Huskie der gebissen hat, hat jemand Tipps für mich?

Ruhrlady

10 Jahre Mitglied
habe mich jetzt hier im Tierheim an meinem neuen Wohnort eingefuchst und einen Husky zur Betreuung bekommen. Ein 3jähriger Rüde, sehr wild, Grundgehorsam vorhanden aber kein Respekt vor Menschen, rempelt, knabbert die Hand an, springt bis ins Gesicht, war Strassenhund in Griechenland (da sind gemeinerweise Huskies Modehunde, was für eine Quälerei in der Hitze), kam hier ins Tierheim, war unauffällig, hat nach 8wöchiger Vermittlungszeit das neue Herrchen heftig in beide Arme gebissen, also mehrmals um sich durchzusetzen. War eine Beutesituation, der hatte wohl nen Fasan im Maul und der Mann hat versucht, den halbtoten Vogel zu retten.....sofort war der Hund zurück im Tierheim.
Hier knurrt er einige Mitarbeiter an, verhält sich bisjetzt bei mir zwar wild aber unauffällig. War zwei Mal mit ihm lange spazieren, bin gut mit ihm klar gekommen, allerdings habe ich auch nichts provoziert....auch beim Spielen noch nicht nach dem Ball gegriffen, usw...
Habe bisjetzt mit Listis gearbeitet und keinerlei Ahnung von Huskies...bestimmt kann mir jemand von euch Tipps geben, damit der arme Kerl sich benimmt und dann wieder ein neues Zuhause findet....würde mich sehr freuen, werde mir natürlich bei meinem nächsten 'Büchereigang" entsprechende Bücher holen, vielleicht habt ihr da ja auch Tipps....Danke
 
  • 25. April 2024
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Hi Ruhrlady ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Ruhrlady,

schön, dass Du dich dem Huskymann angenommen hast :).

Erfahrungen mit Strassenhunden habe ich keine und möchte daher auch keine Tipps geben, Dir aber ein Buch empfehlen: Liebst Du mich auch? von Patricia B. McConnell

Es befasst sich u. a. mit der Genetik und dem Gehirn und den entsprechenden Verbindungen bei Hunden. Es veranschaulicht, was Hunde in der Lage sind aufgrund Ihrer Vergangenheit zu lernen, und was eben nicht.

Gerade bei ehemaligen Strassenhunden sollte man sich manchmal (das ist nicht auf Dich bezogen) etwas mehr in das ehemalige Leben dieser Tiere hineinversetzen, um überhaupt begreifen zu können, warum diese Hunde handeln, wie sie handeln, ohne ihnen direkt Bösartigkeit o. ä. zu unterstellen ;).

Viele Grüsse
Steffi
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Für einen Husky ein sehr ungewöhnliches Verhalten, ist der Husky ein Mix? Nicht die Beutesituation sondern sein grundsätzliches agro Verhalten.
 
@steffi: danke für deine Antwort, ich werde sehen, dass ich an das Buch komme. Deswegen hatte ich die Info mit dem Strassenhund dazu geschrieben, das sehe ich im direkten Zusammenhang, besonders bei Futter, denn die kämpfen ja täglich ums Futter auf der Strasse und die Großen vielleicht noch ein bißchen verzweifelter. Hatte an anderer Stelle mal geschrieben, dass ich jahrelang in Griechenland gelebt habe und dort Fläschchenaufzuchten von weggeworfenen Plastiktüteninhalten zusammen mit einem Tierarzt gemacht habe....Der hat die dann behandelt, kastriert, kostenlos und weiter vermittelt. Habe da ein bißchen Einblick. Ich dachte halt auch, dass dieses Kämpfen im Rudel vielleicht bei Huskies ausgeprägter ist als bei anderen Hunden weil die im Allgemeinen härter gehalten werden. Habe zwei Bücher von mushern gelesen die mit ihren Gespannen durch Alaska sind und die berichten oft von harten Beißereien im Rudel, wo sie dazwischen gehen mußten und dass sie genauestens die Rangfolge beim Füttern sowieso aber auch beim Einspannen beachten müssen...@wiwwelle: da du einen Husky hast, kannst du bestimmt mehr erzählen....danke im voraus. Leider kann ich zu der Rasse noch nichts, ich erkundige mich morgen, sagen...für mich sieht der reinrassig aus, aber sehr spillerig und schlechtes Fell....hat auch irgendwelche Gelenkprobleme, die jetzt besser werden, aber das Tierheim will auch das noch untersuchen lassen. Vielleicht war der ja auch nur zu schnell in einen normalen Haushalt abgegeben worden, von der Strasse ist das ja sicher nie ganz risikolos.....diese Prozesse kann ich aber nicht beeinflussen, ich kann mich aber um den Hund kümmern und ihm schöne Zeiten und ein bißchen Sicherheit schenken. Bis er wieder ein neues Zuhause hat. Sollte euch noch dazu schreiben, dass er ideal gehalten wird, ideal für ein Tierheim. Riesen-Innenraum, vielleicht 40 qm, Hundeklappe und ein etwa 300 qm großes Außengehege. Mit ihm lebt eine Schäferhündin, auch von der Strasse, die Menschen gegenüber lieb ist, aber kleinen Hunden gegenüber aggressiv und neben beiden lebt ein Fünferrudel mit kleinen Hunden im Auslauf in Sichtweite, da passieren keine sichtbaren Aggressionen sondern nur am Zaun lang tollen....Danke für eure ruhigen und im Infos bemühten Antworten, Claudia
 
