L
la loca
... wurde gelöscht.
Dresden/Sachsen, 30.1.02
Immer mehr Dresdner kommen auf den Hund. Nach Schätzungen des Ordnungsamtes leben derzeit rund 20 000 bellende Vierbeiner in Dresden. Gleichzeitig verloren im vergangenen Jahr 163 Hunde mehr als im Vorjahr ihr Zuhause. Die Folge: pro Tag landen drei Hunde im Tierheim. Trotz dieser steigenden Zahlen gibt es in der Landeshauptstadt nur ein städtisches Tierheim, das laut kommunaler Verordnung zur Aufnahme aller herrenlosen Tiere verpflichtet ist.
Im vergangenen Jahr landeten erstmals über 1000 Hunde im Dresdner Tierheim. Insgesamt musste die städtische Einrichtung 1043 der Vierbeiner - und damit 163 mehr als im Jahr 2000 - aufnehmen. Die im Stadtteil Stetzsch im Westen der Stadt gelegene Einrichtung platzt dadurch nach Angaben der Mitarbeiter langsam aus allen Nähten. Ein An- oder Neubau von Seiten der Stadt ist aber nicht geplant.
"Im vergangenen Jahr ist es einige Male reichlich eng im Tierheim geworden", berichtet Einrichtungsleiter Hanns-Hendrik Kluge auf DNN-Anfrage. Die Stadt müsse sich für die Zukunft etwas einfallen lassen, da sie auch weiterhin der kommunalen Verpflichtung zur Aufnahme herrenloser Tiere nachkommen müsse. Vor allem die hohe Anzahl an Hunden ist laut Kluge bedenklich. Die Zahl der Katzen - 2001 kamen insgesamt 865 ins Heim - und "sonstigen" Tiere wie Meerschweinchen, Hamster und Vögel (2001: 652) blieb dagegen konstant.
Generell nimmt das Haus jedes Tier auf - sei es ein Goldfisch oder ein Pferd, was beides schon vorgekommen sei. Im Moment betreut die kommunale Einrichtung auf rund 13000 Quadratmetern Fläche 65 Hunde und 70 Katzen. Die Problematik Kampfhund ist laut Kluge nicht ausschlaggebend dafür, dass immer mehr Hunde im Tierheim landen. Allergien oder Probleme mit Vermietern seien die häufigeren Ursachen.
Die Stadtverwaltung sieht das ähnlich. "Da die Anzahl der gehaltenen Tiere in der Landeshauptstadt steigt, steigt also auch die Zahl der im Tierheim aufgenommenen Tiere", sagte Frank Haufe, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes der Stadt, auf Anfrage. Ins Tierheim käme vor allem eine steigende Zahl an so genannten Zwangstieren, deren Besitzer entweder ins Krankhaus oder in Haft musste oder verstorben sei.
Probleme mit gefährlichen Hunden (wie etwa Pitbull oder Bullterrier), die seit Ende 2000 eine besondere rechtliche Stellung einnehmen, hätte es im vergangenen Jahr nicht gegeben. "Das Ordnungsamt musste nur fünf dieser Hunde einziehen und dauerhaft ans Tierheim übergeben", so Haufe. Ein Kapazitätsproblem liegt seiner Ansicht nach nicht vor. Die vorhandene Größe reiche aus, damit die Stadt ihrer kommunalen Verpflichtung nachkommen kann. Freiwillige Aufgaben wie Urlaubsbetreuung von Haustieren würden von privaten Tierpensionen übernommen, so Haufe.
