Berlin/Heilbronn, 2.3.02
Wildtiere wie Wildschwein, Reh, Hase und Fuchs konnten die Berliner am Samstag, den 2. März auf dem Kurfürstendamm beobachten. Unter den kunstvollen Masken verbargen sich keine anderen als eingefleischte Gegner der Grünröcke, die diese lieber auf dem Mond sehen würden als im Wald. Für sie sind die Wildtiere ihre Freunde, die von den Jägern gemein und hinterhältig verletzt und ermordet werden. Dafür gingen sie nun schon das 6. Mal auf die Straße.
Mit ihnen zogen etwa 1000 Demonstranten aus ganz Deutschland mit großen Transparenten und Sprechchören vom Adenauerplatz bis vor die Gedächtniskirche. In Sprechchören forderten die Jagdgegner: "Tiere haben wie wir ein Recht auf Leben!", "Es gibt keine ökologischen oder ethischen Gründe, die die Jagd rechtfertigen! Schluss mit dem blutigen Hobby!", "Ändert die Gesetze: Schafft die Jagd ab!" Auch in Zukunft wollen die Jagdgegner jeden 1. Samstag im Monat in Berlin demonstrieren - solange bis Ministerin Künast einschwenkt und die Jagd verbietet, wie dies zur Zeit in Holland geschieht. Den Forderungen schlossen sich etliche Tierschutzgruppen aus Berlin und dem gesamten Bundesgebiet an: der Tierschutzverein Berlin, Tierversuchgegner Berlin; Menschen für Tierrechte;die Tierschutzpartei, die Aktionsgemeinschaft Artenschutz AgA, die Initiative jagdgefährdeter Haustiere IjH, der Verein Tierhilfe Gelnhausen; Vegane Tierrechtgruppe Düsseldorf u.v.a. Für alle Demonstranten und interessierte Passanten wurde auf dem Breitscheidplatz wieder kostenlos die beliebte vegane Kartoffelsuppe ausgegeben nach dem Motto: "Gut essen ohne Fleisch!".
Rückenstärkung bekommen die Jagdgegner von einer Rap-Band: Der Song BambiKiller von AJ-Gang wurde auf der Anti-Jagd-Demo erstmals öffentlich vorgestellt. Bei den Jagdgegner kam Stimmung auf, etliche rappten spontan mit: "Schafft die Jagd ab - Endlich Schluss mit der Gewalt! Schafft die Jagd ab - Keine Jäger mehr im Wald!" Die Maxi-CD wird in Kürze auf den Markt kommen und kann jetzt schon unter kostenlos vom Internet runtergeladen werden.
Bei der Abschlusskundgebung vor der Gedächtniskirche rief Kurt Eicher, Sprecher der Initiative Abschaffung-der-Jagd.de den versammelten Tierfreunden und interessierten Passanten unter großem Beifall zu: "Schützt Tier- und Menschenleben! Es wird höchste Zeit, dass das blutige Treiben der Waidmänner in unseren Wäldern ein Ende findet und die Jagd abgeschafft wird!" Der Studiendirektor und Biologe verwies in seiner Rede vor der Gedächtniskirche auf die dramatische Häufung von Jagdunfällen: "Ein Jäger schießt in eine Fichtenschonung, weil er dort ein Wildschwein vermutet - und erschießt statt dessen seinen Treiber. Müssen wir auf unseren Spaziergängen nun kugelsichere Westen anziehen?" Denn nicht nur die Jäger selbst zählten zu den Opfern, auch Spaziergänger, Jogger, Reiter und Mountainbiker: Ein Junge wurde beim Schlittenfahren erschossen, bei einer Treibjagd wurde statt des Fuchses der Bürgermeister erwischt - mit einer Schrotladung ins Gesicht. Die Gefahr durch einen Jagdunfall ums Leben zu kommen sei um ein Vielfaches größer als die Wahrscheinlichkeit an Tollwut zu erkranken. Brisant sei vor diesem Hintergrund die Tatsache, dass der Altersdurchschnitt bei Jägern bei über 50 Jahren liege. Eicher forderte ähnlich wie bei Polizei und Bundeswehr aus Sicherheitsgründen eine Altersgrenze für Waffenträger einzuführen: "Nur die Jäger dürfen bis ins Greisenalter hinein Waffen tragen und damit rumballern! Dürfen 79-jährige bewaffnet im Wald herumlaufen?"
