Torla
10 Jahre Mitglied
Diese Stellungnahme der Organisation, die sich um Boss kümmert, las ich gerade zum Thema Doggenrüde Boss:
Ein Dank an alle, die Boss helfen und ein Schreiben, welches uns traurig macht
von Simone Olmesdahl, Freitag, 21. Oktober 2011 um 07:48
WICHTIG- an alle die Boss gepostet haben und uns so lieb und fleißig unterstützen..Ihr seit super und wenn es Menschen wie euch nicht gäbe, wäre unser Versuch die Tierschutzwelt zu ändern erfolglos ...
Viele solcher emails muss ich, neben Hunderten netten Anfragen zu Boss, täglich beanworten und habe keine Lust mehr dazu..:
guten tag, ich war eine von den "500" anrufern, die sich auf die
> anzeige über fb gemeldet haben. wir verfolgen diesen fall weiter. es
> ist unglaublich, wozu so ein tier missbraucht wird, nämlich jetzt
> erst, um geld einzusammeln und den hund weiter zu vermarkten, sprich
> rumzuschubsen. so ein tier gehört nicht 1000 km hierher
> transportiert, sondern vor ort eingeschläfert. das ist tierschutz.
Meine Antwort zu Mails wie diesen:
Hallo,
Also ich finde es sehr ungerecht, dass man so vorschnell urteilt.
Wir hatten aus Spanien die Information das es sich bei Boss um einen 9jährigen Doggenrentner handelt,
der vorab in einer Familie gelebt hat..Angeblich keine Erkrankungen bekannt..Er hatte einen netten
Pflegeplatz, welcher mit einer "normalen" Dogge ohne Probleme fertig geworden wäre. Das Boss so aussieht
ahnte niemand. Es ist immer eine Gefahr Hunde aus dem Ausland zu transportieren, oft stimmen die Informationen
aus dem Ausland nícht (darauf weisen wir auch schon seit Jahr und Tag auf unserer Website hin). Eine
solch krasse Abweichung, hatten wir aber bislang auch nicht erlebt.
Uns alle traf der Schlag, als dann das Elend aus dem Wagen stieg.
Jetzt ist er aber nun mal da und wir werden uns auch der Verantwortung stellen. Hätten wir ihn
zurück schicken sollen?
Viele Menschen sind gänzlich gegen Auslandstierschutz.. Ich kann auch diese Menschen verstehen, falls
sie dazu gehören.
Deutschland ist voll mit Hunden und das importieren der Hunden ist sicher nichts anderes als eine
Problemverlagerung..
Aber bislang hat es niemand von uns Tierschützern geschafft, eine Methode zu finden, in denLändern
was gravierendeszu bewirken..
Und bei all den Horrormeldungen und Bildern, die wir täglich per email aus den Ländern erhalten,
kann kein Mensch mit Hundeherz wegsehen..
Solange man dem einzelnen Schicksal helfen kann, werden wir dies tun.
Laut Einschätzung unserer Tierärztin am 20.10.2011 ist Boss 4-5 Jahre alt, keine 9.
Er hat noch die Hälfte seines Lebens vor sich und er hat es verdient, dass diese Hälfte um das
1000fache besser wird, als die Erste.
Laut Urteil der Tierärztin, wird Boss wieder ganz fit werden.
Er hat kein Cauda Equina Syndrom, jedoch Arthrose auf zwei Wirbeln, welche auf die Bandscheibe drücken.
Vielleicht ist nich nicht mal eine Op nötig, nach Pysiotherapie und Muskelaufbau wird sich das zeigen.
Der After wird wieder abschwellen und auch entzündete Ohren sind kein Todesurteil..
Wir haben Boss sicher nicht hier rüber geschafft, um Spenden zu sammeln..Auch wenn viele böse
Zungen im Umlauf sind, welche dies verbreiten .
Wir haben alle Informationen zu Boss vorab von Frau [Edit: Realname geloescht --Perl] bekommen (kann gerne bei Facebook nachgefragt
werden) und es wurde nie erwähnt, dass Boss sich in einem solchen Zustand befindet!!! Fragen Sie Frau
Frasen diesbezüglich..
Zu allen medizinischen Fragen, können Sie sich sicher gerne an Frau Dr. Köhn aus Remscheid wenden.
Sie ist nicht der Meinung, Boss sollte erlöst werden, sondern man solle ihm helfen wieder auf die Beine
zu kommen.
Ich vertraue dem Urteil unserer Ärztin und wenn sich noch 500 Leute melden, die behaupten Boss solle
sterben..
Dann leb ich mit der Meinung (basierend auf Fotos und Gerüchten) ,weiß aber ich kann täglich
in den Spiegel schauen..
Und was ist verwerflich daran ein paar Spenden zu sammeln?
Sie tun ja gerade so, als würden wir die Gelder in unsere Hosentasche stecken.