Nun ein guter Bekannter von mir der früher selber Musher war und bis zu 20 Tieren hielt , erzählte mir das sib. Husky sehr verträgliche Hunde sind ..insbesonders im Rudel . Menschen gegenüber sind sie nich aggro . Das sein sib. Husky einen Menschen beisst kommt meines Wissen im grunde so gut wie nicht vor. Sib. Husky sind ungeeignet als Wach oder gar Schutzhunde weil sie eben den Menschen sehr aufgeschlossen sind.
Selbst dort wo sie unter harten Bedingungen gehalten werden sind sie eher unaufällig.

Malamute werden gerne immer wieder mit sib. Husky verwechselt, die nämlich sind weitaus aggressiver wenn auch nicht wirklich bedenklich.

Ich persönlich , wenn es ein reinrassiger ist ohne was drin, kann mir nur vorstellen das der Hund was wirklich schlimmes erlebt haben muss um zum Beisser zu werden.
Unser Husky ist sehr aufgeschlossen andere Hunden gegenüber, von sich aus würde er nie einen anderen Hund anmachen. Wird er allerdings bedroht , wehrt er sich natürlich ...ängstlich ist er nicht.
Beim Fressen verteidigt er sein Futter den anderen gegenüber aber er schubst mehr weg als das er wirklich beissen würde.

Auch bei meinen Bekannten gab es keine wirklich böse Rauferein im Rudel . Sicher mal eine Meinungsverschiedenheit aber nie wirklich ne ausgewachsene Beisserein.
Was ich sagen will:
Einen sib. Husky muss man wirklich schlimmes antun das er sich gegen den Menschen wendet, auch wenn er mal Beute macht.
 
  • 25. April 2024
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Danke für die Mühe die du dir gemacht hast. Hilft mir ein bißchen weiter. Ich habe übrigens auf der Tierheim Seite die Beschreibung nachgeschaut, die wurde nach dem Vorfall nur wiedereingestellt und nicht updated. Kannst ja mal kucken unter ....
Ist doch ein Mix nach der Beschreibung und nicht Griechenland sondern Spanien ist das Herkunftsland, außerdem war er dort wohl auch schon jahrelang im Tierheim, also nicht lange auf der Straße. Für uns besteht ja auch immer noch die Möglichkeit, dass er in der Vermittlung was Schlimmes erlebt hat....
erst Mal danke, Claudia
 
Für einen Husky ein sehr ungewöhnliches Verhalten, ist der Husky ein Mix? Nicht die Beutesituation sondern sein grundsätzliches agro Verhalten.
Und für einen Straßenhund auch find ich. Normalerweise sind das die Konfliktvermeider vor dem Herrn.
Sicher das das stimmt mit dem Straßenhund?
 
also, dem einen Foto nach was auf der homepage ist, stimmt Husky-Mix, Malamute schließe ich für mich ziemlich aus, ich habe dafür keinen Anhaltspunkt gefunden

Leider ist es oft so, dass Husky-Rüden ein derartiges Potential entwickeln, irgendwoher müssen ja die ganzen Problemhunde bei den Nordischen Nothilfen kommen...

