Influenzerin Nase abgebissen

Oonagh




Der tragische Vorfall ereignete sich zu Silvester: Das neue Jahr 2023 war erst wenige Minuten alt, draußen knallten Feuerwerkskörper, während Oskarsson in ihrem Zuhause in der nordschwedischen Provinz Gällivare ihren panischen Hund „Prinz“ beruhigen wollte.
Influencerin: „Er hat mich in Panik gebissen“
Sie habe ihn „Gute Nacht“ sagen wollen und habe sich über den Karelischer Bärenhund gebeugt, schildert die Schwedin den Unfall auf Instagram. „Ein Fehler“, wie sie schreibt: „Er hat mich in Panik gebissen und es war so schlimm, dass ich meine ganze Nase verlor.“
Wenn ich mir das Bild anschaue, was dort vor ihrem Unfall gezeigt wird, wundert mich nichts. Ich sehe da einen Hund, der nicht dacort mit seiner Besitzerin ist, die sich über ihn beugt Stirn an Stirn.

Wenn das in der besagten Nacht so war, wundert mich der Angriff nicht. Ich stufe das auch nicht als Angstreaktion ein. Die Signale, die er aussendet sind eindeutig. Leider von ihrer Perspektive nicht wahrnehmbar.
 
Ja, den Fehler mit dem Drüberbeugen habe ich bei Franzi auch mal gemacht. Sie war glücklicherweise eine kleine Hündin. Sie hat mich an der Nase erwischt und ich hätte mir zwei Piercings machen lassen können.
 
Weiß nicht. Das ist eine Momentaufnahme, die Ohren sehen für mich sehr entspannt aus und das sichtbare Auge auch nicht aufgerissen.
Kann natürlich sein, dass sie grundsätzlich seine Signale missachtet hat, aber auf dem Bild sehe ich jetzt nicht zwingend, dass der Hund sich sehr eingeengt fühlt.
 
Weiß nicht. Das ist eine Momentaufnahme, die Ohren sehen für mich sehr entspannt aus und das sichtbare Auge auch nicht aufgerissen.
Kann natürlich sein, dass sie grundsätzlich seine Signale missachtet hat, aber auf dem Bild sehe ich jetzt nicht zwingend, dass der Hund sich sehr eingeengt fühlt.
Wenn man ein wenig liest bei ihr ist die auch alles andere als dumm naiv und kann keine Körpersprache erkennen. Tatsächlich stand wohl auch eine Euthanasie im Raum, von der sie abgesehen hat, weil es nicht die Schuld des Hundes war. Er war /ist immer schon ängstlich bis panisch gewesen bei Schüssen, Geböller etc. und ansonsten ein sanfter Hund.
Viele Leute fragen sich, was mit dem Hund passiert ist, der mich gebissen hat, ob wir ihn noch haben oder ob er eingeschläfert wurde.

Die kurze Antwort lautet: Wir haben ihn noch.

Die lange Antwort ist hier:
Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass Prince mich nicht verletzen wollte, er war gestresst und verängstigt und hat sich so verhalten, wie sich viele Hunde in dieser Situation verhalten würden.

Natürlich gibt es Grade der Hölle und natürlich wünscht man sich, er hätte anders gehandelt, aber ich gebe ihm trotzdem keine Schuld. Er ist ein Hund, und ich hätte ihn nicht in diese Situation bringen dürfen.

Ich weiß, dass dies ein Wendepunkt ist, und glauben Sie mir, ich habe selbst sehr gemischte Gefühle und Gedanken darüber gehabt. Es war keine Selbstverständlichkeit, ihn zu behalten, im Gegenteil, anfangs war unsere Einstellung, dass er einschlafen darf.

Aber Tatsache ist, dass Prins ein unglaublich freundlicher Hund ist, sowohl zu Menschen als auch zu Hunden.
Seine größten Schwächen sind seine Angst vor lauten Geräuschen wie Schüssen oder Feuerwerkskörpern sowie seine Unfähigkeit, zu „warnen“, bevor er zubeißt.
Das alles zusammen ist natürlich in der Praxis ein Risiko, das für uns eine große Verantwortung bedeutet.

Nach dem Unfall lebt Prince ein restriktiveres Leben. Er darf zum Beispiel nicht bei uns schlafen, und wir lassen ihm noch mehr Freiraum, wenn er müde oder ängstlich ist. Wir achten darauf, ihn oder uns selbst nicht in für ihn schwierige Situationen zu bringen, und vermeiden engen Kontakt.

Natürlich ist dies nicht nur bei Prins der Fall, es gibt viele Hunde, die in einer ähnlichen Situation beißen würden und dies auch tun.

Es gibt viele Hunde, die beißen, weil sie sich vor etwas fürchten, oder weil sie Angst vor etwas haben.
Weil sie einfach nur Hunde sind.

Nach dem Unfall bin ich viel wachsamer und aufmerksamer geworden, was die Körpersprache und den emotionalen Ausdruck von Hunden angeht. Sei es auch du, damit du oder jemand anderes nicht in eine solche Situation gerät .
 
Das sehe ich nicht so. Die sind auf Halbmast. Bei einem entspannten Hund mit Stehohren stehen die Ohren aufrecht.
Nein, bei einem Hund mit Stehohren bedeutet es Achtung/Aufmerksamkeit, wenn sie aufrecht nach vorne gedreht getragen werden. Bei einem Hund, der seine Kopfmuskulatur entspannt, wandern die Stehohren seitlich am Kopf runter, so wie bei dem Hund auf dem Bild. Die werden quasi "fallen gelsssen" und hängen dann seitlich am Kopf.
Ein angelegtes Stehohr wird mehr nach unten gedreht und meist auch geknickt.
 