Immer wieder gingen bei seiner Initiative Meldungen ein, dass die Waidmänner "aus Versehen" Haustiere erschossen hätten: Islandponies auf der Weide seien mit Wildschweinen, Hunde mit Füchsen und ein zahmes Hausschwein mit einem Frischling verwechselt worden. Ganz "legal" fallen neben jährlich 5 Millionen Wildtieren auch 350.000 Katzen und 40.000 Hunde den Waidmännern zum Opfer: durch Schrot, in grausamen Fallen - in einigen Fällen wurden Hunde und Katzen sogar vor den Augen der Besitzer von Jägern erschossen oder erstochen.
Im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl rief Eicher Demonstranten und Passanten auf: "Öffentlicher Druck ist gerade zu Zeiten des Wahlkampfes eine wichtige Form der Intervention! Schreiben Sie unseren Politikern Ihre Meinung und fordern Sie die Abschaffung der Jagd!".
Die Jagdgegner setzen ihre Protestmärsche in Berlin fort, jeweils am ersten Samstag im Monat: Am 6. April soll wieder für die Abschaffung der Jagd demonstriert werden - Treffpunkt 12 Uhr Adenauerplatz. Geplant ist für diesen Termin auch ein Podiumsgespräch "Natur ohne Jagd".
gruß xana
"Wenn du mit den Tieren sprichst, werden Sie mit dir sprechen, und ihr werdet euch kennenlernen."
"Wenn du nicht mit ihnen sprichst, dann werdet ihr euch nie kennelernen."
"Was du nicht kennst, wirst du fürchten. Was du fürchtest, zerstörst du."
Wildtiere wie Wildschwein, Reh, Hase und Fuchs konnten die Berliner am Samstag, den 2. März auf dem Kurfürstendamm beobachten. Unter den kunstvollen Masken verbargen sich keine anderen als eingefleischte Gegner der Grünröcke, die diese lieber auf dem Mond sehen würden als im Wald. Für sie sind die Wildtiere ihre Freunde, die von den Jägern gemein und hinterhältig verletzt und ermordet werden. Dafür gingen sie nun schon das 6. Mal auf die Straße.
Mit ihnen zogen etwa 1000 Demonstranten aus ganz Deutschland mit großen Transparenten und Sprechchören vom Adenauerplatz bis vor die Gedächtniskirche. In Sprechchören forderten die Jagdgegner: "Tiere haben wie wir ein Recht auf Leben!", "Es gibt keine ökologischen oder ethischen Gründe, die die Jagd rechtfertigen! Schluss mit dem blutigen Hobby!", "Ändert die Gesetze: Schafft die Jagd ab!" Auch in Zukunft wollen die Jagdgegner jeden 1. Samstag im Monat in Berlin demonstrieren - solange bis Ministerin Künast einschwenkt und die Jagd verbietet, wie dies zur Zeit in Holland geschieht. Den Forderungen schlossen sich etliche Tierschutzgruppen aus Berlin und dem gesamten Bundesgebiet an: der Tierschutzverein Berlin, Tierversuchgegner Berlin; Menschen für Tierrechte;die Tierschutzpartei, die Aktionsgemeinschaft Artenschutz AgA, die Initiative jagdgefährdeter Haustiere IjH, der Verein Tierhilfe Gelnhausen; Vegane Tierrechtgruppe Düsseldorf u.v.a. Für alle Demonstranten und interessierte Passanten wurde auf dem Breitscheidplatz wieder kostenlos die beliebte vegane Kartoffelsuppe ausgegeben nach dem Motto: "Gut essen ohne Fleisch!".
