Meine Eltern haben Ende der 1970er Jahre gebaut (da war ich
, bzw. bauen lassen - die Baufirma ging dann pleite und wir haben jahrelang auf einer sich nach und nahc verkleinernden Baustelle gelebt (nur die Elektrilk war tiptop, die hat mein Vater selbst gemacht). Das Haus war irgendwann fertig ausgebaut, als ich wegen Studiums schon längst wieder ausgezogen war.
Mich hat das so beeindruckt, dass ich gesagt habe: Niemals bauen, immer kaufen. Und ich seh es auch wie tessa, alte Häuser haben was.
Klar kann man auch damit auf die Nase fallen und eventuell viel reinstecken - das war bei uns auch so. Das kann man aber vermeiden, wenn man zB mit Gutachter arbeitet, der zbB gezielt nach Baumängeln wie feuchtem Keller etc sucht (das Geld dafür hätte sich bei uns in jedem Fall gerechnet). Und im Vergleich kriegt man für sein Geld trotzdem immer noch relativ viel.
Wir haben ein Reihenhaus aus den 1960er Jahren mit 50 qm Grundfläche - das Grundstück (ist ein Eckhaus) ist ca. 250 qm groß. Schon bei den 20 Jahre später gebauten Reihenhäusern hier sind die Grundstücke gut ein Drittel kleiner - und bei den neuen Häusern ist of nur noch eine Terrasse und ein schmaler Grünstreifen dabei. Und die Bausubstanz der neuen Häuser ist nicht notwendigerweise besser.
Ich würde immer wieder nach was Altem schauen und nach und nach umbauen.
Was ich sehr spannend finde: Wir haben über eine Bausparkasse finanziert. Und da kriegt man ja zwangsweise immer jedes Vierteljahr deren Kiundenzeitschrift zugeschickt.
In der sind immer so Hausbaubeispiele drin, für besonders interessante Architektur oder Umbauten oder wwoi.
Und gerade aus dem süddeutschen Raum, wo Grundstücke ja noch teurer sind als hier, gibt es immer wieder sehr interessante Beispiele von kreativer Bebauung sehr kleiner oder seltsam geschnittener Grundstücke oder vom Umbau alter Häuser oder Scheunen oder Gewerbegebäude zu Wohnhäusern.
Neulich war mal eins drin, da sagten die Leute, die bauen wollten, ganz klar: "Wir haben Summe X zur Verfügung, und wenn wir ein Grundstück finden, dann darf das Haus darauf nicht mehr kosten als..." - Das war ausgerechnet im Großraum Stuttgart, wo man an sich ja gar nichts bezahlen kann.
Und sie hatten einen Architekten gefunden, der sich drauf eingelassen hat, teils mit sehr kreativen Mitteln, und haben es geschafft.
Die Zeitung habe ich leider nicht mehr, aber ich kann die nächsten Hefe gern sammeln und euch bei Gelegenheit weiterleiten, einfach als Ideenfundgrube.