Ich habe noch nie in meinem leben ein hund so an den kopf gefasst und mein kopf gegen seinem schädel gedrückt. Ich sehe den sinn nicht und vermute das es stressvoll ist für hunden.
 
Ich sag einfach mal, kein Hund findet das toll so berührt zu werden wie auf dem Bild.
Ich mach das auch. Meine Hunde haben keinen Stress damit, sie kennen das. Aber das ist eine Berührung die Hunde maximal tolerieren. Oder halt auch nicht.
 
Wobei es ja, wenn ich den Bericht richtig verstehe, nicht in so einer Situation passiert ist
 
Mit Nougat mache ich das schon in ähnlicher Weise, drücke ihm z. B. einen Kuss auf die Stirn. Der macht das aber problemlos mit und bleibt so entspannt wie vorher.
Ich käme nicht auf die Idee das zu machen, wenn er Stress hätte, sondern nur in entspannten Situationen, wenn er eh schon auf dem Rücken auf meinem Schoß liegt.
 
Panda kommt tatsächlich von alleine an und drückt ihren Kopf so an mich egal wo, Kopf an Kopf, Kopf an Bauch, Kopf an Hand, Kopf an Oberkörper.. die findet das ganz toll und genießt das so richtig..
 
Ich hab meinen Eindruck vermutlich missverständlich ausgedrückt.
Ich sag einfach mal, kein Hund findet das toll so berührt zu werden wie auf dem Bild.
Ich mach das auch. Meine Hunde haben keinen Stress damit, sie kennen das. Aber das ist eine Berührung die Hunde maximal tolerieren. Oder halt auch nicht.
Ja. Das meinte ich. Hab mich sicher missverständlich ausgedrückt. Auch wenn es nur ein Foto ist. Von ihr selbst übrigens gepostet, finde ich es bemerkenswert. Zum einen, da die wenigsten Hunde sowas toll finden. Zum anderen, da ich meine zu sehen, dass dieser Hund in der Situation nicht überfordert scheint, sondern eindeutig zeigt, dass er das doof findet. Die Mimik spricht - für mich - eine eindeutige Sprache: Lass das!

Die Betonung, dass er aus Angst wegen der Knallerei zu Silvester zubiss, kann ich nicht ernstnehmen. Aber gut. Schlussendlich muss sie damit leben. Letztlich sagt sie ja auch, dass jeder seinen Hund lesen lernen sollte. Zitat:
Nach dem Unfall bin ich viel wachsamer und aufmerksamer geworden, was die Körpersprache und den emotionalen Ausdruck von Hunden angeht. Sei es auch du, damit du oder jemand anderes nicht in eine solche Situation gerät .

Das widerspricht ihrem Posting, dass der "Unfall" der Angst des Hundes durch die Silvesterknallerei geschuldet ist. Denn da hatte sie ja gar nicht die Chance, Körpersprache zu lesen und zu reagieren, wenn es eine panische Reaktion des Hundes auf Silvesterböller war.

Ich wünsche ihr alles Gute.
 
Das ist für mich eine typische Übersprungshandlung . Wenn ein Hund total unter Stress steht. bzw. Angst bis zum Anschlag hat , kann man mit so etwas rechnen . So etwas ist einfach nur dumm . Da kann der Hund noch so schmusig und tolerant sein , in solchen Situationen kann er ausrasten.
 
Panda kommt tatsächlich von alleine an und drückt ihren Kopf so an mich egal wo, Kopf an Kopf, Kopf an Bauch, Kopf an Hand, Kopf an Oberkörper.. die findet das ganz toll und genießt das so richtig..

Biene auch :kp: die drückt mir ständig ihre Rübe irgendwo hin, auch so wie auf dem Bild.
Die macht dabei sogar die Augen zu :mies: und ich knutsch die auch ständig im Gesicht rum, überall.
Die Bullterrier waren da alle recht cool, aber so extrem wie Biene war bisher nur noch Rosi.
Ich habe denen allen auch in Stresssituationen einfach auf die Stirn küssen können oder sie in den Arm nehmen...
 
Nein, bei einem Hund mit Stehohren bedeutet es Achtung/Aufmerksamkeit, wenn sie aufrecht nach vorne gedreht getragen werden. Bei einem Hund, der seine Kopfmuskulatur entspannt, wandern die Stehohren seitlich am Kopf runter, so wie bei dem Hund auf dem Bild. Die werden quasi "fallen gelsssen" und hängen dann seitlich am Kopf.
Ein angelegtes Stehohr wird mehr nach unten gedreht und meist auch geknickt.
Nein. Stehohren heißen Stehohren, weil sie stehen. Stehohren auf Halbmast, wie auf dem Bild, sind nicht entspannt, sondern defensiv.
Angelegte Ohren sind wieder was anderes, davon war keine Rede.
 
Nein. Stehohren heißen Stehohren, weil sie stehen. Stehohren auf Halbmast, wie auf dem Bild, sind nicht entspannt, sondern defensiv.
Angelegte Ohren sind wieder was anderes, davon war keine Rede.
Nein.
Sie stehen ja auch noch, wenn der Hund entspannt loslässt, nur eben weiter unten am Kopf. Das ist nicht defensiv, sondern entspannt. Die Stirn ist glatt, alles hängt ein wenig runter. Sind die Ohren weiter oben am Kopf, dann ist der Hund aufmerksam, die Stirn ist kraus.
 
Nein.
Karelischer Bärenhund. Entspannter Gesichtsausdruck, glatte Stirn, stehende Ohren.



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Anhänge

Entspannte, seitlich herunter hängende Ohren aufgrund entspannter Kopfmuskulatur:



Aufmerksame Ohren:

 
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