Ein solches Potential entwickelt Hund auf Grund menschlichen Verhaltens - der Hund ist nicht per se aggressiv, der hat einfach gelernt, dass er sich mit dem Verhalten durchsetzen kann, seinen Willen kriegt. Obwohl ich das Wort "Willen" geschrieben habe, hat das nichts mit Dominanz zu tun - das kann und will ich aus der Entfernung und ohne den Hund erlebt zu haben nicht beurteilen.
Grundsätzlich aber sind die wenigsten Hunde dominant.

Wichtig wäre es, ihn jetzt aus diesem Verhalten raus zu bekommen, also diese Kette
"mir passt was nicht" "ich schnappe" "Vorgang wird abgebrochen" = weiteres Erfolgserlebnis für den Hund
zu durchbrechen.
Sagt Dir das ""Arbeiten mit verlängertem Arm" etwas?
 
Danke, das war sehr hilfreich. Noch ein paar Informationen für dich:
Der Hund scheint im Umgang mit anderen Hunden nicht dominant zu sein.
1. Die Schäferhündin, mit der er zusammen lebt, buttert ihn unter.
2. beim letzten Spaziergang (leider immer an der Leine, sonst könnte man ihn besser beurteilen)
hat ihn ein kleiner Boxer (6 Monate) auch untergebuttert..

Ich habe das auch so eingeschätzt, dass er gelernt hat, unerwünschtes Verhalten von anderen abzubrechen. Bei mir hat er noch keinerlei Aggression gezeigt, aus Not war ich bereit, weil kein anderer da war, ihm gleich beim zweiten Mal das Geschirr umzulegen, das ist ja nicht ohne, weil man sich über ihn beugen und ihn umfassen muß. Ich habe ihn dazu aus der Schleuse in den großen Raum geholt( damit er nicht eingeengt ist) , ihn nicht direkt angeschaut, so getan als sei das die normalste Sache der Welt und es war ok....
Auf Rückzu das Gleiche.
Ich persönlich würde einem fremden Hund, und das ist er für mich ja noch, nicht die Beute aus dem Mund nehmen, keine Zerrspiele riskieren, ich habe auch erst den oberen Rücken beiläufig gebürstet usw.
Im Inneren habe ich ein kleines bißchen Angst vor einer aggressiven Attacke, die ich nicht mehr stoppen kann, das habe ich mit einem so großen Hund noch nicht erlebt, der käme auch direkt ins Gesicht, springt er beim Begrüßen nämlich auch immer hin.

Das Arbeiten mit verlängertem Arm kenne ich von angstaggressiven Hunden, ganz langsam zeigen, dass nichts passiert... aber ein Geschirr damit umlegen ohne sich zu bücken???

Vor dem ersten "mich-anknurren" wollte ich auch ein wenig unbelastet mit ihm umgehen....offensichtlich knurrt er ja zuerst Leute an. Ich werde nach der Eingewöhnungsphase versuchen, ihm die Unarten wie Hochspringen, Leckerli einfordern, die Hand kauen abgewöhnen, aber das geht nur langsam. Bin total froh, wenn ihr mich beratet....
Danke
claudia
 
Im Grunde musst du dir nur viel Zeit und Geduld nehmen. Huskys sind autarke Tiere und sie zeigen es auch hin und wieder deutlich ;) Du sagst was ..er schaut dich an...und überlegt ...entscheidet ob es gut ist :D

Wiff wurde in seiner Vergangenheit geschlagen, er hatte lange Angst vor erhobene Arme..ja fast schon panisch Angst das er sogar schon eine mannshohe Plastikfigur die ihren Arm in die Luft hielt angebellt hatte wie irre..und wenn ein Husky mal richtig bellt da heißt was..den im Normalfall sind sie sehr stille Genossen nur in höchster Errergung geben sie Laut (vor dem Einspannen zb,)
Heute hüpfste vor ihm rum da denkt er sich nur was für ein verrücktes Menschlein :)
Gib ihm Zeit, sie brauchen ihre Zeit um eine art Bindung oder Vertrauen auf zu bauen.
 
