ich fühl mich so wahnsinnig schlecht......

Amaliana

20 Jahre Mitglied
...weil ich heute früh meinen Sam geschlagen habe.

In unserer Nachbarschaft wurde vor drei Tagen ein Hund vergiftet.
Als ich heute morgen mit den Hunden gassi gegangen bin hat Sam irgendwas aus dem Gars gezogen und hat angefangen es zu fressen. Ein "aus" oder "pfui" während dem hinrennen hat nichts gebracht, als hab ich versucht ihm das Maul aufzudrücken. Er hat es aber mit aller Kraft zugedrückt, ich bin einfach nicht reingekommen. In meiner Panik es könnte ein Giftköder sein bin ich total ausgerastet und habe ein paar mal auf ihn eingeschlagen bis er es wieder ausgespuckt hat. Es war ein Stück von einem Schuh-Absatz.
ICh saß dann 5 Minuten heulend neben meinem Hund im Gras.

Ich komm mir so wahnsinnig schlecht vor. Ich habe meine Hunde nie geschlagen und ich habe auch immer gesagt das ich so was nie tun würde. Ich hatte solche Angst!

Wie kann ich mich bei ihm entschuldigen? Kann man das denn bei Hunden? Merken die das?
Ich war heute morgen noch ewig mit ihm auf dem Boden gelegen und hab ihn geknuddelt und mit im geschmust, mein Ihr er nimmt es mir krum?

Hat jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht?

Andrea
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Also wenn ich in dieser Situation gewesen wäre, hätte ich wohl genauso panisch reagiert.
Ich habe einmal unseren Rufi geschlagen, als er gegen die Katze gehen wollte. Er hat sich danach in die Schlafzimmerecke verkrochen. Mir tat es auch so wahnsinnig leid, aber in diesem Moment hab ich nur an meine Katze gedacht. Wenn ich ihn nicht am Halsband erwischt hätte, hätte er wohl die Katze erwischt....
Vor allen Dingen habe ich gewußt,das Rufi früher evtl. geschlagen wurde, das hat die Sache noch viel schlimmer gemacht...
Ich habe ihn später dann gedrückt und geknuddelt und ich hatte das Gefühl, das wir beide wußten, das wir etwas falsch gemacht hatten.
Heute brauch ich nur noch meine Stimme, um Rufi zu bremsen...
Ich denke, dein Hund wird dir sicherlich verzeihen, du hast es ja auch nicht böse gemeint...
Knuddel den Stinker.
 
Hallo Andrea,

daß man sich bei seinem Hund entschuldigen kann denke ich nicht. Ganz normal mit dem Alltag weitermachen halte ich hier für das beste. Ich würde nach einer solchen Situation auch nicht 'übertrieben' mit dem Hund spielen oder ihn knuddeln. Es ist passiert, kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden, Ende.

Natürlich ist es nicht gut, den Hund zu schlagen; in der von dir geschilderten Situation menschlich aber absolut nachvollziehbar.

Ich habe das Gefühl, du suchst eher nach einer 'Entschuldigung' für dich selbst/dein Verhalten. Glaub' mir, die brauchst du nicht. Du hast deinen Hund ja nicht aus 'niederen Beweggründen' geschlagen sondern aus Angst und Sorge um sein Wohlergehen. Tip für die Zukunft: Mit dem Hund eintrainieren daß er nichts vom Boden aufnehmen darf.
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Gruß
Alexis
 
Hallo Andrea,

glaube nicht das du dich bei deinen Hund entschuldigen musst.

1. hast du in seinem Interesse gehandelt, du wolltest ihn ja nur vor schlimmerem bewahren
2. hat dein Hund gegen die Rudelhierarchie verstoßen in dem er dir nicht gehorchte. Bin selbstverständlich dagegen Hunde zu schlagen, ist kein Erziehungsmittel, aber bei Verstößen gegen die Rudelhierarchie ist es völlig normal das der Rudelführer ( und das bist du) den Rangniederen (deinen Hund) auch mal etwas ruppig zurecht weist. Das hat dein Hund schon richtig verstanden denn er hat den Absatz ja herausgerückt.
 