Rückenstärkung bekommen die Jagdgegner von einer Rap-Band: Der Song BambiKiller von AJ-Gang wurde auf der Anti-Jagd-Demo erstmals öffentlich vorgestellt. Bei den Jagdgegner kam Stimmung auf, etliche rappten spontan mit: "Schafft die Jagd ab - Endlich Schluss mit der Gewalt! Schafft die Jagd ab - Keine Jäger mehr im Wald!" Die Maxi-CD wird in Kürze auf den Markt kommen und kann jetzt schon unter kostenlos vom Internet runtergeladen werden.
Bei der Abschlusskundgebung vor der Gedächtniskirche rief Kurt Eicher, Sprecher der Initiative Abschaffung-der-Jagd.de den versammelten Tierfreunden und interessierten Passanten unter großem Beifall zu: "Schützt Tier- und Menschenleben! Es wird höchste Zeit, dass das blutige Treiben der Waidmänner in unseren Wäldern ein Ende findet und die Jagd abgeschafft wird!" Der Studiendirektor und Biologe verwies in seiner Rede vor der Gedächtniskirche auf die dramatische Häufung von Jagdunfällen: "Ein Jäger schießt in eine Fichtenschonung, weil er dort ein Wildschwein vermutet - und erschießt statt dessen seinen Treiber. Müssen wir auf unseren Spaziergängen nun kugelsichere Westen anziehen?" Denn nicht nur die Jäger selbst zählten zu den Opfern, auch Spaziergänger, Jogger, Reiter und Mountainbiker: Ein Junge wurde beim Schlittenfahren erschossen, bei einer Treibjagd wurde statt des Fuchses der Bürgermeister erwischt - mit einer Schrotladung ins Gesicht. Die Gefahr durch einen Jagdunfall ums Leben zu kommen sei um ein Vielfaches größer als die Wahrscheinlichkeit an Tollwut zu erkranken. Brisant sei vor diesem Hintergrund die Tatsache, dass der Altersdurchschnitt bei Jägern bei über 50 Jahren liege. Eicher forderte ähnlich wie bei Polizei und Bundeswehr aus Sicherheitsgründen eine Altersgrenze für Waffenträger einzuführen: "Nur die Jäger dürfen bis ins Greisenalter hinein Waffen tragen und damit rumballern! Dürfen 79-jährige bewaffnet im Wald herumlaufen?"
Immer wieder gingen bei seiner Initiative Meldungen ein, dass die Waidmänner "aus Versehen" Haustiere erschossen hätten: Islandponies auf der Weide seien mit Wildschweinen, Hunde mit Füchsen und ein zahmes Hausschwein mit einem Frischling verwechselt worden. Ganz "legal" fallen neben jährlich 5 Millionen Wildtieren auch 350.000 Katzen und 40.000 Hunde den Waidmännern zum Opfer: durch Schrot, in grausamen Fallen - in einigen Fällen wurden Hunde und Katzen sogar vor den Augen der Besitzer von Jägern erschossen oder erstochen.
Im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl rief Eicher Demonstranten und Passanten auf: "Öffentlicher Druck ist gerade zu Zeiten des Wahlkampfes eine wichtige Form der Intervention! Schreiben Sie unseren Politikern Ihre Meinung und fordern Sie die Abschaffung der Jagd!".
Die Jagdgegner setzen ihre Protestmärsche in Berlin fort, jeweils am ersten Samstag im Monat: Am 6. April soll wieder für die Abschaffung der Jagd demonstriert werden - Treffpunkt 12 Uhr Adenauerplatz. Geplant ist für diesen Termin auch ein Podiumsgespräch "Natur ohne Jagd".
gruß xana
"Wenn du mit den Tieren sprichst, werden Sie mit dir sprechen, und ihr werdet euch kennenlernen."
"Wenn du nicht mit ihnen sprichst, dann werdet ihr euch nie kennelernen."
"Was du nicht kennst, wirst du fürchten. Was du fürchtest, zerstörst du."