Danke auch für diesen Hinweis. das Problem ist, dass ich ja nur 2-3x pro Woche ca. 3 Std jeweis mit ihm arbeiten kann. Ob das dann reicht?
Gestern auf dem Spaziergang ist mein Vater (70) neben ihm gestolpert, da ist er zusammen gezuckt und hat sich sofort geduckt, das war für mich auch ein Hinweis auf Angst und schlechte Erfahrungen.
Ich bleibe dran und berichte euch wie es weiter geht....
danke auf jeden Fall
fühle mich hier sehr gut aufgehoben
Claudia
 
@ Ruhrlady

besser etwas üben, als gar net üben

in einem kann ich Dich beruhigen, dass er Dich anspringt beim Begrüssen ist keinerlei, hörst Du, keinerlei Hinweis darauf, dass er Dich im Ernstfall auch ins Gesicht beißen wird (ich tippe eher auf Arm oder Hand)
das Anspringen ist beim Husky so was wie eine "Volkskrankheit", es sind eigentlich sehr lebenslustige, temperamentvolle Hunde, die oft auf ihre Art überschwänglich sind - das würde ich daher auch ganz, ganz spät beackern...

das Knabbern der Hände ist schon - je nachdem wie es gemeint ist - etwas frech, auch Leckerli einfordern - die Frage ist nur, was soll er statt dessen tun?
Du solltest nach etwas suchen, das ihm Spaß macht, Lecker-Suchspiele, Herausforderungen bewältigen (das Leckerchen mal irgendwo positionieren, wo nicht so einfach rankommen ist), Kommandos erlernen (muss ja nichts ernstes sein, Pfote geben bieten viele von sich aus in den Ansätzen an)
Versuche aber auch, die Spaziergänge so zu gestalten, dass zwischendrin mal Ruhe reinkommt

Zusätzlich sollteste mal zusammentragen,, in welchen Situationen er Pfleger anknurrt (wenn die Dir das nicht erklären können, lass es Dir zeigen - achte auf die Körperhaltung / Stimmlage Mensch und wie die auf Hund wirkt).

Stümmt- Geschirr anziehen ist "Nahkampf" - hast Du aber mit dem Wechsel an die Stelle mit größtmöglichem Platzangebot doch souverän gelöst
Bürsten wäre dann eher was für "verlängerten Arm"
 
Erst Mal vielen Dank für die ganzen Infos und den Zuspruch, ich habe jetzt schon mehrere sehr entspannte Sapziergänge mit dem Husky gehabt.
Zu Biggy´s Fragen: Die Knurrsituationen sind unklar, die Beißsituationen waren jedes Mal, wenn man ihm was aus dem Maul nehmen wollte. Die Bisse waren heftig, also kein Schnappen, der Mann mußte Gips tragen danach....
Angeblich knurrt er bestimmte Pfleger schon an, wenn die den Raum betreten.
Eine Pflegerin hat er mehrere male beim Streicheln angeknurrt, danach aber sofort die Hand geleckt....
Mich hat er noch nicht angeknurrt, aber er zeigt halt total respektloses Verhalten wie nach der hand oder dem Gesicht schnappen, wenn ihm was nicht paßt.
Beispiel: Er geht total komisch auf kleine Hunde zu, sieht merkwürdig aus, also trauen wir ihm nicht. Mit großen Hunden ist er ok.
Heute kam ein kleiner Dackel auf uns zu
Unangeleint. Vielleicht will Indio nur ganz wild spielen, es sieht aber merkwürdig aus, er springt auf kleine Hunde total wild drauf, wie auf einen Ball, nimmt die auch in die Schnauze, und wird wie aufgedreht, dreht Kreise um den Leinenhalter, wird immer wilder, schnappt nach der Hand, wenn man ihn wegzieht, schnappt beim Hochspringen ins Gesicht.
Hat man einen Abstand von etwa 10 m zu dem anderen Hund, beruhigt er sich und wird normal.

Zum Spielen habe ich Stöckchen ausprobiert, da dreht er völlig ab, nimmt das Stöckchen, springt wild hoch, um sich selbst, knurrt wie ein Wilder, ganz laut, und spielt mit sich selbst. Wenn er das Stöckchen liegen läßt kann man es nehmen und das wilde Spiel geht wieder los, das habe ich als unausgelastet sein und Freude interpretiert, weiß aber nicht ob ich da richtig liege....

So, jetzt noch eine Frage zur Fellpflege an die Husky Erfahrenen...
Wie oft, wie und mit was bürsten???
Gestern hat eine Pflegerin die ganze Unterwolle mit so einer Drahtbürste rausgebürstet, ist das richtig???
Keine Ahnung vom Husky habende und dankbar für jede Antwort seiende Claudia grüßt!!!

 
Ich bürste meinen einmal die Woche durch mit einer Drahtbürste ..wobei der doch glatt *Wunder* ne Haarpause einlegt *freu* Die freuen sich wenn die lästige lose Wolle rauskommt ..zumindest meiner genießt es sehr.

Zum Spielen habe ich Stöckchen ausprobiert, da dreht er völlig ab, nimmt das Stöckchen, springt wild hoch, um sich selbst, knurrt wie ein Wilder, ganz laut, und spielt mit sich selbst. Wenn er das Stöckchen liegen läßt kann man es nehmen und das wilde Spiel geht wieder los, das habe ich als unausgelastet sein und Freude interpretiert, weiß aber nicht ob ich da richtig liege....
DAs ist wirklich nur Spiel und Austoben :D

Das Schnappen und Beißen muss wohl wirklich am Mix liegen..wie gesagt für einen Husky ein sehr ungewöhnliches Verhalten..hochspringen ja das tun die schon mal wenn was nicht schnell genug geht..kann man aber abgewöhnen ..das andere sicher auch mit viel Geduld .

Zum spielen mit anderen Hunde...nun jaaaaaa meiner gehört auch zur Kategorie *wilder Spieler*
Er rast gerne auf andere Hunde zu auch schon mal springend und hoppend ..manch Hund ist sehr irritiert von seinen Verhalten alser die ihn eh schon kennen, ich glaube ich habe ihn noch nie langsam auf nen fremden Hund zugehen sehn. Allerdings ist er da frei auf seiner Hundewiese und nicht an der Leine, dort sind so gut wie alle Hunde frei und die dort Anwesenden wissen das es auch mal wilde Hunde gibt. An der Leine ist er wie ein Gummiball..aber auch schon besser mit viel Geduld und Geduld und Geduld..den wie gesagt ..nen Husky musst es schon mal öfter erklären bevor er es überhaupt mal einsieht :D
Huskys sind mehr die rauhen Spieler :)

Habt ihr schon mal probiert ihm ERST was anderes an zu bieten , bevor was weggenommen wird?
 
Okay, das mit dem rauen Spieler paßt ins Bild.
Natürlich habe ich im Freien an der Flexileine mit dem Stöckchen und Leckerlis schon Beutetausch probiert, hat geklappt.
Ich arbeite mich langsam ran, lerne ihn kennen und hoffe ich mache keine Bekanntschaft mit seinen Zähnen. Angst habe ich nicht aber ich bin vorsichtig und Situationen, die ich nicht einschätzen kann, wie mit den kleinen Hunden, gehe ich lieber aus dem Weg...

Noch eine Frage, der scheint unten durchgetretene Gelenke zu haben, weiß den Fachausdruck nicht, wenn die Pfote zu weit durchgeknickt, kenne ich von größeren Strassenhunden in Griechenland, da wurde das bei jungen Hunden mit festen Bandagen und Mineraliengaben therapiert, weil das ne Mangelerscheinung in der Wachstumsphase ist, kann man das auch bei einem Dreijährigen machen?

Danke für den Hinweis zum Bürsten, er hat das sehr genossen, ich wußte halt nicht, ob die Unterwolle raus soll.......