Hey Andrea!

Hast Du ihn richtig geschlagen? Weil da gibbet ja nun auch einige Unterschiede oder? Ich halte "Schlagen" und "Hauen" für zweierlei Dinge!

Vorhin hat Spike auch erst wieder etwas im Maul und nach einem "Pfui" (so 3 mal) und dann "Aus" und das nicht gerade leise...wo er imme rnoch weiterkaute habe ich die Leine nach ihm geschmissen, bin hin, hab das Maul aufgemacht... er zog seinen Kopf weg und ich gab ihm einen Klapps auf den Hintern... da spuckte er es aus!

Entschuldigen??? Mach ich auch manchmal... dann rufe ich ihn zu mir und knuddel ihn und er drückt sich dann ganz fest an mich... das mache ich natürlich nur, wenn ich wirklich der Meinung bin, das ich falsch gehandelt habe.
Wenn es seinen Grund hatte, das er nen Arschvoll kriegt, dann natürlich nicht!

Ich schätze mal, Dein Wauwi weiß ganz genau, das Du es nicht böse gemeint hast!
Das Du halt Panik hattest, es könnte was Giftiges sein oder so... ist doch normal! Ich würde sagen, jeder der seinen Hund liebt, könnte in diesem Moment etwas unbeherscht sein...
Mach Dir keine Gedanken!
 
@Tanny
Ich hatte ihn am Halsband festgehalten und hab ihn 3 oder 4 mal mit der flachen hand auf den Hintern gehaun. Es hat mir auch selbst weh getan, also muß es recht fest gewesen sein.

Sein Vorgänger Lucky kam aus schlechter Haltung und ist anscheinend auch geschlagen worden, wir hab sooooo lange gebraucht bis er die Angst vor der menschlichen Hand verloren hat. Damahls hab ich mir geschworen ich hebe nie die Hand gegen meinen Hund, da gibt es andere Möglichkeiten.
Anscheinend hat ers mir nicht krumm genommen, das meine ich zumindest aus seinem momentanen Verhalten zu schließen.

Aber so auszurasten drf mir nicht nochmal passieren
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Hi Andrea
Ich denke auch das es die Situation war die dich dazu getrieben hat.Du hattest einfach Angst das Sam jetzt etwas im Maul hat was vergiftet ist.
In Panik, macht man schonmal dinge wo man nicht drüber nach denkt, und hinterher tut es einem leid.Versuche beim nächsten mal (sollte er wieder etwas kauen)das ganze ruhiger an zu gehen.
Gruß Pepsi
 
Hallo Andrea
Mach Dir nicht so starke Vorwürfe.
Es hätte ja genauso vergiftet sein können ,und um Deinen Hund vor schlimmeren zu Bewahren,hast Du eben so reagiert.Ich glaube ich hätte aus der Panik heraus genauso gehandelt.Besser nen Klapps,wie ein vergifteter Hund!Heut zu Tage weiß man ja nie.Dein Hund wird es Dir sicher nicht krumm nehmen
Lg thai
 
Andrea, ich kann Deine Angst verdammt gut nachvollziehen, auch Deine Panik in dieser Situation...

Das Schlagen kannst Du nicht mehr rückgängig machen. Entschuldigungen wirken bei Hunden nicht, erleichtern nur das eigene schlechte Gewissen.
Ich würde Dir vorschlagen zukünftig mit Deinem Hund das "Pfui" kräftig zu üben, ebenso das "Aus". So könntest Du ähnliche "Ausrutscher" vermeiden.

Ich denke ich weiß wie Du Dich nun fühlst...

watson
 
Ich hatte vor ein paar Wochen eine ähnliche Situation. Auch Benji hörte nicht auf mein "aus" und "pfui" als er etwas im Gras gefunden hatte. Bevor ich jedoch weiter eingreifen konnte, hatte er das "Ding" schon verschluckt. Nach drei Tage konnte ich wieder beruhigt schlafen, denn ich merkte überhaupt keine Veränderung an ihm.

