findus
Wie ja einige von euch vielleicht mitbekommen haben, bin ich was meine kleine Maus betrifft sehr bemüht, wenn auch vielleicht manchmal ein bisschen überfürsorglich.
Bei meinem Ein-und-alles handelt es sich um eine Eurasierhündin, 6 Monate alt.
Seit sie bei uns ist (mit 10 Wochen), gehen wir mit ihr auf den Hundeplatz.
Begonnen hat unsere Ausbildung bei einer Hundeschule, die ich als Hundeneuling für "gut" befunden habe, wo ich dachte, die haben Prinzipien die ich gut finde.
Welpenspielstunde lief so ab, dass immer mehrere Trainer da waren, die eingegriffen haben, wenn es zu heftig wurde. Die Hunde wurden immer zwischendurch rangerufen um kleinere Übungen mit ihnen zu machen, wie erstes Sitz, erstes Platz, Lauf-Hier-Spiele.
Dann wurde wieder gespielt. An weiteren Terminen in der Woche wurden Ausflüge angeboten, in die Stadt, in den Baumarkt, zu einem Wildgehäge, etc.
Wir hatten ein Paket mit Einzelstunden, die uns auch sehr voran gebracht habe.
Insgesamt vollkommen zufrieden.
Jetzt sind wir in den Aufbaukurs gekommen, wo die Dinge, die vorher gelernt haben, weitergeführt werden. Längeres Sitz, längeres Platz, etc.
Alle Hunde ab 5 Monaten aufwärts sind in ein und dem selben Kurs, es werden mehrere Termine angeboten, so weit so gut.
Ich habe mich nur gefragt, wie wir uns da weiterentwickeln sollen, weil ja alle einen unterschiedlichen Leistungsstand haben. Da hieß es dann plötzlich: Und jetzt machen alle Hunde ein 30sekündiges Sitz, dann wird abgeleint und der Hund mit einem Lauf zum "spielen" entlassen. Klar weisen sie darauf hin, dass wenn der Hund noch nicht so lange Sitzen kann, dass man dann Parkuhrprinzip macht oder später einsteigt, etc. Aber irgendwie ist das dadurch ja alles total durcheinandern. Es wird viele gezeigt, dann zwei/drei mal gemacht und dann kommt die nächste Übung. Ich habe bis jetzt noch keine Übung 2 oder 3x in verschiedenen Stunden wiederholt.
Mag ja sein, dass das dann jedem selbst überlassen bleibt, aber ich bin ja da um zu lernen, meinen Hund anzuleiten und auf mögliche Fehler meinerseits hingewiesen zu werden. Nicht um 50.000 Übungen zu lernen, die ich mir dann passenderweise zuhause zusammenbastel.
Hunde werden mit Leckerchen bestochen und durch Laufspiele und Lob. Aber da ist es dann auch z.B. egal ob der Hund nun da Platz macht wo er grad steht oder ob er erst noch schnell drei Schritte vorwärts macht und da Platz macht weil er da ja näher am Mäuseloch liegt und das ja soooo viel besser ist.
Halt totalen Weichspülgang
Ich übe zu Hause echt viel...Aber immer nur so alleine ohne Anleitung ist auch nicht das wahre.
Klar könnte ich öfter in die HuSchu gehen, aber eine 10erKarte kostet auch mal eben 135€.
Naja deswegen dachte ich mir, suchst du dir ZU der HuSchu eine Alternative, zu der du dann hingehen und noch weiter trainieren kannst, weil in der Gruppe macht es ja auch mehr Spaß.
Gemacht getan und heute bei einem Verein gewesen, zum offenen Training.
Und im ersten Moment war ich echt total schockiert.
Eine Hundehalterin wurde von ihrem Koloss von Hund über den Platz geschleift. Hund hatte Auflage vom Ordnungsamt bekommen bis September den Hundeführerschein zu machen und die Frau hatte absolut keine Chance den Hund auch nur annähernd zu halten. Waren das zweite Mal da. Sie also hinterher gezogen zu dem anderen Hund zu dem Wuff nun gerne hin wollte. Trainer musste eingreifen. Es war ein gestandener Mann und auch der hatte keine Chance den Hund wirklich festzuhalten und zu bremsen. Dann ist auch noch die Leine aus der Hand geflutscht und der Hund durch die Gegend gerannt. War ein total Katastrophales Bild. Der Hund war kaum ansprechbar, Leckerlies uninteressant.
