecher
ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen Digitale Pressemappe: