Interview: Dürfen wir Tiere essen?

Aber das hat am Ende kaum noch was mit dem Eingangsthema zu tun.

Hier ging es ja darum, ob und unter welchen Umständen der Mensch noch fleisch essen kann, darf oder sollte.
Auch wenn es nicht 100% das Thema ist, aber: Ob der Mensch Fleisch essen kann oder darf, ist eine Frage des Klimas. Hier in Mitteleuropa ist es nicht notwendig, Fleisch zu essen. Eine vegetarische Gesellschaft wäre eine Gesellschaft mit weniger Gewalt, und das Morden müsste nicht mehr im Verborgenen bleiben.
Das Problem mit der Ernährung von Katzen ist, dass die Dose Schlachtabfälle der Rest einer mörderischen Maschinerie ist. Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass Katzen mit Bio-Fleisch vom Bio-Metzer gefüttert werden und nicht der industriellen Massentierhaltung und Verwertung und Schlachtung Gewinne beschert. Whiskas und Co sind Unternehmen, die mit Tierleid Profite machen, und das gehört abgestellt, und zwar schnell. Es ist zwar nicht ganz das Thema, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Diskussionen weitaus die meisten Menschen die Massentierhaltung ablehnen und das auch artikulieren, aber dann zu Mc Donalds gehen.
Ein guter Ansatz in dem Interview, um aus der Misere herauszukommen, ist die Vision von gezüchtetem Fleisch aus dem Labor. Hier könnte der Mensch eine Revolution herbeiführen, die alles bisher Dagewesene übertrifft. Kein TIerleid mehr, kein Morden, Verstecken und Verleugnen, sondern "Fleisch"-Konsum ohne Reue und mit Genuss. Wir können nur hoffen, dass wir das noch erleben, dagegen war die Mondlandung nur ein kleiner Schritt (für die Mensch- und Tierwelt).
 
  • 29. März 2024
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Hi Quetes ... hast du hier schon mal geguckt?
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„Morden“ ist aber polemisch und auch faktisch nicht korrekt. Macht auch keinen Sinn dann danach auf den besseren Bio- Mörder zu verweisen. :lol:
Zudem ist das Katzenthema ein unnötiger Nebenschauplatz in diesem Thema.
 
Ich finde es erstmal nicht falsch, dass Menschen Tiere essen.

Ich finde es auch nicht falsch, dass Tiere Tiere essen.

Das Töten eines anderen Lebewesens, um es zu essen, hat einen Grund, der frei von Boshaftigkeit ist. Mord würde ich das also nicht nennen.

Für mich zB ist es moralisch ok, Tiere zum Verzehr zu halten, solange sichergestellt ist, dass es ihnen bis dahin gut geht.

Aber ich frage mich auf der anderen Seite auch: müssen wir alles „dürfen“, weil wir es können?

Von allen Tieren sind wir mW die einzigen, die ihr Essverhalten bewusst grundlegend ändern können - erlegt uns das möglicherweise eine moralische Verpflichtung auf, das dann auch zu tun?

Ein ganz anderer Punkt ist, dass in Bezug auf Klimawandel und Ressourcenverschwendung wir möglicherweise uns selbst eine Verpflichtung gegenüber haben, uns zu ändern.

Möglicherweise wird es bald ganz andere Gründe geben, warum wir keine Tiere mehr essen dürfen.

Mein Mann meinte neulich zu mir, in 10, spätestens 20 Jahren würde man keine Haustiere mehr halten dürfen, wegen der knappen Ressourceb und weil die Herstellung von Fleisch zu viel davon beansprucht.
 
Das Töten eines anderen Lebewesens, um es zu essen, hat einen Grund, der frei von Boshaftigkeit ist. Mord würde ich das also nicht nennen.

Na ja, wenn es zum Zwecke der Gewinnmaximierung* letztendlich zulasten des Wohles der Tiere geht (und das geht es bei uns hier in den allermeisten Fällen leider und auf dem Schlachthof trifft diese üble Behandlung dann die vorher ggf. besser gehaltenen Tiere auch), also könnte man im Zusammenhang mit der Tötung der Tiere schon von dem niederen Beweggrund der Habgier sprechen - sollte diesen mMn zumindest bei der Betrachtung der Thematik nicht völlig außer acht lassen.