Und dann hieß es: Da kommt jetzt erstmal ein Stachel dran.
Bitte???? Ich war echt geschockt, weil wir uns gerade erst in der HuSchu über sowas unterhalten hatten und die Trainerin eins aus zum Angucken gekauft hatte (musste extra in den benachbarten Ort fahren) und es anschließend einfach wieder umgetauscht hat.
Oder ist sowas unter bestimmten Umständen einfach gerechtfertigt? wäre ich die Frau gewesen, hätte ich mich vermutlich geweigert, meinem Hund das Ding umzulegen, aber vielleicht war sie auch einfach schon "zu" verzweifelt.
Während des Rest der Stunde sind dann also besagter Trainer und die Frau zusammen rum gelaufen. Frau hatte die Leine in der Hand, der Trainer eine Extraleine mit dem Stachelhalsband verbunden.
Die Besitzerin hat es nicht mal geschafft dem Hund vernünftige Kommandos zu geben.
Was der Trainer auch gleich als anlass nahm zu meckern.
Sowieso war der ziemlich unfreundliche: Warum man sich so einen Hund anschaffe, wenn man dem eh nicht körperlich gewachsen ist (hat er ja prinzipiell recht), dass der Hund auch gar nicht wissen kann, was sie von ihm will, wenn sie keine klaren und konditionierten Kommandos gibt (hat er ja auch recht. Die Frau wusste kaum noch wo vorne und hinten ist oder war einfach nur "dämlich", weil der Trainer ihr selbst als es hieß vergrößert bitten den Kreis, die Frau nicht den Abstand zu Trainerin auf der Geraden verlängerte, sondern anfing wieder quer über den Platz zu laufen.
Vielleicht hatte der Trainer einfach dann schon die Schnauze voll und war dementsprechend genervt, aber wäre der so ruppig mit mir umgegangen; ich glaub ich hätte pipi in den Augen gehabt.
Ansonsten:
ca. 20 Hunde auf dem Platz mit 2 Trainerin + dem Trainer, der sich dann der Frau und ihrem Hund angenommen hat.
Alle stellten sich in der Reihe nebeneinander auf, Hunde machten artig an der Seite Sitz. Darauf würde meine Maus nie kommen direkt neben meinem Fuß sich hinzusetzen.
Dann wurde losgegangen, erst im Viereck. Dann irgendwann im Kreis, dann machten einige gegen die Laufrichtung der anderen Slalomübungen durch die entgegenkommenden Teams durch.
Einige leinenführig, einige weniger leinenführig. Aber das war den Trainern glaub ich auch ziemlich egal, weil immer nur Übungen vorgegeben wurden, aber nicht gesagt wurde, wie man es richtig macht.
Die Hunde mussten Sitzen/platz machen und die Hundehalter haben sich gleichzeitig entfernt.
Wenn ich das machen würde, wäre Mausi aber ganz schnell bei ihrem Nachbarn.
Mir wurde gesagt, dass ich da für 25€/10x mitmachen könne, das da verschiedene Leistungsstände dabei seien und es jeder halt so gut macht wie er kann. Aber wie soll man sich da verbessern, wenn einem keiner sagt wie?
Habt ihr Erfahrung mit solchen "Übungen"?
Ich bin auf jeden Fall aus allen Wolken gefallen, dass es solche Unterschiede zwischen den Ausbildungsweisen gibt.
Vom Prinzip her fande ich es ja gut, dass das alles sehr geordnet ablief, aber das Halsband fand ich ziemlich schockierend. Ich fand es auch doof, dass nichst erklärt wurde, wobei die Vorsitzende mit hinterher erklärt hat, dass es normalerweise 2 Gruppen wären und dass es dann Anleitungen gäbe...Nur durch die Tatsache, dass der eine Trainer dann quasi Personaltraining machen musste, war wohl alles durcheinander.
Macht es Sinn da trotzdem einfach nochmal gucken zu fahren, trotz Stachelhalsband?