Claudia

 
Die Knurrsituationen sind unklar, die Beißsituationen waren jedes Mal, wenn man ihm was aus dem Maul nehmen wollte. Die Bisse waren heftig, also kein Schnappen, der Mann mußte Gips tragen danach....
Die Lösung dafür haste ja schon selber gefunden – tauschen.
Okay, das mit dem rauen Spieler paßt ins Bild.
Natürlich habe ich im Freien an der Flexileine mit dem Stöckchen und Leckerlis schon Beutetausch probiert, hat geklappt.
Ich denke etwas anderes ist in der Tierheim-Situation nicht sinnig, da es ja unendlich viele solcher Tauschvorgänge braucht, bis Hund ohne geeignetes Tauschobjekt etwas herzugeben gedenkt.
Auch angesichts wechselnder Pfleger in der Betreuung (jeder hat ja mal frei oder Urlaub) sollte „Tausch“ hier Pflicht sein.

Ich habe so ein bisschen das Problem, dass ich den Hund nicht zu greifen kriege nach Deiner Beschreibung, denn da ist manches irgendwie unstimmig.
Zum einen schreibst Du :
Angeblich knurrt er bestimmte Pfleger schon an, wenn die den Raum betreten.
Eine Pflegerin hat er mehrere male beim Streicheln angeknurrt, danach aber sofort die Hand geleckt....
und dann aber auch das:
Gestern hat eine Pflegerin die ganze Unterwolle mit so einer Drahtbürste rausgebürstet…
[FONT=&quot]Das ist für mich nicht stimmig – er knurrt also sowohl männliche wie weibliche Pfleger an, lässt dann aber ohne Probleme zu schaffen das Auskämmen von Unterwolle zu?

Das Auskämmen war übrigens ganz klar richtig, denn die Unterwolle muss raus – wenn das unten rum verfilzt, kriegt Hund die schönsten Hautprobleme, ich hatte einmal aus einen TH einen Pflegi, da half wirklich nur noch abscheren und wochenlange Hautbehandlung durch den TA.

Red noch mal mit der Pflegerin, die er da beim Streicheln mit Lauten bedacht hat – es gibt Huskys, die sind etwas lauter und die kommentieren unglaublich viel. Bei Pflege-Neuzugängen bin ich selber schon hin und wieder am „rudern“ gewesen, ob ich nun angeknurrt werde oder eine Geschichte erzählt bekomme.

Die Pfleger, die er generell beim Reinkommen anknurrt, könnteste bei Gelegenheit mal genauer anschauen, haben die was gemeinsames? Von der äußeren Optik her, oder die Angewohnheit, den Hund gleich direkt anzustarren, oder ist die einzige Gemeinsamkeit die „Männlichkeit“?

Dazu noch was
:[/FONT]
Er geht total komisch auf kleine Hunde zu, sieht merkwürdig aus, also trauen wir ihm nicht. Mit großen Hunden ist er ok.
Heute kam ein kleiner Dackel auf uns zu
Unangeleint. Vielleicht will Indio nur ganz wild spielen, es sieht aber merkwürdig aus, er springt auf kleine Hunde total wild drauf, wie auf einen Ball, nimmt die auch in die Schnauze, und wird wie aufgedreht, dreht Kreise um den Leinenhalter, wird immer wilder, schnappt nach der Hand, wenn man ihn wegzieht, schnappt beim Hochspringen ins Gesicht.
Hat man einen Abstand von etwa 10 m zu dem anderen Hund, beruhigt er sich und wird normal.
[FONT=&quot]Mein Rat wäre, ihm in diesen Situationen weiterhin nicht zu trauen – es gibt manchmal bei Nordischen ein Problem, kleine Hunde zuverlässig als solche zu identifizieren und nicht wie Beute zu behandeln. Und Deine Beschreibung hört sich an, als stünde er zwischen dem normalen Verhalten „das ist ein Artgenosse“ und „ich sehe Beute“ – dieses Aufdrehen, Kreise ziehen, hektisch werden könnte die innere Anspannung, das Hin- und Hergerissen sein zwischen zwei konträren Verhaltensweisen sein, nämlich einmal Begegnung mit anderem Hund und Jagdtrieb.