____
*und das gilt mMn für beide Seiten (die eine Seite will möglichst Gewinn zulasten der Tiere machen und die andere oftmals möglichst nicht zu viel Geld ausgeben - ebenfalls zulasten der Tiere)
 
Das stimmt. Wenn man sich im Einzelnen die Umstände näher ansieht, kann es so sein, wie du schreibst.

Dann wird streng genommen das Tier zwar nicht umgebracht, weil der, der es essen will, wenig Geld ausgeben möchte - aber es hat ein elendes Leben und einen ebensolchen Tod, weil der, der es essen möchte, wenig Geld ausgeben möchte (und sein Halter möglichst viel verdienen).

Mir ging es aber erst einmal nur um die Ausgangssituation. Nur weil ein Mensch ein Tier essen möchte, und es daher willkürlich tötet, ist der Tod des Tieres nicht automatisch ein "Mord".

Darum schrieb ich ja auch dazu:

Für mich zB ist es moralisch ok, Tiere zum Verzehr zu halten, solange sichergestellt ist, dass es ihnen bis dahin gut geht.

Und um das etwas näher auszuführen: Natürlich schließt das auch ein, dass ihr Lebensende möglichst nicht nur von Gewinnmaximierung geprägt ist.

Ich sage nicht, dass das die beste oder einzig richtige Einstellung ist. Und schon gar nicht ist es die allerkonsequenteste. Ich sage nur, dass es sich für mich so verhält.
 
Zulasten des Wohles eines Tieres geht JEDE Tötung. :asshat:
Die Art und Weise vor der Tötung, zB die Behandlung in Schlachthöfen, macht keinen Mord (wenn es diesen überhaupt GÄBE, in Bezug auf Tiere. Gibt es aber nicht).
 
Ob der Mensch Fleisch essen kann oder darf, ist eine Frage des Klimas. Hier in Mitteleuropa ist es nicht notwendig, Fleisch zu essen.
Ob der Mensch Fleisch essen kann oder darf, oder ob es notwendig ist, sind allerdings zwei verschiedene Fragen.
Vermutlich zielst du hier auf das Beispiel der Innuit ab, die gar nicht die Möglichkeit haben, sich fleischlos zu ernähren.
Aber dass wir Fleisch nur dann essen dürfen, wenn wir gar keine andere Wahl haben, ist ja nun kein in Stein gemeißelter Fakt.
 
Vielleicht könnte man so argumentiere: Wenn möglichst viel Fleisch möglichst billig angeboten und beworben wird - dann werden zum Zweck der Gewinnmaximierung mehr Tiere getötet als nötig, und das wäre dann Tötung aus Habgier. Also uU Mord.

Aber ich glaube, an der Stelle verzetteln wir uns schon wieder.

Du @Crabat hast geschrieben, so etwa: Der Mensch ist Omnivore, also “darf” er, wie andere Tiere, Tiere töten um sie zu essen.

Oder Tiere halten, um Milch oder Eier von ihnen zu verzehren.

Aber da der Mensch nicht obligat omnivor ist und sich bewusst anders entscheiden kann, bleibt halt die Frage offen, ob sein Tun wirklich nicht anders bewertet werden sollte.

Übrigens denke ich, die freie Entscheidung zum Vegetarismus ist speziell in unserer Klimazone evtl auch eine Frage des Entwicklungsstandes?

Ohne unsere warmen Häuser, die Technik, die uns viel schwere körperliche Arbeit abnimmt, die moderne Medizin und nicht zuletzt die Globalisierung, die uns rund um‘s Jahr Zugang zu Obst und Gemüse verschafft, wären wie evtl. auch nicht in der Lage, auf tierische Lebensmittel zu verzichten?
 
Ich denke nur an das frühere hausschwein was in november geschlachtet wurde, ohne sein fett und fleisch ( vitamine c) haette man die winter nicht überlebt.
 
Juristisch nicht. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass der einzelne Mensch das nicht so bewerten kann.
Ich denke es bewertet keiner so, denn niemand behandelt Dich als Mörder oder? Manche benutzen den Begriff polemisch. Aber sie denken/fühlen nicht wirklich dass Du ein Mörder bist (bzw, eigtl ist ja auch nur der Arbeiter im Schlachthof einer). Sonst würden sie Dich auch so behandeln und nicht diskutieren.
 
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