Gucken kostet ja nichts....Oder sind solche Maßnahmen unter aller Sau und ich sollte da lieber die Finger von lassen?
Bei meinem Ein-und-alles handelt es sich um eine Eurasierhündin, 6 Monate alt.
Seit sie bei uns ist (mit 10 Wochen), gehen wir mit ihr auf den Hundeplatz.
Begonnen hat unsere Ausbildung bei einer Hundeschule, die ich als Hundeneuling für "gut" befunden habe, wo ich dachte, die haben Prinzipien die ich gut finde.
Welpenspielstunde lief so ab, dass immer mehrere Trainer da waren, die eingegriffen haben, wenn es zu heftig wurde. Die Hunde wurden immer zwischendurch rangerufen um kleinere Übungen mit ihnen zu machen, wie erstes Sitz, erstes Platz, Lauf-Hier-Spiele.
Dann wurde wieder gespielt. An weiteren Terminen in der Woche wurden Ausflüge angeboten, in die Stadt, in den Baumarkt, zu einem Wildgehäge, etc.
Wir hatten ein Paket mit Einzelstunden, die uns auch sehr voran gebracht habe.
Insgesamt vollkommen zufrieden.
Jetzt sind wir in den Aufbaukurs gekommen, wo die Dinge, die vorher gelernt haben, weitergeführt werden. Längeres Sitz, längeres Platz, etc.
Alle Hunde ab 5 Monaten aufwärts sind in ein und dem selben Kurs, es werden mehrere Termine angeboten, so weit so gut.
Ich habe mich nur gefragt, wie wir uns da weiterentwickeln sollen, weil ja alle einen unterschiedlichen Leistungsstand haben. Da hieß es dann plötzlich: Und jetzt machen alle Hunde ein 30sekündiges Sitz, dann wird abgeleint und der Hund mit einem Lauf zum "spielen" entlassen. Klar weisen sie darauf hin, dass wenn der Hund noch nicht so lange Sitzen kann, dass man dann Parkuhrprinzip macht oder später einsteigt, etc. Aber irgendwie ist das dadurch ja alles total durcheinandern. Es wird viele gezeigt, dann zwei/drei mal gemacht und dann kommt die nächste Übung. Ich habe bis jetzt noch keine Übung 2 oder 3x in verschiedenen Stunden wiederholt.
Mag ja sein, dass das dann jedem selbst überlassen bleibt, aber ich bin ja da um zu lernen, meinen Hund anzuleiten und auf mögliche Fehler meinerseits hingewiesen zu werden. Nicht um 50.000 Übungen zu lernen, die ich mir dann passenderweise zuhause zusammenbastel.
Hunde werden mit Leckerchen bestochen und durch Laufspiele und Lob. Aber da ist es dann auch z.B. egal ob der Hund nun da Platz macht wo er grad steht oder ob er erst noch schnell drei Schritte vorwärts macht und da Platz macht weil er da ja näher am Mäuseloch liegt und das ja soooo viel besser ist.
Halt totalen Weichspülgang
Ich übe zu Hause echt viel...Aber immer nur so alleine ohne Anleitung ist auch nicht das wahre.
Klar könnte ich öfter in die HuSchu gehen, aber eine 10erKarte kostet auch mal eben 135€.
Naja deswegen dachte ich mir, suchst du dir ZU der HuSchu eine Alternative, zu der du dann hingehen und noch weiter trainieren kannst, weil in der Gruppe macht es ja auch mehr Spaß.
Gemacht getan und heute bei einem Verein gewesen, zum offenen Training.
Und im ersten Moment war ich echt total schockiert.
Eine Hundehalterin wurde von ihrem Koloss von Hund über den Platz geschleift. Hund hatte Auflage vom Ordnungsamt bekommen bis September den Hundeführerschein zu machen und die Frau hatte absolut keine Chance den Hund auch nur annähernd zu halten. Waren das zweite Mal da. Sie also hinterher gezogen zu dem anderen Hund zu dem Wuff nun gerne hin wollte. Trainer musste eingreifen. Es war ein gestandener Mann und auch der hatte keine Chance den Hund wirklich festzuhalten und zu bremsen. Dann ist auch noch die Leine aus der Hand geflutscht und der Hund durch die Gegend gerannt. War ein total Katastrophales Bild. Der Hund war kaum ansprechbar, Leckerlies uninteressant.