[/FONT]
So, jetzt noch eine Frage zur Fellpflege an die Husky Erfahrenen...
Wie oft, wie und mit was bürsten???
Wenn Unterwolle nicht grad vermehrt rausgeht wegen Fellwechsel reicht einmal die Woche oft aus, kommt immer auf die Fellstruktur an, die ist bei den Nordischen ganz unterschiedlich. Je feiner und länger das Fell, desto mehr Neigung zum Verfilzen.
Drahtbürste ist gut, ich hab für Fellwechsel-Hochzeiten sogar noch Draht-Harken (die sehen echt aus wie so kleine Garten-Rechen), die ziepen aber definitiv mehr als Drahtbürste, da die je nach dem wie weit die Zacken voneinander entfernt sind, ganz schön effektiv sind.
 
sorry, das hatte ich im Eifer vergessen und editieren hat er mich nicht mehr lassen :unsicher:

Noch eine Frage, der scheint unten durchgetretene Gelenke zu haben, weiß den Fachausdruck nicht, wenn die Pfote zu weit durchgeknickt, kenne ich von größeren Strassenhunden in Griechenland, da wurde das bei jungen Hunden mit festen Bandagen und Mineraliengaben therapiert, weil das ne Mangelerscheinung in der Wachstumsphase ist, kann man das auch bei einem Dreijährigen machen?
befragst Du dazu bitte einen Tierarzt oder versuchst zumindest, die Pfleger auf die entsprechende Idee zu bringen - das geht eindeutig über das raus, was in einem Forum auch nur ansatzweise lösbar ist - aber das weißt Du ja (denke ich) eigentlich selber ;)
 
zuerst mal wieder danke. Bin ja nicht ganz hundeunerfahren, nur weil ich vieles bei ihm genauso nicht einordnen kann wie du aus meiner Beschreibung, verunsichert. Deine sicheren Äußerungen helfen sehr. Ich werde das Knurren weiter beobachten, und hoffentlich nicht selbst erleben, smile.

Mit den Gelenken hänge ich den verantwortlichen Leuten hinterher, seit ich ihn das erste Mal gesehen habe, das wird demnächst erledigt, wollte nur mal voranfragen, ob ich in der Zwischenzeit schon was machen kann wie die Mineralien kaufen, bin da aber nicht auf dem neuesten Stand, meine Griechenland Zeit ist schon 15 Jahre her. Die meinten sie kriegen das mit viel Bewegung hin, aber ich denke das Gegenteil, das ist ja ne Fehlstellung und der kriegt noch mehr Schmerzen, eventuell auch in den höheren Gelenken, weil ja alles falsch benutzt wird. Bisjetzt haben die mit Traumeel behandelt.
Ich bringe ihn zurück wenn er anfängt deutlicher zu schonen.

das mit dem kleinen Hund war ein total interessanter Gedanke, daran habe ich noch nie gedacht, dass er den als Beute einordnet und nicht als Artgenossen. Also bleibe ich vorsichtig und sage das auch den anderen.

Da das ein kleiner Verein ist, wechseln die freiwilligen Helfer oft und einige haben auch nur begrenzte Erfahrung mit schwierigeren Hunden. Die machen sehr schöne Angsttherapien mit den kleinen Hunden, die sich nicht anfassen lassen, aber vor den beiden großen, da ist noch eine Schäferhündin bei ihm mit drin haben einige von den Betreuern Angst, manche gehen auch garnicht rein. Ich werde beobachten ob er besonders die Ängstlichen anknurrt....(bin ja noch neu bei ihnen und mit ihm).

Von dem Verein zum Schutz von Polarhunden gab es allerdings den Hinweis, dass man bei nordischen Hunden generell immer wieder die Rangordnung klären muß....das könnte es ja auch sein. Dann verwirren ihn die vielen Leute die sich teilweise unklar verhalten. Für ihn wäre eine schnelle Vermittlung besonders wichtig, was nach der Vorgeschichte aber sicher nicht einfach ist.

Wie gesagt, ich will hier lernen. lernen. lernen. und das tue ich insolchen sachlichen threads, vielen Dank dafür. Claudia

 
Bin ja nicht ganz hundeunerfahren
[FONT=&quot]Dass Du nicht ganz hunde-unerfahren bist weiß ich, das liest sich zwischen den Zeilen durch…

Und Du bist – was die etwas andere Körper- und Lautsprache der Nordischen angeht - nicht die erste, die ein wenig unsicher bei den ersten „Kapiteln“ ist. Ging mir anfangs auch so und auch heute nach mehreren Jahren mit ganz vielen verschiedenen dieser Hunden (und auch jeder Menge Erklärungen eines kompetenten Trainers zu dem einen oder anderen davon) fällt mir die Einschätzung bei manchen echt schwer.