Ich kann dich sehr gut verstehen, aber mach dir keine Vorwürfe, du hattest nur Angst um deinen Hund. Gehe mit ihm um wie immer, und er wird auch wieder zur Tagesordnung zurückkehren.

In Panik tut man Dinge, die nicht immer richtig sind, aber wohl immer im besten Sinne, wenn es um Gefahr geht.

Marion und Benji
 
@Andrea

Klar, vielleicht hast Du in der Situation wirklich etwas dolle zugehauen, aber nun macht Dir keinen Kopf mehr, ist nunmal passiert und wie Watson sagte: Ist passiert und kann man nicht mehr Rückgägig machen! Aber das nächsate mal weißte es besser und übe immer schön das "Aus" und das "Pfui"... hab ich auch gemacht und bei mir klappt es wirklich wunderbar!

Und wenn es die anderen auf der Straße sehen, ist es gleich noch ein Erfolg mehr wert, wenn sie sehen, wie Dein Hund auf Dich hört...

Ey, Du machst das schon! <img border="0" alt="[GelbeKarte]" title="" src="graemlins/gelbekarte1.gif" />
 
Hallo
Ich kenne diese Situation auch , aus Panik macht man Sachen , die man eigendlich nicht will!!!
Dein Hund wird dich genauso Lieben wie vorher auch!
Mein Pascha ist im Urlaub im Meer so weit rausgeschwommen und konnte mich auch nicht hören , ich habe geschriehen und geheult vor Angst und als wir ihn dann aus dem Meer gefischt habe , habe ich ihn auch zusammen geschriehen und er wusste nicht mal warum !!! Ich war so froh das er wieder da war und habe so blöde reagiert!!!
Tat mir auch sofort leid....aber er hat es mir nicht übel genommmen !
ALLES MENSCHLICH!!!
Liebe Grüße Monja
 
Original erstellt von Alexis:
Tip für die Zukunft: Mit dem Hund eintrainieren daß er nichts vom Boden aufnehmen darf.
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Sehr witzig
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! Ich kenn dieses Problem nur allzu gut und ich weiß ganz genau, dass mein Hund das nie mehr lernen würde, nichts mehr vom Boden zu nehmen.

Da fällt mir wieder ein, Joey hat gestern auch einen Batscher von mir gekriegt, aber es war zu unrecht
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. Er hat nur wieder mal bisschen rumgetrödelt beim Gehen, da hab ich gleich "mit ihm Fußball gespielt". Ich war schon sauer. Beim vorherigen Spaziergang rennt er frei und es kommt ein Pferd um die Ecke, daheim pinkelt der Hund ins Haus, ich freu mich drauf, ins TH zu fahren und einen Hund auszuführen, aber es ist keiner mehr da (sind alle bereits unterwegs), ich weich einem entgegenkommenden Auto aus, aber zu weit, so dass die Sträucher den Lack wegkratzen, Dauerstreit mit meiner Mutter ist vorprogrammiert und dann hat der Hund immer noch die Ruhe weg und trödelt beim Gehen rum, hat es nicht eilig, auf meinen Ruf zu kommen. Aber es tut mir leid, er kann ja nichts dafür, dass manchmal echt alles zusammenkommt.
 
Zitat:
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Original erstellt von Alexis:
Tip für die Zukunft: Mit dem Hund eintrainieren daß er nichts vom Boden aufnehmen darf.
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original erstellt von Claudy:
Sehr witzig ! Ich kenn dieses Problem nur allzu gut und ich weiß ganz genau, dass mein Hund das nie mehr lernen würde, nichts mehr vom Boden zu nehmen.
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er lernt es, auch wenn es dauert. Nach fast 2 Jahren sind wir jetzt soweit, das Gina, zumindest wenn sie sich beobachtet fühlt, nichts mehr vom Boden frisst. Rückschläge gehören dazu, wenn sie einen Knochen findet. Auch wenn sie dann alle Verheimlichungstaktiken anwendet (z.B. Mund geschlossen, ohne Kaubewegung, wenn ich wegschau, schnell gekaut). Wenn ich es bemerke, hole ich ihr das Teil raus.
 