Und dann hieß es: Da kommt jetzt erstmal ein Stachel dran.
Bitte???? Ich war echt geschockt, weil wir uns gerade erst in der HuSchu über sowas unterhalten hatten und die Trainerin eins aus zum Angucken gekauft hatte (musste extra in den benachbarten Ort fahren) und es anschließend einfach wieder umgetauscht hat.
Oder ist sowas unter bestimmten Umständen einfach gerechtfertigt? wäre ich die Frau gewesen, hätte ich mich vermutlich geweigert, meinem Hund das Ding umzulegen, aber vielleicht war sie auch einfach schon "zu" verzweifelt.
Während des Rest der Stunde sind dann also besagter Trainer und die Frau zusammen rum gelaufen. Frau hatte die Leine in der Hand, der Trainer eine Extraleine mit dem Stachelhalsband verbunden.
Die Besitzerin hat es nicht mal geschafft dem Hund vernünftige Kommandos zu geben.
Was der Trainer auch gleich als anlass nahm zu meckern.
Sowieso war der ziemlich unfreundliche: Warum man sich so einen Hund anschaffe, wenn man dem eh nicht körperlich gewachsen ist (hat er ja prinzipiell recht), dass der Hund auch gar nicht wissen kann, was sie von ihm will, wenn sie keine klaren und konditionierten Kommandos gibt (hat er ja auch recht. Die Frau wusste kaum noch wo vorne und hinten ist oder war einfach nur "dämlich", weil der Trainer ihr selbst als es hieß vergrößert bitten den Kreis, die Frau nicht den Abstand zu Trainerin auf der Geraden verlängerte, sondern anfing wieder quer über den Platz zu laufen.
Vielleicht hatte der Trainer einfach dann schon die Schnauze voll und war dementsprechend genervt, aber wäre der so ruppig mit mir umgegangen; ich glaub ich hätte pipi in den Augen gehabt.
Ansonsten:
ca. 20 Hunde auf dem Platz mit 2 Trainerin + dem Trainer, der sich dann der Frau und ihrem Hund angenommen hat.
Alle stellten sich in der Reihe nebeneinander auf, Hunde machten artig an der Seite Sitz. Darauf würde meine Maus nie kommen direkt neben meinem Fuß sich hinzusetzen.
Dann wurde losgegangen, erst im Viereck. Dann irgendwann im Kreis, dann machten einige gegen die Laufrichtung der anderen Slalomübungen durch die entgegenkommenden Teams durch.
Einige leinenführig, einige weniger leinenführig. Aber das war den Trainern glaub ich auch ziemlich egal, weil immer nur Übungen vorgegeben wurden, aber nicht gesagt wurde, wie man es richtig macht.
Die Hunde mussten Sitzen/platz machen und die Hundehalter haben sich gleichzeitig entfernt.
Wenn ich das machen würde, wäre Mausi aber ganz schnell bei ihrem Nachbarn.
Mir wurde gesagt, dass ich da für 25€/10x mitmachen könne, das da verschiedene Leistungsstände dabei seien und es jeder halt so gut macht wie er kann. Aber wie soll man sich da verbessern, wenn einem keiner sagt wie?
Habt ihr Erfahrung mit solchen "Übungen"?
Ich bin auf jeden Fall aus allen Wolken gefallen, dass es solche Unterschiede zwischen den Ausbildungsweisen gibt.
Vom Prinzip her fande ich es ja gut, dass das alles sehr geordnet ablief, aber das Halsband fand ich ziemlich schockierend. Ich fand es auch doof, dass nichst erklärt wurde, wobei die Vorsitzende mit hinterher erklärt hat, dass es normalerweise 2 Gruppen wären und dass es dann Anleitungen gäbe...Nur durch die Tatsache, dass der eine Trainer dann quasi Personaltraining machen musste, war wohl alles durcheinander.
Macht es Sinn da trotzdem einfach nochmal gucken zu fahren, trotz Stachelhalsband?
Gucken kostet ja nichts....Oder sind solche Maßnahmen unter aller Sau und ich sollte da lieber die Finger von lassen?