Generell finde ich, dass bei den Nordischen oft bei Hundebegegnungen alles etwas „mehr“ ist, mehr Lautstärke, mehr überzogene Körperbewegungen, mehr Bewegung insgesamt, dazu dann noch das raue Spielverhalten – das wirkt dann mitunter schon „befremdlich“.
Das olle Ömchen, das hier bei mir lebt, habe ich übrigens auch als eher„unverträglich“ eingeschätzt bekommen – ähm, also verträglicher kann man dann eigentlich nimmer sein, sie ist zu jedem Vierbeiner nett beim „Grüß Gott“, interessiert sich aber eigentlich nur noch für die wenigsten.

Mir ist noch was eingefallen gestern Nacht, was Du noch klären könntest bezüglich der Pflegerin, die beim Streicheln angeknurrt wurde und derjenigen, die ihn bürstete – nämlich den Ort des Geschehens. Vielleicht reagiert er auf eine vorgegebene äußere „Enge“ wie sie in einem Zwinger nun mal da ist?


Von dem Verein zum Schutz von Polarhunden gab es allerdings den Hinweis, dass man bei nordischen Hunden generell immer wieder die Rangordnung klären muß....
[/FONT] ÖHHHH – das würde ich jetzt nicht unterschreiben, sondern eher gegenhalten, dass die wenigsten Hunde wirklich dominant sind… Dominanz ist eh situationsgebunden, ein Hund, der in Sachen Futter dominieren will, kann auf anderer Ebene unterwürfig sein.
Richtig ist, dass der Nordische ein aktiver, in der Regel recht intelligenter Hund mit Temperament und einem gewissen Selbstbewusstsein ist, letzteres heißt aber nur, dass die Hunde mal gerne selber entscheiden und eher Partner wie Untertan sind, die wollen also überzeugt werden. Nicht selten guckt Dich ein Nordischer nach dem „Sitz?“ erstmal mit der Frage „Warum?“ im Ausdruck an oder noch besser: guckt gleich selber in der Gegend rum (kommt ein Auto?), warum ein Sitz jetzt wohl nötig werden könnte.
Es gibt ohne Zweifel auch bei den Nordischen dominante Hunde, auch solche, die wieder und wieder die Rangordnung hinterfragen – das Gros sind aber einfach auch nur Hunde (die wenn sie eine Chance sehen, diese auch oft ergreifen…)
 
okay, das steht auf deren Homepage bei den Rassemerkmalen.
Ich finde immer ziemlich verwirrend, was ich glauben und anwenden soll und was nicht.
Geht mir bei Hundebüchern genauso.
Habe kürzlich Clarissa von Reinhard und Jan Niebor gelesen und bin seitdem total verwirrt.....

nur als Zusatz zur Info: Das ist ein Tierheim ohne Zwinger.......................hat mich total begeistert,
der Husky lebt mit der Schäferhündin in einem ca. 50-60 qm Raum mit Hundeklappe die immer offen ist in ein Gehege von etwa 200qm.......
Ich persönlich gehe zum Anschirren immer in den Raum und nicht in die Schleuse, etwa 5qm, obwohl das mit der anwesenden Schäferhündin doppelt so wild abläuft, weil die halt auch mit will.
ansonsten halten die da noch ein Rudel Straßenhunde die erst ganz langsam an die Leine und die Hand, bzw. umgekehrt, smile, gewöhnt werden.......die leben ähnlich..........und eine epileptische herzkranke Jagdhündin, dazu mehrere Pflegestellen für die Problemhunden, also ein kleines, familiäres und übersichtliches Tierheim mit guter Vermittlungsquote, allerdings haben sie im Moment ein bißchen Pech, weil das letzte Rudel komplett scheu und ängstlich ist, das dauert ein bißchen länger, die vorzubereiten, die sind seit Juli da....
(Katzen und Nager haben die auch, auch vorbildlich gehalten, da war ich sofort begeistert, und die freuen sich über Mitarbeit, das ist auch nicht überall so........)
 
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