Claudy entschuldige bitte, aber Du hast Deinen Hund schon wieder zu unrecht bestraft?
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Mönsch, Dein Zwerg kann doch nichts für einen verkorksten Tag
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watson
 
Hi Claudy!!!

Also mein Hund hat es noch mit seinen 8 Jahren gelernt das er draussen nix essen darf was nach lecker Nahrung riecht oder so,und wenn doch.....ein lauters nein oder pfui und meine alte Dame lässt es dann bleiben!!!!

Gruß Olaf mit Selma <img border="0" alt="[rofl]" title="" src="graemlins/rofl_uli.gif" />

<small>[ 16. September 2002, 08:42: Beitrag editiert von: StrayCat ]</small>
 
Der Witz ist ja: Wenn ich Sam etwas gebe, dann betrachtet er es erst mal ganz genau in meiner Hand, nimmt es dann in sein Maul, trägt es auf seinen Platz uns spuckt es aus. Dann muß es erst mal genaz genau untersucht und beschnüffelt werden, bevor er mal eine kleine Ecke davon porbiert. Erst dann wird es ganz gefressen.

Draußen weiß er leider genau wenn er was findet wird es ihm wieder weg genommen. Und ich bekomm sein Maul dann einfach nicht auf, dich kann machen was ich will
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Es sei denn ich hab was dabei zum "tauschen"
 
Claudy:
Ich schließe mich watson an, mehr sag' ich dazu mal besser nicht!

Ansonsten: Hunde lernen das durchaus, bei manchen dauert es halt etwas länger, für andere muß man sich 'ungewöhnliche' Methoden einfallen lassen (siehe Sabines Mausefallen-Tip).

Tja, und manche Halter haben einfach keine Lust, immer wieder das Gleiche üben zu müssen. Da heißt es dann halt 'Der Hund lernt nichts mehr'.
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Alexis

<small>[ 16. September 2002, 09:36: Beitrag editiert von: Alexis ]</small>
 
Hi Amaliana,

warum machst Du Dir über das "Popoklatschen" in dieser Situation so viele Gedanken? Es ist passiert und evtl. hättest Du Deinem Hund mit dieser Aktion das Leben retten können
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Ich muß zugeben, ich war noch nicht in einer solchen Situation. In der Regel nehmen meine Hunde außer derzeit "Fallobst" nichts vom Boden auf, und falls doch reicht meist ein "Pfui" oder "laß es ja liegen" aus. Aber was, wenn nicht und ich muß damit rechnen es ist ein Giftköder. Mal ganz im Ernst, dann gibts eine auf die Backen und zwar heftig. Da wird nicht großartig überlegt, ob ich meinen Hund schlagen darf oder nicht, da gehts evtl. ums Leben meines Hundes. Und in der Situation wird mir jedes Mittel Recht sein dieses Leben zu schützen - wenn es sein muß auch mit Gewalt. Und meine Hunde haben soviel Vertrauen zu mir, daß dieses durch eine solche wohl einmalige Aktion nicht nachhaltig gestört wird
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Amalina, ich finde es auch nicht weiter tragisch. Einen Klaps auf den Popo hat noch keinem geschadet.
Zumal es ja auch ein driftigen Grund hatte. Dein Humd hat mit Sicherheit gewusst warum er den Klaps bekommt, nämlich weil er das im Maul nicht hergeben wollte. Ich sehe da auch einen grossen Unterschied wie man den Hund einen Klaps gibt. Ins Gesicht z.B. zu schlagen ist unter aller Sau und der Hund bekommt Angst vor Deiner Hand.

Claudy, apropo Verhalten unter aller Sau. Wie kann ich meinen Hund ohne jeglichen Grund bestrafen nur weil ich schlechte Laune habe??? Und was heisst "..mit ihm Fussball gespielt"? Etwas fassungslos über Dein Verhalten bin....
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