Ich habe neben meinem Sohn noch 2 Hunde und eine Katze. Befinde mich ab Februar in der nicht gerade tollen Lage sog. ALG2 Bezieherin zu sein. Noch bevor mir ein Bewilligungsbescheid zuging, erhielt ich schon eine Aufforderung zur Senkung der Unterkunftskosten! Meine Wohnung ist ca. 50,00 Euro zu teuer.
Hier in Mülheim eine angemessene Wohnung zufinden in die ich mit Kind und Kegel einziehen kann ist verdammt schwierig. Zudem werden sog. Hartz4'ler immer weniger gern gesehen.
Ich darf mir eine Wohnung suchen, deren Kaltmiete pro m² bei 6,39 Euro liegt. Wobei zu erwähnen ist, dass Kaltmiete bei der Arge Grundmiete inkl. Nebenkosten+Heizkosten bedeutet!
Nun sind 50,00 Euro noch überschaubar und können durch geringfügige Beschäftigung oder 1 Eurojob gedeckt und aus eigener Tasche ergänzt werden.
Zudem befinde ich mich in der glücklichen Lage, meine Eltern im Rücken zuhaben, die mich unterstützen. In welcher Form auch immer.
Trotzdem steht in meinem Leben mein Sohn an allererster Stelle und dieser würde z.B. einen Ortswechsel(Arbeitsaufnahme in anderer Stadt) nicht verkraften.
Meine Tiere sind nach meinem Sohn an erster Stelle!!! Aber wenn es darum geht, kein Brot mehr zuhaben oder gar auf der Straße zulanden, dann würden sie den Kürzeren ziehen.
Trotzdem würde ich vorher alles versuchen. Angefangen beim Verkauf von Sachen, inkl. PC, aufgehört beim "Luxus"
Und wenn ich nur noch Nudeln futtern würde und Pfandflaschen im Park sammel.
Ich denke, dass einige Halter wirklich nicht mehr anders können. Insbesondere dann, wenn auch Kinder mit betroffen sind.
Durchaus kann ich mir aber auch vorstellen, dass es viele Menschen gibt, denen eine solche Situation als gute Ausrede gerade recht kommt.
Wenn mein Sohn nicht wäre, dann würde ich auch überall hinziehen oder eben irgendwie ohne Wohnung zurecht kommen und mich bei Freunden "durchschnorren"
Und ich kann nur für mich sprechen, ich bin eine arbeitslose, alleinerziehende, Hundehalterin und will arbeiten.