Wir sind ein kleiner, gemeinnütziger Verein. Wir haben nicht viele Gelder und sind aber darauf
angewiesen.
Boss Auslöse, sein Aufenthalt 4 Wochen in einer spanischen Tierpension, sein Transport und jetzt die
Tierarztkosten..
Da wir für Boss wohl nie einen Cent zurück erhalten werden, da wir wohl kaum ein solches Elend
gegen eine Schutzgebühr vermitteln können, müssen wir zu sehen, wie wir das alles finanzieren.
Er ist jetzt nun mal da und braucht die Versorgung. Leider sind wir auch alles nur kleine Ehrenamtler, ohne
dickes Konto.
Und laut seiner Pflegestelle (auf der er seit 2 Tagen ist) ist Boss trotz allem Lebensfroh und liebenswert!!
Er hat es so sehr verdient!
Das Boss ein solches Aufsehen erregen würde, damit haben wir nicht gerechnet.
Wir posten oft Notfälle und bitten um Hilfe, meist ohne Resonanz.
Glauben Sie es macht Spaß täglich 50 Mails zu beantworten, in denen man sich rechtfertigen muss?
Denken Sie es ist mir eine Freude, nach 10 Stunden Nachtdienst und 7 eigenen Hunden, die versorgt werden
müssen, noch 150x ans Telefon zu gehen und Auskunft über Boss zu geben? Ohne eine Sekunde geschlafen
zu haben?
Sicher nicht..Boss Geschichte hat sich verselbstständigt, trotz vieler Aufrufe er sei gut unter, melden
sich noch täglich viele Menschen, die Boss Schicksal berührt hat.
Über mein Posting hatte ich versucht einen kompetenten Pflegeplatz zu finden..Vielleicht ein paar Euro
für seine Behandlung dazu zu bekommen.. Das es solche Wellen schlägt, wusste niemand im Vorfeld..
Natürlich finden wir es gut, dass viele Menschen jetzt die Augen öffen.. Deshalb nehme ich trotz
allem jeden Anruf entgegen, versuche jede Mail zu beantworten (ca 500 täglich)..Denn etwas gutes hat das
alles:
Das Thema Sodomie wird nicht mehr tot geschwiegen.. Sodomie (das S.exuelle Vergehen an einem Wirbeltier) ist
z.B. auch in Deutschland erlaubt.. Wieviele unserer Anrufer wussten dies nicht?? Und wieviele sind seit Boss
bereit dagegen vorzugehen?
Das ist etwas positives und wenn es auch bedeutet, dass ich mich noch mit 10.000 bösen Emails
rumschlagen muss..Dafür nenne ich mich eben Tierschützer!!!!
Ich möchte keinen Streit, aber finde man sollte sich immer zwei Seiten anhören, bevor man urteilt
und eine böse Mail raushaut.
Alles was für uns zählt, ist Boss Wohlbefinden..
In diesem Sinne trotzdem viele Grüße,
Simone der Tierfreunde-Musher e.V.
Hier auch noch ein dickes Dankeschön an Frau Karin Burger, welche ohne jemals mit uns in Kontakt getreten zu sein, solche Gemeinheiten verbreitet- basierend auf zusammengesuchten und willkürlich auserwählten Internetpostings..Das Frau Burger etwas gegen Auslandstierschutz hat, ist glaub ich den meisten Tierschützern bekannt.. Das sie aber auch Sodomie versucht stillzuschweigen und uns als Lügner hinstellt- ekelhaft.. Frau Burger, wir Tierschützer werden nicht aufhören zu kämpfen, bis wir es geschafft haben auch Menschen mit ihrer Meinung zum Guten zu bekehren..Denn jede Seele zählt, sei sie aus der Türkei, aus Spanien, aus Deutschland oder Timbuktu...
Die hier gemachten Aussagen über die Vermittlung von Hunden aus Etxauri kann ich nur bestätigen. Ich habe selbst Tiere übernommen.
Es gibt immer nur ein Foto, dass bei Aufnahme in die Perrera oder kurze Zeit später gemacht wird, Zwischenberichte über die Tiere gibt es nicht. Die Infos aus Spanien kommen nur sehr schleppend, wenn überhaupt. Teilweise ist nicht mal klar ob Rüde oder Hündin. Einige Hündinnen kamen tragend in D an.
Auch ich war so naiv und glaubte, dass ich dem Hund etwas Gutes tue, wenn ich das Tier bis zur Ausreise in der besagten Pension, in der auch Boss war, unterbringe. Leider sah der Hund nach Aufenthalt in dieser Pension schlechter aus, als beim Verlassen der Perrera. Es wurden auch teilweise Unregelmäßigkeiten in den Papieren festgestellt.
Name, Anschrift und Beruf des Pensionsbetreibers sind bekannt, ebenso ist die Person bekannt, die die Traces in Spanien beantragt.
Trapo aus Spanien wird von spanischen Tslern durchgeführt. Man sieht die Tiere erst bei Ankunft in D.