Viele Tiere - aber nur ein Tierheim, das ist scheinbar nicht nur ein Dresdner Problem. Auch andere bundesdeutsche Großstädte haben meistens nur eine kommunale Einrichtung. Beispielsweise muss das städtische Tierheim in Hannover Jahr für Jahr immer mehr Hunde aufnehmen. Der Deutsche Tierschutzbund mahnt in diesem Zusammenhang das Verhalten der Tierbesitzer an. Diese würden ihre Tiere viel zu schnell ins Heim geben, wenn beispielsweise der Urlaub anstünde.
saludos jeanny y la loca
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de
Immer mehr Dresdner kommen auf den Hund. Nach Schätzungen des Ordnungsamtes leben derzeit rund 20 000 bellende Vierbeiner in Dresden. Gleichzeitig verloren im vergangenen Jahr 163 Hunde mehr als im Vorjahr ihr Zuhause. Die Folge: pro Tag landen drei Hunde im Tierheim. Trotz dieser steigenden Zahlen gibt es in der Landeshauptstadt nur ein städtisches Tierheim, das laut kommunaler Verordnung zur Aufnahme aller herrenlosen Tiere verpflichtet ist.
Im vergangenen Jahr landeten erstmals über 1000 Hunde im Dresdner Tierheim. Insgesamt musste die städtische Einrichtung 1043 der Vierbeiner - und damit 163 mehr als im Jahr 2000 - aufnehmen. Die im Stadtteil Stetzsch im Westen der Stadt gelegene Einrichtung platzt dadurch nach Angaben der Mitarbeiter langsam aus allen Nähten. Ein An- oder Neubau von Seiten der Stadt ist aber nicht geplant.
"Im vergangenen Jahr ist es einige Male reichlich eng im Tierheim geworden", berichtet Einrichtungsleiter Hanns-Hendrik Kluge auf DNN-Anfrage. Die Stadt müsse sich für die Zukunft etwas einfallen lassen, da sie auch weiterhin der kommunalen Verpflichtung zur Aufnahme herrenloser Tiere nachkommen müsse. Vor allem die hohe Anzahl an Hunden ist laut Kluge bedenklich. Die Zahl der Katzen - 2001 kamen insgesamt 865 ins Heim - und "sonstigen" Tiere wie Meerschweinchen, Hamster und Vögel (2001: 652) blieb dagegen konstant.
Generell nimmt das Haus jedes Tier auf - sei es ein Goldfisch oder ein Pferd, was beides schon vorgekommen sei. Im Moment betreut die kommunale Einrichtung auf rund 13000 Quadratmetern Fläche 65 Hunde und 70 Katzen. Die Problematik Kampfhund ist laut Kluge nicht ausschlaggebend dafür, dass immer mehr Hunde im Tierheim landen. Allergien oder Probleme mit Vermietern seien die häufigeren Ursachen.
Die Stadtverwaltung sieht das ähnlich. "Da die Anzahl der gehaltenen Tiere in der Landeshauptstadt steigt, steigt also auch die Zahl der im Tierheim aufgenommenen Tiere", sagte Frank Haufe, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes der Stadt, auf Anfrage. Ins Tierheim käme vor allem eine steigende Zahl an so genannten Zwangstieren, deren Besitzer entweder ins Krankhaus oder in Haft musste oder verstorben sei.
Probleme mit gefährlichen Hunden (wie etwa Pitbull oder Bullterrier), die seit Ende 2000 eine besondere rechtliche Stellung einnehmen, hätte es im vergangenen Jahr nicht gegeben. "Das Ordnungsamt musste nur fünf dieser Hunde einziehen und dauerhaft ans Tierheim übergeben", so Haufe. Ein Kapazitätsproblem liegt seiner Ansicht nach nicht vor. Die vorhandene Größe reiche aus, damit die Stadt ihrer kommunalen Verpflichtung nachkommen kann. Freiwillige Aufgaben wie Urlaubsbetreuung von Haustieren würden von privaten Tierpensionen übernommen, so Haufe.
Viele Tiere - aber nur ein Tierheim, das ist scheinbar nicht nur ein Dresdner Problem. Auch andere bundesdeutsche Großstädte haben meistens nur eine kommunale Einrichtung. Beispielsweise muss das städtische Tierheim in Hannover Jahr für Jahr immer mehr Hunde aufnehmen. Der Deutsche Tierschutzbund mahnt in diesem Zusammenhang das Verhalten der Tierbesitzer an. Diese würden ihre Tiere viel zu schnell ins Heim geben, wenn beispielsweise der Urlaub anstünde.
saludos jeanny y la loca
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de